News Deutsches Satelliteninternet: Unabhängigkeit von Starlink und Musk

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Outernet soll es heißen, das aus Deutschland kommende Satelliteninternet, dass Starlink Konkurrenz machen soll und von einem alten Weggefährten von Elon Musk unterstützt wird - Peter Thiel.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Deutsches Satelliteninternet: Unabhängigkeit von Starlink und Musk

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"Nett" als Backup für Regierungen, Geheimdienste und evtl. Konzerne, aber für Normalkunden absolut uninteressant.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit den paar Satelliten genug Bandbreite bereitstellen kann.
Vom Preis ganz zu schweigen.

Obwohl ich Starlink aufgrund der schieren Anzahl im Orbit eher kritisch sehe, muss man doch eingestehen, dass es konkurrenzlos ist.
SpaceX ist nun mal die einzige Firma momentan, die auch genug Trägerkapazitäten (Falcon 9) für sowas hat.
 
genau immer weiter den orbit zu müllen.
Tja, das wird im Orbit bald so aussehen wie in dem Animationsfim WALL-E.
Wie da noch eine Unfallfreie Raumfahrt möglich sein soll ohne das Satelliten beim Start einer Rakete aus dem Orbit gefegt werden ist mir Schleierhaft. Dazu kommt ja noch der ganze Weltraummüll aus ausgedienten Satelliten, Trägerstufen und was sonst noch alles da oben rum schwebt und noch nicht verglüht ist.
 
Telekommunikationsanbieter und Reder sehe ich zumindest als realistische Kundschaft. Gerade in Europa klingt es für mich sinnvollere über Satellit einen Mobilfunkmast anzubinden und darüber dann die Endkunden als direkt alle auf Satellitenempfang zu stellen.
 
Ja, es ist wichtig, dass Europa ein eigene schnelle Satelleittenkommunikation hat - besonders für militärische Anwendungen.
Wir Europäer haben allerdings mit OneWeb bereits eine Lösung für Regierungen und Unternehmen.
Ich sehe da kein Bedarf an eine weiteren "Thiel" System, der Kundenkreis ist zu überschaubar, als dass sich mehrere den Kuchen Teilen könnten.
Aktuell befinden sich schon 600 OneWeb Satelliten in Einsatz, die in den meisten Regionen einen stabilen Betrieb ermöglichen, es sollen bald über 6000 werden.

Das ist auch die Anzahl, die man man benötigt, um ein Lückenloses LEO Satcom System aufzubauen, in dem benachbarte Spotbeams sich redundant überlappen, falls ein Satellit ausfallen sollte.

Starlink hat bereits 6000 im All. China, Russland und Indien haben ebenfalls Pläne für ein unabhängiges LEO System.
Im LEO wird es schon eng - es kann nicht jedes Land sein eigenes System betreiben, ganz zu schweigen vom wirtschaftlichen Faktoren.

Hier kann man sich Starlink und OneWeb Live ansehen:

Un hier eine Übersicht über alle künstlichen Himmelskörper:
 
genau immer weiter den orbit zu müllen.
Im niedrigen Erdorbit ist das weniger ein Problem, da die Satelliten innerhalb weniger Wochen bis Monate bei Ausfall verglühen. Damit bekommt man dort kein Müllproblem. Ab einigen hundert km Orbithöhe schon eher, da braucht es Jahre bis Jahrzehnte und noch mehr. Was auch für Trümmer gilt...
Tja, das wird im Orbit bald so aussehen wie in dem Animationsfim WALL-E.
Wie da noch eine Unfallfreie Raumfahrt möglich sein soll ohne das Satelliten beim Start einer Rakete aus dem Orbit gefegt werden ist mir Schleierhaft. Dazu kommt ja noch der ganze Weltraummüll aus ausgedienten Satelliten, Trägerstufen und was sonst noch alles da oben rum schwebt und noch nicht verglüht ist.
Auch hier, es kommt auf die Orbithöhe an. Ein Durchfliegen vermüllter Bereiche (die es noch nicht wirklich gibt) ist mit einem sehr geringen Risiko verbunden. Eine Platzierung eines Satelliten in der Orbithöhe von viel Müll dagegen nicht.
Habe ich mir auch gedacht.
Wir können den Sternenhimmel noch sehen.
So geht das nicht.
Die Sicht muss mit weiteren Satelliten zugepflastert werden.
Das ist tatsächlich ein größeres Problem, vor allem für Teleskope.
 
Erst wurde Starlink belächelt und als überflüssig empfunden, jetzt rennen alle Spacex hinterher und verlieren den Anschluss. Auch wenn ich es auch nicht benötigen werde, finde ich es dennoch bemerkenswert.
 
Im niedrigen Erdorbit ist das weniger ein Problem, da die Satelliten innerhalb weniger Wochen bis Monate bei Ausfall verglühen. Damit bekommt man dort kein Müllproblem. Ab einigen hundert km Orbithöhe schon eher, da braucht es Jahre bis Jahrzehnte und noch mehr. Was auch für Trümmer gilt...

Auch hier, es kommt auf die Orbithöhe an. Ein Durchfliegen vermüllter Bereiche (die es noch nicht wirklich gibt) ist mit einem sehr geringen Risiko verbunden. Eine Platzierung eines Satelliten in der Orbithöhe von viel Müll dagegen nicht.

Das ist tatsächlich ein größeres Problem, vor allem für Teleskope.
Leider ist das Problem wohl noch etwas anders gelagert. Beispiel Artikel, auf die schnelle rausgesucht: https://www.come-on.de/deutschland-...traumschrott-forschung-klima-zr-93142870.html
 
"Nett" als Backup für Regierungen, Geheimdienste und evtl. Konzerne, aber für Normalkunden absolut uninteressant.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit den paar Satelliten genug Bandbreite bereitstellen kann.
Vom Preis ganz zu schweigen.

Transferrate ist letztlich nur eine Frage des Geldes. TV-Satelliten haben zur Abdeckung großer Bereiche mit einer überschaubaren Gesamttransferrate explizit großflächig sendende und empfangende Antennen, aber man kann umgekehrt auch genauso mit gerichteten Spots arbeiten. Zumindest niedrige einstellige Kilometergrößen sind als Bündelung überhaupt kein Problem. Wenn man sich genug Antennen leistet, um das gesamte Gebiet trotzdem mit unabhängigen Kanälen abzudecken, kann man also Funkzellen in 5G-Größe erhalten und, je nach verwendeter Technik, vergleichbare oder höhere Gesamttransferraten erreichen.

Peter Thiel? Der Typ ist wahnsinnig, ein Trump-Unterstützer, Querdenker und komplett irre. Ich glaube nicht, daß aus dem Projekt allzu viel wird, wenn überhaupt.

Zumindest "Trump-Unterstützer" gilt auch für Musk, "komplett irre" würden viele sagen und einige seiner Positionen haben bei Querdenkern Anklang gefunden.^^

Im niedrigen Erdorbit ist das weniger ein Problem, da die Satelliten innerhalb weniger Wochen bis Monate bei Ausfall verglühen. Damit bekommt man dort kein Müllproblem. Ab einigen hundert km Orbithöhe schon eher, da braucht es Jahre bis Jahrzehnte und noch mehr. Was auch für Trümmer gilt...

Auch hier, es kommt auf die Orbithöhe an. Ein Durchfliegen vermüllter Bereiche (die es noch nicht wirklich gibt) ist mit einem sehr geringen Risiko verbunden. Eine Platzierung eines Satelliten in der Orbithöhe von viel Müll dagegen nicht.

Das ist tatsächlich ein größeres Problem, vor allem für Teleskope.

Man kann Satelliten aus dem LEO schnell abstürzen lassen, aber das ist ein bewusstes Manöver. Ohne Eingriff wird selbst für Starlink (~500-600 km Orbit) von bis zu 5 Jahren ausgegangen, ehe sie von alleine abstürzen. Aus über 1.000 km Höhe, wie hier geplant, liegt die Verweildauer meinem Wissen nach jenseits von 1.000 Jahren. (Nicht zu verwechseln mit der Zeit, die ein Satellit von alleine in einem konkreten Orbit verbleibt. Anhebungen um ein paar dutzend Metern in Abständen von einigen Monaten dienen dazu, auf Position zu bleiben. Aber Schaden kann ein Satellit auch oder gerade ein Stück unterhalb seiner beabsichtigen Position anrichten und wenn man 1.000.000 m Platz bis zum Verglühen hat, sind 100 m/a nicht wirklich viel.)
 
"Rivada Networks is a US-based communications technology business with offices in the US and Ireland."


Nun hat man eine Zweigfiliale in München eröffnet und verkauft sich als unabhängig von Starlink, es bleibt aber weiter bei der Abhängigkeit von US-Amerikanischen Firmen und Geldgebern.

Da können wir ganz dolle stolz hinterher erzählen, dass wir statt der Pest jetzt Cholera haben.

Ein schlauer Plan!


PS.:
Achja, und wegen des Sitzes in Irland wirds auch keine Steuern für niemanden geben.
 
[...] der Milliardär und Star-Investor Peter Thiel Geld für eine deutsche Lösung bereitstellen. Rivada Space Networks aus München" [...]
Er ist Palantir-Mitbegründer. Das sagt eigentlich schon genug aus. Daten sammeln, auswerten und an Regierungen verkaufen. Ein widerwärtiges Geschäft!

Lesenswert: https://netzpolitik.org/2024/palantir-und-alexander-karp-toeten-auf-basis-von-metadaten/

Ansonsten schaut euch „Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp“ von Klaus Stern und Thomas Giefer an.

Ihr werdet begeistert sein und danach unbedingt Internet von deren schein-deutschem Abkömmling haben wollen.

[...] Neben Konzernen aus der Telekommunikation, Pharma und Energie habe auch das US-Verteidigungsministerium Interesse bekundet [...]
Ohne Worte :-D
 
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