News Ein Junge und sein Atom: IBM zeigt kleinsten Film der Welt

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Alles gelogen! Der Junge hat gar kein Atom, sondern ein Molekül! Ein CO-MOLEKÜL, also ZWEI Atome! Diese Amatuere bei IBM :ugly:

Spaß beiseite: das waren zig Arbeitsstunden die da reingeflossen sind - jedes verdammmte Molekül muss da EINZELN an seinen Platz geführt werden, Frame für Frame. Da sind selbst 90 Sekunden Film eine Mammutaufgabe.
Übrigens hat IBM auch schon logische Schaltungen aus CO-Molekülen gebastelt, die dann durch eine Kaskade von CO-Sprüngen Operationen wie AND oder OR "berechnen" können. Das ganze bei 6 Kelvin. Und durch die eher bescheidene Sprungrate geht das ganze mit der atemberaubenden Geschwindigkeit von etwa einer "Rechnung" pro STUNDE - nach Ende muss natürlich jedes der Moleküle wieder von Hand zurückgesetzt werden :ugly:
 
Wenn mann Atome so verschieben kann.. sollte es dann nich möglichkeit jede Materie in jede ander Materie umzuwandeln? oder verpeil ich da grad was? Übrigens geiles Video von IBM
 
Wenn mann Atome so verschieben kann.. sollte es dann nich möglichkeit jede Materie in jede ander Materie umzuwandeln? oder verpeil ich da grad was? (...)

Ja, ziemlich. ;)
Ich weiß jetzt nicht genau, wie weit ich ausholen soll, aber Materie wird zuallererst mal von den Atom"sorten", also den Elementen bestimmt. Wenn du also CO-Moleküle nimmst (Kohlenstoff + Sauerstoff), dann kannst du sie stapeln bis du schwarz wirst, aber Gold (Au) wird daraus nicht - falls du sowas im Sinn hattest.
Auch um andere "Materie" auf Basis von Kohlenstoff und Sauerstoff herzustellen ist Manipulation per STM zwar für die Grundlagenforschung interessant, aber für die Produktion mindestens eine Million Größenordnungen zu langsam/zu klein. Wenn du eine Probe eines neuen Werkstoffs aus, sagen wir, 100 oder von mir aus 1000 CO-Molekülen mühevoll zusammengestöpselt hast (denkbar wäre zb, manuell eine Lage Graphen auf diese Weise herzustellen, also eine einzelne Schicht reinen Kohlenstoff, indem man die CO-Moleküle passend anordnet und dann durch anlegen eines Tunnelstroms den Sauerstoff abspaltet), dann sind das grade mal etwa 2*10^-19 Gramm von dem Zeug - 200 Zeptogramm (trilliardstel Gramm). Da ist auch durch Parallelisierung des Prozesses mit vielen, SEHR vielen STM-Nadeln nichts zu gewinnen.
 
Man beachte, dass 2*10^-19 eher eine Trillion denn eine Million zu langsam ist ;)

Eingeschränkt wird das ganze aber noch weiter, denn du kannst keineswegs alle Atome so verarbeiten, sondern brauchst einen Feststoff, für die Basis vermutlich sogar einen sehr homogenen (was die Manipulation sinnlos macht, denn da gibts ja kaum Struktur, die man manipulieren müsste), sonst verdünnisiert sich das Atom ins Vakuum, wenn es an eine nicht-haftende Stelle geschoben wird, und deine Zielstruktur muss flach sein oder zumindest auf einer Fläche arrangiert werden können.
 
Man beachte, dass 2*10^-19 eher eine Trillion denn eine Million zu langsam ist ;)

Das mit der Million hatte ich noch geschrieben bevor ich meine pi-mal-Daumen-Rechnung angestellt hab, wie du sagst, ist das noch maßlos übertrieben ^^
Jedenfalls liegt das weit größere Potential in Bezug auf mögliche Produktionsanwendungen im Bereich Selbstorganisation (beispielsweise SAMs, "self-assembled monolayers"), auch in Verbindung mit klassischen Lithographiemethoden.
 
Ich konnte den Film nicht zu Ende sehen, weil er so gemacht ist dass sich der Zuschauer wie ein Dummchen fühlt.

Wie die alten (60er ?) Ami Filme für die dumme Hausfrau - das gibt einen dicken Minuspunkt für Intel :daumen2:



Edit: IBM natürlich nicht Intel ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich konnte den Film nicht zu Ende sehen, weil er so gemacht ist dass sich der Zuschauer wie ein Dummchen fühlt.

Wie die alten (60er ?) Ami Filme für die dumme Hausfrau - das gibt einen dicken Minuspunkt für Intel :daumen2:

Ähm ja. Manche Gefühle basieren auch auf Tatsachen...
Und was hat Intel nochmal mit allem zu tun?
 
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