Breytens Alltagsgurke | System-Upgrade

AW: Breytens Alltagsgurke | Wasser marsch. Naja, noch nicht ganz...

Der Bau meines ersten Custom-Wasserkühlung nimmt langsam Fahrt auf.
 
AW: Breytens Alltagsgurke | Wasser marsch. Jetzt aber

Mein Projekt wäre soweit abgeschlossen. Nicht alles verlief so sauber wie ich es erhofft hätte. Speziell beim Übertakten meiner Grafikkarte hätte ich mehr erwartet. Näheres dazu in der ersten Seite. Ich würde über eure Meinungen und Tipps freuen.
 
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Moin!

Nach fast zweijähriger Abstinenz wollte ich mal mein "neuen" Rechner vorstellen. Dadurch, dass der Support von Windows 7 demnächst eingestellt wird, wollte ich für den Wechsel auf Windows 10 Pro direkt neue Hardware kaufen. Außerdem passt das Timing mit der Wartung der Wasserkühlung :) Abgesehen davon, dass mein Opteron ein gravierendes Problem hat: nach einer gewissen Zeit bekommt er einen Bug, welches den Rechner daran hindert sich vollständig runterzufahren. Ich musste jedes mal den Power-Knopf gedrückt halten, damit der wirklich ausschaltet.

Ansonsten war der Rechner gar nicht mal so schlecht. Klar, alte Architektur und dazu noch relativ langsam. Trotzdem war ich überrascht, dass man mit dem Ding paar Spiele einigermaßen vernünftig liefen. Beispielsweise konnte ich GTA 5 für die meiste Zeit bei 60 FPS spielen. Die größere Überraschung war Dolphin Emulator: in Metroid Prime Reihe lief der zwischen 50 bis 60 FPS.

Ich wollte mir diesmal ein einigermaßen Highend AMD-System bauen. Mein erster PC war schon ein AMD/ATI und dabei blieb es auch. Diese Tradition wollte ich beibehalten ^^
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Als CPU kommt ein 1920X zum Einsatz, weil der gerade relativ günstig ist. 1950X wäre cool, aber etwas zu teuer. Außerdem war ich unsicher, ob der normale Eisblock gut genug die Wärme aufnehmen kann. 3800X oder gar 3900X wären Preis-Leistungs-Technisch die bessere Wahl gewesen, jedoch finde ich die Enthusiasten-Plattformen sehr ansprechend :) Da nehme ich die schlechtere Performance in Kauf. Schneller als mein Opteron ist der TR allemal ;)
Der Untersatz ist der ASUS Zenith Extreme Alpha. Die Gründe dafür sind die Spannungsversorgung und der DIMM.2. Wenn ich irgendwann M.2 SSDs brauche, kann ich die leichter am Mainboard verbauen ohne dabei mein Wasserkreislauf zerlegen zu müssen.
Für den Quad-Channel habe ich die G.Skill Trident Z RGB ausgesucht. Die Eckdaten: 4x8GB Speicher, 3200MHz Takt und CL14 Latenzen. Ich denke mal dass sollte eine Gute Basis für die CPU sein, zumindest stehen die im QVL.
Zu guter Letzt die GPU: der Radeon VII. Ich finde die Technik ganz cool mit dem HBM und "7nm". Da ist mir egal, dass die nVidia 2080 schneller ist. Zumal die Preisentwicklung abnormal ist... Da gebe ich das Geld lieber AMD.

Der Wechsel verlief nicht ganz glatt...

Wie es sich gehört hatte ich zunächst eine Funktionsprüfung durchgeführt. Nachdem die Wasserkühlung zerlegt wurde, wollte ich die Grafikkarte mit meinem funktionierenden Opteron testen. Und.... nur ein schwarzes Bild. Da wurde ich nervös. Also reboot und ins BIOS gehen. Das konnte der darstellen, aber danach war wieder Schwarzbild... Die Grafikkarte tauschte ich gegen meine alte 280 aus und diesmal konnte ich ins Windows booten. Ich hatte die Befürchtung, dass die Radeon VII kaputt war. Doch dann kam die Idee meinen HTPC (der ist mein Ersatzrechner, weil Wasserkühlung) für den Test zu nehmen. Netzteile getauscht, PCIe-Riser verbaut und Start. Und siehe da: es lief. Ein kurzes Benchmark zeigte keine Artefakte. Warum der mit dem Opteron nicht boote konnte, weiß ich echt nicht...

Mal ein Kühlervergleich:

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Dann wollte ich die restliche Hardware prüfen. Beim Auspacken war ich echt überrascht, wie riesig der Prozessor wirklich ist ^^ Ich fand den Opteron schon groß, aber gegenüber TR sieht der eher putzig aus :)
Ich nahm den Boxed Kühler vom FX, um ins BIOS zu kommen. Das war weniger dramatisch.

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Damit konnte ich schonmal den Mainboard in mein Gehäuse verbauen. Allerdings musste ich einige Kabeldurchführungen entfernen, weil die Backplate des Boards damit kollidierte. Dazu noch alles grob verkabelt und dann ging es mit dem Kühlerwechsel der GPU los. Ich hatte richtig hohen Puls bei dieser Arbeit gehabt. Beim 290X war ich schon nervös aber bei dem Radeon VII, und dessen Preis sowie HBM, was es stressiger. Da nahm ich mir deutlich mehr Zeit.

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Der Zusammenbau wurde dann soweit abgeschlossen. Der Eisblock wurde geöffnet und gereinigt. Der Deckel wurde gegen die originale, schwarze Version getauscht. Es wäre sonst zuviel blau gewesen. Ich nahm neue Rohre, weil die alten durch die Ablagerungen trübe waren. Nach dem Verrohren wurde nur die Pumpe mit dem Netzteil verbunden, um die restliche Kühlflüssigkeit auszuspülen.

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Anschließend kippte ich die neue Kühlflüssigkeit rein und das neue Betriebssystem installiert. Also zumindest war das der Plan, denn nach der Installation und vor der Einrichtung bekam ich Bluescreen... Nach viel Rumprobieren stellte sich heraus, dass mein USB-3.0-Stick (da war die Windows Installation) nicht gut mit USB3.1 arbeiten konnte, aus welchem Grund auch immer. Mit USB 2.0 ging es dann (USB 3.0 hat das Mainboard nicht). Nach paar Treiberinstallationen wurde die Beleuchtung eingestellt, weil ich sonst Angst hatte, dass bei soviel Regenbogen noch ein Einhorn kommen würde...

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Die Beleuchtung stellte ich auf Blau. Auf den Fotos sieht es hell aus, jedoch ist das Licht etwas gedimmt.

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Damit ist der Umbau abgeschlossen. Dafür habe ich vier Tage gebraucht.... Damit hatte ich nicht gerechnet.

Noch richtige Benchmarks habe ich noch nicht gemacht. Einmal Superposition via 8k, da hatte die Radeon VII 80°C Junction erreicht. Dann noch Doom 2016. Da erreichte die CPU maximal 60°C und die GPU 90°C Junction.
Ich werde dann mehr berichten, wenn ich die Zeit habe. Ich kann schon glücklich schätzen, dass der Stahlschrank überhaupt läuft ^^

Ansonsten könnt ihr eure konstruktive Meinungen äußern.
 
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