naja an der Lizenz wirds nicht scheitern. Knowhow schon eher. Mit Xilinx hat man davon etwas, aber man hat ja auch schon vor 10 Jahren an ARM CPUs gearbeitet.
Und man hat vor vielen Jahren mal Server mit ARM verkauft nach dem Kauf einer Firma in dem Bereich.
Allerdings wenig gewinnbringend und man hat die Firma wieder abgestoßen AFAIR.
Das ist ja pauschal gesehen nicht richtig.
Weil der x86 Teil der CPUs von Intel/AMD ja vielleicht 1% der Transistorfläche frisst, der Rest ist auch wie ARM eine Mischung aus RISC/CISC.
ARM-Lizenzen kann man einfach kaufen.
Und wenn man nicht, wie Apple, die Kerne selbst weiterentwickeln will, braucht man auch kein spezifisches Know-How. Implementiert kriegen die selbst chinesische oder russische Start-Ups und wie man beliebige Kerne einbettet und ordentlich vernetzt, das weiß AMD ja.
Aber einfach nur x86 gegen ARM zu tauschen, bringt halt keine riesigen Leistungs- oder gar Effizienzfortschritte in den von AMD bedienten Marktbereichen. Der direkt mit x86 beschäftigte Decoder-Teil einer modernen CPU ist zwar eher 10 bis 15 Prozent groß und wenn man den zusätzlichen Aufwand bei der Sprungvorhersage, Scheduling im Backend mitzählt, der aus der größeren Bearbeitungslatenz von CISC-Befehlen resultiert, dann ist man sogar schnell bei den 30 Einsparpotenzial, das ARM-Kerne meinem Wissen nach auch in der Praxis vor Augen führen. Aber diese für x86 nötige Vorbearbeitung ermöglicht eben auch eine viel effektiver Nutzung der Recheneinheiten und insbesondere von OoO, als es mit einem reinen RISC-Design möglich ist. Intel hat ja bei Itanium versucht all das in Software auszulagern – kam eher schlecht an.
Erst bei sehr kleinen CPUs hat ARM einen prinzipiellen Vorteil, denn der x86-Overhead lässt sich nicht beliebig verkleinern. Verglichen mit einem modernen .Little-Cluster sind auch E-Cores immer noch sehr mächtige und damit stromhungrige Rechenwerke.
Ist so, zumindest wenn du den Apple M-Prozessoren eine Software vorsetzt, die auf ARM optimiert ist. Siehe Final Cut Pro. Und das ist genau der springende Punkt. Völlig egal ob unter Windows oder macOS. Wenn die Software nicht optmiert ist, dann bringt dir SC und MC-Scores in Benchmarks herzlich wenig.
Die Optimierung gerade bei Schnittprogrammen geht aber nicht auf die CPU-Kerne, sondern auf spezifische Co-Beschleuniger für diverse Codecs. Die könnte man auch in x86-CPUs einbauen, ordnet sie im PC-Umfeld aber eher den GPUs zu. Siehe z.B. Intel Quicksync, bei dessen Nutzung Nutzung auch jede (x86-)CPU im Benchmark-Keller verschwindet. Wir müssen uns allerdings noch bis Dezember begnügen, bis es mal eine damit ausgestattete CPU in einem mit Apple vergleichbaren Fertigungsnode gibt.
CPU- und Transistorbudget-seitig kann man heute nur den CPU-Teil des M2 (und zwar den normalen – nicht Pro, Max oder gar Ultra) gegen AMDs Phoenix stellen. Und da wird es schon ziemlich schwierig, eine passende Gerätekombi zu finden, denn ich glaube in Sachen Absolutleistung kann selbst das ROG Ally eher einem MB Pro denn Air paroli bieten, aber Stromversorgung und Gerät um die CPU sind da schwer vergleichbar.