Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

[OneAlex]

Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

Hallo,
Ich möchte mir bald einen PC zusammenbauen, Prozessor: Intel core i7 6700K
Kühler: Alpenföhn Brocken 2 PCGH
Gesamter PC: PC Preisvergleich | geizhals.eu EU

Jetzt wollte ich nachfragen, wie gut die beigelegte Wärmeleitpaste bei Alpenföhn Kühlern ist. Ein Bekannter hat mir gesagt, dass ich mir, besonders weil ich übertakten möchte, bessere Wärmeleitpaste kaufen soll. (Da er nicht weiß welche bei Alpenföhn beigelegt ist, er hat nur schlechte Erfahrung mit so etwas gemacht) Allerdings sollte ich aufpassen, dass ich nicht die Falsche nehme, da es u.a auf das Material des Kühlers ankommt.
Leider blicke ich nicht mehr ganz durch, könnt ihr mir eine gute Empfehlen, oder reicht die beigelegte, wenn ich übertakten möchte.
Ausprobieren, ob die von Alpenföhn reicht kommt nicht für mich in Frage. Da mir der Ausbau des Kühlers zu viel Arbeit ist.

 

[Tolotos66]

AW: Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

Da Du scheinbar keine recht große Ahnung vom Übertakten hast, wirst Du bestimmt auch nicht Deinen i7 an den Rand des Machbaren bringen können/wollen. Daher reicht Dir die mitgelieferte WLP alle mal. Ausschlaggebend sind im Extrem-OC die paar Kelvin die eine Flüssigmetall-WLP bringt. Nicht für uns "Normalübertakter". Falls Du trotzdem ein schlechtes Gefühl wegen der anbeiliegenden WLP hast, kannst Du Dir ja die Arctic MX4 holen, die ist gut+günstig. Viel wichtiger ist das richtige Auftragen. Dafür gibts im Netz aber genug Anleitungen. Viel Spaß mit Deinem neuen PC.
Gruß T.

P.S. : Hab einen Alpenfön Matterhorn mit der beiligenden Paste auf meinen 6600K mit 4.2GHz. Läuft

 

[hanrot]

AW: Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

Da sollte die Alpenföhn Glatteis beiliegend sein. Angeblich ist diese Paste vollkommen in Ordnung und für diese Zwecke ausreichend. Die normalen WLPs geben sich aber wohl alle nicht wirklich viel, einen wirklichen Unterschied hättest du erst mit Flüssigmetall WLPs.Wie du bereits angedeutet hast, vertragen diese sich aber nicht mit Aluminium. Ich glaube es handelt es sich bei der Bodenplatte aber um vernickeltes Kupfer, so dass in der Theorie auch eine Flüssigmetall Paste möglich wäre.
Sehr gut soll die Grizzly Kryonaut als WLP sein, allerdings geben sich die Pasten alle nicht viel. Da du dich für die PCGH Edition entschieden hast, scheint es dir ja eh eher nicht auf das allerletzte Grad anzukommen, oder?
Lange Rede kurzer Sinn: benutz die WLP ruhig, vielleicht wäre mit einer anderen noch ein oder 2 Grad drin, in Leistung wirst du das aber eher nicht umsetzen können.

Edit: Da war wohl schon jemand inzwischen schneller

 

[Schnuetz1]

AW: Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

der8auer hatte relativ viele WLP getestet, da schnitt die Schneekanone von EKL sehr gut ab.
Leider finde ich den Test gerade nicht mehr.

Aber wie schon gesagt wurde, wenn du nichts extremes vorhast, dann reicht die allemal.
Vor allem, wenn du schon sagst, dass der Ausbau des Kühlers für dich zu viel Arbeit ist, dann wirst du dich bestimmt nicht soooo viel mit Übertakten beschäftigen. Denn dagegen ist ein Kühler Ein-und-Ausbau vom Zeitaufwand noch nichts.

 

[Cinnayum]

AW: Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

MX4 ist nicht "gut". Das ist auch nur Standard-Paste.

http://extreme.pcgameshardware.de/e...-2015-47-waermeleitpasten-im-test-update.html

Von Flüssigmetall würde ich erstmal abraten.
Wenn du Geld in die Hand nehmen willst, für eine "Marken"-WLP, dann die Grizzly oder Gelid Extreme. Ich hab mir einmal eine Tube Gelid bestellt, und den Kram mittlerweile überall draufgeschmiert.
Sie ist "aus der Tube" recht fest, deshalb einfach vorher in ein Wasserbad (Müslischüssel) mit Wasser aus der Kaffeemaschine legen (70-80°C). Und schon ist sie genau richtig weich zum Verarbeiten.

Bringt das "nur" 2-3°K und ist unnötiger Aufwand? Jein, in meinen Notebooks ist dadurch der Wärmeübergang so gut, dass 1 oder sogar 2 Lüfterstufen weniger notwendig sind *und* die Temperatur leicht absinkt.
Auf dem Desktop-PC ist die Kontaktfläche größer, da mag es weniger gewichtig sein.

Zur Qualität der beiliegenden Pasten:
Mein EKL Groß Clockner lief mit der Paste von EKL (anonyme weiße Tüte für den Einmalgebrauch) im OC auf gut über 90°C. Gab auch keine Abstürze und war wegen des langsam drehenden Lüfters nicht mal übermäßig laut.
Aber das Zeug war recht schnell eingetrocknet (krümelig beim Wechsel) und die Arctic WLP (ich weiß nicht mehr, ob es MX4 war) senkte die Temperatur dann auf irgendwas um die 75°C.
Man darf halt nicht nur den Zustand unmittelbar nach dem Auftragen betrachten.

TL: DR
Kauf dir für 7€-11€ eine Tube Gelid Extreme.

 

[OneAlex]

AW: Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

Vor allem, wenn du schon sagst, dass der Ausbau des Kühlers für dich zu viel Arbeit ist, dann wirst du dich bestimmt nicht soooo viel mit Übertakten beschäftigen. Denn dagegen ist ein Kühler Ein-und-Ausbau vom Zeitaufwand noch nichts.

Beim Kühler ein- und Ausbau geht es mir nicht um die Zeit, sondern darum, dass das mein erster PC ist, den ich selbst zusammenbauen werde
Meinen Prozessor will ich auf keinen Fall bos auf das Maximum übertakten, wenn, dann nur relativ wenig.

 

[Schnuetz1]

AW: Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

Ich wollte dir nur den Zahn ziehen, dass wenn du deinen PC stark übertakten willst, das einfach kurz Spannung und Multiplikator hochsetzen ist.
Bis ich meine CPU auf 5GHz mit vernünftigen Spannungen bekommen habe, vergingen Tage.
Viel zu viel Arbeit, dafür dass es nur Just4Fun war und er so nicht im Alltag läuft.

Nach deinem ersten Selbstbau wirst du aber da lockerer sein. Das erste mal ist aufregend, aber dann weiß man, wie es geht.

 

[hanrot]

AW: Beigelegte Wärmeleitpaste gut?

Vor allem ist es in der heutigen Zeit eine echte Aufgabe seinen Prozessor mit OC zu grillen! Wenn du es langsam angehen lässt kannst du auch ruhig mal die Grenzen austesten, im Alltag bietet sich dann eher ein Sweetspot zwischen Spannund/Temperatur und Leistung an.