Ich lese hier primär Mimimi weil man Angst vor Veränderungen hat und nicht gewillt ist sich an andere Software zu gewöhnen. Allein sich die furchtbare Win9x/2000 Oberfläche zurückzuwünschen ...
Finde ich ziemlich unsachlich.
Ich glaube auch kaum, dass sich hier jemand die Win9x/2000 Oberfläche zurückwünscht, wenn überhaupt den Stand von beispielsweise dem Startmenu von Windows 7, der meines Erachtens den Sweetspot an guter Funktionalität und Handhabung darstellt. So wie auch Desktop Gadgets und Aero Glass Effekte.
Früher sah vieles wesentlich eleganter aus, es wurde u.a. mit Schattierungen gearbeitet, damit Applikationen gefälliger und besser strukturiert aussahen. Bestes Beispiel dafür Office Applikationen und Outlook.
Mit Windows 10 und 11 wurden auch noch andere unsinnige Dinge eingeführt. Beispielsweise das Entfernen von den Fensterrahmen links und rechts (sowie auch unten). Das führt dazu dass Applikationen oder auch Spiele nun links einen Rand von 8 Pixels freilassen. Das sieht bei vielen Dingen total bescheuert aus, vor allem wenn man Games im Window mode spielt. Man kann das 1000x mal wieder linksbündig mit dem Bildschirmeand ausrichten, beim nächsten Start hat man wieder so ein Offset.
Anstatt solche und andere Dinge zu fixen wird ständig irgendwo etwas ohne Sinn und Verstand geändert.
Man kommt sich langsam so vor wie im Supermarkt, wo auch ständig immer wieder was umgeräumt wird.
Im Supermarkt hat das (zumindest für den Laden) ja auch einen bestimmten Nutzen, die Käufer sollen auch mal andere Produkte sehen.
Nur, bei einem Computer, an dem man bitteschön auch effizient arbeiten möchte, killen unnötige Änderungen einfach den Workflow.
Das allerschlimmste ist jedoch nicht nur die Gestaltung, GUI sachen. Viel schlimmer noch ist das Forcieren von Online Accounts.
Konnte man mit Windows 7 noch problemlos in jeder Version lokale User Accounts haben so hat sich das scheibchenweise geändert.
Mit Windows 10 waren erst nur die Windows Home User betroffen, mit Windows 11 zieht sich die Schlinge um unseren Hals (Stichwort Autonomie, Kontrolle über das System) immer mehr zu, nun gibt es auch Online Konten Zwang für die teurere Pro Version.
Das ist alles die Vorbereitung darauf, dass wir in die völlige Abhängigkeit von Online Accounts getrieben werden und ohne einen solchen Funktionierenden Online account bald nicht mal mehr in Windows einloggen können.
Noch gibt es Tools wie Rufus, aber ich würde damit rechnen, dass Microsoft die Möglichkeiten in der Registry auch irgendwann mal entfernen könnte und dann stehst Du ganz schön blöd da, wenn Dir Microsoft die tolle Nachricht verkündet a) nur noch Online Accounts und b) Du darfst demnächst monatlich für Windows zahlen.
Vermutlich wird man das so perfide anstellen das mit der Aussage zu verknüpfen, wenn Du noch Windows Patches, Security Patches bekommen möchtest.
Wenn Du nicht mitspielst wird irgendwann Deine Windows Installation sowohl unsicher werden als auch nicht mehr supported sein. Die Hersteller von Applikationen und Treibern ziehen inzwischen auch nach, um ihre Support Aufwände zu schmälern. Windows 7 wird oft gar nicht mehr supported und wart mal ab bis es soweit ist, dass Du bitte immer auf einem recht neuen Windows stand zu stehen hast, um Support zu bekommen.
In diese Richtung wird es insgesamt gehen ...
Wir haben also im Grunde 3 schwerwiegende Probleme
a) Microsoft Bullshit Änderungen an Windows (die man wenigstens konfigurierbar hätte machen sollen)
b) Microsoft Cloud Strategie, uns immer abhängiger von Microsoft zu machen
c) In Windows integriertes KI System, bei dessen Nutzung und damit verbundener Datenverarbeitung in der Cloud wir Microsoft immer mehr persönliche Daten zuspielen. Weswegen Microsoft es sich auch erlaubt, Windows 10 + 11 (sowie auch Upgrades) zu verschenken. Mit unseren Persönlichkeitsprofilen lässt sich (nachhaltig/langfristig) mehr Geld und Kontrolle ausüben.