Bericht: Avast verdient Millionen mit dem Verkauf von Nutzerdaten

Der Defender kann aber deutlich weniger als z.B. Kaspersky IS.
Beim Defender hat man quasi keine Einstellmöglichkeiten oder Protokolle.
Irrelevant. Der Defender ist nur die letzte Instanz falls die Script- und Adblocker versagen sollten. Bisher war das nie der Fall.
 
Weil, die Dienste bei Windows ständig mitlaufen.
Einfach mal in die Prozessliste und die offenen Ports schauen.
Also ein Windows-Problem.
Bei einem gescheiten System kann man das abstellen bzw. ist nicht standardmäßig aktiv. (bei Windows meines Wissens auch abstellbar)
 
Irrelevant. Der Defender ist nur die letzte Instanz falls die Script- und Adblocker versagt haben sollten. Bisher war das bei mir nie der Fall.

Es gibt aber genügend Fälle, wo es passiert.
Wobei ich eh mal noch eine Umfrage zu Ransomeware Schadensfällen machen wollte. Im Gegensatz zu Spyware oder Bots meldet die sich selbständig im Vollbild und bleibt nicht unbemerkt.

Edit:
Link zur Umfrage:
Umfrage: Ransomeware-Schadensfälle / Angriffsversuche im Jahr 2019
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber genügend Fälle, wo es passiert.
Wobei ich eh mal noch eine Umfrage zu Ransomeware Schadensfällen machen wollte.
Das wäre mir neu. Und Ransomware fängt man sich für gewöhnlich nicht über den Browser ein. Hier kommt dann die berüchtigte Brain.exe bei unbekannten E-Mails zum Einsatz - sofern sie überhaupt vorhanden ist.
 
Deshalb die Umfrage, um mal zu sehen, wie viele Angriffe es gab. Oder es Angriffsversuche gab, die mit Brain.exe oder dem Virenschutz erkannt und abgewehrt wurden.

Link zur Umfrage würde ich dann oben mit einfügen.
 
AW: AVAST verkauft Nutzerdaten

Sehr schön! Aber es ist natürlich ein größer Unterschied.
Wenn "Böse" klauen, ja dann ist das böse, wenn Gute klauen,
ja dann is das, ..... ähhhhh ....

Apropos Moderation, wenn Du schon mal da bist:
wir müssen ja nicht an zwei stellen diskutieren. Kann man
die Themen ohne großen Aufwand zusammenlegen?
Bericht: Avast verdient Millionen mit dem Verkauf von Nutzerdaten

Die Themen sind jetzt zusammengelegt. :)

Edit:
Habt ihr das schon gelesen?
Mitsubishi-Hack: Sicherheitsluecke in Anti-Viren-Software als Einfallstor | heise online
 
Avast verdient Millionen mit dem Verkauf von Nutzerdaten
Neeeeiiiin.. Was fürn schock!

Selbst die Deutsch post macht das.....Deutsche Post Direkt GmbH Also frage ich; "Welches Untenehmen Handelt nicht -wenigstens- mit Teilen von Nutzerdaten"? Mein Gemüsehändler?
 
Der Defender kann aber deutlich weniger als z.B. Kaspersky IS.
Beim Defender hat man quasi keine Einstellmöglichkeiten oder Protokolle.

Die Frage muss doch lauten: Was kann der Defender *nicht*, was für die Sicherheit des Anwenders nötig wäre?

Was müsste eingestellt werden können, damit der Defender seine Aufgabe erledigen kann?
Und was mehr müsste protokolliert werden als das, welche Bedrohung zu welcher Zeit wo gefunden und wie damit verfahren wurde?
Der Defender beherrscht Ausschlüsse nach Datei und Ordner, man wird auf Funde hingewiesen und kann entscheiden, ob es ggf. ein Fehlalarm ist. Was braucht man von einem reinen Echtzeit-Malware-Schutz mehr?

Größere Einstellungsmöglichkeiten verleiten unerfahrene Anwender nur dazu, das ganze kaputt zu konfigurieren. Und ausführlichere Protokolle kollidieren unmittelbar mit dem gleichzeitig geäußerten Anspruch, es sollten doch bitteschön weniger Daten erhoben und gespeichert werden.

Wenn etwas mehr Konfigurationsmöglichkeiten benötigt, dann doch die integrierte Windows Firewall, da es bei ein- und ausgehenden Verbindungen über diverse Protokolle, Ports und physische Schnittstellen doch ein paar mehr Dinge gibt, die man gerne genauer einstellen würde. Dafür gibt es allerdings Drittsoftware, die nicht tief ins System eingreifen muss, da sie nur eine Benutzeroberfläche bereitstellen soll.
 
Dafür gibt es allerdings Drittsoftware, die nicht tief ins System eingreifen muss, da sie nur eine Benutzeroberfläche bereitstellen soll.
Diese muss tief ins System, und zwar dahin wo der Netzwerkverkehr an die Applikationen weitergeht.
Ich würde da auch die Win-FW nehmen.
 
Ob du sie ernst nimmst spielt mal absolut keine Rolle.
Zumindest so lang du nicht auf einem Schaden sitzenbleiben möchtest.
Denn die Richter stimmen den Banken in dem Bezug zu und damit gibt es dann keine Schadensübernahme durch die Banken.
Btw: welche Kreditkarte ist zwingend an eine App gekoppelt?
Ich hab keine, die das verlangt.

In diesem Fall sollte ich die AGB meiner Bank mal genau durchlesen. Vielleicht wird ja ein Wechsel fällig.
Die Sparkasse hat einen App Zwang für Kreditkarten eingeführt. Ich habe meine Karte daraufhin gekündigt.
 
AW: AVAST verkauft Nutzerdaten

Ich nutze noch kein WIN 10, abgesehen vom Laptop für gewerbliches, auf dem rein gar nichts privates läuft. Und wenn WIN 10, dann macht der Defender auch nicht schlimmer, aber ja, was sich Microsoft erlaubt ist natürlich merklich bedenklicher, als Avast.
Privat nutze ich überwiegend Windows 8.1. Wenn dessen Support in drei Jahren ausläuft werde ich garantiert nicht auf Windows 10 umsteigen. Dass Microsoft es geschafft hat, mit seinem letzten Windows 7 Update, einen meiner PCs auf dem das noch lief, unbrauchbar zu machen, hat dafür gesorgt, dass bereits jetzt auf einem meiner PCs, früher als erwartet, Linux installiert ist. In drei Jahren werde ich dann keinen Rechner mehr ohne Linux haben.
 
In diesem Fall sollte ich die AGB meiner Bank mal genau durchlesen. Vielleicht wird ja ein Wechsel fällig.
Die Sparkasse hat einen App Zwang für Kreditkarten eingeführt. Ich habe meine Karte daraufhin gekündigt.

Ich hab ne Karte der LBB - allerdings schon was länger. Keine Ahnung, ob die für Bestandskunden das alte System behalten und nur Neukunden irgendeine Ap nutzen müssen.
 
Ich muss zugeben, so ganz verstehe ich das Geschäft mit dem Datenhandel noch nicht so richtig.
Beispiel Amazon, ich bin dort seit 20 Jahren Kunde, Amazon hat also 20 Jahre Bestell- und Klickhistorie (weil ich ja meistens eingeloggt durch die Angebote browse) und noch Daten aus prime Video, prime Musik und prime Reading Nutzung.
Trotzdem sind die von Amazon hier und da vorgeschlagenen Produkte zu 99% komplett uninteressant.

Beispiel: Ich habe mir für 48 Cent ne Rolle Isolierband schicken lassen per Prime, kann man immer brauchen (ja, blöd). Jetzt schlägt mir Amazon die Rolle in drei anderen Farben vor, zum doppelten und dreifachen Preis. Nein Danke, mein Bedarf ist erst mal gedeckt, ich kaufe jetzt nicht zu viel höherem Preis noch mehr Isolierband.
Vor ein paar Jahren habe ich mir eine DSLR Ausrüstung gekauft, teilweise über Amazon, seither habe ich nichts mehr in diesem Bereich gekauft, bin also nicht so richtig ins Hobby eingestiegen.
Trotzdem schlägt mir Amazon bis heute entweder die gleichen Objektive noch mal vor, oder Objektive für andere Hersteller, die nicht kompatibel sind zu meinem System. Auch hier kein Bedarf.

Wenn es also nicht mal Amazon schafft, mir auf Basis ihrer kostenlos gesammelten Daten was interessantes zu zeigen und zu verkaufen, wie sollen Unternehmen mit teuer gekauften Daten Gewinn erzielen? (abgesehen von Erpressung, das sollte funktionieren)

Ich nutze natürlich Adblocker und PiHole, vielleicht wird die superpersonalisierte Werbung dort abgefangen.
 
Trotzdem sind die von Amazon hier und da vorgeschlagenen Produkte zu 99% komplett uninteressant.
Ich schrieb vor Jahren einmal bei Whats App, dass ich massive Zahnschmerzen habe, am Tag danach hatte ich auf Facebook Zahnarztwerbung

An dem Tag löschte ich Whats App und Facebook, denn wenn private Nachrichten ausgewertet werden, hört der Spaß endgültig auf. Und trotz Ende-zu-Ende Verschlüsselung kann Whats App weiter problemlos auslesen, was geschrieben wird.

Viele Daten sind scheinbar harmlos, aber alleine zu protokollieren. wie oft Du, oder Dein namesgebundener Zugang, vor dem Rechner sitzt, wie oft Spiele laufen, reicht Versicherungen, um Dich z.B. als spielsüchtig einzutaxieren mit entsprechend steigenden Tarifen
 
Viele Daten sind scheinbar harmlos, aber alleine zu protokollieren. wie oft Du, oder Dein namesgebundener Zugang, vor dem Rechner sitzt, wie oft Spiele laufen, reicht Versicherungen, um Dich z.B. als spielsüchtig einzutaxieren mit entsprechend steigenden Tarifen

Das stelle ich nicht in Frage und halte die Datensammelei auch für gefährlich.
Ich frage mich halt nur, wie das Geschäftsmodell dahinter aussieht.
Wer geht denn zu diesem Zahnarzt und nicht zum eigenen, wenn er so eine Werbung eingeblendet bekommt?

Wobei dieser Fall ja schon sehr konkret (und einen sehr tiefgreifenden Eingriff in die Privatsphäre darstellt) ist.
Meine Erfahrung mit personalisierter Werbung zeigt bisher, dass sie trotz riesigem Datenschatz eben nur vollkommen uninteressante Sachen anzeigen.

Wer mir was verkaufen will, der investiert das Geld lieber in eine kurzfristige Preissenkung und lässt ein paar Praktikanten diese Angebote dann in die Dealseiten eintragen.
Mein Fehler ist vermutlich, dass ich davon ausgehe, dass jeder heute mit Adblocker und Pihole unterwegs ist. Bei mir wäre diese Zahnarztwerbung vermutlich nicht durchgekommen.


Im Versicherungsbereich sehe ich aber auch das größte Missbrauchspotenzial. Hier muss aber auch der Gesetzgeber davor sorgen, dass Versicherungen Grenzen bei der Typisierung gesetzt werden.
Der Witz am ganzen Datenschutzthema ist ja, dass meine wichtigsten Daten wie Gesundheit und Finanzen außerhalb meines Zugriffs bei Ärzten, Banken und Ämtern etc. liegen.
 
Ich frage mich halt nur, wie das Geschäftsmodell dahinter aussieht.
Wer geht denn zu diesem Zahnarzt und nicht zum eigenen, wenn er so eine Werbung eingeblendet bekommt?
Genauso, wie Werbung immer funktioniert. Nutzt Du den Autoaufkäufer, weil ein kleiner Zettel in der Scheibe hängt oder den neuen Pizzabringdienst mit dem Flyer im Postkasten? Das ist aber teuer und mühsam im Gegensatz zu einer kleinen virtuellen Anzeige. Und weiter geht es um Risikominimierung und um höhere Preisvorschläge bei Suchmaschinen.

Wäre es nur personalisierte Werbung, könnte ich noch darüber hinweg sehen. Aber es greift viel tiefer in Dein Leben ein, weil zu jedem Internetnutzer, und jeder ist heute eindeutig zu identifizieren alleine z.B. über die persönliche Linkliste, oder über die Kontaktdaten im Telefon, ein umfassendes Profil erzeugt wird. Man nennt das dann Metadaten.

Warum schreien die Gartenzwerge über die phöse Schufa? Dabei ist es absolut transparent, was in der Schufa ausgenommen wird und vor allem kannst Du jederzeit nachlesen, was die Grundlage für Dein Ranking ist und notfalls Widerspruch einlegen. Und was kannst Du bei den heutigen Datensammlern machen? Nüscht. Du weißt nicht einmal, was sie bewerten.

- Du hast in Deinem Telefon unter Deinen Kontakten bekannte Versicherungsbetrüger gespeichert?
Was meinst Du, was Du für Versicherungen bezahlen wirst oder ob Du bestimmte überhaupt bekommst

- Du nutzt Applegeräte?
Dann bekommst Du bei Geizhals und Co. automatisch höhere Preise

- Du kauftst auf Raten Kleinprodukte?
Wer so pleite ist, wird nie eine Hausfinanzierung bekommen

etc.

Es geht vor allem um Risikominimierung und Du wirst ohne Dein Wissen auf Basis ziemlich willkürlich erhobener Daten in Dir unbekannte Klassen eingestuft. Und genau diese Intransparenz ist das gefährliche. Da finde ich im Gegensatz das Chinesische Punkte Modell, so unerträglich es als Überwachungsstaat ist, deshalb besser, weil Du als Bürger zumindest weißt, warum Du keine Wohnung mehr bekommst und entsprechend gegensteuern kannst. Bei uns weißt Du nicht, wer welche Daten von Dir wofür auch immer auswertet.

Und der nächste Schritt ist dann natürlich die politische Ebene. Da will ich mir gar nicht ausmalen, was mit den Daten gemacht werden kann und wird. Und natürlich sind z.B. Parteien daran interessiert, wem sie was senden müssen, um ihn zu "überzeugen".
 
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