News Borderlands 4: Cel-Shading-Ego-Shooter erscheint 2025

PCGH_Sven

PCGH-Autor
Im Rahmen der Gamescom Opening Night Live 2024 haben 2K Games und Gearbox Software überraschend Borderlands 4 angekündigt. Der Ego-Shooter im Cel-Shading-Stil soll 2025 für PC, Playstation 5 und Xbox Series X|S erscheinen.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Borderlands 4: Cel-Shading-Ego-Shooter erscheint 2025

Bitte beachten: Thema dieses Kommentar-Threads ist der Inhalt der Meldung. Kritik und allgemeine Fragen zu Online-Artikeln von PC Games Hardware werden hier gemäß der Forenregeln ohne Nachfrage entfernt, sie sind im Feedback-Unterforum besser aufgehoben.
 
das hat sich Strauss sicher anders vorgestellt. wollte sicher das Momentum vom Film für die präsi mitnehmen und jetzt ist das schon legendär als "schlechter als Uwe Boll". Schlechte Publicity ist auch Publicity. Am Ende kommts wieder Epic exklusiv, obwohl schon auf Steam gepreordered weil Strauss damit 2 Cent mehr macht und der pipikaka Humor war in tiny Tina schon nicht mehr erträglich. Ergo: kein Geld für Strauss von mir dafür
 
Ist bei dieser Reihe überhaupt noch etwas auf dem Niveau von Teil 2 zu erwarten? Gameplay hin oder her, das Writing ist seit Teil 3 durchweg Grütze (nur die vier großen Story-DLCs von BL3 waren m. E. erträgliche und bisweilen erfreuliche Ausreißer nach oben), und der Kinofilm wird jetzt schon von Publikum und Kritik, ob Fans oder nicht, einhellig als Sargnagel für das Franchise gewertet.

Dabei teile ich nicht einmal die Auffassung, dass der Borderlands-Humor generell aus der Zeit gefallen sei. Borderlands 2 habe ich 2018 zum ersten Mal gespielt – sechs Jahre nach Release –, trotzdem habe ich es spielerisch wie inhaltlich gefeiert und seine Story, Dialoge und Gags funktionieren für mich auch noch heute viel besser und wirken zeitloser als sie es in Borderlands 3 jemals taten. (Teil 1 war bezüglich Writing wie auch generell noch recht minimalistisch, deswegen beziehe ich das nicht in den Vergleich mit ein.) Und ich bin seitdem bestimmt nicht jünger geworden. Dass die Richtung, die man seit Borderlands 3 einschlägt, beim Publikum so viel schlechter zündet, liegt schlichtweg daran, dass die Figuren einfach nicht mehr sympathisch geschrieben werden und die Witze zum Großteil einfach nicht lustig sind.

Bei Borderlands 2 hatte man mit Anthony Burch einen Chefautor, das gesamte Spiel trägt seine Handschrift und es lässt sich eine klare Struktur erkennen. Klar ist der Humor auch da schon sehr überspitzt und nicht jedermanns Sache, aber Burch hatte ein Händchen dafür, die Gags an der richtigen Stelle und in der richtigen Dosis zu platzieren, der Story auch Raum für ernste Momente zu geben, wo es nötig war, und er hat seine Charaktere allem Zynismus und aller Selbstironie zum Trotz ernst genommen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Sprüche sind noch heute teilweise kultverdächtig und Handsome Jack gilt nach wie vor als einer der am besten geschriebenen Videospiel-Antagonisten aller Zeiten.

Seit Borderlands 3 sieht man nichts mehr davon. An dem Spiel haben mindestens vier leitende Autoren eher gegeneinander als miteinander gearbeitet, die Gagdichte auf Teufelkommraus hochgeschraubt, alle Stupiditätsregler auf 10 gestellt und sich dafür überwiegend an Internetkultur und Memes bedient, die dafür bekannt sind, die Haltbarkeit einer Flasche Rohmilch zu haben, während auf die (Weiter-)Entwicklung etablierter wie neuer Charaktere genauso geschi**en wurde wie auf die Regeln eines guten Storytellings. Wo sich bei Claptrap oder Tiny Tina die Geister scheiden, werden Charaktere wie Ava (bis heute die vermutlich meistgehasste Figur der ganzen Reihe) vom Publikum durchweg verabscheut – maximal unsympathisch, nie mit den Konsequenzen ihres Verhaltens konfrontiert, aber gleichzeitig zu „wichtigen“ Charakteren erhoben.

Was war die Konsequenz, die Gearbox aus der nahezu einstimmigen Kritik am Writing von Borderlands 3 zog? Sie schoben mit Wonderlands und New Tales zwei Spin-Offs nach, die nicht nur den Kurs beibehielten, sondern den neuesten Teil der Hauptreihe nochmal unterboten. So gesehen fügt sich auch der Kinofilm perfekt in die jüngste Chronik rein: Es wird auf alles geschi**sen, was an der Reihe inhaltlich jemals gut war, insbesondere die Charaktere. Gearbox weiß offenkundig alles besser und muss das den Fans immer wieder in einem sehr gewöhnungsbedürftigen, oft nicht zu verstehenden Stil nachdrücklich unter die Nase reiben.

Unterdessen hat Borderlands 3 bis auf vier Story-DLCs, die besser sind als das Hauptspiel (was bei der Story nicht besonders schwer war), einen unfassbar miesen zweiten Season-Pass und anfangs drei Events, die mittlerweile dauerhaft spielbar sind, keine weitere Pflege bekommen. Zwischen dem Endgame von Teil 3 und dem von Teil 2, was erst so viel dazu beigetragen hat, dass die Spieler hunderte, tausende Stunden in dieses Spiel versenkt haben, liegen Galaxien. Generell muss man sagen, dass das Gunplay von Borderlands 3 zwar mit seinen Neuerungen anfangs reizvoll war, aber auch ziemlich schnell uninteressant wurde, denn ähnlich wie mit den Gags leidet es unter einer massiven Loot-Inflation und damit auch einem Balancing-Problem: „Epische“ und „legendäre“ Knarren fühlen sich einfach nicht mehr danach an, wenn gefühlt jeder Miniboss eine oder mehrere davon droppt. Bei letzteren wurden zudem häufig die Werte zugunsten der Gimmicks vernachlässigt, was dazu führt, dass ein nicht unerheblicher Teil der „legendären“ Knarren nach einer kurzen Demonstration im Safe verschwindet oder verkauft wird – im Kampf nicht sinnvoll einsetzbar und außerdem wird man ja sehr zügig die nächste Goldknarre finden.

Nach der Hauptstory muss man zwingend den Mayhem-Modus einschalten, damit das Spiel überhaupt noch eine Herausforderung bietet, da nur so die Gegner mit dem Spielerlevel skalieren; die damit verbundenen höheren XP führen aber wiederum dazu, dass man noch vor dem Durchspielen der Story-DLCs bereits den Maximallevel erreicht. Das zusammen mit den bis dahin schon inflationären legendären Drops und der Tatsache, dass die Kampagne (aus meiner Sicht) deutlich zu lang ist, schmälert die Anreize, sich ein zweites Mal durch das Hauptspiel zu quälen, ganz beträchtlich – wenn man es in Borderlands 2 nicht wegen der Story ohnehin wollte, dann tat man es, um aus seinem Charakter alles rausholen und noch bessere, seltenere Knarren finden zu können. Selbiges gilt für die in Borderlands 3 deutlich abgespeckten Raid-Bosse – warum sich damit unnötig frustrieren, wenn man bereits alle nennenswerten Belohnungen im Spiel schon vorher gesehen hat?

Wonderlands wäre eine Chance gewesen, viele dieser Fehler auszubügeln. Passiert ist das genaue Gegenteil. Und über New Tales brauchen wir gar nicht erst zu reden. Und trotzdem konnte man das nochmal unterbieten mit der Peinlichkeit, dass doch tatsächlich Strauss Zelnick höchstpersönlich jetzt darum betteln muss, dem Film eine Chance zu geben. Ach komm Junge, wir wissen doch schon, wie es läuft. Ihr schickt einfach wieder ein paar hundert Leute in die Arbeitslosigkeit, um den Verlust auszugleichen, dann sind deine Boni auch für dieses Jahr wieder sicher. Du kannst mal gepflegt kacken gehen.

Wer es bis hierhin noch nicht ahnt: Ich habe die Borderlands-Reihe, die mal der Grund dafür war, dass Gearbox nach Perlen wie Duke Nukem Forever und Aliens: Colonial Marines überhaupt noch weiter Videospiele entwickeln darf, schon vor einiger Zeit abgeschrieben, und der Kinofilm war nur die letzte Bestätigung, die ich gebraucht habe. Ich habe Borderlands 2 und auch das etwas abgespeckte Pre-Sequel verschlungen; auch mit dem ersten Teil, der es verdammt schwer hat, wenn man Teil 2 schon kennt, und sich neben diesem echt zäh anfühlt, hatte ich meine Freude. Aber so sehr mir Borderlands 2 und das Pre-Sequel mit seinem Cliffhanger am Ende damals Bock auf mehr gemacht haben – Borderlands 3 hat dem, obwohl ich es irrsinnigerweise trotzdem dreimal durchgespielt und somit irgendwie meinen Frieden mit dem Spiel gemacht habe, einen gewaltigen Dämpfer verpasst, und die zwei nachfolgenden Spin-Offs haben es komplett gekillt. Viele Zeilen, um auszudrücken, dass mein Interesse an einem Borderlands 4 gegen 0 geht – es gibt einfach null Anzeichen, die Hoffnung darauf machen, dass von Gearbox noch einmal irgendetwas Gutes in der Richtung kommt.

Ich bin angesichts der immer zahlreicheren Franchises, bei denen ständig Sequels, Prequels und Spin-Offs nachgeschoben werden und nie ein Ende in Sicht ist, schon lange zu der Erkenntnis gelangt, dass jede Reihe einen Punkt hat, ab dem sie aufhört, von mehr Content zu profitieren. Die Tatsache, wie viele Franchises, die ich einst liebte, mittlerweile durch den Nachschub und neue Marketingstrategien zunehmend pervertiert werden, bestätigt das immer wieder. Borderlands ist so eine Reihe, die ihr Verfallsdatum offenkundig überschritten hat, und Gearbox hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Sache zu beschleunigen. Man könnte es in Vorlesungen über Spielentwicklung und Marketing als Musterbeispiel dafür nehmen, wie man sein bestes und wichtigstes Franchise nicht nur gegen die Wand fährt, sondern mit voller Absicht kaputtkloppt. Das so hinzubekommen ist schon echt eine Meisterleistung. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Majima danke für den Kommentar!
Stimme dir in vielen, aber nicht allen Punkten zu.
Aber bei einem sind wir uns einig: Teil 2 war der beste - hab da alle 6 Chars full legy OP8 gehabt damals.
Teil 3 kam da nicht dran. Das Gunplay ist zwar besser, aber bereits auf der ersten größeren Map 3 Legy random drops? Okay...
Dann dieser Fabrikator mit dem man sich quasi legys und geld cheaten kann? Uff.
Das hat damals den Wiederspielwert bei mir auf 0 gesenkt. Habe bis heute die DLCs nicht gespielt obwohl ich mir damals die Edition mit Seasonpass vorbestellt habe. Nichtmal einen zweiten Durchlauf habe ich gespielt. Tiny Tina hatte ich bis vor kurzem nicht gespielt.

Aktuell "baller" ich mit meiner Freundin allerdings alle Teile durch, fande da Teil 3 besser als 2, weil es sich geschmeidiger anfühlt vom Gameplay, einfach moderner. Und da wir nur die Story inkl Nebenmissionen durchspielen, ist das Endgame, die Stärke von Teil 2, nicht relevant. Außerdem kommt hinzu dass ich Teil 2 schon auswendig kenne. Tiny Tina haben wir heute beendet, werden morgen noch ein bisschen die Chaoskammern anschauen und dann die DLCs vom 3er anfangen. Tiny Tina fande ich an manchen Stellen aber echt witzig, die ganzen Easter Eggs, von den Schlümpfen über King Arthur und Merlin bishin zu Geralt von Riva.

Insofern freue ich mich auf Teil 4. Ob es die Klasse eines Teil 2 hat? Wohl kaum. Spielt es sich geachmeidig und modern sodass man zumindest einen Durchlauf angenehmen spielen kann? Sehr wahrscheinlich
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde alle Teile super, mit Teil 3 würde die Grafik endlich ein gutes Stück besser und schärfer.

Ich hoffe die bauen den Rollenspielpart besser aus. Talentbaum und Skills ein wenig mehr, und besser.
 
Borderlands 3 hab ich ziemlich gerne gespielt, auch wenn der Humor, sowie auch die Antagonisten bei weitem nicht mit Teil 2 mithalten können. Auch Wonderlands hab ich gern gespielt. Es waren keine Überflieger, aber gute Spiele.

Borderlands 4 werd ich sicher mal anschauen. Ob ich es spielen werde, weiß ich noch nicht.
 
Ist bei dieser Reihe überhaupt noch etwas auf dem Niveau von Teil 2 zu erwarten? Gameplay hin oder her, das Writing ist seit Teil 3 durchweg Grütze (nur die vier großen Story-DLCs von BL3 waren m. E. erträgliche und bisweilen erfreuliche Ausreißer nach oben), und der Kinofilm wird jetzt schon von Publikum und Kritik, ob Fans oder nicht, einhellig als Sargnagel für das Franchise gewertet.

Dabei teile ich nicht einmal die Auffassung, dass der Borderlands-Humor generell aus der Zeit gefallen sei. Borderlands 2 habe ich 2018 zum ersten Mal gespielt – sechs Jahre nach Release –, trotzdem habe ich es spielerisch wie inhaltlich gefeiert und seine Story, Dialoge und Gags funktionieren für mich auch noch heute viel besser und wirken zeitloser als sie es in Borderlands 3 jemals taten. (Teil 1 war bezüglich Writing wie auch generell noch recht minimalistisch, deswegen beziehe ich das nicht in den Vergleich mit ein.) Und ich bin seitdem bestimmt nicht jünger geworden. Dass die Richtung, die man seit Borderlands 3 einschlägt, beim Publikum so viel schlechter zündet, liegt schlichtweg daran, dass die Figuren einfach nicht mehr sympathisch geschrieben werden und die Witze zum Großteil einfach nicht lustig sind.

Bei Borderlands 2 hatte man mit Anthony Burch einen Chefautor, das gesamte Spiel trägt seine Handschrift und es lässt sich eine klare Struktur erkennen. Klar ist der Humor auch da schon sehr überspitzt und nicht jedermanns Sache, aber Burch hatte ein Händchen dafür, die Gags an der richtigen Stelle und in der richtigen Dosis zu platzieren, der Story auch Raum für ernste Momente zu geben, wo es nötig war, und er hat seine Charaktere allem Zynismus und aller Selbstironie zum Trotz ernst genommen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Sprüche sind noch heute teilweise kultverdächtig und Handsome Jack gilt nach wie vor als einer der am besten geschriebenen Videospiel-Antagonisten aller Zeiten.

Seit Borderlands 3 sieht man nichts mehr davon. An dem Spiel haben mindestens vier leitende Autoren eher gegeneinander als miteinander gearbeitet, die Gagdichte auf Teufelkommraus hochgeschraubt, alle Stupiditätsregler auf 10 gestellt und sich dafür überwiegend an Internetkultur und Memes bedient, die dafür bekannt sind, die Haltbarkeit einer Flasche Rohmilch zu haben, während auf die (Weiter-)Entwicklung etablierter wie neuer Charaktere genauso geschi**en wurde wie auf die Regeln eines guten Storytellings. Wo sich bei Claptrap oder Tiny Tina die Geister scheiden, werden Charaktere wie Ava (bis heute die vermutlich meistgehasste Figur der ganzen Reihe) vom Publikum durchweg verabscheut – maximal unsympathisch, nie mit den Konsequenzen ihres Verhaltens konfrontiert, aber gleichzeitig zu „wichtigen“ Charakteren erhoben.

Was war die Konsequenz, die Gearbox aus der nahezu einstimmigen Kritik am Writing von Borderlands 3 zog? Sie schoben mit Wonderlands und New Tales zwei Spin-Offs nach, die nicht nur den Kurs beibehielten, sondern den neuesten Teil der Hauptreihe nochmal unterboten. So gesehen fügt sich auch der Kinofilm perfekt in die jüngste Chronik rein: Es wird auf alles geschi**sen, was an der Reihe inhaltlich jemals gut war, insbesondere die Charaktere. Gearbox weiß offenkundig alles besser und muss das den Fans immer wieder in einem sehr gewöhnungsbedürftigen, oft nicht zu verstehenden Stil nachdrücklich unter die Nase reiben.

Unterdessen hat Borderlands 3 bis auf vier Story-DLCs, die besser sind als das Hauptspiel (was bei der Story nicht besonders schwer war), einen unfassbar miesen zweiten Season-Pass und anfangs drei Events, die mittlerweile dauerhaft spielbar sind, keine weitere Pflege bekommen. Zwischen dem Endgame von Teil 3 und dem von Teil 2, was erst so viel dazu beigetragen hat, dass die Spieler hunderte, tausende Stunden in dieses Spiel versenkt haben, liegen Galaxien. Generell muss man sagen, dass das Gunplay von Borderlands 3 zwar mit seinen Neuerungen anfangs reizvoll war, aber auch ziemlich schnell uninteressant wurde, denn ähnlich wie mit den Gags leidet es unter einer massiven Loot-Inflation und damit auch einem Balancing-Problem: „Epische“ und „legendäre“ Knarren fühlen sich einfach nicht mehr danach an, wenn gefühlt jeder Miniboss eine oder mehrere davon droppt. Bei letzteren wurden zudem häufig die Werte zugunsten der Gimmicks vernachlässigt, was dazu führt, dass ein nicht unerheblicher Teil der „legendären“ Knarren nach einer kurzen Demonstration im Safe verschwindet oder verkauft wird – im Kampf nicht sinnvoll einsetzbar und außerdem wird man ja sehr zügig die nächste Goldknarre finden.

Nach der Hauptstory muss man zwingend den Mayhem-Modus einschalten, damit das Spiel überhaupt noch eine Herausforderung bietet, da nur so die Gegner mit dem Spielerlevel skalieren; die damit verbundenen höheren XP führen aber wiederum dazu, dass man noch vor dem Durchspielen der Story-DLCs bereits den Maximallevel erreicht. Das zusammen mit den bis dahin schon inflationären legendären Drops und der Tatsache, dass die Kampagne (aus meiner Sicht) deutlich zu lang ist, schmälert die Anreize, sich ein zweites Mal durch das Hauptspiel zu quälen, ganz beträchtlich – wenn man es in Borderlands 2 nicht wegen der Story ohnehin wollte, dann tat man es, um aus seinem Charakter alles rausholen und noch bessere, seltenere Knarren finden zu können. Selbiges gilt für die in Borderlands 3 deutlich abgespeckten Raid-Bosse – warum sich damit unnötig frustrieren, wenn man bereits alle nennenswerten Belohnungen im Spiel schon vorher gesehen hat?

Wonderlands wäre eine Chance gewesen, viele dieser Fehler auszubügeln. Passiert ist das genaue Gegenteil. Und über New Tales brauchen wir gar nicht erst zu reden. Und trotzdem konnte man das nochmal unterbieten mit der Peinlichkeit, dass doch tatsächlich Strauss Zelnick höchstpersönlich jetzt darum betteln muss, dem Film eine Chance zu geben. Ach komm Junge, wir wissen doch schon, wie es läuft. Ihr schickt einfach wieder ein paar hundert Leute in die Arbeitslosigkeit, um den Verlust auszugleichen, dann sind deine Boni auch für dieses Jahr wieder sicher. Du kannst mal gepflegt kacken gehen.

Wer es bis hierhin noch nicht ahnt: Ich habe die Borderlands-Reihe, die mal der Grund dafür war, dass Gearbox nach Perlen wie Duke Nukem Forever und Aliens: Colonial Marines überhaupt noch weiter Videospiele entwickeln darf, schon vor einiger Zeit abgeschrieben, und der Kinofilm war nur die letzte Bestätigung, die ich gebraucht habe. Ich habe Borderlands 2 und auch das etwas abgespeckte Pre-Sequel verschlungen; auch mit dem ersten Teil, der es verdammt schwer hat, wenn man Teil 2 schon kennt, und sich neben diesem echt zäh anfühlt, hatte ich meine Freude. Aber so sehr mir Borderlands 2 und das Pre-Sequel mit seinem Cliffhanger am Ende damals Bock auf mehr gemacht haben – Borderlands 3 hat dem, obwohl ich es irrsinnigerweise trotzdem dreimal durchgespielt und somit irgendwie meinen Frieden mit dem Spiel gemacht habe, einen gewaltigen Dämpfer verpasst, und die zwei nachfolgenden Spin-Offs haben es komplett gekillt. Viele Zeilen, um auszudrücken, dass mein Interesse an einem Borderlands 4 gegen 0 geht – es gibt einfach null Anzeichen, die Hoffnung darauf machen, dass von Gearbox noch einmal irgendetwas Gutes in der Richtung kommt.

Ich bin angesichts der immer zahlreicheren Franchises, bei denen ständig Sequels, Prequels und Spin-Offs nachgeschoben werden und nie ein Ende in Sicht ist, schon lange zu der Erkenntnis gelangt, dass jede Reihe einen Punkt hat, ab dem sie aufhört, von mehr Content zu profitieren. Die Tatsache, wie viele Franchises, die ich einst liebte, mittlerweile durch den Nachschub und neue Marketingstrategien zunehmend pervertiert werden, bestätigt das immer wieder. Borderlands ist so eine Reihe, die ihr Verfallsdatum offenkundig überschritten hat, und Gearbox hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Sache zu beschleunigen. Man könnte es in Vorlesungen über Spielentwicklung und Marketing als Musterbeispiel dafür nehmen, wie man sein bestes und wichtigstes Franchise nicht nur gegen die Wand fährt, sondern mit voller Absicht kaputtkloppt. Das so hinzubekommen ist schon echt eine Meisterleistung. :D
Ich kann dich voll und ganz verstehen und habe mit Hingabe deinen Kommentar gelesen. Vielen Dank dafür.
Ich selber habe auch erst 2016 Borderlands entdeckt. Teil 1 einmal durchgespielt und schon viel Spaß gehabt. Teil 2 gespielt und bis Heute darauf hängen geblieben. Witziger Weise habe ich auch erst in Teil 2 Legendaries entdeckt. In Teil 1 waren die so rar, dass ich in einem kompletten Playthrough (ohne TVHM und ohne DLCs - das habe ich erst nach Teil 2 in Angriff genommen), nicht eine Legendary gefunden habe.
Dann Teil 3, als es auf Steam raus kam mit Freunden gespielt und nach ein paar Stunden den Creature Slaughter entdeckt. Was soll ich sagen, anfangs war ich vollkommen begeistert, dass bei einem Durchgang ca. 50!!! Legendarys gedroppt sind. Aber im Endeffekt hat genau das - wie du schon beschrieben hast - den Wiederspielwert deutlich gesenkt…
Allerdings muss ich sagen, dass durch einige Patches zumindest zum Teil dedicated Drops wieder eingeführt wurden und für mich der Wiederspielwert doch deutlich gestiegen ist. Allerdings wirklich nur durch das Gameplay und nicht durch die Story oder den Endgamecontent. Dafür schmeiße ich Heute noch BL2 an und spiele einen Charakter von 30 bis OP10 😉
Ich freue mich trotzdem auf BL4 und hoffe sie hören wenigstens beim Gameplay auf die Kritik, die bei 3 geäußert wurde. Auch, wenn Wonderlands und Tales auch in meinen Augen eher daneben lagen…
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber selbst, wenn es ein Reinfall wird bleibt mir immer noch BL2. Gefühlt kann ich das noch 10 Jahre spielen 😂
Gruß in die Runde an alle Borderlands Nerds hier.
 
Also ich habe auch alle gespielt auch wenn es teilweise echt hart war. Das erste habe ich 2008 als es raus kam gezockt. Das 2te ebenso mit Freunden. Auf Dauer ist es aber eintönig gewesen mit bringe dies zu a und dann zu b usw. und das man am Ende so kaputt war weil man mal wieder gefühlt den 100ten fast Tod gehabt hatte und mal wieder einen der anderen retten musste. Und wenn man es falsch gemacht hatte ist man kurz vor dem Tod wieder in den überlebenmodus gefallen. Am Ende doch gefallen weil viel zu schnell Tod gewesen. gefühlt 10 000 x mal gestorben. Je nach dem was man da gemacht hat war der Schwierigkeit grad echt nicht ohne gewesen. Besonders hart bei borderlands 2 gewesen. Es war am Ende alles zu viel und zu groß. Man wird schon ganz schön erschlagen damit. Einer meiner Freunde hörte sogar auf weil es ihm zu viel geworden ist.
ich habe daher momentan keinen der borderlands Spiele mehr.

borderlands 3 zockte ich nur mit einem meiner kumpels. Der roboter war nicht schlecht gewesen aber es fühlte sich so an als sei die Explosion nicht Genug gewesen weil die Gegner gefühlt Tonnen von Explosionen ausgehalten hatte. Also selbst keine boss Gegner bis zu 10 oder 20 Raketen ausgehalten hatte. Es ist als ob ich kein Schaden ausgeteilt hätte obwohl ich auf Schäden upgegrädet hatte. Als ob die zahlen nichts zu sagen haben ob 200 % oder 300 % mehr Schaden war egal gewesen. gefüllt starben wir an einer Stelle gewiss 20 x. Es ist als ob die Gegner nen unsichtbares rüstung hätten. Sobald man starb musste man alles von vorne machen. Das die Waffen nicht zielgenau waren oder viel zu langsam waren ist ne andere Sache. Es war also nicht nur das sondern auch die Gegner gingen uns also mir total auf die Nerven. Als wir es durch hatten verkaufte ich es wieder. Mir blieben nur die negativen Punkte im Kopf hängen das egal was man macht es war nie genug. Levels waren die Gegner meist auf dem selben wie wir. Und das obwhl wir mehr nebenaufgaben machten als bei borderlands 2. Beim zweier mussten wir nur ein bißchen was machen um etwas vor dem Gegner zu sein. Beim 3er muss man fast alles machen um nicht dauernd zu sterben.

handsame Jack zockte wird durch und war OK gewesen.
tales starben wir vor Trockenheit dahin. War so schlecht wie ein lange gekaufter Kaugummi. Tiny Tina musste ich sogar vor Müdigkeit weil es so langweilig und fade war mit meinem besten Kumpel abbrechen. Das war der tiefpunkt der Serie gewesen.

Es gibt durchaus welche die mögen genre Waffen ausprobieren und es genre kompliziert haben und auch etwas ruhiger. Für welche die Aktion und zwar viel wollen ist das eben nix.

ich hoffe sie machen es beim 4er besser aber ich habe da so meine Zweifel dran. Ich mag es dank der Comic lock also anime steal die Serie immer. Auch cool die smg und so. Die haben sie beim 3er aber echt verkackt. Ich bin da halt gerne damit unterwegs gewesen. Wenn man aber damit 0 Gegner umgaut trotz großen schaden, dann stimmt halt nix mehr. Da könnte man 1 Million schaden bei der Waffe haben wenn sie keinen Gegner damit umgaut dann bringt das halt nix.
 
Hmm irgendwie höre ich zum ersten Mal, dass BL3 schwer ist und vor allem schwerer als BL2.
Ich fand BL3 deutlich leichter als BL2 und war auch deutlich schneller auf Maximallevel.
Wirkliche Schwierigkeiten alles zu schaffen hatte ich in BL3 nie.
 
Ja gut wir haben auch mehr die Kampagne durch raschen wollen mit so wenig neben quest wie möglich. Das ging irgendwann nicht mehr und dann mussten wir ganz viele machen weil die neuen nebemquest auch immer härter wurden. Sogar 1 Level über uns reichte schon aus um uns beide platt zu machen. Das war bei borderlands 2 nicht der Fall gewesen.
 
Teil 2 & Pre Sequel haben mir echt Spass gemacht. Bei BL3 kam dann erst die Nummer mit der temporären Epic Exklusivität und dann wurde das Ding während der Wartezeit auf den Steamrelease auch noch von ziemlich vielen Leuten wegen der schrecklichen Story und dem cringen Humor zerissen.

Es gibt ja Spiele die so beschissen sind dass sie schon wieder lustig sind aber BL3 ist halt zusammen mit Wonderlands einfach beschissen beschissen. Über BL4 würde ich mir nur nachdenken wenn a) wieder ein guter Autor randarf und b) man die Ereignisse von BL3 streicht.
 
Auch wenn ich nicht mehr daran glaube, dass Gearbox die Karre aus dem Dreck ziehen kann,
Borderlands hätte noch unheimlich viel Potential, so dass es ein leichtes wäre mit BL4 einen absoluten Kracher abzuliefern.

Beispielsweise könnte man mal paar lose Enden der Story auflesen und Antworten auf ein paar offene Fragen liefern.
Ich würde gerne sehen, dass man endlich Backstory zu den Sirenen bekommt. Eigentlich weiß man immer noch nicht so viel über dieses "Phänomen".

Borderlands 3 hat zudem einen wirklich schlechten Job gemacht, als es darum ging die Story voranzutreiben und/oder zu erläutern. Nur in mühsamer Kleinarbeit bekommt man über die Eridian-Writings die Story von Nyriad, welche in gewisser Weise für die Auslöschung der Eridianer verantworlich war, zu Gesicht.

Diese Sirene hatte den Destroyer aus BL1 in die "erste" Kammer verbannt und sich selber dann auf Nekrotafeyo in einer Kammer eingeschlossen, weil sie fürchtete, dass ihre eigene Macht sie selber korrumpieren könne (zumindest meinem Verständnis nach). DeLeon und seine Frau haben dann diese Kammer geöffnet und "Nyriads Macht" freigesetzt, welche sich dann in den Calypso-Zwillingen manifestiert hat.

Zudem hat Nyriad von einem "Watcher" gesprochen, welcher der Auslöschung der Eridianer bloß beigestanden hatte.
Am Ende von TPS hat man die Cutscene, in welcher dieser "Watcher" die Crimson Raider davor warnt, dass ein großer Konflikt/Krieg ausbrechen würde, für welchen man alle Kammerjäger rekrutieren müsse, die man kriegen kann.

Dieser Storyblock liegt seit TPS unangetastet herum und hätte genügend Saft um ein BL4 auf die Beine zu stellen.
Vielleicht bekommen wir ja endlich mal wieder eine gute Fortsetzung.

Aber mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass man Leute im Fokus hat, welche sich für BL interessieren.
Es geht wohl nur mehr darum, die breite Masse mit einem generischen Shlooter zu versorgern.
Der Rest muss sich mühsam Textbausteine zusammenkrümeln oder so...

Naja, mal gucken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem katastrophalen Film, wird Teil 4 hoffentlich wieder gut. Gibt es dieses mal endlich auch Schiffe und Flugzeuge? Quests wie in Tiny Tina's Wonderlands oder "Borderlands 2" wäre auch super und nicht wie in "Borderlands 3".
 
Freu mich auf Teil 4. Borderlands ist in dem mix aus seinen Humor/Gameplay und Optik doch recht einzigartig und hat immer gut unterhalten (wenn auch mal besser, mal schlechter :D ) :)
 
Oof. Ich bin nach der katastrophalen Story in 3 und dem ultra-schlechten Film eher negativ auf die Serie eingestimmt. In 3 gab's zwar einige nette Änderungen, aber das permanente Balancing hat mich krass genervt. Es ist ein Single Player Game. Waffen dürfen OP sein.
 
Zurück