hobbit_mit_streitaxt
Komplett-PC-Käufer(in)
So liebe Mechanikerfreunde,
hier im Forum gibt es noch keinen Erfahrungsbericht zur obigen Tastatur. Meine Meka G Unit von Tt ist da. Zunächst habe ich diesen Post im Mechanische Tastaturen Übersichts Thread abgelegt, wurde aber ermutigt dafür einen eigenen aufzumachen.
Ich schreibe hier meine ersten Eindrücke. Ich hoffe sie wird in den nächsten Jahren mein treuer Begleiter.
Sollten Auffälligkeiten oder Neuigkeiten entstehen werde ich hier sukzessive erweiteren. Bilder, ähnliches...
Die Bilder sind alle von mir gemacht worden. Tapeziert damit eure Wohnung oder macht sonst was damit.
Viel Spaß beim Lesen, wünscht euch
der Hobbit mit Streitaxt!
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Inhalt
Grundmaße (Update 30.01.2012)
Verarbeitung
Handballenauflage
Rutschfestigkeit, Schrägstellen
Tastenanschlag und Switche
Goodie - Tastaturtasche
Oberflächenstruktur der Keycaps
Beleuchtung
Schreiben
Soundanschlüsse
Fazit
weiterführende Link.s hier im Forum.
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Grundmaße
Tastaturgehäuse
Breite: 51,5cm
Höhe: 3 cm (höchste Stelle, flach) 3,6 cm (höchste Stelle, hochgestellt)
Tiefe: 25,6 cm (ohne Handballenauflage), Handballenauflage gibt nochmals 6,5 cm hinzu. Bilder siehe Handballenauflage.
Haupttastenfeld (de Layout)
Breite: 28,5 cm (Strg bis Strg)
Tiefe: 9,7 cm (Backspace bis Strg)
Makrotasten T1-T12
Jeweils 4 Tasten zu 39mm x 39 mm
ESC Keycap
13 mm x 14 mm (Fingerauflagenfläche)
18 mm x 18 mm (Grundfläche)
10 mm Höhe über "Grund" (im Vergleich: Entertaste groß 8mm, Leertaste 10mm)
6 mm Resthöhe wenn voll durchgedrückt (rest in Tastenvertiefung)
Kurz ein paar Worte zu den Maßen. Ich habe sie so gut es ging mit einer Schieblehre gemessen. Meiner Meinung nach entspricht das Haupttastenfeld sowie der Numblock, die F-Tasten sowie die Cursortasten und der Sechserblock dem Gängigen was man so als Standardlayout erwartet.
Einzig über dem Numblock gibt es 4 Spezialtasten welche die Lautstärke sowie die Beleuchtung der Meka regeln. Die 12 Makrotasten links sind ebenfalls ein weiterer Bereich welcher vom gängigen System abweicht.
Verarbeitung
Die Verarbeitung gefällt mir gut. Keine ungleichen Spaltmaße, kein Gewackel am Gehäuse. Haptisch fühlt es sich gut an.
Das Kabel ist Stoffummantelt und kann per Kabelführung an der Tastatur befestigt werden. Die Handballenauflage ist ergonomisch in Ordnung, die Oberfläche entspricht der Tastatur und hebt sich so optisch nicht ab.
Handballenauflage
Kommen wir zur anklickbaren Handballenauflage. Bei jener sollte man beim ersten Einbau etwas vorsichtiger hantieren.
Im Bild 1 links sieht man gut die etwas dünnen Einraster, welche in Pfeilrichtung einschnappen müssen. Leute, seid behutsam- es ist nicht Panzerstahl.
Ist die Handballenauflage erstmal montiert, ist das größte Gefummel geschafft.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch Leute gibt welche ihre Meka ohne der beigelegten Handballenauflage betreiben möchten, ggf. hilft euch dieses Bild beim Abschätzen der Höhe für eine Auflage anderer Hersteller.
Rutschfestigkeit, Schrägstellen
Die Gummiflächen unter der Tastatur sorgen für einen sehr sehr rutschfreien Halt auf meinem "pseudo" Holzoberflächen-Schreibtisch. Auch auf einer Kommode aus Eiche und einer Plastiktischdecke macht die Tastatur eine gute Figur. Die Schrägstellung klackt sauber ein und fühlt sich gut an- ich bin eher ein Flaschschreiber, aber ich empfinde die Schrägstellung als in Ordnung. Hier ein Fuß in Schrägstellung. Diese sind durchdacht Konstruiert. Egal in welcher Stellung, es ist immer Gummi vorhanden welches die Tastatur auf dem Untergrund festhaften lässt.
Goodie - Tastaturtasche
Warum man sich die Meka eigentlich überhaupt kaufen sollte ist eine modische Tasche. In langjähriger Entwicklung mit einem namhaften Lederetuihersteller für Schreibmaschinentastaturen in Mailand und Paris wurde das passende Accessoir für den modisch bewußten Nerd entwickelt. Thermaltake hat sich dann für die Variante "Kunstfaser" mit Klettverschluß entschieden. Ein gelungener Auftritt auf der nächsten Lan Party ist garantiert. Interessanterweise hat der Stoff nicht mehr ganz ausgereicht um die vollständige Tastatur mit angeklickter Handballenauflage aufzunehmen. Ihr erinnert euch ? Ja die muß dann wieder runter. Fördert die Fingermuskulatur haben die Designer gesagt.
Oberflächenstruktur der Keycaps
Die Einzeltasten scheinen bedruckt zu sein, nicht gelasert oder graviert (bin da kein Fachmann). Einige Tasten sind jedoch etwas anders...
Falls ich nun einen negativen Punkt finden wollen würde: Die Oberflächenstruktur einiger Tasten (WASD, Pfeiltasten...). Diese sind ein wenig glatter als die anderen. Dies spürt man natürlich und könnte man von der Haptik als Negativ werten. Ich habe versucht bei folgendem Bild das ganze einzufangen.
WASD sind "glatt"- andere Tasten, zB. R sind "gröber". Hierbei ist nicht nur die Taste an sich- sondern auch der aufgedruckte Buchstabe betroffen.
Hintergrund des Ganzen ist natürlich die Beleuchtung. Diese Tasten haben eine andere Oberflächenstruktur weil sie Transparent sind und die darunter liegende LED hindurchscheinen muß/soll/kann. Ich schätze das ist bauartbedingt und geht nicht anders. Man kann es aber auch positiv auslegen. Zum Zocken weiß man sofort wo WASD ist, man spürt es ja. Also: It's not a Bug, it's a Feature
. Interessant wäre zu wissen wie das Abnutzungsverhalten der bedruckten Tasten mit den unterschiedlichen Oberflächen ist- aber ein Langzeittest kann von mir natürlich noch nicht abgegeben werden. Für Bauarbeiter, Leute die Gitarre spielen und Hornhaut haben (ich spreche aus Erfahrung) ist dieser Umstand wahrscheinlich zweitrangig- ich wollte es nur erwähnen- am besten ausprobieren. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es Leute gibt die so etwas stört.
Beleuchtung
Die Beleuchtung ist in verschiedene Stärkegrade per Software regulierbar. Pulsieren geht ebenfalls- da hat sich denke ich mal wieder ein kluger Kopf aus dem Marketing durchsetzen können. Leider war das mit dem Kaffekochen nicht mehr realisierbar. Negativ finde ich ist die Num Taste auf dem Numblock. Diese ist "relativ" sehr hell. Die Tasten sind ansonsten gleichmäßig ausgeleuchtet. Weiterhin leuchtet ein kleiner Balken auf der Leertaste sowie das tT Logo oberhalb der Tastatur. Hier einige Impressionen des Beleuchtungszaubers.
Durch eine spezielle Taste (Über dem Numblock, rechts aussen) lassen sich die verschiedenen Beleuchtungsmodi durchschalten. "Witzigerweiße" funktioniert dies auch wenn der Computer ausgeschaltet ist- allerdings lässt sich dann einmal gedrückt, die Tastaturbeleuchtung nicht mehr deaktivieren. Dies hat etwas mit der konstanten Spannungsversorgung des Computers auch nach dem Shutdown zu tun. Ein Zug am USB Stecker löst dieses Problem. Klar, wer drückt schon auf seiner Tastatur herum wenn der PC aus ist... Nichtsdestotroz- hier liegt wohl ein Verschaltungsproblem oder ähnliches vor. Ich wiederhole dieses Phänomen noch einmal gezielt, gerade eben schreibe ich es am laufenden PC und somit aus meinem schon sehr löchrigen Gedächtnis.
Tastenanschlag und Switche
Das ist natürlich ein sehr subjektives Thema, ich gehe deshalb nicht lange darauf ein.
Ich habe den Vergleich mit einer K90 von Corsair gemacht- ich merke den unterschiedlichen Tastendruck der Blacks- bin aber froh keine Reds zu haben. Die drücken sich für mein Gefühl zu leicht- aber ich glaube das muß jeder selbst entscheiden. Im Vergleich zu Blues (bei einer Black Widow probiert) gefallen mir die Blacks auch besser- das Klack ist nicht da. Aber dieses Thema ist bereits zur Genüge im Netz präsent. Was ich gut finde ist, das die Tasten nicht so hoch herausstehen wie bei der K90- aber das ist sicherlich Geschmackssache. Weiterhin positiv- alle Tasten sind mechanisch. Keine Hybridtastatur wie die von der Konkurrenz...
Der Vollständigkeithalber hier 2 Bilder zu den Switches und Keycaps:
Schreiben
Fast hätte ich vergessen darüber ein Wort zu verlieren, wir haben es hier ja mit einer Tastatur zu tun.
Zunächst ein Bild zum de Layout.
Ich hatte davor eine Cherry Cy Motion G86. Sie war Anfangs sehr Gewöhnungsbedürftigt, da sie viele Makrotasten am Rand hat und einige Tasten nicht dem "Standarddesign" (falls es so etwas gibt) entsprechen. Die vorliegende Meka entspricht meinem Verständnis nach einem deutschen Standardlayout. Große Entertaste, lange Shifttaste. Die linke Shifttaste könnte ggf. einen Ticken länger sein- aber ich finde es in Ordnung.
Nun habe ich mir überlegt wie man am besten ausprobieren kann ob man nun besser/schlechter schreiben kann wie mit seiner alten Rubberdome Tastatur. Warum also nicht messen wieviele Anschläge man pro 2 Minuten reinhauen kann ? Fündig wurde ich hier: TyperA - test your typing skills Deutsch auswählen und loshacken. Im Vergleich war ich besser mit meiner alten.
Your score: 384 keys per minute ~ 76 words per minute (mit der alten Cherry)
Your score: 339 keys per minute ~ 67 words per minute (mit der neuen Meka)
Ich behaupte mal ich kann 10 Finger schreiben, hab das noch in Textverarbeitung mit Kurzschrift gelernt und in meinen bisherigen Jobs war ich eigentlich immer der wo die Leute gesagt haben "Hey, vergenußwurzelst du die Tastatur, oder was machst du da?!" Zur Verteidigung der Meka muß man natürlich sagen, ich bin gut 8 Jahre lang die Cherry gewohnt- trotzdem finde ich kann ich auf der Meka gut schreiben. Mein Ziel ist irgendwann: Fastest Typist: Ultimate Typing Championship Final 2010 - YouTube Aber das nur am Rande.
Soundanschlüsse
Nun noch zu einem (Kritik-)Punkt der gröberen Art. Der Anschluß für 3,5 mm Soundklinke ist im Gehäuse versetzt eingelassen. Dies trifft auch auf die USB Anschlüsse zu, ein diesbezüglicher Test ist von meiner Seite aus noch nicht erfolgt. Dicke MP3 Player könnten jedoch möglicherweise auch Probleme bereiten. Hier Die Anschlüsse auf der Rückseite.
Nun mal zum Eingemachten:
Das Maß der Schieblehre zeigt den Durchmesser der äußersten Öffnung des Klinkenanschlußes.
Hat man einen "super-spezial-abgeschirmten" Klinkenstecker seines Headsets (wie ich ), welcher vom Durchmesser her dicker ist, sieht man blöd aus der Wäsche.
Man kann den Stecker nicht bis zum Anschlag einstecken. Zumindest war das bei mir der Fall- ergo kein ordentlicher Kontakt. Wäre der Anschluß hinten völlig bündig, kein Problem- so aber..
Ein Teppichmesser hat dann die Abhilfe geschaffen...
Schließlich habe ich also den Stecker ganz versenken können. Der Ton war gut, allerdings habe ich das noch nicht lange ausprobiert und mich da noch nicht so sehr gespielt, weshalb ich noch keine weiteren Aussagen machen kann. Das selbe Problem blüht mir auch noch bei dem Mikrofonanschluß. Ich habe so einige Klinkenstecker bei mir daheimrumliegen- da passt fast keiner problemlos. Es könnte sein, dass bei mir die darunterliegende Platine zu weit hinten "reingerutscht" ist- wäre ärgerlich, aber wenn man seinen Klinkenstecker wie ein Schmied bearbeitet, gehts auch...
Fazit
Bisher denke ich war es ein guter Kauf. Noch habe ich die Software nur installiert und kurz durchgeklickt, dazu kann ich noch nicht viel sagen. Die Tastatur integriert sich gut in meinen Hardwarepark und es macht Spaß darauf zu schreiben. Die Verarbeitung ist durchdacht und trotz fummeliger Handballenauflage sehr gut. Die unterschiedlichen Tastenoberflächen ist Jammern auf hohem Niveau, der Soundklinkenanschluß ist allerdings bisher das Gröbste was ich entdeckt habe. Das hätte man besser machen können.
Falls ihr Fragen habt, ich versuche sie euch zu beantworten.
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weiterführende Threads hier im Forum über die Meka
Erste Details 2011
http://extreme.pcgameshardware.de/k...uer-tastatur-fuer-spieler.html?highlight=meka
Noch mehr Details 2011
http://extreme.pcgameshardware.de/k...hanischen-spielertastatur.html?highlight=meka
Bauhöhe der Meka
http://extreme.pcgameshardware.de/e...hoehe-der-tt-esports-meka.html?highlight=meka
Meinungen zur Tastatur
http://extreme.pcgameshardware.de/k...ports-meka-g1-neue-tastatur-fuer-spieler.html
hier im Forum gibt es noch keinen Erfahrungsbericht zur obigen Tastatur. Meine Meka G Unit von Tt ist da. Zunächst habe ich diesen Post im Mechanische Tastaturen Übersichts Thread abgelegt, wurde aber ermutigt dafür einen eigenen aufzumachen.
Ich schreibe hier meine ersten Eindrücke. Ich hoffe sie wird in den nächsten Jahren mein treuer Begleiter.
Sollten Auffälligkeiten oder Neuigkeiten entstehen werde ich hier sukzessive erweiteren. Bilder, ähnliches...
Die Bilder sind alle von mir gemacht worden. Tapeziert damit eure Wohnung oder macht sonst was damit.
Viel Spaß beim Lesen, wünscht euch
der Hobbit mit Streitaxt!
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Inhalt
Grundmaße (Update 30.01.2012)
Verarbeitung
Handballenauflage
Rutschfestigkeit, Schrägstellen
Tastenanschlag und Switche
Goodie - Tastaturtasche
Oberflächenstruktur der Keycaps
Beleuchtung
Schreiben
Soundanschlüsse
Fazit
weiterführende Link.s hier im Forum.
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Grundmaße
Tastaturgehäuse
Breite: 51,5cm
Höhe: 3 cm (höchste Stelle, flach) 3,6 cm (höchste Stelle, hochgestellt)
Tiefe: 25,6 cm (ohne Handballenauflage), Handballenauflage gibt nochmals 6,5 cm hinzu. Bilder siehe Handballenauflage.
Haupttastenfeld (de Layout)
Breite: 28,5 cm (Strg bis Strg)
Tiefe: 9,7 cm (Backspace bis Strg)
Makrotasten T1-T12
Jeweils 4 Tasten zu 39mm x 39 mm
ESC Keycap
13 mm x 14 mm (Fingerauflagenfläche)
18 mm x 18 mm (Grundfläche)
10 mm Höhe über "Grund" (im Vergleich: Entertaste groß 8mm, Leertaste 10mm)
6 mm Resthöhe wenn voll durchgedrückt (rest in Tastenvertiefung)
Kurz ein paar Worte zu den Maßen. Ich habe sie so gut es ging mit einer Schieblehre gemessen. Meiner Meinung nach entspricht das Haupttastenfeld sowie der Numblock, die F-Tasten sowie die Cursortasten und der Sechserblock dem Gängigen was man so als Standardlayout erwartet.
Einzig über dem Numblock gibt es 4 Spezialtasten welche die Lautstärke sowie die Beleuchtung der Meka regeln. Die 12 Makrotasten links sind ebenfalls ein weiterer Bereich welcher vom gängigen System abweicht.
Verarbeitung
Die Verarbeitung gefällt mir gut. Keine ungleichen Spaltmaße, kein Gewackel am Gehäuse. Haptisch fühlt es sich gut an.
Das Kabel ist Stoffummantelt und kann per Kabelführung an der Tastatur befestigt werden. Die Handballenauflage ist ergonomisch in Ordnung, die Oberfläche entspricht der Tastatur und hebt sich so optisch nicht ab.
Handballenauflage
Kommen wir zur anklickbaren Handballenauflage. Bei jener sollte man beim ersten Einbau etwas vorsichtiger hantieren.
Im Bild 1 links sieht man gut die etwas dünnen Einraster, welche in Pfeilrichtung einschnappen müssen. Leute, seid behutsam- es ist nicht Panzerstahl.
Ist die Handballenauflage erstmal montiert, ist das größte Gefummel geschafft.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch Leute gibt welche ihre Meka ohne der beigelegten Handballenauflage betreiben möchten, ggf. hilft euch dieses Bild beim Abschätzen der Höhe für eine Auflage anderer Hersteller.
Rutschfestigkeit, Schrägstellen
Die Gummiflächen unter der Tastatur sorgen für einen sehr sehr rutschfreien Halt auf meinem "pseudo" Holzoberflächen-Schreibtisch. Auch auf einer Kommode aus Eiche und einer Plastiktischdecke macht die Tastatur eine gute Figur. Die Schrägstellung klackt sauber ein und fühlt sich gut an- ich bin eher ein Flaschschreiber, aber ich empfinde die Schrägstellung als in Ordnung. Hier ein Fuß in Schrägstellung. Diese sind durchdacht Konstruiert. Egal in welcher Stellung, es ist immer Gummi vorhanden welches die Tastatur auf dem Untergrund festhaften lässt.
Goodie - Tastaturtasche
Warum man sich die Meka eigentlich überhaupt kaufen sollte ist eine modische Tasche. In langjähriger Entwicklung mit einem namhaften Lederetuihersteller für Schreibmaschinentastaturen in Mailand und Paris wurde das passende Accessoir für den modisch bewußten Nerd entwickelt. Thermaltake hat sich dann für die Variante "Kunstfaser" mit Klettverschluß entschieden. Ein gelungener Auftritt auf der nächsten Lan Party ist garantiert. Interessanterweise hat der Stoff nicht mehr ganz ausgereicht um die vollständige Tastatur mit angeklickter Handballenauflage aufzunehmen. Ihr erinnert euch ? Ja die muß dann wieder runter. Fördert die Fingermuskulatur haben die Designer gesagt.
Oberflächenstruktur der Keycaps
Die Einzeltasten scheinen bedruckt zu sein, nicht gelasert oder graviert (bin da kein Fachmann). Einige Tasten sind jedoch etwas anders...
Falls ich nun einen negativen Punkt finden wollen würde: Die Oberflächenstruktur einiger Tasten (WASD, Pfeiltasten...). Diese sind ein wenig glatter als die anderen. Dies spürt man natürlich und könnte man von der Haptik als Negativ werten. Ich habe versucht bei folgendem Bild das ganze einzufangen.
WASD sind "glatt"- andere Tasten, zB. R sind "gröber". Hierbei ist nicht nur die Taste an sich- sondern auch der aufgedruckte Buchstabe betroffen.
Hintergrund des Ganzen ist natürlich die Beleuchtung. Diese Tasten haben eine andere Oberflächenstruktur weil sie Transparent sind und die darunter liegende LED hindurchscheinen muß/soll/kann. Ich schätze das ist bauartbedingt und geht nicht anders. Man kann es aber auch positiv auslegen. Zum Zocken weiß man sofort wo WASD ist, man spürt es ja. Also: It's not a Bug, it's a Feature
Beleuchtung
Die Beleuchtung ist in verschiedene Stärkegrade per Software regulierbar. Pulsieren geht ebenfalls- da hat sich denke ich mal wieder ein kluger Kopf aus dem Marketing durchsetzen können. Leider war das mit dem Kaffekochen nicht mehr realisierbar. Negativ finde ich ist die Num Taste auf dem Numblock. Diese ist "relativ" sehr hell. Die Tasten sind ansonsten gleichmäßig ausgeleuchtet. Weiterhin leuchtet ein kleiner Balken auf der Leertaste sowie das tT Logo oberhalb der Tastatur. Hier einige Impressionen des Beleuchtungszaubers.
Durch eine spezielle Taste (Über dem Numblock, rechts aussen) lassen sich die verschiedenen Beleuchtungsmodi durchschalten. "Witzigerweiße" funktioniert dies auch wenn der Computer ausgeschaltet ist- allerdings lässt sich dann einmal gedrückt, die Tastaturbeleuchtung nicht mehr deaktivieren. Dies hat etwas mit der konstanten Spannungsversorgung des Computers auch nach dem Shutdown zu tun. Ein Zug am USB Stecker löst dieses Problem. Klar, wer drückt schon auf seiner Tastatur herum wenn der PC aus ist... Nichtsdestotroz- hier liegt wohl ein Verschaltungsproblem oder ähnliches vor. Ich wiederhole dieses Phänomen noch einmal gezielt, gerade eben schreibe ich es am laufenden PC und somit aus meinem schon sehr löchrigen Gedächtnis.
Tastenanschlag und Switche
Das ist natürlich ein sehr subjektives Thema, ich gehe deshalb nicht lange darauf ein.
Ich habe den Vergleich mit einer K90 von Corsair gemacht- ich merke den unterschiedlichen Tastendruck der Blacks- bin aber froh keine Reds zu haben. Die drücken sich für mein Gefühl zu leicht- aber ich glaube das muß jeder selbst entscheiden. Im Vergleich zu Blues (bei einer Black Widow probiert) gefallen mir die Blacks auch besser- das Klack ist nicht da. Aber dieses Thema ist bereits zur Genüge im Netz präsent. Was ich gut finde ist, das die Tasten nicht so hoch herausstehen wie bei der K90- aber das ist sicherlich Geschmackssache. Weiterhin positiv- alle Tasten sind mechanisch. Keine Hybridtastatur wie die von der Konkurrenz...
Der Vollständigkeithalber hier 2 Bilder zu den Switches und Keycaps:
Schreiben
Fast hätte ich vergessen darüber ein Wort zu verlieren, wir haben es hier ja mit einer Tastatur zu tun.
Zunächst ein Bild zum de Layout.
Ich hatte davor eine Cherry Cy Motion G86. Sie war Anfangs sehr Gewöhnungsbedürftigt, da sie viele Makrotasten am Rand hat und einige Tasten nicht dem "Standarddesign" (falls es so etwas gibt) entsprechen. Die vorliegende Meka entspricht meinem Verständnis nach einem deutschen Standardlayout. Große Entertaste, lange Shifttaste. Die linke Shifttaste könnte ggf. einen Ticken länger sein- aber ich finde es in Ordnung.
Nun habe ich mir überlegt wie man am besten ausprobieren kann ob man nun besser/schlechter schreiben kann wie mit seiner alten Rubberdome Tastatur. Warum also nicht messen wieviele Anschläge man pro 2 Minuten reinhauen kann ? Fündig wurde ich hier: TyperA - test your typing skills Deutsch auswählen und loshacken. Im Vergleich war ich besser mit meiner alten.
Your score: 384 keys per minute ~ 76 words per minute (mit der alten Cherry)
Your score: 339 keys per minute ~ 67 words per minute (mit der neuen Meka)
Ich behaupte mal ich kann 10 Finger schreiben, hab das noch in Textverarbeitung mit Kurzschrift gelernt und in meinen bisherigen Jobs war ich eigentlich immer der wo die Leute gesagt haben "Hey, vergenußwurzelst du die Tastatur, oder was machst du da?!" Zur Verteidigung der Meka muß man natürlich sagen, ich bin gut 8 Jahre lang die Cherry gewohnt- trotzdem finde ich kann ich auf der Meka gut schreiben. Mein Ziel ist irgendwann: Fastest Typist: Ultimate Typing Championship Final 2010 - YouTube Aber das nur am Rande.
Soundanschlüsse
Nun noch zu einem (Kritik-)Punkt der gröberen Art. Der Anschluß für 3,5 mm Soundklinke ist im Gehäuse versetzt eingelassen. Dies trifft auch auf die USB Anschlüsse zu, ein diesbezüglicher Test ist von meiner Seite aus noch nicht erfolgt. Dicke MP3 Player könnten jedoch möglicherweise auch Probleme bereiten. Hier Die Anschlüsse auf der Rückseite.
Nun mal zum Eingemachten:
Das Maß der Schieblehre zeigt den Durchmesser der äußersten Öffnung des Klinkenanschlußes.
Hat man einen "super-spezial-abgeschirmten" Klinkenstecker seines Headsets (wie ich ), welcher vom Durchmesser her dicker ist, sieht man blöd aus der Wäsche.
Man kann den Stecker nicht bis zum Anschlag einstecken. Zumindest war das bei mir der Fall- ergo kein ordentlicher Kontakt. Wäre der Anschluß hinten völlig bündig, kein Problem- so aber..
Ein Teppichmesser hat dann die Abhilfe geschaffen...
Schließlich habe ich also den Stecker ganz versenken können. Der Ton war gut, allerdings habe ich das noch nicht lange ausprobiert und mich da noch nicht so sehr gespielt, weshalb ich noch keine weiteren Aussagen machen kann. Das selbe Problem blüht mir auch noch bei dem Mikrofonanschluß. Ich habe so einige Klinkenstecker bei mir daheimrumliegen- da passt fast keiner problemlos. Es könnte sein, dass bei mir die darunterliegende Platine zu weit hinten "reingerutscht" ist- wäre ärgerlich, aber wenn man seinen Klinkenstecker wie ein Schmied bearbeitet, gehts auch...
Fazit
Bisher denke ich war es ein guter Kauf. Noch habe ich die Software nur installiert und kurz durchgeklickt, dazu kann ich noch nicht viel sagen. Die Tastatur integriert sich gut in meinen Hardwarepark und es macht Spaß darauf zu schreiben. Die Verarbeitung ist durchdacht und trotz fummeliger Handballenauflage sehr gut. Die unterschiedlichen Tastenoberflächen ist Jammern auf hohem Niveau, der Soundklinkenanschluß ist allerdings bisher das Gröbste was ich entdeckt habe. Das hätte man besser machen können.
Falls ihr Fragen habt, ich versuche sie euch zu beantworten.
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Erste Details 2011
http://extreme.pcgameshardware.de/k...uer-tastatur-fuer-spieler.html?highlight=meka
Noch mehr Details 2011
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Bauhöhe der Meka
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Meinungen zur Tastatur
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