News Deutscher User schafft das eigentlich Unmögliche: Intel i486 läuft unter Windows XP

Toll das sowas geht. Aber der Nutzen sei mal dahingestellt.
Ganz alte Spiele wird man damit nicht zum laufen bekommen.
Genauso wenig wie Spiele welche unter XP liefen.
Das wäre nämlich die reinste Ruckelorgie.
Aber vielleicht kann man damit noch Office machen. :D
 
In den 2000'ern: Microsoft bringt Windows XP heraus, das nicht mehr mit 10 Jahre alten 486er-CPUs kompatibel ist = Keinen interessiert es!

In den 2020'ern: Microsoft bringt Windows 11 heraus, das nicht mehr mit 10 Jahre alten 6000er-Core-CPUs kompatibel ist = Der Shitstorm des Jahrhunderts bricht aus, wie Microsoft es wagen kann!
Kleiner, aber feiner Unterschied: Abgesehen davon, das ein 486er die nötigen Befehle für XP nicht kennt und somit inkompatibel ist, hatte im Jahr 2001, als XP rauskam, wohl niemand mehr einen 486er im Einsatz. Denn der 486er war mit allem, was damals an Software so aktuell gewesen ist, völlig überfordert. Auch vom Arbeitsspeicher her boten die alten 486er Boards nicht im Ansatz mehr Unterstützung für eine ausreichend große Menge.

Es war die Zeit, wo es enorme Performencesprünge bei der Hardware gegeben hat. Heute hingegen kann man eine CPU eigentlich locker 10 Jahre und noch länger nutzen, wenn man nicht gerade massiv Rechenintensive Dinge macht.
Das ist ein gewaltiger Unterschied zu damals.

Das ist bein Core 6000 usw. als auch bei entsprechenden AMD Prozessoren grundlegend anders. Die alten CPUs sind für einfache Büroaufgaben noch völlig ausreichend und langweiligen sich da eher nur. Die Hardwareanforderungen von Windows 7, 8, 10 zu Windows 11 sind da mitnichten so exorbitant gestiegen, das diese CPUs damit auf der letzten Rille pfeifen würden. Nein, ist sind rein willkürliche Anforderungen, die Microsoft für Windows 11 verlangt. Rein von der Performence her packen auch die Core 6 und 7000, als auch die AMD Phenom 2, die FX CPUs und erst Recht die Ryzen Prozessoren der 1 Generation Windows 11 spielend. Es ist von MS nur einfach nicht gewollt. Obwohl es locker möglich ist. Das beweisen ja die ganzen Installationen von Windows 11 auf den älteren Prozessoren, wo die MS Restriktionen bei den CPUs mit Drittanbietertools ausgehebelt wurden und Windows 11 trotzdem problemlos läuft.
 
Wenn ich mich recht entsinne, dann waren die Originalvoraussetzungen ein Pentium 1 mit 133 MHz und 128MB RAM. Besonders letzteres war echt heftig. Auf heutige Verhältnisse übertragen wären das 32GB - nur für das OS.

Wie sich die Zeiten verändert haben...

In den 2000'ern: Microsoft bringt Windows XP heraus, das nicht mehr mit 10 Jahre alten 486er-CPUs kompatibel ist = Keinen interessiert es!

In den 2020'ern: Microsoft bringt Windows 11 heraus, das nicht mehr mit 10 Jahre alten 6000er-Core-CPUs kompatibel ist = Der Shitstorm des Jahrhunderts bricht aus, wie Microsoft es wagen kann!

Da gibt es einfach einige Unterschiede. Der wichtigste ist, dass das einfach eine künstliche Beschränkung ist, um TPM durchzudrücken. Win 11 funktioniert auf älteren CPUs völlig problemlos. Dann gibt es auch heute noch haufenweise PCs und Laptops, die mit Win 11 eigentlich keine Probleme haben. Selbst mein alter i7 3770 bekommt es gut zum laufen. Bei Win XP waren 128MB RAM Pflicht, wenn man was damit anfangen wollte, dann war man mit 256MB gut beraten. ES gab also quasi keine 486er, mit 128MB RAM, ich weiß nichtmal, ob man da überhaupt die nötigen 32MB Module zum laufen bekam.

Von daher war der Shitstorm völlig gerechtfertigt.

PS: beim erscheinen war der i7 6700K 6 Jahre alt und nicht 10.
 
Ich wollte damit mehr die zur Zeit allgemein herrschende Mentalität kritisieren, bei der immer gleich ein Fass aufgerissen wird um einen Shitstorm zu entfesseln.
Ich finde das eigentlich ganz erfrischend, dass große Firmen endlich mal regelmäßig eins auf den Deckel bekommen, wenn sie Mist bauen.
Kleiner, aber feiner Unterschied: Abgesehen davon, das ein 486er die nötigen Befehle für XP nicht kennt und somit inkompatibel ist
Naja, das ist ja nicht wirklich ein Unterschied, weil neuere Windows-11-Versionen ja auch zunehmend neuere Befehle nutzen, die dementsprechend auch ältere CPU, die zwar von vornherein nicht unterstützt wurden, aber auf denen es trotzdem lief, durch Inkompatibilität aussperren. Aber das müsste halt nicht so sein.
 
Die benötigte Leistung hängt halt auch immer vom persönlichen Anwendungsfall ab.
Es gab auch zu Windows XP-Zeiten schon genügend Leute, die noch mit einem 486er unterwegs waren und es für ihre Anwendungszwecke gereicht hat.
Na ja...ich hab Anfang der 2000er noch einen 486DX und einen PII-PC(u.A.) in Verwendung gehabt...der 486 war für eine Hand voll DOS-Spiele noch ok, aber vieles ruckelte schon damals, daß es keinen Spaß mehr machte.
War dann froh, als ein modernes Gerät ins Haus kam und die "Rangordnung" sich veränderte.

Ich wollte damit mehr die zur Zeit allgemein herrschende Mentalität kritisieren, bei der immer gleich ein Fass aufgerissen wird um einen Shitstorm zu entfesseln.
Damit hast du ja im Prinzip recht, aber damals gab es auch noch nicht diese ganzen "sozialen" Netzwerke, wo gleich aus jedem Furz ein "Skandal" gemacht wurde, und ob und wie irgendwelche Online-Magazine darüber berichten...
Inwiefern Kritik an Unternehmensverhalten angemessen oder übertrieben ist, kommt immer auf den Einzelfall an.

Faktisch ist das Quasi-Ende für gar nicht mal so obsolete Hardware schon fragwürdig. Zwischen 1991-2001 liegen halt doch deutlich mehr Leistungssprünge als zwischen 2010-202x.
Ich kann selbst mit einem i7 2600K in meinem Reserve-PC heute noch die meisten Sachen problemlos machen. Und der ist von 2010. Auch mit Notebooks aus der Zeit kann man noch surfen und Youtube in 720p gucken(da die Displays oft eh keine höhere Auflösung mehr haben).

Windows wird seit Jahrzehnten dafür kritisiert, zu wenig Innovation zu bieten und zu viel alten Mist mit zu schleppen. Werden dann aber tatsächlich mal 10 Jahre alte Zöpfe abgeschnitten, friert gleich die Hölle zu.
Also ich sehe nicht, wo Windows 11 wirklich so innovativ ist. Ich habe mir vor einer Weile ein einfaches neues Notebook geleistet und da ist es zwangsläufig drauf. Ich hab jetzt ein paar Mediaplayer mehr, Klasse, brauche ich nur nicht. Selbst der unbedarfte Durchschnitts-Nutzer klatscht sich mittlerweile den VLC drauf.
KI-Gedöns brauche ich ebenso wenig. Also, wo ist die Innovation? Ich sehe sie nirgends. Und daß man W11 mit Tricks auf unpassender Hardware zum Laufen bekommt, sagt ja eigentlich alles...es ist für mich keine echte Beschränkung, sondern eine künstliche, willkürliche.
Insofern glaube ich kaum, daß z.B. das kommende W12 wirklich besser sein wird.

Und zum eigentlichen Thema an sich:

Nun ja, warum auch nicht? Klar wird XP auf so einem Rechner die meiste Leistung in den reinen Betrieb stecken müssen...aber etwas Spaß kann man doch haben. Ich sah auch schon Videos, wo Windows 10 auf alten P4-Kisten installiert wurde. Ist natürlich nur wie im 1. Gang fahren, aber wer es mag...bissel Spaß muß sein.
 
Selbst wenn. Die Innovationen hätten sich auch implementieren lassen, ohne so viele CPUs auszuschließen.
Wenn ich mal ehrlich bin, sehe ich von Vista bis 11 eh keine wirklich einschneidenden Änderungen.
Vista verfolgte damals einen anderen Ansatz, der zuerst nicht so gut ankam, heute ist er halt Standard. Ich schätze, unter der Haube ist es eh noch im Wesentlichen das Gleiche.
Der Großteil sind unnötige kosmetische Änderungen und irgendwelche Spy-Features, die mehr ausgebaut wurden, auch wenn zweiteres viele ja nicht wahr haben wollen.
 
Es gibt Sinnlose Berichte, sinnlosere Berichte und völlig sinnlose Berichte. Dieser gehört zu letzteren. Willkommen in der Steinzeit.
 
Wie sich die Zeiten verändert haben...

In den 2000'ern: Microsoft bringt Windows XP heraus, das nicht mehr mit 10 Jahre alten 486er-CPUs kompatibel ist = Keinen interessiert es!

In den 2020'ern: Microsoft bringt Windows 11 heraus, das nicht mehr mit 10 Jahre alten 6000er-Core-CPUs kompatibel ist = Der Shitstorm des Jahrhunderts bricht aus, wie Microsoft es wagen kann!
i486: 1989. Windows XP: 2001, 12 Jahre später.
Core i-6000: 2015. Windows 11: 2021, 6 Jahre später.
Merkt er was? ;-)
Wenn Microsoft ab Windows 13 keine Rücksicht mehr auf die Kompatibilität genommen hätte, dann wäre das vielleicht vergleichbar gewesen.

Allerdings spielten bei PCs der 89er Generation Betriebssystem-Updates noch keine Rolle. DOS war nicht für die Online-Nutzung gedacht und es wurden meinem Wissen nach auch keine größeren Sicherheitslücken gefunden. (Auf einer frei zugänglichen Wiese kann man lange nach Lücken im nicht vorhandenen Zaun suchen.) Somit hatte ein 486er auch 2001 ohne Windows XP immer noch seine ursprüngliche Nutzbarkeit. 2015 wurde dagegen Online-Nutzung für Windows-PCs beworben. Da Microsoft seitdem kein Sicherheitslücken-freies Betriebssystem veröffentlicht (obwohl sie bei jedem neuen Release versprechen, es wäre "sicher"), werden 2015er PCs also mit Ende des Windows-10-Supports nächstes Jahr und ohne Aufrüstmöglichkeit auf 11 nachträglich in ihrer Funktion beschnitten. Und das relativ betrachtet sogar noch zwei Jahre bevor 486er nicht mehr auf XP aufrüsten durften.

Den eigentlichen Shitstorm gab es aber auch nicht deswegen, sondern weil Windows 11 gar nicht inkompatibel ist. Es wurde vorsätzlich inkompatibel gemacht respektive dazu erklärt, obwohl zum Beispiel Core i-6000 alle nötigen Hardware-Funktionen bieten könnte. Intel selbst hat die gleiche Archtiektur in gleicher Konfiguration schließlich von bis Anfang 2022, also bis nach dem Start von Windows 11 selbst weiterhin verkauft und diese CPUs sind auf wundersame Weise Windows-11-tauglich. Dabei gibt es keinen technischen Unterschied zwischen einem Core i3-10200 von 2020 und einem Core i7-6700 von 2015. Windows 11 war somit bei Release inkompatibel zu gerade einmal 1 Jahr alter (und erst 1,5 Jahre später abgelöster) CPU-Technik. Das wäre vergleichbar zu einem Windows XP, dass den Start auf AMD Athlon verweigert – eine Einschränkung, die man sich aus gutem Grund nicht getraut hat.
Wie sich die Zeiten so ändern...

(Was dagegen seit XP gleich geblieben ist: Zum Start eines neues Windows meckern alle über Änderungen am Design und über ausgeweitete Online-Gängelung, die einem die Kontrolle über den eigenen Rechner und die eigenen Daten nimmt. Aber später haben es dann irgendwie doch alle im Einsatz.)
 
(Was dagegen seit XP gleich geblieben ist: Zum Start eines neues Windows meckern alle über Änderungen am Design und über ausgeweitete Online-Gängelung, die einem die Kontrolle über den eigenen Rechner und die eigenen Daten nimmt. Aber später haben es dann irgendwie doch alle im Einsatz.)
Wobei man sagen muss, dass die Überarbeitung des GUI (über das Design hinaus), auch nicht unbedingt besser ist.
 
Machbarkeitsstudie, genauso wie Doom auf dem Staufsauber zu spielen. Der ehrenwerte User sollte sich mal dranmachen, dass ich Win11 auf meinem zweiten Rechner mit dem 6850 installieren kann, da der Support für Win10 bald ausläuft. Oder ich verwende, wie jemand hier schrieb, Windows7. Aber da ist der Support doch ebenfalls seit 2020 durch, oder? Krass, dass man relativ gute Hardware nicht mehr mit aktuellen OS betreiben kann/darf bzw. nur mit gewissen Einschränkungen. Muss mich mal damit beschäftigen, wie riskant es sein wird, Win10 einfach weiter zu betreiben. Beängstigende Entwicklungen. Jetzt zeigt uns MS mal wo der Hammer hängt.
Das kannst du ganz einfach selbst erledigen, mittels Rufus die offizielle Win11 ISO patchen und auf ein USB-Stick laden. Das macht das Tool von ganz alleine und schon läuft Windows 11 auf allen älteren CPUs.
Dafür benötigt man null Programmierkenntnisse. 😉
 
Da Microsoft seitdem kein Sicherheitslücken-freies Betriebssystem veröffentlicht (obwohl sie bei jedem neuen Release versprechen, es wäre "sicher"), werden 2015er PCs also mit Ende des Windows-10-Supports nächstes Jahr und ohne Aufrüstmöglichkeit auf 11 nachträglich in ihrer Funktion beschnitten. Und das relativ betrachtet sogar noch zwei Jahre bevor 486er nicht mehr auf XP aufrüsten durften.
Fairerweise muss man ja sagen, dass es so was wie lückenlose Software eigentlich nicht gibt. Deswegen ist durchgehender Support ja auch nötig, um die Sicherheit auf einem hohen Niveau zu halten, indem Lücken geschlossen möglichst werden, bevor sie flächendeckend ausgenutzt werden können. Rechtlich ist Microsoft natürlich auf der sicheren Seite, weil ein Supportende für Windows 10 bekannt ist und man ja weiß, dass man sich danach auf Microsofts nächste Kapriole einlassen oder das Betriebssystem wechseln muss, falls man irgendeinen Wert auf Sicherheit legt. Trotzdem ist das ein Zug, der eigentlich keine positiven Schlüsse zulässt.
Den eigentlichen Shitstorm gab es aber auch nicht deswegen, sondern weil Windows 11 gar nicht inkompatibel ist. Es wurde vorsätzlich inkompatibel gemacht respektive dazu erklärt, obwohl zum Beispiel Core i-6000 alle nötigen Hardware-Funktionen bieten könnte.
Kompatibilität zu Befehlssätzen ohne bestimmte Erweiterungen ist eigentlich immer möglich, folglich ist Inkompatibilität auch in fast allen Fällen eine Entscheidung.
 
Nein, das ist ja der Unterschied: Man weiß, dass das Supportende von Windows 10 naht, aber man kann sich eben nicht auf Microsofts darauf folgende Kapriole einlassen. Microsofts Support für PCs Jahrgang 2015 wird vollständig eingestellt – und dabei haben diese alle benötigten Befehlssätze. Sie weiterhin zu unterstützen würde also keine Mehrarbeit bedeuten. (Genauso wenig übrigens wie eine Fortsetzung des Sicherheitssupports für ein bereits so gut wie möglich gesichertes Betriebssystem. Ein Unternehmen, dass nach 10 Jahren immer noch so oft und so schwer zu schließende Sicherheitslücken in altem Code findet, dass die Bereitstellung von Patches eine erhebliche Belastung darstellen würde, das hat sein Versprechen von sicherer Software offensichtlich noch nie eingehalten.)
 
Nein, das ist ja der Unterschied: Man weiß, dass das Supportende von Windows 10 naht, aber man kann sich eben nicht auf Microsofts darauf folgende Kapriole einlassen.
Naja, doch. Die beinhaltet in dem Fall halt den Kauf eines neuen Rechners. Huiii! Am besten schnallt man sich für das Supportende von Windows 11 schon rechtzeitig an. Das wird so um 2031 erwartet, bleibt aber vorerst noch eine Überraschung. Ist das nicht spannend?
 
Den eigentlichen Shitstorm gab es aber auch nicht deswegen, sondern weil Windows 11 gar nicht inkompatibel ist. Es wurde vorsätzlich inkompatibel gemacht respektive dazu erklärt, obwohl zum Beispiel Core i-6000 alle nötigen Hardware-Funktionen bieten könnte. Intel selbst hat die gleiche Archtiektur in gleicher Konfiguration schließlich von bis Anfang 2022, also bis nach dem Start von Windows 11 selbst weiterhin verkauft und diese CPUs sind auf wundersame Weise Windows-11-tauglich. Dabei gibt es keinen technischen Unterschied zwischen einem Core i3-10200 von 2020 und einem Core i7-6700 von 2015. Windows 11 war somit bei Release inkompatibel zu gerade einmal 1 Jahr alter (und erst 1,5 Jahre später abgelöster) CPU-Technik. Das wäre vergleichbar zu einem Windows XP, dass den Start auf AMD Athlon verweigert – eine Einschränkung, die man sich aus gutem Grund nicht getraut hat.
Wie sich die Zeiten so ändern...
Ist ja auch alles vorsätzlich. Einerseits das Support-Ende von W10, andererseits der Umstand, daß W11 inoffiziell auf so einem Rechner läuft.
Bei Punkt 1 sehe ich reine Gier, wahrscheinlich möchte man wieder kassieren. W10 wurde ja für Besitzer der Vorgänger-Versionen verschenkt, auch wenn ich das nicht haben wollte.
Und jetzt? Will man W11 wohl verkaufen.

Bei Punkt 2 zeigt es ja auch auf, daß es ein fragwürdiger Schritt ist. Es ist ja nicht so, als würde man versuchen, ein völlig inkompatibles OS zu installieren, wie sagen wir mal MacOS auf einem Normal-PC, oder umgekehrt.

Und wieso soll ich überhaupt upgraden? Wieder alles neu installieren usw.? Ne, da verzichte ich gerne...

(Was dagegen seit XP gleich geblieben ist: Zum Start eines neues Windows meckern alle über Änderungen am Design und über ausgeweitete Online-Gängelung, die einem die Kontrolle über den eigenen Rechner und die eigenen Daten nimmt. Aber später haben es dann irgendwie doch alle im Einsatz.)

Nun ja, beim Spielen hat man ja an sich nicht so die große Wahl. Damals sowieso nicht. Klar hätte man sagen können, man nimmt z.B. Linux, aber dann wären Spiele eher eingeschränkt spielbar gewesen, wenn überhaupt.

Andererseits gab es ja schon damals Tools wie XP Antispy. Hab ich auch immer gleich aufgespielt, wenn ich einen Rechner neu bekommen oder installiert hatte.

Windows 10 läuft bei mir sicher auch nicht "vanilla"...Classic Shell(für W11 wäre es jetzt Open Shell) und andere Sachen, so ist die Bedienung wieder ähnlich W7.

Ich für meinen Teil habe derzeit keinen Grund, upzugraden. Ich sehe ihn auch in 1,5 Jahren nicht. Eher ziehe ich mir wie bei W7 händisch von Nutzern zusammengestellte Patches und verwende Tricks, als daß ich mich auf den Quark da einlasse. Sollte es doch irgendwann nicht mehr machbar sein, lasse ich mich lieber mit Linux ein. Habs ja zum Teil schon - Stichwort Steam Deck.
 
i486: 1989. Windows XP: 2001, 12 Jahre später.
Core i-6000: 2015. Windows 11: 2021, 6 Jahre später.
Merkt er was? ;-)
Wenn Microsoft ab Windows 13 keine Rücksicht mehr auf die Kompatibilität genommen hätte, dann wäre das vielleicht vergleichbar gewesen.
[...]
Uh, ja stimmt, Windows 11 ist ja schon 2021 herausgekommen... wie die Zeit vergeht.
Im Artikel stand was von einem Jahrzehnt zwischen dem 486er und Windows XP, das habe ich einfach mal so übernommen...
Okay, erwischt, ich habe nicht bis in Detail recherchiert! :D

[...]
Allerdings spielten bei PCs der 89er Generation Betriebssystem-Updates noch keine Rolle. DOS war nicht für die Online-Nutzung gedacht und es wurden meinem Wissen nach auch keine größeren Sicherheitslücken gefunden. (Auf einer frei zugänglichen Wiese kann man lange nach Lücken im nicht vorhandenen Zaun suchen.) Somit hatte ein 486er auch 2001 ohne Windows XP immer noch seine ursprüngliche Nutzbarkeit. 2015 wurde dagegen Online-Nutzung für Windows-PCs beworben. Da Microsoft seitdem kein Sicherheitslücken-freies Betriebssystem veröffentlicht (obwohl sie bei jedem neuen Release versprechen, es wäre "sicher"), werden 2015er PCs also mit Ende des Windows-10-Supports nächstes Jahr und ohne Aufrüstmöglichkeit auf 11 nachträglich in ihrer Funktion beschnitten. Und das relativ betrachtet sogar noch zwei Jahre bevor 486er nicht mehr auf XP aufrüsten durften.

Den eigentlichen Shitstorm gab es aber auch nicht deswegen, sondern weil Windows 11 gar nicht inkompatibel ist. Es wurde vorsätzlich inkompatibel gemacht respektive dazu erklärt, obwohl zum Beispiel Core i-6000 alle nötigen Hardware-Funktionen bieten könnte. Intel selbst hat die gleiche Archtiektur in gleicher Konfiguration schließlich von bis Anfang 2022, also bis nach dem Start von Windows 11 selbst weiterhin verkauft und diese CPUs sind auf wundersame Weise Windows-11-tauglich. Dabei gibt es keinen technischen Unterschied zwischen einem Core i3-10200 von 2020 und einem Core i7-6700 von 2015. Windows 11 war somit bei Release inkompatibel zu gerade einmal 1 Jahr alter (und erst 1,5 Jahre später abgelöster) CPU-Technik. Das wäre vergleichbar zu einem Windows XP, dass den Start auf AMD Athlon verweigert – eine Einschränkung, die man sich aus gutem Grund nicht getraut hat.
Wie sich die Zeiten so ändern...

(Was dagegen seit XP gleich geblieben ist: Zum Start eines neues Windows meckern alle über Änderungen am Design und über ausgeweitete Online-Gängelung, die einem die Kontrolle über den eigenen Rechner und die eigenen Daten nimmt. Aber später haben es dann irgendwie doch alle im Einsatz.)

Hat ein Core i3-10200 auch kein fTPM 2.0?
Ich habe es nie ausprobiert, aber würde Windows 11 die Installation auf einem Core-i-6000 auch verweigern, wenn man ein stand alone TPM 2.0 Modul nachrüsten würde? Hat das schon mal jemand getestet?
Denn das war ja eigentlich die Begründung seitens Microsoft.
 
Was Windows 11 real verweigern tut und was nicht, hängt stark von der verwendeten Version ab; die Blacklists stimmten selten mit den offiziellen Angaben überein. Über die Details habe ich keinen Überblick, aber jenseits der offiziellen Vorgaben hat man keinen Support, keine Upgrade-Möglichkeit und kann jederzeit auf Ausschlusslisten landen – keine geeignete Grundlage für produktiven Weiterbetrieb, auch wenn die praktische Funktionalität von Windows 11 meinem Wissen nach selbst auf Nehalem-Systemen demonstriert wurde. Vorrausetzung für eine Betriebsgarantie durch Microsoft ist jedenfalls ein "Core i-8000" und nicht "TPM 2.0".

Letzteres könnte man zum einen nachrüsten und zum anderen sitzen die zuständigen Einheiten bei Intel ohnehin im PCH, sodass daraus gar kein CPU-spezifischer Unterschied resultieren können. Soweit ich mich erinnere, kamen die entsprechenden Funktionen auch spätestens in der Z170-Generation an Board, wären also auch bei allen 6000ern gegeben. Und sollte ich mich irren, fehlen sie umgekehrt auch bei allen H310A-, B365- oder Z370-basierten 8000er/9000ern, allen H410/B460 basierten 10000ern und sämtlichen X299-Systemen, die noch bis Anfang 2023 State of the Art waren. Intel hat das nur um 4 Ports erweiterte Silizium des Z270 ewig lang weiterverwendet und dem überwiegenden Teil dieser Systeme bescheinigt Microsoft volle Kompatibilität. Nur CPUs, die mit dem originalen Z270 selbst oder dem Z170 als technische Grundlage asoziert werden, sind ausgeschlossen.
 
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