News Cities Skylines 2: Was passiert, wenn man einen einzelnen Einwohner jahrelang beobachtet

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Ein Redakteur hat sich mit der Frage beschäftigt, was man zu Gesicht bekommt, wenn man einem einzelnen Einwohner in Cities: Skylines 2 über einen längeren Zeitraum folgt. Das Ergebnis gibt Aufschluss über die tieferliegenden Gameplay-Systeme der Städtebausimulation.

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Was mich hier am meisten wundert ist, dass er keinen regelmäßigen Arbeitsweg zu haben scheint?
Das ist eigentlich das einzige, was einen wirklich relevante Auswirkung wär. Wie lange er im Krankenhaus liegt oder was sein Name und Aussehen sind, ist reichlich egal.
 
Zitat:
Archiebalds Status wechselt plötzlich von "elend" zu "reich", nachdem er einen Job am College angenommen hat. Das Geld trifft aber offenbar auf seinem Konto ein, bevor er auch nur einen Arbeitstag hinter sich gebracht hat - denn er sitzt wieder permanent zu Hause.

Hat mal jemand die Mobil Nummer von Archiebald? Vielleicht kann man sich ein paar Tipps holen. :D

Ansonsten hört sich der Bericht für mich nach Home Office in Verbindung mit Versicherungsbetrug an.
 
Vielen Dank für diesen interessanten Bericht. Aber wie funktioniert das Beobachten genau? Ist der PC immer an gewesen. Was passiert, wenn der Beobachter einschläft.
Das Spiel gibts doch erst kurz, wie kann da einer monatelang im KH liegen? Sorry, ich hab das Spiel nicht, finds aber höchst interessant dieser Bericht.

Wahrscheinlich ist der Zeitfortschritt einfach viel schneller als 1:1, wär ja auch viel zu langweilig 1:1. Wieviel Zeit im Spiel ist ein realer Tag?

Ist Archi krankenversichert, weshalb war er im KH? Ist er vollständig genesen? Vllt kann er da Haus nicht verlassen, weil er iwie Angst hat.

Kann Archi sterben, oder leben die dort ewig? Gibt es einen Friedhof im Spiel? Weiß Archi,. dass er beobachtet wird?
 
Das klingt leider nach viel gewollt, aber an der Realität gescheitert. Schade, schade.
Irgendwie werden da Erinnerungen an SimCity 2013 wach. Hoffentlich lässt sich da noch etwas fixen.

Zumindest das Schönbauen klappt, mit einigen Bugs garniert.
 
Hört sich nicht so cool an. Es wurde versprochen, dass die Simulation realistischer wird. Man hätte sich dann schon gewünscht, dass es nicht so viele Logikbugs im Leben eines Bürgers gibt.
 
Aus meiner Sicht nicht wirklich verwunderlich. Auch bspw. die besten Volkswirtschaftler arbeiten mit teils arg fragwürdigen Modellen, um Ökonomien mathematisch berechenbar zu machen (Komplexitätsproblem). Da glaubt man doch nicht, dass Spieleentwickler ein noch größeres Maß an Komplexität in ein Spiel (!) packen. Vor allem, wenn es für das Endergebnis (dem Spieler eine möglichst gute, subjektive (!) Erfahrung als virtueller Stadtplaner zu bieten) gar nicht notwendig ist. Was meinen denn die meisten Leute, warum es in Aufbauspielen auch nahezu gar keine juristischen Dinge zu beachten gibt. Stadtplaner schlagen sich damit in der Realität wiederum dauernd herum.

Aber mal eine interessierte Gegenfrage:
Welches Spiel hat diese Aufgabe denn gut gemacht und wie sieht die Simulation der Bürger da genau aus?
 
Die versprochene "tiefgehende und komplexe Sozial-/Wirtschaftssimulation" ist einfach nicht vorhanden. Selbst angekündigter Content "Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit etc." ist einfach schlichtweg nicht da. Vermeintliche Housingzonen-Bedarfe werden unmittelbar berechnet, während diverse halb fertige Entwicklungen aber aufgrund der Performance (Tagesminute läuft bei 3x Spielzeit in Echtzeit, bei Echtzeit Stadttempo. Unabhängig von den Grafikeinstellungen).

Die ganze versprochene Technik des Spiels ist einfach nicht fertig bzw. nicht vorhanden.

Gefühlt, wie der 2013er Release von Sim City.

Selbst ein Jahr warten wird am Ende höchstens Ergebnisse im kosmetischen Bereich bringen. Der Oberbegriff "Performance" ist hier nur vorgeschoben für, "eigentlich funktioniert gar nichts" und ein "würdevoller Nachfolger" ist das für den "Platzhirsch Bezwinger" definitiv nicht.

Diese Mikroanalyse bestätigt einfach den desolaten Gesamtzustand des Spiels.

Ich hab es nach ca. 25 Spielstunden und nach der ersten 50k Stadt deinstalliert. Zwar mit Wehmut, aber mittlerweile bist du ja auch in den ehemaligen "Nischensparten" der AAA Politik, "Quantität vor Qualität" ausgesetzt und nicht nur bei den Großen.

Hier kommt u.a. mein "Die Gilde 3" oder aktueller, der (Zustand von) "Ancient Cities" Trauma hoch.

Hoffnung können wir vielleicht auf Manor Lords setzen. Ansonsten spiele ich gerade "Let's School", da CS:2 ja leider nicht meine dunklen Herbstabende erfüllen wird.

Ansonsten wird bald wieder "Workers and Ressources" installiert.
 
Welches Spiel hat diese Aufgabe denn gut gemacht [...]?
Mobility :D
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Ich bin auch entäuscht und kann das hier geschriebene nur bestätigen. Die Simulation ist nich nur im kleinen entäuschend, was ja noch zu verschmerzen wäre.
Auch im großen hab viele Sachen kaum oder garkeine Auswirkungen wie zb. der ganze Verkehr, auch bei einem Mega Stau wird fröhlich weiter ausgeliefert bzw. Produziert irgendwann resetet sich der Stau und es hat keine Auswirkungen.
Oder der Frachthafen zb. hat man einmal eine Route eingerichtet wird los geliefert, Waren kommen von ausserhalb und werden im Hafen von Lkws abgeholt und die Firmen der Stadt liefern an den Hafen , nur abgeholt wird nix die Schiffe fahren immer Leer wieder ab dazu ändert sich am Warenbestand im Hafen garnix egal ob etwas geliefert oder(nicht) abgeholt wird. Und so läuft das mehr oder weniger mit allen kreisläufen in der Stadt.
Selbst die Defs im offiziellen Forum haben bestätigt das es sich um eine art fake Simulation handelt die im Failsafe modus läuft damit der Spieler nicht "überfordert" wird.
Wenn man erstmal da durchgestiegen ist is das Spiel einfach nur noch öde, man kann einfach alles irgendwo ohne Sinn hinbauen und es wird trotzdem funktionieren solange es verdrahtet ist .
Wer Spaß daran hat schöne Städte zu basteln wird sein Reiz aus dem Spiel ziehen können, wer eine Simulation sucht die auch nur den kleinsten ansprüchen genügen soll ist hier komplett fehl am platz.
Ich hab ne 70k Eihnwohner Stadt und keinen Bock mehr bei mir fliegt es auch von der Platte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für diesen interessanten Bericht. Aber wie funktioniert das Beobachten genau? Ist der PC immer an gewesen. Was passiert, wenn der Beobachter einschläft.
Das Spiel gibts doch erst kurz, wie kann da einer monatelang im KH liegen? Sorry, ich hab das Spiel nicht, finds aber höchst interessant dieser Bericht.

Man kann Fahrzeuge oder Bewohner anwählen und die sind bleiben dann auch angewählt.

Wahrscheinlich ist der Zeitfortschritt einfach viel schneller als 1:1, wär ja auch viel zu langweilig 1:1. Wieviel Zeit im Spiel ist ein realer Tag?

Das kann ich gar nicht so genau sagen, denn ich habe nie darauf geachtet und weil ich ohne Tag-/Nachtwechsel spiele fällt es auch gar nicht so auf. Auf jeden Fall ist die Zeit im Zeitraffer, sonst müsste man ja ewig auf die Einnahmen warten.

Ist Archi krankenversichert, weshalb war er im KH? Ist er vollständig genesen? Vllt kann er da Haus nicht verlassen, weil er iwie Angst hat.

Wenn die das Amerikanische Gesundheitssystem haben, wäre Archi schon am Arschi.
Ohne Job, der als Benefit eine Krankenversicherung mitbringt, kann man sich das kaum leisten.
Wenn Archi plötzlich einen Job hat, obwohl er anscheinend schwer Krank ist, kann es nur sein das er sich als Proband hat eintragen lassen und die richtig viel Schotter zahlen.

Kann Archi sterben, oder leben die dort ewig? Gibt es einen Friedhof im Spiel? Weiß Archi,. dass er beobachtet wird?

Einwohner in CS2 sterben und werden vom Leichenwagen abgeholt und zum Friedhof gebracht, den man auch noch ausbauen kann, damit man entweder mehr Platz für Gräber hat oder noch mehr Leichenwagen oder die Prozedur bis in die Urne oder den Sarg schneller vonstatten geht.

Bei mir ist neulich ein Tornado durch die City gefegt und da waren meinen Leichenwagenfahrer echt überfordert.
 
@Prypjat_no1 und @dw71 Vielen Dank für eure Antworten. Mir tut Archi leid, er ist zwar jetzt reich, aber ich glaube nicht, dass er glücklich ist. Er ist allein, wie in Einzelhaft.

Wenn Archi plötzlich einen Job hat, obwohl er anscheinend schwer Krank ist, kann es nur sein das er sich als Proband hat eintragen lassen und die richtig viel Schotter zahlen.
Das ist eine sehr gute Idee. Vllt sollte ich das auch versuchen, um iwann von elend auf reich zu kommen.
 
Also ein weiterer Hinweis, dass in dem Spiel mehr Schein als Sein das Motto ist. Da kommen wieder Simcity 2013 Erinnerungen auf.
Nicht falsch verstehen, ich hatte und habe mit beiden Spielen trotzdem meinen Spaß, aber lange hält das mit einer so geringen Spieltiefe eben nicht an.
Dass man nicht scheitern kann, ist der grundsätzliche Knackpunkt und hängt u.a auch mit dem oben beschriebenen Thema zusammen. Wenn keiner arbeiten und keine Firma Geld verdienen muss, kein Verkehr und keine Waren fließen müssen, dann braucht eben auch nichts simuliert zu werden, keiner geht Bankrott, alle leben so oder so vor sich hin, egal was ich da für eine Stadt hinbaue.
Und das Stadt Budget steigt auch einfach weiter, egal wie negativ die Bilanz ist. Der mysteriöse "Zuschuss" von außen bügelt alles aus.
Wofür sind dann eigentlich noch mal die Hardware Anforderungen so hoch? ;)
Aus meiner Sicht nicht wirklich verwunderlich. Auch bspw. die besten Volkswirtschaftler arbeiten mit teils arg fragwürdigen Modellen, um Ökonomien mathematisch berechenbar zu machen (Komplexitätsproblem). Da glaubt man doch nicht, dass Spieleentwickler ein noch größeres Maß an Komplexität in ein Spiel (!) packen. Vor allem, wenn es für das Endergebnis (dem Spieler eine möglichst gute, subjektive (!) Erfahrung als virtueller Stadtplaner zu bieten) gar nicht notwendig ist. Was meinen denn die meisten Leute, warum es in Aufbauspielen auch nahezu gar keine juristischen Dinge zu beachten gibt. Stadtplaner schlagen sich damit in der Realität wiederum dauernd herum.

Aber mal eine interessierte Gegenfrage:
Welches Spiel hat diese Aufgabe denn gut gemacht und wie sieht die Simulation der Bürger da genau aus?
Es ist doch klar, dass aus technischen Gründen nicht jeder Sim in der Stadt simuliert werden kann. Trotzdem werben sie aber damit und enttäuschen die Erwartungen. Und das wäre gar nicht nötig.
Stell dir ein mehrstöckiges Wohnhaus mit hunderten Einwohnern vor. Es würde doch reichen, davon nur xx Einwohner tatsächlich zu simulieren und auch nur diese in der Spielwelt grafisch abzubilden. Dann aber natürlich auch richtig, mit halbwegs realistischem Tages- und Lebensablauf. Eine
komplexe allumfassende Lebenssimulation erwartet doch keiner. Aber die Elemente, die in der Stadt vorhanden sind, sollten schon rudimentär eingebunden werden (Schule, Arbeit, Einkaufen, Freizeit und die Verkehrswege dazwischen).
Wäre das für eine aktuelle Städtebausimulation etwa zu viel verlangt?
 
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