AW: Doom 4: Angeblich große Probleme bei der Entwicklung - Neustart inklusive
Man muß aber auch aufpassen. Doom ist eben Doom, und sollte meiner Meinung nach auch Doom bleiben. Wenn das Paket stimmt, also die Story fesselt und das Spiel TOP ausschaut, dann brauch Doom nicht viel "drumherum". Ich will in Doom keine klassischen Quests lösen oder irgendwas farmen (o.ä.), ich will ne "Dauergänsehaut" mit haufenweise "Schreckmomenten" und ner leckeren Grafik/Optik, dazu irgendwelche häßlichen Monster und ne Soundkulisse das mirs Zäpfchen im Hals flattert - das reicht schon.
Das stimmt natürlich schon. Aber es heißt doch es kommt ein Reboot (erinnern wir uns an Star Trek oder Tomb Raider usw) und kein Remake, oder? Unter Reboot verstehe ich nicht genau dasselbe in besserer Grafik.
Angenommen man macht ein Reboot, dann können durchaus diese Schock, Grusel und Horrorelemente drin sein. Warum nicht?
Wer sagt, dass ich mir nicht bis aufs Kreuz in die Hose mache, wenn ich bei Slender durchn Wald geh? Oder bei Amnesia mich frei durch (beschränkte ja, aber das geht auch offener) die Gänge bewege und mir ebenso ins Hemd mache wegen EINES Wesens. ID muss lernen wie man wieder Spannung erzeugt. Ja das darf dann durchaus wieder unterbrochen werden von passagen wo schwächere Dämonen kommen, Kanonenfutter. ABWECHSLUNG eben.
Wie gesagt STALKER hat es super vorgemacht: man hat im gesamten Spiel Spannung und manchmal auch richtig die Hosen voll (etwa las dieser Mindi-Controling Dämon das erste mal auftaucht). Offene Spielwelt, usw. das hätte zu einem Doom 4 durchaus gepasst. Es ist weniger die Unterhaltung mit NPCs die mich reizt, als endlich wieder größere Komplexere Levels zu haben, eigene Entscheidungen zu treffen und mehr HERAUSFORDERUNG.
Doom 3 hat schon gezeigt, dass das Alte Konzept so nicht mehr funktioniert. Also zumindest für mich:
Doom 1 und 2 waren Titel da hab ich mir in die Hose gemacht. Natürlich heute nicht mehr aber damals, weil die Grafik war wahnsinn, das Spielkonzept neu und Horrorspiele sowieso. Doom 3? Ich hab alles so eingerichtet wie es in den Tests stand: Sorroundanlage, dunkler Raum, Grafik auf Anschlag. Trotzdem GÄÄÄÄHN.
Open-World in Doom, ich weiß nicht. Dann lieber in Rage (also einer anderen Serie), zumal mMn in Rage auch viel mehr Potential diesbezüglich steckt. Doom darf sehr gerne schlauchig sein, ja muß es schon fast - Doom braucht viele gescriptete Ereignisse (für die Atmo), das geht im Schlauch natürlich viel besser.
Gebe ich dir bei beidem recht, trotzdem kommt hier wieder mein ABER:
Rage war super designed, die Welt bzw die Grafik und Landschaft und die Objekte haben eine super Atmosphäre versprüht... aber irgendwie ist das ganze nicht übergesprungen - letzten endes war es wieder nur ein 08/15 Shooter mit andere Umgebungsgrafik der viel zu Einfach war (schei.. Autohealing und Auto-Wiederbelebung). Ich habe aber eigentlich nie gespürt, dass ich nach der Apokalypse unterwegs bin. Keine Bedrohung oder Spannung, nix. Wieder fällt mir nur STALKER ein, als Vergleich.
Jetzt zum ABER:
Wir sprechen von ID Software, die Firma die Shooter Erfunden und die 3D Technik revolutioniert hat, und das nicht ein mal.
Wir haben uns in den letzten 20 Jahren (jap, so alt wird Doom 1 heuer) dann doch ein wenig weiterentwickelt: warum immer noch auf 1:1 dasselbe Konzept setzen: ich betrete einen Raum, laufe über einen Trigger, es teleportieren sich Monster rein.
Die Mechanik hat sich zwischen Doom 1 und 3 nicht verändert. Und das ist traurig.
Wieder der Vergleich zu STALKER. Ich bewege mich durch die Welt und je nachdem WIE ich mich durch die Welt bewege, reagiert die gesamte Welten-KI auf mich (lassen wir jetzt mal die Bugs beiseite). Ich rede hier immer noch nicht von NPCs. Warum kann man nicht nach 20 Jahren Shootern endlich ein Spiel machen, welches mir eine lebendige, ständig bedrohliche Welt vorgaukelt?
X-Ray Engine - Wikipedia, the free encyclopedia
Ja, aus HEUTIGER Sicht, ist Doom 1 und 2 ein dauergeballer mit leichten Horroreffekten. Aus DAMALIGER sicht und bei Releasezeitpunkt war es aber das einzig glaubwürdige Szenario, nämlich, dass dieser Space Marine sich durch die Stationen kämpft und hinter jeder Ecke eine Art von Bedrohung lauert. Dass man das damals mit Scripten gelöst hat weil die KI und Computerleistung noch nicht da war, heißt nicht, dass das damalige Konzept nicht mit modernen Mitteln (Open World, ohne NPCs, dafür aber ALife ähnliche KI).
Von einer Firma wie das ID Software der 90er erwarte ich mir schon, dass es mal wieder einen Schritt VORwärts nicht RÜCKwärts (Rage Autohealing, Wiederbelebung usw) geht.
Ja, das Open World Konzept klingt komisch, aber wenn man das Doom Konzept wirklich der Zeit anpasst, kann es funktionieren. Wenn man jetzt wieder nur Schlauchlevels macht mit 1000 Scripten und schöner Grafik - dafür brauch ich kein Doom, da kann ich auch gerne eine Grafikmod spielen. Das hat auch nix mit modernisiertem Doom zu tun und dann brauch ich auch kein Reboot.
ID hat dieses Genre quasi erfunden, es hat es weiterentwickelt und ist dan stehen geblieben. Aber das ist nicht, weil Doom immer genau dasselbe sein muss, sondern weil sie unkreativ wurden. Da könnte man sonst auch gleich sagen Doom war immer ein reiner Tastaturshooter, warum nicht wieder so?
Nein, modernisierung darf sein, muss sein.
Ob ein Spiel erfolgreich/gut wird hängt nicht von der Summe der Möglichkeiten ab, sondern davon wie man die Möglichkeiten umsetzt.
stimmt absolut. Und drum ist auch Rage so langweilig, weil man die "neuen" Konzepte mit Open World nie wirklich gut umgesetzt hat. Vermutlich hat man sich selbst zu sehr in die Hose gemacht, ID ist außerdem noch eine vergleichsweise kleine Firma mit wenigen Angestellten. Aber was ich dann nicht begreife ist, warum sie die Konkurrenztitel nicht ansehen? Wie gesagt: Fallout, STALKER usw
Mit der Summe der Möglichkeiten stimme ich dir absolut zu: denn die Summe der Möglichkeiten bietet natürlich auch eine riesige Angriffsfläche für Fehler an. Und gerade ID ist nicht mehr Mutig neue Möglichkeiten auszunutzen:
Open World... ja nein nur breite Schläuche
Fahrzeuge... aber nur wenn sie sich steuern wie Matchboxautos
Neue Waffen... aber nur wenn sie variationen von alten sind
Konsolenfokus... dann darfs aber wirklich nicht zu schwer sein, am Besten kann man gar nicht sterben
Naja die frage die bleibt ist eben, kann ID an das anknüpfen was Doom 3 ist oder war.
Nein, das ist eben NICHT die die Frage. Denn ID Software war bei RElease von Doom 3 schon nur noch ein Schatten seiner selbst. Doom 3 war eben genau das: Doom 1 genommen, Maussteuerung und Grafik integriert sonst nichts.
Man hat in den 90ern nach und nach etwas zu den Shootern hinzugefügt und um die Jahrtausendwende ALLES von ihrem ursprünglichen Geist verloren. Doom 3 ist sogar ein bisschen wie Colonial Marines geworden: die Alpha (ein paar Youtubevideos ansehen, da gibts Doom 3 Alpha Videos) war eigentlich noch auf dem richtigen Weg, doch von vielen Ideen blieb nix mehr im Spiel, das Spiel war einfach nur Moorhuhn.
ID ist schon ziemlich eine sehr große Marke, jeder kennt es und jeder will es.
Sorry, aber das ist wieder falsch: ID Software WAR(!) einmal eine große Firma, eine Firma bei der man blind kaufen konnte und wusste man hat was revolutionäres in den Händen. Schon 2004, als Doom 3 released wurde, musste man schon den jüngeren Spielern erklären: hey, wir sind die Leute die Doom und Quake gemacht haben.
2011, als man Rage releaste haben schon bei den ganzen PREviews die Konsolenkiddies gefragt "wer ist dieses ID Software, die können doch gar nix, seit ich Spiele hab ich von denen noch nix gehört oder gesehen... man gibt ihnen einen Link... was DAS langweilige Spiel mit der schwachen Grafik das ist von ID Software? Und von denen soll ich was kaufen?
7 Jahre nach Doom 3 war das und als Doom 3 rauskam waren es 5 Jahre vorher als Quake 3 erschien.
Das ding ist nur die Zeit bleibt nicht stehen, und wir Leben auch nicht mehr in 2004. Eher in 2013 wo alles rasend schnell voran schreitet und es fast nur noch Mainstream Müll gibt, es gibt kaum noch große Games auf die man sich freuen kann.
Und doch fordern hier viele, dass es dauergeballere und Scriptshooter werden soll. Das war 2004 für mich schon out, ganz zu schweigen von COD.
Wenn Doom 4 kommt und wieder ein Script, dauergeballer wird gibts bei mir keine Unterstützung mehr für ID. 20 Jahre reichen, davon wurde ich über 14 Jahre lang enttäuscht, die Anfangslorbeeren sind verbraucht.
Ich geh lieber wieder das original Doom oder STALKER.
Ich finde es geht alles in die falsche richtung, wir brauche nicht mehr Video Games vom gleichen Typen. Sondern Qualitative bessere Games. Nicht die maße der updates ala Cod oder BF oder Fifa macht es, sondern die Qualität jener Spiele, vieles ist viel zu sehr Mainstream. Und man sollte alte tugenden behhalten, und die Geld gier absolut weglassen. Denn damit ist keinem wirklich gehholfen, denke da liegt das Problem. Und id ist auch nicht mehr das, was sie früher mal waren. Na ma abwarten was daraus noch werden wird......
Genau das will ich auch!
Aber was soll ich machen, seit Call of Duty 4 habe ich gesagt "OH MEIN GOTT, NEIN! JETZT WIRD DAS GESAMTE SHOOTERGENRE SO".
Denn das war vorhersehbar, als die gesamte Presse diesen Shooter mit Lob überhäuft haben und einen Verkaufsrekord nach dem anderen geholt hat.
Man hats einfach wirklich geWUSST und es ist traurig aber COD hat den Untergang des Genres herbeigeführt und man muss auf COD hoffen, dass es wieder bergauf geht.
Selbst Doom 4 könnte es nicht richten, egal wie revolutionär. Weil es sich nur zu einem Bruchteil so gut verkaufen würde, weder ist es so bekannt, noch warten so viele drauf, noch hätte es den MP Umfang von COD, der doch über Jahre hinweg entwickelt wurde