Breyten
Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo zusammen,
mit dem Enthoo Primo möchte ich in das Thema "Wasserkühlung" einsteigen. Das Gehäuse bietet vom Hause aus viele Optionen dafür an, jedoch will ich da meinen eigenen Weg zum idealen, wassergekühlten PC gehen. Die Updates werde ich in der ersten Seite immer aktualisieren, damit später andere Besucher nicht ständig die Seiten umblättern brauchen.
Der Plan
Meine Wasserkühlung soll aus zwei Kreisläufen bestehen. Zuerst wollte ich einen haben, aber bei dem großen Gehäuse würde es ziemlich leer wirken. Wasserblöcke werden von EK und Radiatoren sowie AGBs von Alphacool sein. Die AGBs sollen 250mm Eisbecher-D5-Kombo sein, wobei ich noch nicht ganz schlüssig bin, was für Version der D5-Pumpe ich nehmen soll, denn ich wollte eventuell noch einen Poweradjust oder Aquero LT für die Überwachung nehmen. Für die Verbindung kommen Nanoxia-Anschlüsse sowie PETG-Röhre in 12/10mm.
Der erste Kreislauf kühlt die CPU+Mainboard (beim nächsten System) und geht durch einen 45mm dicken 420er X-Flow Radiator. Die Wärmeübertragung erfolgt über die Phanteks-Lüfter, die beim Gehäuse dabei waren, samt Shrouds in Pull, damit die AGBs genug Platz haben.
Der zweite Kreislauf kühlt ausschließlich die Grafikkarte(n) mit einem 86mm dicken 480er Monsta-Rad. Montiert werden da blau-schwarze eLoops in Push-Pull mit Shrouds.
Bei 140er-Gehäuselüfter muss ich noch schauen, was ich da verwenden will. Es müsste gut zum Thema passen...
Da die Eisbecher Röhren-AGBs sind, brauchen sie den entsprechenden Platz. Ich werde da den Laufwerkkäfig entfernen und eine Rückwand für die AGBs bauen. Damit man sie sieht, wird ein neues Seitenfenster nötig. Meine Idee ist ein Adapterrahmen zu bauen, der eine Glasplatte fassen kann. Als wäre das nicht schon genug, werde ich für die Grafikkarte eine Adapterplatte bauen, damit sie aufrecht (Lüfter zeigen nach vorne) steht. Die wunderschöne 290X Vapor-X hängt jetzt schon um ein/zwei Grad durch und mit einem Wasserblock (welchen ich übrigens gebraucht gekauft hatte) wird es noch schlimmer. Im aufrechten Zustand sollten keine Verbiegungen mehr entstehen. Das könnt ihr mit einem Lineal probieren flachkant und hochkant zu biegen, dann sieht ihr die Unterschiede.
Update 1: Testlauf mit PCIe-Riser
Um die GPU hochkant verbauen zu können, ist neben der Halterung eine Riser-Kabel notwendig. Ich dachte zuerst an ein Kabel von Thermaltake, aber die sollen angeblich reichlich Probleme bereiten. Ich entschied stattdessen für das Kabel von Lian Li. Mit 70€ war das nicht ganz ohne, und mit Riser-Kabeln allgmein habe ich schon diverse Probleme wie eine schlechte Übertragung des PCIe oder das nötige Abschirmen des Kabels mit Alufolie gelesen. Als die Kabel bei mir war, hatte ich die direkt mal angeschlossen und getestet.
In dem Aufbau hatte ich Valley-Benchmark und paar Spiele getestet. Da lief alles ohne Probleme, also kommt die in mein System. Leider ist das Kabel mit 30cm relativ lang für mein Vorhaben. Hinzukommt noch, dass die Kabeln sehr steif sind, was an sich nichts schlechtes ist, aber ich muss da ein bisschen tricksen.
Update 2: Gehäuseumzug
Damit ich "in Ruhe" die Modifikationen planen kann, sind meine Hardware in ein Gehäuse umgezogen, in welchem unser (für Bruder und mich) erstes PC verbaut war. Die Grafikkarte ist für dieses Gehäuse zu groß, also wurde das Gehäuse zu einem Ghetto-Bench umgebaut. Die paar Nieten war kein Akt, aber danach war das Gehäuse verwindungssteif wie Papier. Naja, danach kann ich paar neue Nieten spendieren. Das "Front-Panel" sind drei 140er Phanteks-Lüfter, die bombenfest mit Tüdeldraht verbunden sind. Witzigerweise ist das Mainboard 3°C und die GPU 5°C kühler als im Primo.
Jedenfalls brauche ich das System für viele Gründe. Am wichtigsten für den Studium und für das Konstruieren der Blechteile für das Gehäuse. Mit Pappe werde ich das Ganze ausprobieren und als Abwickung erstellen.
Update 3: Gehäuse leerräumen
Das Gehäuse ist auf dem Weg zum "Empty Primo".
Für mein Vorhaben muss ich diverse Nieten rausbohren. Schade, dass Phanteks nicht konsequent genug war, alles zu verschrauben, aber wir machen das Beste draus.
Es wäre besser, alles aus der Kiste rauszuholen, egal ob Lüfter, Kabeln oder Filter. Die Späne, die beim Rausbohren entstehen, könnte eure Teile beschädigen. Die Anschlüsse am Gehäuse sind am kleinen, langen Plastikdeckel verschraubt. Ich habe zuerst die Front abgezogen (Achtung, da ist noch ein Kabel dran, also nicht die Front rausreißen) und danach den Deckel, wo der Filter sitzt. Beides sind nur geklipst. Der schmale Deckel ist auch nur geklipst, aber stellt sicher, dass alle Kabeln nicht mehr am Gehäuse (durch Kabelmanagment und so) fixiert sind. Danach zieht ihr vorsichtig den Deckel aus dem Gehäuse raus.
Als nächstes kommt die große Laufwerksblende. Diese ist komplett verschraubt. Vergisst nicht, dass auch am Boden zwei Schrauben sind, die die Blende sichert. Da müsst ihr den vorderen Staubfilter draußen haben und dann kommt sehr leicht an die Schrauben ran. Es kann etwas schwierig sein, die Blende aus dem Gehäuse zu nehmen, weil es durch die eigene Verwindung leicht verkanten kann.
Den Boden will ich wegen den Gummiauflagen ausbauen. Der hat 6 Schrauben. 3 davon sind in den tiefen Löchern unten im Bild. Im nächsten Bild seht ihr 6 Klipse, welche von den Muffen für das Netzteil dienen (wer das gerne ausbauen will).
Its time to take a drill. Der Festplattenkäfig muss zuerst dran glauben. Ich empfehle euch zuerst die Nieten zu entfernen und dann auf dem Deckel 2 Schrauben rauszuschrauben. BTW: Habe ich wieder den 3mm-Bohrer genommen.
Im Heck ist die Blendenhalterungsdings ausgebaut. Das ist etwas knifflig, denn man muss noch weitere Nieten und paar Schrauben lösen, damit man den Mainboard-Tray zur Seite biegen muss, und dieses "Dingens" rauskommen kann. Hoffentlich könnt ihr im 2. Bild die fehlenden Nieten/Schrauben sehen.
Deswegen solltet ihr möglichst alles aus dem Gehäuse rausräumen, oder wollt ihr sowas im Lüftermotor haben?
Die Löcher, wo ich zwangsläufig weitere Nieten entfernen musste, sind durch die M3-Schrauben aus der Toolbox von Phanteks und mit handelsüblichen M3-Muttern + Unterlegscheiben ersetzt.
Nachdem ich meinen "Arbeitsplatz" aufgeräumt habe, noch ein kleiner Rundgang vom "Empty Primo". Das Skelett ist nicht mehr so verwindungssteif, aber nicht all zu dramatisch. Theoretisch könnte man aus dem einen "Quasi-SMA8" machen, hmm....
mit dem Enthoo Primo möchte ich in das Thema "Wasserkühlung" einsteigen. Das Gehäuse bietet vom Hause aus viele Optionen dafür an, jedoch will ich da meinen eigenen Weg zum idealen, wassergekühlten PC gehen. Die Updates werde ich in der ersten Seite immer aktualisieren, damit später andere Besucher nicht ständig die Seiten umblättern brauchen.
Der Plan
Meine Wasserkühlung soll aus zwei Kreisläufen bestehen. Zuerst wollte ich einen haben, aber bei dem großen Gehäuse würde es ziemlich leer wirken. Wasserblöcke werden von EK und Radiatoren sowie AGBs von Alphacool sein. Die AGBs sollen 250mm Eisbecher-D5-Kombo sein, wobei ich noch nicht ganz schlüssig bin, was für Version der D5-Pumpe ich nehmen soll, denn ich wollte eventuell noch einen Poweradjust oder Aquero LT für die Überwachung nehmen. Für die Verbindung kommen Nanoxia-Anschlüsse sowie PETG-Röhre in 12/10mm.
Der erste Kreislauf kühlt die CPU+Mainboard (beim nächsten System) und geht durch einen 45mm dicken 420er X-Flow Radiator. Die Wärmeübertragung erfolgt über die Phanteks-Lüfter, die beim Gehäuse dabei waren, samt Shrouds in Pull, damit die AGBs genug Platz haben.
Der zweite Kreislauf kühlt ausschließlich die Grafikkarte(n) mit einem 86mm dicken 480er Monsta-Rad. Montiert werden da blau-schwarze eLoops in Push-Pull mit Shrouds.
Bei 140er-Gehäuselüfter muss ich noch schauen, was ich da verwenden will. Es müsste gut zum Thema passen...
Da die Eisbecher Röhren-AGBs sind, brauchen sie den entsprechenden Platz. Ich werde da den Laufwerkkäfig entfernen und eine Rückwand für die AGBs bauen. Damit man sie sieht, wird ein neues Seitenfenster nötig. Meine Idee ist ein Adapterrahmen zu bauen, der eine Glasplatte fassen kann. Als wäre das nicht schon genug, werde ich für die Grafikkarte eine Adapterplatte bauen, damit sie aufrecht (Lüfter zeigen nach vorne) steht. Die wunderschöne 290X Vapor-X hängt jetzt schon um ein/zwei Grad durch und mit einem Wasserblock (welchen ich übrigens gebraucht gekauft hatte) wird es noch schlimmer. Im aufrechten Zustand sollten keine Verbiegungen mehr entstehen. Das könnt ihr mit einem Lineal probieren flachkant und hochkant zu biegen, dann sieht ihr die Unterschiede.
Update 1: Testlauf mit PCIe-Riser
Um die GPU hochkant verbauen zu können, ist neben der Halterung eine Riser-Kabel notwendig. Ich dachte zuerst an ein Kabel von Thermaltake, aber die sollen angeblich reichlich Probleme bereiten. Ich entschied stattdessen für das Kabel von Lian Li. Mit 70€ war das nicht ganz ohne, und mit Riser-Kabeln allgmein habe ich schon diverse Probleme wie eine schlechte Übertragung des PCIe oder das nötige Abschirmen des Kabels mit Alufolie gelesen. Als die Kabel bei mir war, hatte ich die direkt mal angeschlossen und getestet.
In dem Aufbau hatte ich Valley-Benchmark und paar Spiele getestet. Da lief alles ohne Probleme, also kommt die in mein System. Leider ist das Kabel mit 30cm relativ lang für mein Vorhaben. Hinzukommt noch, dass die Kabeln sehr steif sind, was an sich nichts schlechtes ist, aber ich muss da ein bisschen tricksen.
Update 2: Gehäuseumzug
Damit ich "in Ruhe" die Modifikationen planen kann, sind meine Hardware in ein Gehäuse umgezogen, in welchem unser (für Bruder und mich) erstes PC verbaut war. Die Grafikkarte ist für dieses Gehäuse zu groß, also wurde das Gehäuse zu einem Ghetto-Bench umgebaut. Die paar Nieten war kein Akt, aber danach war das Gehäuse verwindungssteif wie Papier. Naja, danach kann ich paar neue Nieten spendieren. Das "Front-Panel" sind drei 140er Phanteks-Lüfter, die bombenfest mit Tüdeldraht verbunden sind. Witzigerweise ist das Mainboard 3°C und die GPU 5°C kühler als im Primo.
Jedenfalls brauche ich das System für viele Gründe. Am wichtigsten für den Studium und für das Konstruieren der Blechteile für das Gehäuse. Mit Pappe werde ich das Ganze ausprobieren und als Abwickung erstellen.
Update 3: Gehäuse leerräumen
Das Gehäuse ist auf dem Weg zum "Empty Primo".
Für mein Vorhaben muss ich diverse Nieten rausbohren. Schade, dass Phanteks nicht konsequent genug war, alles zu verschrauben, aber wir machen das Beste draus.
Es wäre besser, alles aus der Kiste rauszuholen, egal ob Lüfter, Kabeln oder Filter. Die Späne, die beim Rausbohren entstehen, könnte eure Teile beschädigen. Die Anschlüsse am Gehäuse sind am kleinen, langen Plastikdeckel verschraubt. Ich habe zuerst die Front abgezogen (Achtung, da ist noch ein Kabel dran, also nicht die Front rausreißen) und danach den Deckel, wo der Filter sitzt. Beides sind nur geklipst. Der schmale Deckel ist auch nur geklipst, aber stellt sicher, dass alle Kabeln nicht mehr am Gehäuse (durch Kabelmanagment und so) fixiert sind. Danach zieht ihr vorsichtig den Deckel aus dem Gehäuse raus.
Als nächstes kommt die große Laufwerksblende. Diese ist komplett verschraubt. Vergisst nicht, dass auch am Boden zwei Schrauben sind, die die Blende sichert. Da müsst ihr den vorderen Staubfilter draußen haben und dann kommt sehr leicht an die Schrauben ran. Es kann etwas schwierig sein, die Blende aus dem Gehäuse zu nehmen, weil es durch die eigene Verwindung leicht verkanten kann.
Den Boden will ich wegen den Gummiauflagen ausbauen. Der hat 6 Schrauben. 3 davon sind in den tiefen Löchern unten im Bild. Im nächsten Bild seht ihr 6 Klipse, welche von den Muffen für das Netzteil dienen (wer das gerne ausbauen will).
Its time to take a drill. Der Festplattenkäfig muss zuerst dran glauben. Ich empfehle euch zuerst die Nieten zu entfernen und dann auf dem Deckel 2 Schrauben rauszuschrauben. BTW: Habe ich wieder den 3mm-Bohrer genommen.
Im Heck ist die Blendenhalterungsdings ausgebaut. Das ist etwas knifflig, denn man muss noch weitere Nieten und paar Schrauben lösen, damit man den Mainboard-Tray zur Seite biegen muss, und dieses "Dingens" rauskommen kann. Hoffentlich könnt ihr im 2. Bild die fehlenden Nieten/Schrauben sehen.
Deswegen solltet ihr möglichst alles aus dem Gehäuse rausräumen, oder wollt ihr sowas im Lüftermotor haben?
Die Löcher, wo ich zwangsläufig weitere Nieten entfernen musste, sind durch die M3-Schrauben aus der Toolbox von Phanteks und mit handelsüblichen M3-Muttern + Unterlegscheiben ersetzt.
Nachdem ich meinen "Arbeitsplatz" aufgeräumt habe, noch ein kleiner Rundgang vom "Empty Primo". Das Skelett ist nicht mehr so verwindungssteif, aber nicht all zu dramatisch. Theoretisch könnte man aus dem einen "Quasi-SMA8" machen, hmm....
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