CPU zerstört nach dem Entfernen des Heatspreaders

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AW: CPU zerstört nach dem Entfernen des Heatspreaders

@Tim1974
Bei zwei Ecken bin ich relativ rasch durch gewesen, bei den anderen beiden kam ich einfach nicht durch deshalb habe ich etwas mehr Druck ausgeübt wodurch die Klinge sich verbogen hatte. Daher kommen die tiefen einschnitte. Ja was solls, würde sagen war halt eine teure Lehre für mich.
Habe mir mittlerweile eine 6700k gekauft. Hat mich aber sehr geärgert das die Sache so schief ging und wollte was unternehmen.
Noch ein lustiges Detail. Habe mir die CPU Juli 2013 um 300 € gekauft. Heute findet man sie nicht unter 330. Dafür das die CPU schon paar Jahre auf dem Buckel hat, ist sie immer noch sehr teuer.
 
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Ja, ich hab auch den Eindruck, Preisverfall gibts irgendwie nicht mehr bei CPUs, meinen i7-4770K hab ich auch in der zweiten Jahreshälfte 2013 gekauft, die Temperaturen gefielen mir auch nicht, mitlerweile hab ich mich drann gewöhnt, Prime95 SmallFFT ist halt kein Maßstab, beim Spielen und Anwendungen hab ich zwischen ca. 50-55°C, damit bin ich zufrieden.

Wie sind die Temperaturen vom 6700K mit dem gleichen Kühler und beim gleichen Spiel, wo der 4770K die 75°C hatte?
 
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Heute findet man sie nicht unter 330. Dafür das die CPU schon paar Jahre auf dem Buckel hat, ist sie immer noch sehr teuer.
Die ist ja nicht wertvoller geworden sondern es sind die hohen Lagerungskosten weil so eine CPU eher nur jemand kauft der die wirklich braucht und nicht weil der Sockel so toll war. Schaue mal bei Geizhals auf den Preisverlauf, dort sieht man nach einer Übergangsphase das die CPU schlagartig im Preis steigt
 
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Nur um mal zu zeigen das es auch geht und man nicht zwangsläufig seine CPU schrotten muss .......

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Ob es dafür eine ideale Methode gibt, bezweifle ich sowieso, da ist sicher auch viel Glück für nötig, um das perfekt hinzubekommen.

Wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte und sich die Methode mit der Rasierklinge nicht zutraut gibt es ja auch noch entsprechende Tools oder die Schraubstockmethode. Ich habe meinen Haswell mit Schraubstock und meinen 6700K mit dem Tool von Enter Setup – Easy, safe and carefree delidding geköpft, beides ziemlich risikoarm. Das Werkzeug kostet je nach Ausführung 35 bis 40€ + 3,70€ Versand, billiger als eine geschrottete CPU :-)

Mfg
Kiryu
 
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Lass die CPU von Donald Trump signieren und dann verkauf es für Millionen über Ebay als ganz besondere Rarität!
 
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Wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte und sich die Methode mit der Rasierklinge nicht zutraut gibt es ja auch noch entsprechende Tools oder die Schraubstockmethode. Ich habe meinen Haswell mit Schraubstock und meinen 6700K mit dem Tool von Enter Setup – Easy, safe and carefree delidding geköpft, beides ziemlich risikoarm. Das Werkzeug kostet je nach Ausführung 35 bis 40€ + 3,70€ Versand, billiger als eine geschrottete CPU :-)

Dieses "Werkzeug" in dem Video imponiert mir!
Weiß jemand wie das genau funktioniert?
Ich vermute mal, es übt irgendwie auch gewaltig Kraft auf die CPU aus, ähnlich wie ein Schraubstock, oder nicht?
Aber warum ist es so schneckenförmig gedreht?

@TheDude17:
70°C ist vermutlich noch ok, aber ich hätte gedacht, daß die Skylakes noch deutlich kühler laufen, erstrecht beim Spielen, oder ist das ein Prime95 SmallFFT-Wert, denn dann wäre es echt top.
Hast Du den Noctua NH-C14s noch drauf?
Falls ja, wie hoch dreht der Lüfter bei den 70°C?

Eigentlich ist das ein top Kühler, ich würde denken der müßte die CPU kühler halten können, ähnlich wie ein großer Towerkühler, hat ja auch etwa die gleiche Masse.
 
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Nein war nicht Prime95 sondern Battlefield 1 bzw. 3D Mark Fire Strike Benchmark. Aber das ist der Höchstwert der gemessen wurde. Wie hoch der Noctua dreht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Habe jetzt einen anderen Kühler drauf. Hab das Cooler Master Hyper 212 Evo noch bei mir rumliegen gehabt. Die Temps sind damit etwas besser. Muss aber auch sagen das ich den Vcore auf 1.250 limitiert habe da wenn er auf auto ist, über 1.35 sein kann und das dann doch zu viel ist wie ich im Internet gelesen habe. Habe jetzt den 3D Mark Fire Strike Benchmark durchgeführt und max. 62° gehabt. Das passt dann.
 
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1,35 Volt ist wahnsinnig viel, ich vermute mal das schrottet die CPU ziemlich schnell. Ich finde auch 1,25 Volt sehr sehr viel, mich störten schon 1,176 Volt, hab ihn manuell auf 1,050 Volt eingestellt und damit läuft er ca. 17°C kühler bei Prime 95 SmallFFTs als mit den werkseitigen 1,176 Volt (bezieht sich jetzt aber nur auf meinen Haswell i7 und nur auf Werkstaktung).
 
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Die CPU zu schrotten kann ja passieren, aber warum kauft man sich dann gleich noch ein neues Mainboard und neuen Speicher in Form eines 6700k?
 
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1,35 Volt ist wahnsinnig viel, ich vermute mal das schrottet die CPU ziemlich schnell.

Das kommt auf die jeweilige Architektur an. Für Skylake ist diese Spannung "nennen wir es" unproblematisch. Schrotten durch Spannung ist ebenfalls nicht so leicht möglich. Die Spannung die dafür nötig ist, wird von 99,9% der User nicht mal ansatzweise angelegt :-). Ein 6700K wird mit 1.3 Volt ebenso 5 Jahre alt wie mit 1.1 Volt, nur wird er bedingt durch Elektromigration, den Takt dann nicht mehr schaffen.
 
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Das sieht eher nach Schraubenzieher-Methode, als nach Rasierklinge oder Schraubstock aus. Relativ stumpfe Einschnitte und ordentlich gehebelt. Da hat sich jemand viel Mühe gegeben...
 
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Ich hätte gerade gedacht, daß Skylake weniger Spannung braucht als Haswell, weil die Strukturen ja verkleinert worden sind.

Weiß denn nun jemand, wie dieses Heatspreader-Tool genau funktioniert, ob das damit immer ohne Schaden geht oder auch damit etwas kaputt gehen kann?
 
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Eher eine verbesserte Variante als eine Kopie.

Romans Tool belastet nur eine Seite des Heatspreaders und legt durch die seitliche Verschiebung m.E. deutlich höhere Kräfte auch auf das Die selbst. Die Rotationslösung gefällt mir da besser, weil die Kräfte an der Verbindung zum Heatspreader-Rand durch die höhere Rotationsverschiebung hoch ausfallen, während in der Mitte bei Rotation kleinere Rotationsverschiebungen und somit kleinere Kräfte auftreten dürften.

Außerdem sollten auch unter ungünstigen Bedingungen wie schlechtem Toolsitz (bspw. zuvor rund und dünn "polierter" Heatspreader) weniger leicht (bis keine) Kippkräfte oder Verformungskräfte auftereten können und die Krafteinleitung eben an allen vier Seiten (naja, je nach Spiel vieleicht eher Ecken) des Heatspreaders erfolgen – und in der Kantensicke kann die Kraft zudem gut zu den zu lösenden Stellen geleitet werden, der Heatspreader ist in Kraftflussrichtung sozusagen zusätzlich versteift.

Das ist zwar nur bei stark verbackener Paste (und Lot? s.u.) sonderlich relevant, und nicht, daß Romans Tool letztlich groß gefährlich wäre, aber:
Der metallene Rotations-Delider gefällt mir trotzdem vom Prinzip (und auch der Ausführung) her spontan noch etwas besser als der von Roman. Ich würde den nicht als Kopie abtun.

Und wer mutig ist, kann mit einem metallenen Delider und einer Gasflamme oder einem extremem Heissluftfön vielleicht sogar an andere Deckelchen gehen (würde mit Romans in Metallausführung aber auch gehen).
 
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Interessant, danke! :)

Was mich aber etwas wundert:
a) Aus einem anderen Video hatte ich die Information, daß die Kontakte neben dem Die auf der CPU-Platine vor dem liquid metal geschützt werden müssen und daher mit zäher, nicht leitender WLP bestrichen wurden, in diesem Video von Caseking wird darauf nicht eingegangen. Hat ein Skylake diese Kontakte nicht neben dem Die (hab ich also nur nicht aufmerksam genug eben das Video geschaut?)?.
b) Das Entfernen des Klebers von der CPU-Platine mit dem Fingernagel ist mir auch neu, das ist zwar vermutlich schonender als mit einem Messer, jedoch erreicht man so eine sehr ungleichmäßige Entfernung, weil man ja auch nicht viel Druck/Kraft ausüben will auf die CPU-Platine. Insofern finde ich es fraglich, ob das überhaupt was bringt? oder vielleicht sogar eher schadet? aber das kann ich nicht beurteilen!
c) Das wieder fest kleben des Heatspreaders mit dem Kleber ausm Baumarkt, da kann man dann wohl nur hoffen, daß der die Platine nicht angreift, oder man muß versuchen es vorher mit Recharchieren heraus zu finden.
d) Es gibt nach wie vor 2 Möglichkeiten zuviel oder zu wenig zu nehmen, einmal vom liquid metal und einmal von dem Kleber für den Heatspreader

Was ich damit sagen will, auch mit solch einem Tool gibts da noch genügend Fallstricke.
 
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Es gibt Anleitungen bei Youtube für die braucht man nur einen Hammer, Schraubstock mit Schonbacken und ein Stück Holz. Das halte ich für die billigste und beste Methode, mit ein wenig handwerklichem Fingerspitzengefühl auch für die ungefährlichste. Auch wenn ich es noch nie ausprobiert habe, für mich Übertakterstümper ist das zu sehr eine Modeerscheinung, der Nutzen scheint mir zu gering und schmälert den Wiederverkaufswert dramatisch.
 
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Dann gibt man ein paar Taler Rabatt und verhökert das Teil weiter oder was auch immer. Bequemlichkeit hat eben seinen Preis und billiger ist es auch wenn man es sonst vergeigen würde
 
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