Beratung zur Spiegel/Systemkamera

Moin. Ich finde ja immer, dass man sich erst eine DSLR/M anschaffen sollte, wenn man sich mit der Materie etwas auskennt, also das Spiel mit Brennweite, Blende, Verschlusszeit und ISO beherrscht. Dafür eignet sich mMn eher ne Kompaktkamera, wie etwa die Panasonic Lumix LX15, oder ne Sony RX100 (wenn man zu viel Geld ausgeben will). Ein System mit Wechselobjektiven fände ich für Neulinge unpraktisch und unnötig teuer.
 
Moin. Ich finde ja immer, dass man sich erst eine DSLR/M anschaffen sollte, wenn man sich mit der Materie etwas auskennt, also das Spiel mit Brennweite, Blende, Verschlusszeit und ISO beherrscht. Dafür eignet sich mMn eher ne Kompaktkamera, wie etwa die Panasonic Lumix LX15, oder ne Sony RX100 (wenn man zu viel Geld ausgeben will). Ein System mit Wechselobjektiven fände ich für Neulinge unpraktisch und unnötig teuer.

Sehe ich anders. Wenn, dann wäre noch eine günstigere oder gebrauchte DSLM / DSLR sinnvoller. Mit der Variante kann man gut üben und wenn man besser wird, kann man Objektive kaufen. Diese Objektive kann man später auch für bessere Kameras nutzen.

Hätte ich mit einer Kompaktkamera gestartet, wäre ich vermutlich nicht da, wo ich jetzt bin.
Durch das Gefühl und die Einstellmöglichkeiten einer DSLR habe ich mich damals genauer damit auseinandersetzen müssen.

Eine Kompaktkamera ist in der heutigen Zeit wegen den Smartphones ziemlich überflüssig (außer z.B. die RX100 Reihe, aber die ist eh sehr teuer).

Jemand, der sich wirklich mit Fotografie und nicht bloß mit Knipsen beschäftigen möchte, wird mit einer Kompaktkamera oder einem Handy auf Dauer nicht glücklich. Eine Kamera in der Hand vermittelt ein ganz anderes Gefühl, als ein Handy oder eine Kompaktkamera. Durch das fest verbaute Objektiv an Kompaktkameras kann ich auch gar keine anderen Bereiche (Macros, Tiere, Sterne...) kennenlernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, es gibt weit mehr als nur die Sony. Die Panasonic zB, die fast genau so gut ist und nicht überteuert ist.. Es gibt gute Kompaktkameras, mit denen es sich genau so manuell fotografieren lässt wie mit einer DSLM. Vom Smartphone sind sie weit entfernt. Dank der Brennweite kriegste ein Bokeh und/oder nen Zoom mit der Kompakten hin, den kein Smartphone kann. Abgesehen davon gehen Macros mit den kleineren 1"-Sensoren wegen kürzerer Naheinstellgrenze.

Es geht auch nicht, mit der Kompaktkamera auf Dauer glücklich zu werden, sondern erstmal zu lernen. Die kann man später genau so gut wie Objektive verkaufen.

So wie ich den Eingangspost verstanden habe, ist der Kollege noch in der Selbstfindung. Und mit einer kleinen Kompaktknipse hat man alles, was man zum Lernen braucht. Ich finde eher die billigen Wechselsysteme überflüssig. Qualität ist bescheiden und man knipst als Anfänger dann eh immer mit dem Kit, sodass man gleich eine praktische Kompaktkamera mit manuelle Einstellungsmöglichkeiten nehmen kann und erst mal rausfindet, ob das Fotografieren einem liegt. Später, wenn man die Technik versteht, kann man immer noch auf ein gutes System mit Wechselobjektiv umsteigen und Macros, Tiefe und Sterne fotografieren.
 
Nein, es gibt weit mehr als nur die Sony. Die Panasonic zB, die fast genau so gut ist und nicht überteuert ist.. Es gibt gute Kompaktkameras, mit denen es sich genau so manuell fotografieren lässt wie mit einer DSLM. Vom Smartphone sind sie weit entfernt. Dank der Brennweite kriegste ein Bokeh und/oder nen Zoom mit der Kompakten hin, den kein Smartphone kann. Abgesehen davon gehen Macros mit den kleineren 1"-Sensoren wegen kürzerer Naheinstellgrenze.

Es geht auch nicht, mit der Kompaktkamera auf Dauer glücklich zu werden, sondern erstmal zu lernen. Die kann man später genau so gut wie Objektive verkaufen.

So wie ich den Eingangspost verstanden habe, ist der Kollege noch in der Selbstfindung. Und mit einer kleinen Kompaktknipse hat man alles, was man zum Lernen braucht. Ich finde eher die billigen Wechselsysteme überflüssig. Qualität ist bescheiden und man knipst als Anfänger dann eh immer mit dem Kit, sodass man gleich eine praktische Kompaktkamera mit manuelle Einstellungsmöglichkeiten nehmen kann und erst mal rausfindet, ob das Fotografieren einem liegt. Später, wenn man die Technik versteht, kann man immer noch auf ein gutes System mit Wechselobjektiv umsteigen und Macros, Tiefe und Sterne fotografieren.

Ich habe ja nicjt geschrieben, dass es nur die Sony gibt, sondern nur, dass die Sony die beste in der Klasse ist. Der Unterschied zwischen Kompaktkamera und Handy ist nicht mehr wirklich groß. Es hat schon seine Gründe, warum Kompaktkameras am aussterben sind.

Ein Bokeh mit dem Sensor und den integrierten Objektiven? :ugly:
Die RX100V bspw. hat ein F1.8-2.8 8,8mm-25,7mm. Bei einem Cropfaktor von ca. 2,73 wirkt das wie ein F5-7,6 24-70 an Kleinbild. Da kann man nicjt wirklich von Bokeh sprechen. Auch die Brennweite ist nichts besonderes, sondern Standard. Für Macro wäre der Sensor besser, weil der Schärfebereich größer ist, aber nur wenn das Objektiv mitspielt.

Aber warum sollte man das Geld für eine Kompaktkamera ausgeben, wenn man für das gleiche Geld eine DSLR oder DSLM bekommt?
Da ist es sinnvoller das Geld in eine Systemkamera zu investieren und dann nach und nach die Objektive aufzustocken. Die Nikon D3500 bspw. kostet mit dem 18-55mm 399€.

Billigere Systemkameras haben oft gleiche Sensoren verbaut, wie teurere Kameras. Lediglich von den Funktionen her sind sie schlechter.
 
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Aber warum sollte man das Geld für eine Kompaktkamera ausgeben, wenn man für das gleiche Geld eine DSLR oder DSLM bekommt?
Da ist es sinnvoller das Geld in eine Systemkamera zu investieren und dann nach und nach die Objektive aufzustocken. Die Nikon D3500 bspw. kostet mit dem 18-55mm 399€.

Weil die Edelkompakten (nein, sie sterben nicht aus) einfach qualitativ besser sind als billige DSLR/Ms. Wozu sich Objektive für ein Billig-Wechselsystem anschaffen, wenn man später, mit mehr Ahnung und Anspruch eh wieder wechselt (und zwar Body und Linsen)? Das halte ich gar nicht für sinnvoll. Abgesehen von der Haptik gibt es keinen Grund, so einen Backstein statt eine Hosentaschen-Cam mit sich rumzuschleppen. Im Gegenteil: Als Anfänger hat man mehr Bock, sie mitzunehmen fürs rumprobieren. Sensor(-größe) ist auch noch lange nicht alles, da ist der Prozessor schon weitaus wichtiger, finde ich. Aber um solche Details zu streifen, führt hier zu nix, finde ich. Sonst könnte man so argumentieren, dass die ersten Vollformate gebraucht auch schon dreistellig kosten.

Wie gesagt, fürs Ausprobieren und Lernen und mit dem Anspruch "von allem ein bisschen fotografieren" halte ich die (guten) Kompakten für am besten. Was den Funktionsumfang angeht, stehen sie den DSLM/Rs in dem Preisbereich einfach in nichts nach.
 
Selbst bei vielen DSLRs geht das mittlerweile. Bei der D500, D7500, D750... kann man auch die Bilder per App übertragen.
Falls Du bei der D500 nciht diese abartig schrottigen Nikon-App per tröpfelndem BT oder ein extra WiFi-Modul meinst, hat sie wohl inzwischen wie die D850, ein Firmware-Update erhalten, damit man per WLan und damit auf die Originalbilder zugriefen kann. Per SnapBridge ging/geht das nicht. Liveviewo per USB können die aber m.W.n. alle nicht und eine Webcam per HDMI macht in der Regel wenig Sinn.

Das hat nichts mit Jugend zu tun
Ich wüsste nicht, wozu ich ein drehbares Display nutzen könnte, außer für ein Selfie (oder ein Selfie-Video). Ein Schwenkdisplay als Ersatz für einen Winkelsucher macht Sinn, abseits von Makros aber auch nur extremst selten bei DSLRs, da man deren LV-AF meist vergessen kann (Dual-Pixel Sensorem außen Vor). Da sind spiegelose halt klar im Vorteil.

Moin. Ich finde ja immer, dass man sich erst eine DSLR/M anschaffen sollte, wenn man sich mit der Materie etwas auskennt, also das Spiel mit Brennweite, Blende, Verschlusszeit und ISO beherrscht.
Dann habe ich wohl schon vor > 30 Jahren etwas falsch gemacht. schon die damalige SLR hatte einen Programmmodus, mit dem ich fast so einfach fotografieren konnte wie mit der Kompakten von meinem Vater. Nur dass sie viel universeller einsetzbar war, da ich schon damals keine Lust hatte, eine 300g Kamera mit druch die Gegend zu schleppen, wenn ich nicht fotografieren wollte. Und wollte ich das, war auch die SLR plus Objektiv(e) kein Problem. An sattt mir nach kurzer Zeit eine neue Kompüakte kaufen zu müssen, weil das 35-70 zu kurz war, gab es vom Grabbeltisch beim Fotohändler ein billiges 75-200 (für ca<. 70 DM), das selbst auf Hochzeiten zum Einsatz kam.

Das "Spiel mit Brennweite, Blende, Verschlusszeit und ISO" nur über das Touch-Display der Kompakten hättte (bzw. hat) mich sehr schnell zur Verzweifelung gebracht.

Eine Kompaktkamera ist in der heutigen Zeit wegen den Smartphones ziemlich überflüssig (außer z.B. die RX100 Reihe, aber die ist eh sehr teuer).
Das Smartphone punktet für mich nur an einer Stelle: es ist (bei der Jugend zumindest) immer dabei und der Akku ist immer geladen. Moderne "Mehrobjekitv" Smartphones haben wenigstens etwas Flexibilität, aber immer noch keinen Sucher (das Display meines iPhones ist mit Sonne im Rücken noch genauso unablesbar wie damals das Display meiner uralten dig. Kompakten von 2009).

Wozu sich Objektive für ein Billig-Wechselsystem anschaffen, wenn man später, mit mehr Ahnung und Anspruch eh wieder wechselt (und zwar Body und Linsen)?
Keine Ahnung, wie oft Du wechselst, insb. den Hersteller. Ich habe allenfalls Objektive und Zubehör nachgekauft, aber Kameras nur, wenn die alte entweder einen wirtschalftlichen Totalschaden erlitten hat oder sie für meine regelmäßigen Motive schlicht ungeeignet war.

Das halte ich gar nicht für sinnvoll. Abgesehen von der Haptik gibt es keinen Grund, so einen Backstein statt eine Hosentaschen-Cam mit sich rumzuschleppen.
Das hängt nun vollkommen von den überwiegend geplanten Motiven ab.

Lasse ich mal alles weg, wofür ich vor 16 Jahren die erste DSLR gekauft habe (nach > 10 Jahren SLR und ein paar Jahren Pause, teils mit digitalem Video), dann fallen mir immer noch genügend Motive ein, für die nahezu jegliche Kompakte für mich ungeeignet wäre. Das beginnnt schon bei der meist grottigen Bedienung (Einstellen von Zeit und Blende über das hintere Display, wenn ich regelmäßig manuell belichten wolte, würde ich mir auch keine Einsteiger DSLR mit nur einem Rad kaufen) geht über den Motorzoom (vom motorischen Scharfstellen, mit Pech sogar über das Display, reden wir lieber granicht erst) und den nur selten vorhandenen Sucher bis zu den noch seltener vorhandenen Blitzschuh oder Filtergewinde. Und wenn die Brennweite dann in der einen oder anderen Richtung nicht genügt, muss halt eine neue Kamera her anstatt sich ein gebrauchtes Objektiv zu kaufen (oder gar irgendwo auszuleihen).

Ich sehe bei der Ausgangssfrage viel eher das Problem, dass es eben nicht nur um "ein bisschen fotografieren" geht, sondern auch um Dinge, die mir der "klassischen" Fotografie nichts zu tun haben, wie z.B. Webcam oder das drehbare Display. Zusamen mit der vermuteten Erwartung, dass die Kamera dann immer noch u.A. einen brauchbaren AF haben soll, wären für mich die allermeisten DSLRs aus dem Rennen.

Aber warum sollte man das Geld für eine Kompaktkamera ausgeben, wenn man für das gleiche Geld eine DSLR oder DSLM bekommt?
Vieleicht aus den selben Gründen, warum Du am Anfang auch eine kleine und leichte Kamera gesucht hast? DSLR+Kit mit <300g wird man nicht finden, das klappt noch nicht einaml mit einer 35mm Festbrennweite.
 
Weil die Edelkompakten (nein, sie sterben nicht aus) einfach qualitativ besser sind als billige DSLR/Ms.

Ja, die Edelkompaktkameras sterben nicht so schnell aus, die kosten aber auch dementsprechend.
Wenn man sich für das Geld eine Sony A6000 holt, hat man mehr davon.

Wozu sich Objektive für ein Billig-Wechselsystem anschaffen, wenn man später, mit mehr Ahnung und Anspruch eh wieder wechselt (und zwar Body und Linsen)? Das halte ich gar nicht für sinnvoll.

Als ob man die Objektive wegschmeißen muss, wenn man den Body wechselt. Am Beispiel der A6000 kann man sich E-Mount Objektive kaufen und kann man auch an allen anderen AXXX nutzen, wenn man jemals wechselt.
Man kann sie sogar den den Vollformat Bodies nutzen.
Bei Nikon und Canon ist es genauso.

MFT ist sogar noch einfacher. Da kann ich mir jeden zukünftig erscheinenden Body (egal ob Olympus oder Panasonic) kaufen und kann jedes bisher gekaufte MFT Objektiv verwenden.

Abgesehen von der Haptik gibt es keinen Grund, so einen Backstein statt eine Hosentaschen-Cam mit sich rumzuschleppen. Im Gegenteil: Als Anfänger hat man mehr Bock, sie mitzunehmen fürs rumprobieren. Sensor(-größe) ist auch noch lange nicht alles, da ist der Prozessor schon weitaus wichtiger, finde ich. Aber um solche Details zu streifen, führt hier zu nix, finde ich. Sonst könnte man so argumentieren, dass die ersten Vollformate gebraucht auch schon dreistellig kosten.

Wer keinen "Backstein" möchte, bekommt auch kleine DSLMs (A6000, A6300, A6400, A6500, Olympus EM10II & EM10III & EM5II, etliche Panasonic, Fuji XT100, Fuji XT20, Fuji XT30...)
Der Prozessor ist nur wichtig für die Geschwindigkeit und Datenverarbeitung, aber nicht für den Rest. Ein 1" Sensor ist ziemlich mickrig. Mit Bokeh ist da nicht viel los und wenn das Licht schlechter ist, ist Ende.
Da kann der Prozessor noch so gut sein.
Bestes Beispiel dazu ist die Olympus EM1 II und EM1X. Die EM1X hat zwei Prozessoren verbaut, die ähnlich wie der aus der EM1II sind.
Dennoch werden die Bilder der EM1X nicht besser und auch das Rauschen nicht. Lediglich AF, IBIS und Geschwindigkeit sind deutlich besser.

Und ja, Vollformat kosten neu auch nur noch um die 1200€ (Sony A7II, Nikon D750...). Das war mit der Grund warum ich umgestiegen bin. Dafür sind die Objektive aber auch sehr groß und schwer. Wer das nicht möchte, darf kein Vollformat kaufen.
Deswegen ist für normale Leute ein MFT Sensor der beste Kompromiss. Wenn man einen kleinen Body möchte, gibt es den bei MFT und wenn man einen großen möchte, gibt es den bei MFT.
Die Objektive sind alle klein, leicht, qualitativ hochwertig und verhältnismäßig günstig. Die Bildqaulität ist auch gut.
APS-C DSLMs lohnen sich meiner Meinung nach weniger, weil die Kameras und (sehr gute) Objektive stellenweise so viel kosten wie Vollformat Kameras und weil sie insgesamt nicht viel kleiner sind (außer man nutzt die A6000 nur mit dem 16-50 Pancake). Da kann man dann gleich auf Vollformat gehen

Wie gesagt, fürs Ausprobieren und Lernen und mit dem Anspruch "von allem ein bisschen fotografieren" halte ich die (guten) Kompakten für am besten. Was den Funktionsumfang angeht, stehen sie den DSLM/Rs in dem Preisbereich einfach in nichts nach.

Sie werden nie das Bokeh, den Dynamikumfang und das Rauschverhalten eines größeren Sensors erreichen. Die Physik verhindert das einfach.
Außerdem ist man an das integrierte Objektiv gebunden.
Ein (umgerechnet auf KB) 24-70mm an der RX100V ist ein normales Zoomobjektiv, das man für jede Kamera bekommt. Bei allen DSLRs / DSLMs sind die aber besser.
Möchte ich doch mehr Macro fotografieren, kaufe ich ein spezielles Macro Objektiv. Möchte ich Tiere, Sport usw. fotografieren, dann hole ich mir ein Tele.
Das 24-70mm reicht für Landschaft und für Portraits kann man es auch nutzen. Mit der Blende der RX100V von umgerechnet 7,6 bei 70mm hat man aber bei Porträts kaum Bokeh.
Die RX100VI hat ein 2.8-4.5 9-72mm, also einen größeren Brennweiten Bereich, aber da kann man Bokeh auch knicken ( wirkt wie Kleinbild F7.6-12,3 24-200mm).
Das ist somit für mehrere Bereiche einsetzbar, die kostet aber auch 1200€ und das würde ich nie für so eine Kamera ausgeben.
Die erste RX100 kostet auch noch knapp über 300€ F1.8-4.9 10,4-37mm (wirkt wie Kleinbild F5-13 28-100mm) und somit auch kein Bokeh.
Da spart man lieber etwas länger oder legt mehr drauf und bekommt ein besseres System, das man auch ausbauen kann.

Bei der Olympus EM10III bekommt man z.B. aktuell ein 45mm F1.8 kostenlos dazu. Das ist eine hervorragende Portrait Linse.
Die Kamera gibt es auch im Kit mit anderen Objektiven und dann kann man sich z.B. das Kit mit dem Pancake nehmen. Dann hat man auch ein kleines, leichtes System, kann bei Bedarf das Objektiv wechseln, hat einen größeren Sensor als bei den Kompaktkameras und hat weitaus mehr Funktionen und einen IBIS.


Ich habe vor über 9 Jahren mit einer Nikon D5100 (glaube ich) angefangen, also eine DSLR. DSLMs gab es da noch nicht bzw. waren da noch nicht so bekannt, wenn es welche gab.
Eine Kompaktkamera hatte ich zuletzt als Kind.
Die DSLR habe ich mir bewusst gekauft, weil ich mich damit auseinandersetzen wollte und weil ich unterschiedliche Brennweiten nutzen wollte. Die Hat damals mit 2 Objektiven auch um die 800€ gekostet.
Aber ich wusste, dass ich fotografieren wollte, auch wenn ich von Blende, Zeit und ISO keine AHnung hatte. Das habe ich mir dann aber selbst mit der Kamera beigebracht.
Außerdem wirkte eine DSLR in der Hand viel anders als eine kleine Kompaktkamera ohne Sucher etc.
Dadurch bin ich auch vom Geknipse weggekommen, denn die DSLR habe ich bewusster eingesetzt, während man mit der Kompaktkamera einfach mal alles mögliche geknipst hat, denn man hatte sie ja eh dabei.

Eine Kompaktkamera würde ich mir nur wieder kaufen, wenn ich Urlaubsbilder machen möchte, die etwas besser sind als mit dem Handy.
Bevor ich dann aber dafür 500-1000€ ausgeben würde, würde ich lieber mein Handy nutzen, auch wenn die Qualität schlechter ist.
Will ich bewusst fotografieren, schnappe ich mir meine beiden Kameras, packe sie in den Rucksack und fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls Du bei der D500 nciht diese abartig schrottigen Nikon-App per tröpfelndem BT oder ein extra WiFi-Modul meinst, hat sie wohl inzwischen wie die D850, ein Firmware-Update erhalten, damit man per WLan und damit auf die Originalbilder zugriefen kann. Per SnapBridge ging/geht das nicht. Liveviewo per USB können die aber m.W.n. alle nicht und eine Webcam per HDMI macht in der Regel wenig Sinn.

Jup, SnapBridge. Hat wohl auch bei der D500 kürzlich ein Update bekommen, wo es besser läuft.
Eine DSLR oder DSLM als Webcam zu nutzen, würde ich nicht machen. Außerdem braucht man dazu Zusatzprogramme und oft geht das auch gar nicht.
Webcams kosten heutzutage kaum noch etwas. Da würde ich mir eher bei Bedarf noch eine Webcam kaufen.

Ich wüsste nicht, wozu ich ein drehbares Display nutzen könnte, außer für ein Selfie (oder ein Selfie-Video). Ein Schwenkdisplay als Ersatz für einen Winkelsucher macht Sinn, abseits von Makros aber auch nur extremst selten bei DSLRs, da man deren LV-AF meist vergessen kann (Dual-Pixel Sensorem außen Vor). Da sind spiegelose halt klar im Vorteil.

Bei meinen Sonys kann man die Displays nach oben und unten klappen.
Wenn ich knapp über dem Boden fotografiere, klappe ich es nach oben. Nutze ich die Kameras am Stativ, klappe ich auch das Display nach oben und muss mich nicht klein machen, um durch den Sucher zu schauen.
Fotografiere ich auf Hüfthöhe, klappe ich auch das Display nach oben. Fotografiere ich über Kopf ( was eher selten der Fall ist), dasnn klappe ich es nach unten.

Ein komplett drehbares Displays ist auch praktisch, wenn man hochkant Fotografiert und das knapp über dem Boden, aus der Hüfte, am Stativ oder Überkopf.
Außerdem ist es praktisch für die Leute, die sich damit auch filmen möchten.

Das "Spiel mit Brennweite, Blende, Verschlusszeit und ISO" nur über das Touch-Display der Kompakten hättte (bzw. hat) mich sehr schnell zur Verzweifelung gebracht.

Sehe ich auch so. Ich bin kein Fan von Touch an Kameras. Es funktioniert und geht auch bei meiner A7III, trotzdem nutze ich bisher immer lieber den Joystick und habe Einstellräder, die ich fühlen kann.

Vieleicht aus den selben Gründen, warum Du am Anfang auch eine kleine und leichte Kamera gesucht hast? DSLR+Kit mit <300g wird man nicht finden, das klappt noch nicht einaml mit einer 35mm Festbrennweite.

Ne, das bekommt man nur, wie beschrieben, bei DSLMs und auch eigentlich hauptsächlich bei MFT.




Edit:

@BasTekk92: Bei Fotokoch gibt es zu den Düsseldorfer Fototagen die Sony A6000 mit dem 16-50mm + Zusatzakku für 444€ und auch sonst einige Angebote.
Düsseldorfer Fototage bei Foto Koch - fotokoch.de
Gelten anscheinend auch online. Falls du in der Nähe wohnst, kannst du dir ja ein paar Kameras anschauen.
 
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@ TE:

Bevor du dich jetzt hier "nur" auf das Internet verlässt.
Geh in ein Fachgeschäft, kuck dir die verschiedenen Typen an, nimm sie in die Hand, kuck wie DU die Bedienung empfindest und was (neu) in deinem Preisrahmen ist.
So kannst du schon mal etwas einschränken.

Falls du dann etwas genauer weißt in welche Richtung es gehen soll, kann hier auch besser darauf eingegangen werden.
Sonst ist das nur im luftleeren Raum herumgeraten und es kommt was raus was dann doch nicht passt.
Außerdem kann man dann auch kucken, ob evtl ein Gebrauchtmodell in Frage kommt.

Und als Webcamersatz würde ich weder eine DSLR / DSLM / Edelkompakte einsetzen sondern mir explizit eine Webcam kaufen.
 
Und als Webcamersatz würde ich weder eine DSLR / DSLM / Edelkompakte einsetzen sondern mir explizit eine Webcam kaufen.
Es kommt darauf an, wofür man die "Webcam" verwendet. Egal ob meine FZ1000 oder die D5300. Beide liefern deutlich bessere Qualität über das Avermedia Capture Device als jede erdenkliche Webcam. Und wenn man sie für Liveübertragungen per Streaming Dienst oder zur Aufnahme von Homestudio-Sequenzen verwenden will, ist eine gute Kamera mit 1"+ Sensor besser als jede Webcam. Von den erweiterten Möglichkeiten bei Brennweite, Fokus und Blende mal ganz zu schweigen. Es ist immer eine Frage des Anspruchs. Für billigen Videochat reicht eine normale Webcam. Und gerade mit Windows UWP Apps hat man eh keine andere Möglichkeit (ein Capture Device wird meist nicht als Webcam anerkannt). Aber wenn man mehr machen möchte, würde ich eher auf ein Capture Device und eine Kamera mit größerem Sensor setzen.
 
Das ist ein Thema, was Ich bis heute nicht verstehe.
Streaming und Action Cams werden seit Jahren gepusht und gehyped ohne Ende. Die Leute verlangen nach mehr Qualität, aber es ist irgendwie ein Stillstand bei der Sensorentwicklung (selbst bei GoPro)
Die RX0 und DxO One zeigen ja, dass ein 1 Zoll Sensor in kompakt machbar sind, wieso passiert hier nicht mehr? Jetzt ist mal DJI mit der OSMO Pocket einen Schritt weiter gegangen, die selbst mit nem 1/2,3 Zoll Sensor ne recht brauchbare Low-Light-Qualität abliefert, aber brauchbar ist noch lange nicht gut, aber immerhin hat sie nen Gimbal integriert, weshalb man komplett auf Stabilisierung verzichten kann. Wie geil wäre sowas als Webcam mit Face-Tracking, aber ne... der Trend liegt hier halt bei Smartphones, Smartphones, Smartphones.

Zusätzlich kommt noch, dass man als Webcam von den Kameras kaum eine nutzen kann, außer sie liefern einen Clean-HDMI Ausgang und man arbeitet mit einer Capture Card.
 
Kein Stillstand bei den Sensoren. Sondern bei den Webcams. Größere Sensoren bedeuten auch neues Objektiv und damit größeres Format. Der Absatzmarkt ist zudem viel zu klein. Der Durchschnittsnutzer gibt sich mit dem zufrieden, was angeboten wird. Die Zielgruppe wäre zu klein und würde solche Webcams erheblich teurer machen.
 
Ja, generell meine Ich 1/2,3 Zoll Sensoren. Bei 1 Zoll tut sich wenig. APS-C mehr und so weiter.
Es hätte ja schon gut angefangen. Samsung mit Android Systemkameras, dann kann man Windows mit Android kommunizieren lassen und das Android Gerät z.B. auch als Webcam nutzen. Sowas ist komplett vom Markt verschwunden.
 
Dafür wäre Android nicht einmal nötig gewesen. So lange eine Kamera einen HDMI-Ausgang hat kann man sie an ein Capture Device anschließen und als PC Kamera nutzen. Und AC Adapter gibt es auch für die gängigsten Geräte.

Ein Avermedia Live Gamer Portable Lite gibt es ab 69 €. Und mit der normalen Version ist sogar SD-Recording möglich und kann Unterwegs per Powerbank genutzt werden, um das Zeitlimit zu umgehen.

Wer also eine vernünftige Kamera als Streaming-Kamera verwenden möchte, kann das in den meisten Fällen tun. Denn so ziemlich jede Kamera, die mindestens FullHD Video aufzeichnen kann und eine gewisse Größe hat, hat auch einen HDMI Ausgang.

[HandsOn-Review] AverMedia Live Gamer Portable

Für meine FZ1000 habe ich einen AC Adapter, der auch kompatibel mit der G81 ist. Für meine Nikon D5300 gibt es auch einen. Alles möglich!
 
Ja... so einfach ist das nicht, habe Ich feststellen müssen. Also eine Systemkamera auf Android hätte ohne Capture Card direkt mit USB funktioniert.
Eine Systemkamera an einer Capture Card muss Clean HDMI ausgeben, ansonsten hat man das komplette Kameramenü mit auf der Aufnahme. Ich habe jetzt 5 Kameras mit HDMI Ausgängen getestet, wo kein Clean HDMI möglich war. Meine Fuji X-A2 kann nicht mal ne Live-Übertragung mit HDMI, nur Bilder anzeigen...
 
Also meine Nikon D5300 sowie die FZ1000 hat damit kein Problem. Die Sonys können das auch und ich denke Canon sollte auch die Möglichkeit haben.

Wenn es solche Differenzen bei den Kameras gibt, ist es zwar ein wenig Schade. Aber da kann man sich im Vorfeld ja zum Glück informieren.

Aber mit den richtigen Modellen ist es genauso leicht wie ein Bluray-Player an eine Glotze zu klemmen.
 
Informieren kann man sich leider nicht, man findet raus, dass die Kamera nen HDMI Anschluss hat, aber ob das dann auch Clean-HDMI-Ausgabe ist, schreibt so gut wie kein Hersteller in seine Produktdaten.
Ich würde z.B. gerne auf eine Fuji X-A3 oder X-A5 wechseln, Ich finde niergends was von Clean HDMI. Auch bei meinen Sony (normalen Digicams) steht nichts dabei, machen sie auch nicht.
 
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