Ohoh, da wirfste was durcheinander^^
Also... dass da "digitale" LLC steht ist vor allem eines: ein Werbeausdruck. Den Spannungswandlern auf dem mainboard ist es völlig egal ob ihr Signal digital oder analog ist, sie werden garantiert viiiiel träger sein mit dem regulieren der Spannung als die CPU ihren lastzustand wechseln kann. genau aus dem Grund gibt es ja den absichtlichen Spannungsabfall unter Last ("vDroop"), um eventuelle Spannungsspitzen beim zu trägen Ausgleich der vCore abzufangen (da ist auch der Grund warum man die LLC möglichst nicht übertreiben sollte da durch das "agressivere" Ausgleichen der Spannung besagte Spitzen schärfer werden und im Extremfall die CPU beschädigen können).
Die mainboardhersteller sind schon immer bestrebt, die Spannung genau dann anzupassen wenn es von der CPU verlangt wird, das problem ist einfach dass es rein physikalisch eine Grenze gibt die man nicht überschreiten kann. man kann einfach nicht die Spannungsversorgung der CPU millionenfach pro Sekunde anpassen was ganz streng genommen bei den Taktraten im GHz-Bereich mindestens nötig wäre um auch nur alle 1000 Rechenoperationen eine einzige Anpassung vorzunehmen.
und da die leitungen ja auch noch sowas wie (Selbst-)Induktivität aufweisen ist sowas ohnehin nicht ohne Zeitverzögerung machbar oder sinnvoll - denn die Spannungsspitzen würden nur NOCH höher werden wenn man die Spannung noch schneller verändern würde.
Die Sprungvorhersage der CPU hat absolut nichts mit Spannungen oder Lasten zu tun, das ist ein rein mathematischer Vorgang. Erklärung:
Moderne CPUs tun viele Dinge gleichzeitig und Aufgaben immer in mehreren Schritten hintereinander. Beispielsweise hätte man (parallele) Aufgabe A, B und C die jeweils 50 Berechnungen erfordern. Problematisch wird es nun, wenn das Ergebnis von Berechnung Nummer 32 der Aufgabe A als Wert zur Berechnung von Schritt 8 in Aufgabe B zwingend notwendig ist oder diesen verändert.
Wenn die CPU nun normal alle Aufgaben gleichzeitig abarbeiten würde, dann hätte sie bereits alle Aufgaben bis Schritt 32 erledigt, müsste aber wegen des Ergebnisses aus A/32 wieder bei B/8 neu beginnen - und alle hier bereits gemachten Berechnungen wären unnütz gewesen.
Das vorherzusagen und die dadurch frei werdende kapazität anderweitig nutzen zu können bezeichnet man als "Sprungvorhersage". Es geht also rein darum, Berechnungen innerhalb der CPU effizienter zu organisieren und unnötige Schritte zu vermeiden, indem die CPU versucht zu "erraten", wann wo ein "Sprung" stattfinden wird.
Diese Sprungvorhersage ist entsprechend komplex und vom Nutzer weder sichtbar noch beeinflussbar.
EDIT: Meine Umschalttaste versagt langsam... man verzeihe mir die ganzen falschen Kleinschreibungen