News Formel 1: "Excel-Schocker" bei Williams enthüllt

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Formel 1: "Excel-Schocker" bei Williams enthüllt

Wie wird eigentlich ein Formel-1-Bolide entwickelt? Im Falle des Williams-Rennstalls mithilfe einer 20.000 Einzelkomponenten schweren Excel-Tabelle - die für diesen Job eher ungeeignet ist, wie auch der neue Teamchef James Vowles feststellen musste.

Bitte beachten Sie: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert. Allgemeine Fragen und Kritik zu Online-Artikeln von PC Games Hardware sind im Feedback-Unterforum zu veröffentlichen und nicht im Kommentarthread zu einer News. Dort werden sie ohne Nachfragen entfernt.

Zurück zum Artikel: Formel 1: "Excel-Schocker" bei Williams enthüllt
 
Ich bin über gewisse „modernisierungs“ Lösungen bei unserem Unternehmen auch nicht wirklich glücklich. Da wünsche ich mir manchmal auch wieder ecxel basierte Lösungen zurück.
 
Da wünsche ich mir manchmal auch wieder ecxel basierte Lösungen zurück.
"Zurück" ist für mich persönlich nie eine Lösung sondern eher eine Niederlage. Wenn eine neue Lösung schlecht ist, dann sollte man von dort aus eben nach einer besseren streben und nicht aus Bequemlichkleit wieder zurück gehen. Ich weiss aber was Du meinst, Aktionismus um bloss von Excel wegzukommen kann endet auch gerne mal im Chaos.

Ich persönlich habe schon sehr lange eine Abneigung gegen Excel. Allerdings nicht weil es schlecht wäre (ganz im Gegenteil) sondern weil es Menschen eben dazu verleitet damit Dinge zu tun die man besser lassen sollte. Was für Geld und Zeit bei meinem Arbeitgeber vernichtet wurde über die Jahre, weil jeder mit seinem eigenen Excel im Meeting saß und der Großteil der Zeit darüber diskutiert wurde, wessen Zahlen denn jetzt stimmen, statt ein zentrales Reportingsystem zu nutzen, welches über Kontrollfunktionen und definierte Regeln zuverlässig sicherstellt, daß kein Mist ausgewertet wird. Und die Stunden an vernichteter Arbeitszeit in der IT, weil unbedingt irgendwelche Excel automatisiert eingelesen werden sollten und irgenwelche Honks meinten, sie fügen mal ein paar Spalten zwischendrin ein oder schreiben Text in Zahlspalten usw. Weil es eben geht und man dafür kein Softwareentwickler sein muss. Einfach nur weil mal ein paar Euros sparen und keine passende Lösung einkaufen bzw. entwickeln wollten. Und das frustrierendste ist, daß es oft ewig dauert bis sich die Leute endlich mal eingestehen, daß ihre Excellösung ihnen selbst Schmerzen bereitet, aber sie noch größere Angst davor haben, ein neues System nicht zu verstehen oder mit klarzukommen.
Das Beispiel WIlliams stimmt ziemlich genau mit meinen Berufserfahrungen überein. Excel ist zugleich ein "Enabler" und ein Potenialvernichter und die wenigstens scheinen den Punkt rechtzeitig zu erkennen, an dem das eine ins andere umschlägt und man es ablösen sollte.
 
Excel hat sich im Laufe der letzten Dekaden wirklich zu einer Seuche entwickelt. Das Ding ist eine Tabellenkalkulation und keine Datenbank. Da ist meist schon eine Access-"Datenbank" eine wesentlich bessere Lösung. Viele scheuen sich davor, weil es Ihnen einfach an den Grundkenntnissen einer Datenbank fehlt (Relationales Modell + SQL). Daher nimmt man lieber Excel, Makros und lässt den Kollegen noch etwas VBA reinfrickeln. Schatten-IT, die nicht supported wird. Und spätestens wenn der VBA-Kollege das Unternehmen verlassen hat, hat die Abteilung ein Problem.

Alles schon erlebt. Und das geilste ist dann noch, wenn dieser Kollege den Code noch Passwortgeschützt hat. Bester Mann! :lol: :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag nur: SAP.

Aber vielleicht hat sich das in den vergangenenm 15 Jahren auch gebessert.

Wobei: Hab eine bekannte in der Staatsbürokratie, dort habens sies vor 4 Jahren
eingeführt, seitdem: Chaos (und Deja vue).

SAP ist halt...speziell und folgt nicht unbedingt immer der Windows-User-Logik. ;)
Aber nicht umsonst ist der SAP-Konzern das was er ist, und das ist eben sehr erfolgreich.
Könnte mir nicht vorstellen wie die Firma in der ich arbeite ohne SAP funktionieren sollte.
Angefangen beim Materialstamm, Lagerhaltung, Einkauf, Vertrieb, usw., usw.
Das wäre Chaos!

Wie lautete früher der schöne Spruch bei Einführung von SAP in einem Unternehmen:
Enweder es läuft, oder das Unternehmen gibt es nach 4 Wochen nicht mehr... :D
 
SAP ist halt...
Enweder es läuft, oder das Unternehmen gibt es nach 4 Wochen nicht mehr... :D
Ich hab die damalige Implementierung (als Tester in meiner Abteilung) hautnah miterlebt.
Das Produkt mag ja wohl fähig sein, nur (bedauerlicherweise) waren im damaligen
SAP-Team genau 1 Techniker und 5 (dummstudierte) Yuppie-BWLer, die uns Tastatur-
Jockeys eh schon wissen behandelt haben.

Und jetzt darst du 3x raten, wer das Sagen hatte.

Ist bei der Karin heute genau dasselbe Spiel....
 
Zurück