Umschulung in den IT Bereich sinnvoll? Bitte um Ratschläge von IT´lern.

Umschulung in den IT Bereich sinnvoll? Bitte um Ratschläge von IT´lern.

Hiho, ich muss leider wegen eines schweren unfalls umschulen da ich ein berufsverbot hab. kann quasi körperlich fast nixmehr machen. vielleicht finden sich hier paar IT´ler die mir auskunft geben könnten ob das sinn macht auf Fachinformatiker umzuschulen. bin mir nicht sicher ob man danach überhaupt irgendwo nen job bekommt. die umschulung geht 2 jahre und danach hat man ja auch null erfahrung. dazu kommt das ich 36 jahre alt bin und sich die meisten ja jüngere suchen. vielleicht habt ihr nen paar hilfreiche infos dazu. würde mich über ratschläge und tips sehr freuen, ansonsten hab ich keine ahnung was ich noch machen soll. hab halt interesse an pcs etc, aber nen standart büro sachbearbeiter ist mir dann zu langweilig.

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Hmmm,

der First Level, Callcenter, "wir nehme dein Problem auf", brauchen immer Futter.

Ämter und Behörden-ähnliche Organisationen wie ITDZ sind meist Behindertengerechter ausgebaut.

Ähnlich Systemhäuser wie DATA-group.

Kommt ganz drauf an wen und was du machen sollst.

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Kommt auf die Art des Fachinformatikers an. Systemintegration kommt vermutlich nicht in Frage, da hat man wenn man nicht als 1st level am Telefon hängen will schon regelmäßig körperlich zu tun was je nach Job alles mögliche zwischen Switche verkabeln, Notebook/Monitor tragen und schwere Bladeserver ins Rack einbauen sein kann. Bleibt Anwendungsentwicklung, aber programmieren liegt halt auch nicht jedem, vor allem wenn man kein Draht dazu hat leicht Sprachen zu lernen und ich nenn es mal weit gefasst "mathematische" probleme zu lösen.

Aber eine Umschulung muss ja auch keine klassische Ausbildung sein. Vielleicht kann dir wenn du schon die wichtigsten Grundlagen kensnt das Amt auch direkt eine fachspezifischere Umschulung zahlen? SAP Berater, IT Security, da gibt es viele Möglichkeiten. Aber je spezialisierter, desto schwieriger ist es natürlich ohne gutes Netzwerk einen entsprechenden Job zu bekommen wenn man keine Erfahrung im jeweiligen Gebiet hat. Für die "einfachen" IT Jobs werden auf jeden Fall zumindest hier in der Gegend immer Leute gesucht, aber halt auch nicht gut bezahlt und/oder 1st level Schichtbetrieb.

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P2063 schrieb:

Kommt auf die Art des Fachinformatikers an. Systemintegration kommt vermutlich nicht in Frage, da hat man wenn man nicht als 1st level am Telefon hängen will schon regelmäßig körperlich zu tun was je nach Job alles mögliche zwischen Switche verkabeln, Notebook/Monitor tragen und schwere Bladeserver ins Rack einbauen sein kann.

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Würde ich nicht zwangsweise sagen. Kommt immer auch darauf an, worauf du dich spezialisierst. Bei uns sitzen die FiSIs in allen Bereich, 1st Level, IT-Security, SAP-Basis, Netzwerk, Server-Infrastruktur...
Ich betreue auch unseren Infrastrukturen, muss aber im Normalfall (ausser ich möchte helfen) nicht ins Rechenzentrum, da wir hier ein paar Kollegen haben, die das hauptsächlich machen.

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ok vielen dank schonmal für die infos. ich mach mir halt sorgen das bei ner umschulung einfach zu wenig rüber kommt wie in ner klassischen ausbildung. in der ausbildung lernt man doch deutlich mehr. auch praxisbezogen.

muss halt was anderes machen, weiß halt echt nicht was. das geld muss ja auch irgendwie stimmen wenn man ne familie hat. bekomme die umschulung bezahlt von der rentenversicherung, aber wie gesagt was ich mache weiß ich noch nich genau.

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Kommt sicher auch auf das Schulungscenter an, "wie viel" Wissen vermittelt wird.
Im öffentlichen Dienst wird die nächsten 2-3 Jahre viel im Bereich E-Government passieren, wegen dem OZG (Online Zugangs Gesetz).
Das schreibt kurz gesagt vor, dass so gut wie ALLE bürokratischen Vorgänge die der Bürger zu bewältigen hat, online gemacht werden können.
Mit anderen Worten der öffentliche Dienst braucht die nächsten Jahre mehr Systembetreuer und auch IT-"Erfahrene" Mitarbeiter.

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Red vielleicht zuerst mit ein paar Firmen.

Große Systemhäuser,
BWI,
ITDZ
oder Leiharbeitgebern wie Hays, wegen der Kontakte.

Frech gesagt sind Krüppel Mangelware die Firmen wegen der Strafsteuer brauchen.
Da wäre auch Homeoffice ne Möglichkeit dich einzusetzen. Was langweilige Arbeit wieder erträglicher macht.

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Aerni schrieb:

ok vielen dank schonmal für die infos. ich mach mir halt sorgen das bei ner umschulung einfach zu wenig rüber kommt wie in ner klassischen ausbildung. in der ausbildung lernt man doch deutlich mehr. auch praxisbezogen.

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"Musst" Du denn die Umschulung zwingend bei irgendeinem Bildungsträger machen? Du kannst die Umschulung doch auch in einem normalen Ausbildungsbetrieb machen. Ist natürlich auch verkürzt, aber Du bist wenigstens täglich in der Praxis. Wir hatten bei meinem ehemaligen AG mal einen Umschüler für 2 Jahre. Das muss also irgendwie auch gehen. Details kann ich leider nicht dazu beitragen, da ich nicht in der / seiner Abteilung gearbeitet habe.

Research schrieb:

Frech gesagt sind Krüppel Mangelware die Firmen wegen der Strafsteuer brauchen.

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Dem ist leider nicht so, denn die "Strafsteuer", wie Du sie nennst, ist lächerlich niedrig: Ausgleichsabgabe – Wikipedia

Research schrieb:

Da wäre auch Homeoffice ne Möglichkeit dich einzusetzen. Was langweilige Arbeit wieder erträglicher macht.

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Schon einmal eine langweilige Arbeit aus dem Homeoffice gemacht? Die wird dann nie fertig.

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Hab selbst mal IT Systemelektroniker gelernt und arbeite auch jetzt noch in einem größeren IT Unternehmen. Kann mich dem Kommentar #4 vom Toastbrot nur anschließen - so ähnlich läufts bei uns nämlich auch. Und zum Alter: ich hatte zwei Mitschüler, die auch eine Umschulung gemacht haben bezahlt von Rentenversicherung. Der eine war 47 und der andere 45, als sie angefangen haben

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Zum reinkommen ist 1st Level Callcenterarbeit OK.
Berufserfahrung, und, Belastungstest.

Schau dich dann schleunigst nach Aufstiegsmöglichkeiten um.