quantenslipstream
Flüssigstickstoff-Guru (m/w)
Da es im Atom/Energiepolitk Thread zur Sprache kam, mache ich mal einen entsprechenden Thread auf.
Der Herr Moderator (dessen Name mir gerade entfallen ist ), kann ja die entsprechenden Posts hier rein schieben.
Alterung:
Die Wissenschaft geht davon aus, dass der Mensch ungefähr 120 Jahre alt werden kann (plus/minus ein paar Jahre). Älter nicht. Die Grenze schein von den Genen selbst gesetzt zu werden, der Organismus als Ganzes funktioniert nicht länger, auch wenn örtliche Bereiche natürlich nicht so alt sind. Durchschnittlich betrachtet sind die Zellen im Körper nur maximal 10 Jahre alt. LINK
Aber bedeutet das auch, dass man theoretisch unendlich alt werden kann, denn die Zellen erneuern sich ja immer wieder?
Nein, denn die Gene legen fest, dass sich Zellen nur beschränkt teilen können, irgendwann sterben sie ab (haben Untersuchungen von Gewebezellen im Labor ergeben). Man nimmt an, dass das eben genetisch bedingt ist und auch dass freie Radikale, also Stoffwechselprodukte, mit Schuld daran ist. Der Grund scheint hier die Mitochondrien zu sein, die eine eigenen DNS haben (die nur von der Mutter übertragen wird). Die Mitochondrien-DNS reagiert anfälliger für die freien Radikale als der Zellkern selbst, aber die Mitochondrien sind wichtig, denn sie sind das Kraftwerk einer Zelle, sie erzeugen das Nukleodit Adenosintriphosphat.
Funktioniert nun dieses Kraftwerk nicht mehr, verliert also an Leistung, bauen die Zellen ab.
Ebenso verkürzen sich im Laufe der Zeit die Telomere. Das sind die Enden der Chromosomen. Sie bestehen aus sich wiederholenden TTAGGG (Thymin, Thymin, Adenin, Guanin, Guanin, Guanin, die Bausteine der DNS), die normaler Weise mehrere tausend Mal hintereinander vorkommen. Die Verkürzung hat Auswirkungen auf die Stabilität der Chromosomen.
Das Enzym Telomerase stellt bei den Keimzellen diese Enden der Chromosomen wieder her, ist aber in anderen Zellen nicht aktiv (außer den Stammzellen und bestimmten Immunzellen). Nur in Krebszellen wird es wieder aktiv und dadurch kann sich die Krebszelle unendlich oft teilen und stirbt nicht ab.
Wie genau das aber alles mit dem Alterungsprozess zusammenhängt, ist aber noch nicht genau erforscht, bzw. man versteht noch nicht alle Abläufe.
Neben der primären Alterung (also die Zellalterung an sich) gibt es auch eine sekundäre Alterung. Die wird von äußeren Einflüssen bestimmt, wie die Ernährung, das Lebensumfeld und natürlich Krankheiten.
Es gibt darüber hinaus auch eine Hayflick-Grenze, die die begrenze Teilung von Zellen beschreibt. Demnach werden Schildkröten auch deshalb so alt, weil sich ihre Zellen häufiger teilen können als z.B. menschliche Zellen.
Theoretisch müsste man also nur das Enzym Telomerase so modifizieren, dass es bei allen Zellen die Chromosomen instant hält, doch das ist eben nur ein kleiner Teil des Ganzen, wie man wirklich das Altern verlangsamen kann, bzw. künstlich älter werden könnte, liegt außerhalb der derzeitigen Forschung. Die Stammzellen sind aber ein beliebtes Ziel der Forschung, denn von ihnen verspricht man sich eine Menge, da sich eine Stammzelle in jede beliebige Körperzelle verwandeln kann.
Der Herr Moderator (dessen Name mir gerade entfallen ist ), kann ja die entsprechenden Posts hier rein schieben.
Alterung:
Die Wissenschaft geht davon aus, dass der Mensch ungefähr 120 Jahre alt werden kann (plus/minus ein paar Jahre). Älter nicht. Die Grenze schein von den Genen selbst gesetzt zu werden, der Organismus als Ganzes funktioniert nicht länger, auch wenn örtliche Bereiche natürlich nicht so alt sind. Durchschnittlich betrachtet sind die Zellen im Körper nur maximal 10 Jahre alt. LINK
Aber bedeutet das auch, dass man theoretisch unendlich alt werden kann, denn die Zellen erneuern sich ja immer wieder?
Nein, denn die Gene legen fest, dass sich Zellen nur beschränkt teilen können, irgendwann sterben sie ab (haben Untersuchungen von Gewebezellen im Labor ergeben). Man nimmt an, dass das eben genetisch bedingt ist und auch dass freie Radikale, also Stoffwechselprodukte, mit Schuld daran ist. Der Grund scheint hier die Mitochondrien zu sein, die eine eigenen DNS haben (die nur von der Mutter übertragen wird). Die Mitochondrien-DNS reagiert anfälliger für die freien Radikale als der Zellkern selbst, aber die Mitochondrien sind wichtig, denn sie sind das Kraftwerk einer Zelle, sie erzeugen das Nukleodit Adenosintriphosphat.
Funktioniert nun dieses Kraftwerk nicht mehr, verliert also an Leistung, bauen die Zellen ab.
Ebenso verkürzen sich im Laufe der Zeit die Telomere. Das sind die Enden der Chromosomen. Sie bestehen aus sich wiederholenden TTAGGG (Thymin, Thymin, Adenin, Guanin, Guanin, Guanin, die Bausteine der DNS), die normaler Weise mehrere tausend Mal hintereinander vorkommen. Die Verkürzung hat Auswirkungen auf die Stabilität der Chromosomen.
Das Enzym Telomerase stellt bei den Keimzellen diese Enden der Chromosomen wieder her, ist aber in anderen Zellen nicht aktiv (außer den Stammzellen und bestimmten Immunzellen). Nur in Krebszellen wird es wieder aktiv und dadurch kann sich die Krebszelle unendlich oft teilen und stirbt nicht ab.
Wie genau das aber alles mit dem Alterungsprozess zusammenhängt, ist aber noch nicht genau erforscht, bzw. man versteht noch nicht alle Abläufe.
Neben der primären Alterung (also die Zellalterung an sich) gibt es auch eine sekundäre Alterung. Die wird von äußeren Einflüssen bestimmt, wie die Ernährung, das Lebensumfeld und natürlich Krankheiten.
Es gibt darüber hinaus auch eine Hayflick-Grenze, die die begrenze Teilung von Zellen beschreibt. Demnach werden Schildkröten auch deshalb so alt, weil sich ihre Zellen häufiger teilen können als z.B. menschliche Zellen.
Theoretisch müsste man also nur das Enzym Telomerase so modifizieren, dass es bei allen Zellen die Chromosomen instant hält, doch das ist eben nur ein kleiner Teil des Ganzen, wie man wirklich das Altern verlangsamen kann, bzw. künstlich älter werden könnte, liegt außerhalb der derzeitigen Forschung. Die Stammzellen sind aber ein beliebtes Ziel der Forschung, denn von ihnen verspricht man sich eine Menge, da sich eine Stammzelle in jede beliebige Körperzelle verwandeln kann.