Bootzeiten Mainboards (AM5) - extreme Unterschiede?

dontrememberme

PC-Selbstbauer(in)
Hallo. Laut diesem Test variieren die Bootzeiten von Mainboard zwischen 20 - 60 Sekunden.
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Kann das jemand einordnen? Hat das vielleicht, dass manche Mainboards standardmäßig im "Fastboot"-Modus sind, der sich ja normal auch noch aktivieren lässt?

Noch eine kleine Frage. Beim Fastboot Modus soll man anscheinend während des Bootens nicht mehr mit per Taste ins Bios kommen. Geht das, dann nur via Cmos resettet in Notfall, oder wie bootet man sonst wieder ins Bios?
 
Habe kein AMD, aber mit einem Asus Z390 Board hat es auch länger als mit meinem Z690 MSI Board gedauert. Mit dem MSI geht es recht flott, auch mit dem Fastboot. Um ins Bios zu kommen, habe ich mehrere Möglichkeiten.

1. Verknüpfung auf dem Desktop.
Code:
C:\Windows\System32\shutdown.exe /r /fw /t 0
Hierbei startet der Rechner neu und geht direkt danach ins Bios.
Wichtig: Die Verknüpfung muss mit Administratorrechten erstellt werden!
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 22. Februar 2023_19h05m58s_002_.png


2. erweiterten Startoptionen
Code:
C:\Windows\System32\shutdown.exe /r /o /f /t 00
Ist die eine Übersicht, womit man auch in den abgesichertem Modus gelangt.

3. Windows Startoptionen über die Windows Einstellungen.
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 22. Februar 2023_19h01m08s_001_.png


4. Mit MSI kann ich im Bios eine Option aktivieren, dass nach dem Einschalten der Button für 4 Sekunden gedrückt gehalten wird und man danach ins Bios gelangt.

5. Mittels Cmos resettet.
Das nutze ich aber nie, habe genug Möglichkeiten auch so in Bios zu kommen.

6. Wenn ich Glück habe und mit DEL doch noch den genauen Zeitpunkt erwische.
 
Ich hab bei meinem X670E mal 35s vom PowerKnopf bis Ready-to-Desktop gemessen... kommt mir subjektiv nicht länger als bei AM4 vorher vor... :ka:
 
Ist jetzt nicht explizit typisch AM5.
Hatte ich schon mit Z170 ( Asrock Fataly 1 Gaming K4 deutlich schneller als das Extreme 4) Oder meine jetziges B550 Xtreme4 ist flotter als mein altes X370 Killer SLI. Und das unter dem selben Hersteller!
Also alles normal :-)
Gruß T.
 
AFAIK gibt es bei Gigabyte inzwischen nach dem ersten initialen Memory Training kein weiteres mehr. Das wurde im BIOS per default nun deaktivert. Die anderen Hersteller scheinen sich da an die AMD Guidance zu halten. Ob eine 20-30sec kürzere Bootzeit eine Kaufentscheidung ist muss jeder selber wissen.
 
AFAIK gibt es bei Gigabyte inzwischen nach dem ersten initialen Memory Training kein weiteres mehr. Das wurde im BIOS per default nun deaktivert. Die anderen Hersteller scheinen sich da an die AMD Guidance zu halten. Ob eine 20-30sec kürzere Bootzeit eine Kaufentscheidung ist muss jeder selber wissen.

Also bei mir scheint der schon noch mit dem Memory rum zu machen... :ka: hab allerdings auch noch nicht das neueste BIOS drauf.... Will das X3D BIOS abwarten als Release-Version... GB ist ja immer vorne mit dabei wenn es um Beta Versionen geht...
 
Also bei mir scheint der schon noch mit dem Memory rum zu machen..
Während des Post wird immer Memory "angesprochen". Ohne oder mit defektem RAM gibt es ja keinen Boot der durchläuft. Beim Memory Training ermittelt das BIOS an Hand einer internen Datenbank die gesamten Memory Timings der betreffenden Sticks, für alle Parameter die nicht vom JEDEC/ XMP Profil vorgegeben werden. Das sind der Großteil der Secondary und alle Tertiary Timings. Wenn ich das nun "überspringe", solange kein "neuer RAM detacted" wird bzw. der initial Boot erfolgte, spare ich entsprechend Bootzeit ein. Wozu auch die Parameter jedes mal neu erstellen wenn sich nichts verändert hat...
 
Servus zusammen.

Habe mich wegen genau der AM5/RAM-Problematik registriert und bin gleich auf diesen Thread gestoßen.. schön, dass nicht nur mir das Ganze spanisch vorkommt.

Habe letzte Woche von Intel Gen3 zukunftssicher auf AM5 umgerüstet. Und ja, für mich sind die ca. 35 Sekunden bis zum Windows-Anmeldefenster alles andere als normal und ehrlich gesagt auch ziemlich unbefriedigend. Da war mein über 10 Jahre altes System vorher ohne nvme noch schneller..

Nach einigem rumprobieren habe ich für mich vermutlich den EXPO-RAM als Problem ausgemacht. Warum auch immer die EXPO-6000 Mhz Speicher (sowohl Kingston und Corsair probiert) standardmäßig im BIOS als PC4800 angezeigt werden, ist schon seltsam. Dazu kommt, dass bei deaktiviertem EXPO und "Standardtakt" 4800 Mhz (obwohl als EXPO 6000 verkauft) die neue AM5-Kiste bis zum BIOS-Screen 13 Sekunden statt mit EXPO (und da sollte er doch eigentlich schneller sein?!) rund 30 Sekunden braucht. Leider ernüchternd.
Die "empfohlene" Einstellung, Memory Context Restore zu enablen (was aber zu Bluescreens und Instabilität führen soll) bringt bei mir in keiner Konstellation eine Änderung.

Seltsam war beim Verbau beider RAMs auch, dass auch hier das vermeintliche erste RAM-Training, welches laut Handbuch bei 2x16GB-Riegeln bis zu 90 Sekunden dauern kann, ziemlich schnell vorrüber war. Vermutlich auch nur die rund 30 Sec, die ich jetzt beim Boot mit aktiviertem EXPO benötige.

Mainboard: Asrock B650E PG Riptide
 
Warum auch immer die EXPO-6000 Mhz Speicher (sowohl Kingston und Corsair probiert) standardmäßig im BIOS als PC4800 angezeigt werden, ist schon seltsam.
Nein ist es nicht. RAM Sticks kommen mit mind. einem JEDEC Profil(bei dir 4800MT/s) und idR einem Übertaktungs-Profil(XMP, DCOP(nur ASUS) oder ab AM5 bei AMD EXPO). In dem Übertaktungsprofil ist der erhöhte Takt neben anderen Änderungen enthalten.

Um eine möglichst hohe Kompatibilität zu ermöglichen wird RAM standardmäßig mit dem JEDEC Profil gestartet. Daran ist nichts ungewöhnlich und auch nichts neu.
Da war mein über 10 Jahre altes System vorher ohne nvme noch schneller..
Alte Plattformen haben keine Highspeed USB Ports, kein PCIe Gen4 bzw. gar Gen5 und DDR5. Das was während des POST gemacht wird seitens des BIOS wird mehr statt weniger...

Ist eigentlich die iGPU der CPU deaktiviert?
 
So.. spannend. Nach meinem Post von vorhin habe ich gesehen, dass diese Woche ein neues BIOS-Update veröffentlicht wurde.. Natürlich gleich geflashed. Tatsächlich dauert jetzt der Boot unter EXPO genau so lange wie unter 4800Mhz, ziemlich genau 13 Sec zum BIOS-Logo. MCR war nach dem Flashen standardmäßig aktiv. Wenn ich dies deaktiviere, dauert der Bootvorgang zum BIOS-Pic sowohl unter EXPO @ 6000 als auch unter 4800 rund 30 Sec, was mich die Vermutung aufstellen lässt, als hätte vor dem Update das RAM-Training davor unter EXPO trotz MCR enabled einfach immer stattgefunden und bei 4800 schlichtweg nicht.

Nunja, da sieht man, dass AM5 doch immer noch in den Anfangsschuhen steckt. Damit bin ich jetzt jedenfalls ganz glücklich.

iGPU ist übrigens deaktiviert. Dennoch gehe - vermutlich - nicht nur ich bei einem System auf aktuellem Stand der Technik nicht davon aus, dass dieses länger zum Booten benötigt, als vor 10 Jahren. Es wird auch die meisten Otto-Normal-Verbraucher gar nicht interessieren warum das so sein soll/muss. Und der nVme-Effekt beim Booten ist auch dahin.
 
Nunja, da sieht man, dass AM5 doch immer noch in den Anfangsschuhen steckt.
Kann nur besser werden.:D
Die Mainboardhersteller schmeißen aktuell gefühlt wöchentlich neue BIOS-Versionen raus.
Mein Gigabyte B650 DS3H hat auch komisch rumgetrödelt beim BIOS Post, dann schalteten sich währen dem Boot alle Lüfter mal aus und dann wieder ein und erst dann lief der Bootvorgang durch.:ugly:

Nach einem BIOS Update von F2 auf F4 war das weg.
Ohne Fastboot jetzt ca 25sec bis zum Login von Win.
 
PCGH hat beim letzten B650(E) Test auch recht lange Bootzeiten gemessen. Weiß ad hoc aber nicht ob die mit oder ohne Fastboot gemessen wurden.

Ohne/echter Neustart des heruntergefahrenen Systems. Etwaige UEFI-seitige Boot-Verkürzungen, zum Beispiel ein vereinfachtes DDR-Training, bleiben aber aktiv.
 
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