CPU fürs Gaming & Streaming, 9980xe

Predis

Schraubenverwechsler(in)
Servus zusammen,

Aktuell zocke und streame (xsplit, twitch) ich mit meinem 9700kf, überwiegend COD MW 2019/Warzone.
Leider habe ich sobald ich den stream anwerfe logischerweise starke FPS Einbußen. Das würde ich mit einem CPU-Upgrade nun gerne verbessern. Und ja, gewisse Einbußen wird es natürlich immer geben...

Da der i7 9700kf „nur“ 8 Kerne ohne HT hat sehe ich da Aufrüstungsbedarf. Ich hatte an den 10900k (evtl 10850k) gedacht, beide kommen ja immerhin mit 10/20HT Kernen daher. (9900k mit 1151v2 Sockel wäre natürlich auch eine Option, da glaube ich zwecks 8/16 Kernen aber an keine riesige Verbesserung...) Da ich für die 10xxx aber sowieso auch das Mainboard tauschen müsste kam ich auf den 9980xe. Dieser kostet mit ~800€ aktuell 200€ mehr als ein 10900k, Packt mit 18/36 Kernen aber auch ordentlich was auf den Tisch und leistet doch nochmal einiges mehr. Ja 200€ sind eine Stange Geld und X299 Boards Kosten auch nochmal mehr. Da ich aber ohnehin nochmal ordentlich Geld in die Hand nehmen muss sollte es dann schon möglichst nah am Optimum liegen.
Zusätzlich rendere ich 3-5mal die Woche Videos, da sollte der 9980xe deutlich vorne liegen.

Ist der 9980xe mit streamen beim zocken klar besser als ein 10900k mit deutlich weniger Kernen?
Und hat der 9980xe beim reinen zocken deutliche FPS Einbußen gegenüber einem 10900k? Leider lassen sich dazu nur sehr wenige bzw. teils stark verschiedene Tests/benchmarks im Internet finden..


Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen gemacht oder hat anderweitige Infos oder Wissen!

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe und eine schöne Woche!


Ich möchte hier keine Blau vs Rot Diskussion entfachen. Natürlich hat der 9980xe mit 800€ nicht die beste P/L, aber darum gehts im HEDT Bereich wahrlich auch nicht. In der Region findet sich unter den AMD TR-Modellen eigentlich nur der 3950x. Der liegt Aktuell bei ~730€. Falls jemand mit dem Erfahrungen bezüglich streamen und co. gemacht hat, sind die hier natürlich genauso willkommen!

Mein System:
i7 9700kf WaKü
Palit RTX 2080Ti OC
32Gb DDR4 3200 Hyper X
MSI z390 Gaming Plus
Samsung M2 SSD
 
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Benutz doch deine Grafikkarte zum streamen. Der aktuelle NVENC sollte qualitativ gleich, oder besser sein als der x264 encoder.
 
Also der 9980XE wäre ein ordentliches Downgrade in Punkto Spieleleistung.
Der liegt im PCGH CPU Index für Spiele gerademal 1% vor dem r3 3300X und deutlich hinter deinem aktuellen.
Da du allerdings mehr Kerne brauchst, würde ein Blick auf den 3950X lohnen.
Mehr Anwendungs und Spieleleistung als der 9980XE bei niedrigerem Verbrauch.

Oder halt der 10900k. Hat halt nur 2 Kerne + Hyperthreading mehr als dein aktueller.

https://www.pcgameshardware.de/CPU-CPU-154106/Tests/Rangliste-Bestenliste-1143392/


Oder eben über die GPU streamen und die CPU behalten :D
 
Ich würde auch erst mal den Weg über die Graka gehen.
Ich hab hier zwar einen 3960X, aber selbst mit 24 Kernen hat man natürlich Einbußen wenn man einen Stream startet. Irgendwoher muss ja die Leistung kommen.
 
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Selbst auf meiner ollen 1080 kostet mich ein Videomitschnitt in WQHD@60Hz nur knapp 5FPS im Schnitt wenn ich das über Shadowplay (bzw GFXperience),also über die GraKa mache, die RTX-Karten sollen da noch deutlich weniger Leistung verlieren sobald NVENC genutzt wird. Hatte bei den meisten anderen Tools leider nie zur auswahl die GraKa direkt nutzen zu können und dadurch auch nur ruckelnde Aufnahmen etc. obwohl das Bild im Spiel selbst absolut flüßig war und war sehr gefrustet bis ich das dann mal mit Shadowplay versucht habe.
Ich denke aber auch nicht das des an Shadowplay hier der Heilsbringer ist, sondern das jedes Tool welches direkt über die GraKa aufnehmen kann, diesen Vorteil haben wird. Und was für Aufnahme gilt dürfte auch für Streamen gelten, der Stream benötigt schließlich so ziemlich die gleichen Recourcen, nur das er halt ins Netz geladen wird statt auf das Laufwerk.
 
Würde es auch Mal mit dem streamen über die GPU Versuchen

Als Besitzer eines 3950x kann ich aber auch Sagen dass zocken und streamen gleichzeitig über die CPU wunderbar funktioniert, selbst ein Server läuft noch nebenher, auf welchem gespielt wird, also beschweren kann ich mich definitiv nicht
 
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Jap der 3950X ist ein echtes Arbeitstier. Ich konvertiere grade mein Video-Archiv um auf HEVC. Bei FullHD braucht es min 2, wenn nicht gar 3 parallele Encodings um die CPU wirklich voll auszulasten. Selbst dann zieht er"effizienzoptimiert" nur ~ 100W ausm Sockel. Bzgl. GPU-Encoding hab ich mich auch schon etwas gespielt. Die RTX machen das zwar schon ganz gut, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Ich Encode zB.: das meiste in constant quality RF20. Selbst im H265 fast Preset sind die Files über die CPU kodiert nur ca. halb so groß, wie über die GPU im slow Preset.
Allerdings ist Streamen eine etwas andere Anforderung, als lokal irgendwas umwandeln. Das Bild bei gleicher Bitrate ist aber dennoch in den allermeisten Fällen über die CPU kodiert schöner. Und das ist nicht nur subjektiv so, sondern haben mir auch Netflix VMAF-Auswertungen meiner Testvideos so bestätigt - leider...
 
Den Beitrag kannte ich auch schon. Nur tue ich mir schwer diese NVENC "Lobpreisungen" bei mir nachvollziehen zu können. Um das Optimum rauszuholen (zumindest beim Transcoding via Handbrake) verwende ich immer variable Bitraten über den die Constant Quality RF. Fixed Bitrate halte ich nur fürs Streaming relevant, weils da hald nicht anders geht. Ansonsten ist für mich dieser Ansatz veraltet.
Aber in der CQRF Einstellung schneidet der NVENC leider wirklich übel ab bei mir. Bei gleichem RF Preset ist das NVENC265 Output teilweise noch doppelt so groß, wie H264 medium. Von H265 über die CPU red ich gar nicht erst.
Was mir auch schon aufgefallen ist:
Ich habe meine ersten NVENC Tests mit den freien Jellyfish-Testvideos getestet und war begeistert wie gut NVENC sich hier schlägt. Files waren kleiner und im VMAF-Vergleich sogar besser als die CPU transkodierten. Also dachte ich mir: Super, dann kann ich meine Library ja super effizient über die GPU umwandeln in H265. Doch nach den ersten "echten" Videos war das Ergebnis wirklich ernüchternd. Klar, die Qualität war voll in Ordnung. Nur die Output-Files eben riesen groß und somit kaum kleiner als das Quellmaterial.

kA was ich da falsch eingestellt haben könnte. Aber da die freien Jellyfish Videos so toll funktioniert haben könnte man ja schon fast glauben, da wurde "gecheated" :what:
 
wenn man die beste qualität mit keinen fps einbußen will, dann baut man sich nen streaming pc.
wenn man dafür kein geld hat streamt man mit der graka.
btw, ich hab nen streaming pc, streame zwar über x264, nehme aber dennoch mit der graka auf.
x264 sieht bei niedrigen bitraten besser aus als nvenc, bei hohen biraten ist es aber andersum.
bei der aufnahme über die graka kann man ja auch ne bitrate von 150.000 oder 200.000 einstellen, sieht dann besser aus als x264.
 
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