CPU Kaufberatung für Langzeit Simulation

Hallo,

ich suche einen neuen CPU welchen ich für Simulationsberechnungen nutzen kann. Desto mehr Cores/Threads, desto mehr Modelle kann ich gleichzeitig simulieren.
Oft sind es bestimmte mathematische Modelle, die mehrere Studen durchlaufen. Ich habe die Threadripper CPUs gesehen, aber die sind dann wieder Overkill mit 64 Cores. Ich suche also auch noch was sich preisleistungsmäßig lohnt. Ich habe nur Angst, dass die CPU bei 100% Last sehr heiß wird. Ich hab den Ryzen 3900X gesehen, ist empfehlswert oder eurer Meinung ein anderer CPU?

Dafür würde ich gerne hier fragen, welche CPU ihr empfehlt und besonders wichtige welcher Kühler.

Für den CPU Max. Budget ~500-600€
Kühlung Max. Budget ~ 200€

Vielen Dank!

Wenn du Threads in der Mainstream- Plattform brauchst würde ich den Ryzen 3950X kaufen, im Budget wäre aber nur Ryzen 3900.

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Die CPU und ein anständiger Luftkühler, Noctua NH-D15 oder sowas.

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Auf Intel kann man getrost verzichten wenn es nicht um die Single- Core Performance geht, außerdem würde ich der 10. Gen. nur bedingt zumuten sie mit Stundenlanger Volllast zu quälen, machen sie zwar mit, aber bei der Effizienz die die momentan haben...

EDIT: Wobei du auch mit Ryzen 3950X und dem NH-D15 nur leicht über Budget bist, mit round about 820€.

Der 3900X kostet 400 € und hat 12C/24T.
Der 3950X kostet 720 € und hat 16C/32T.

Der Aufpreis für vier weitere Kerne ist also recht hoch. Die Kühlung ist für unter 100 € mit einem potenten Luftkühler oder eine AiO-Wasserkühlung zu realisieren. Mit einem maximalen Budget von 800 € wäre der 3950X gerade so machbar. Welches Mainboard hast du aktuell?

Danke 3950X wäre noch möglich ja. Reicht der Noctua NH-D15, wenn 16 cores auf 100% den halben Tag laufen? Nicht, dass der CPU drosselt.

Ja, du hast Recht. Der Sprung ist hoch. Mainboard habe ich noch keins ausgewählt ein X570 wird es wohl sein dann. So wie es aussieht ist also der 3900X mit 400€ preisleistungsmäßig auch am Besten oder?

Der kühler ist Top! Und die CPU dafür ausgelegt zu arbeiten, die ist da um zu rechnen.. Das passt.

Der NH-D15 ist super. Der reicht selbst für einen übertakteten 3950X aus. Ich bin mir sicher, dass du dieses Video interessant findest. Dort ist der Kompakt-Wasserkühler Arctic Liquid Freezer II getestet und wird mit dem NH-D15 verglichen. Ich würde mich für den Luftkühler entscheiden, sofern er ins Gehäuse passt. Die Kühlleistung ist nur minimal schlechter, dafür sollte der aber länger halten, weil er deutlich weniger komplex ist.

Ich möchte nochmal auf die Frage zurückkommen: Welches Mainboard ist angedacht?

Edit: Ich sehe gerade, dass du die Frage beantwortet hast. Je nach gewünschter Ausstattung tuts auch ein B550 Mainboard. Als Beispiel möchte ich das B550 MSI Tomahawk oder X570 MSI Tomahawk nennen.

Edit 2:

supertrader schrieb:

So wie es aussieht ist also der 3900X mit 400€ preisleistungsmäßig auch am Besten oder?

Zum Vergrößern anklicken....

Ja. Kommt aber auch darauf an, wie viel schneller der 3950X am Ende ist und wie viel Zeit dir die zusätzlichen Kerne sparen. Ich möchte das Motto "Zeit ist Geld" in den Raum werfen.

Hi, ich arbeite im Moment mit einem Xeon 1231v3. Ich denke der 3900X ich schon eine tolle Zeitersparnis. Ja, bei kleinen Simulationen sitze ich oft noch am Rechner und warte bis die fertig sind. Das dauert manchmal so 10-20min. Aber meistens lass ich den größere Aufgaben machen dann komm ich nach ein paar Stunden 3-8h zurück. Ist jetzt nicht täglich aber diese kleinen Simulationen.

SaPass schrieb:

Der NH-D15 ist super. Der reicht selbst für einen übertakteten 3950X aus. Ich bin mir sicher, dass du dieses Video interessant findest. Dort ist der Kompakt-Wasserkühler Arctic Liquid Freezer II getestet und wird mit dem NH-D15 verglichen. Ich würde mich für den Luftkühler entscheiden, sofern er ins Gehäuse passt. Die Kühlleistung ist nur minimal schlechter, dafür sollte der aber länger halten, weil er deutlich weniger komplex ist.

Ich möchte nochmal auf die Frage zurückkommen: Welches Mainboard ist angedacht?

Edit: Ich sehe gerade, dass du die Frage beantwortet hast. Je nach gewünschter Ausstattung tuts auch ein B550 Mainboard. Als Beispiel möchte ich das B550 MSI Tomahawk oder X570 MSI Tomahawk nennen.

Edit 2:

Ja. Kommt aber auch darauf an, wie viel schneller der 3950X am Ende ist und wie viel Zeit dir die zusätzlichen Kerne sparen. Ich möchte das Motto "Zeit ist Geld" in den Raum werfen.

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Kann mich den Vorredner nur anschließen.
Habe mir selbst ein 3900X mit NH-D15 und B550 (siehe Sig) aufgebaut von knapp 1 Monat und bin mit der Konfig sehr zu frieden.

Mal noch ne Fragen zum RAM, wenn Du mathematische Berechnungen durchführst wir wohl auch nicht bloß 16GB reichen, ich würde da gleich wie ich auf 64GB gehen, da die Preise gerade gut sind.
Und es sollte auch nicht unbedingt der langsamste sein, mind. 3200er.

Wenn Du die CPU nicht brauchst um damit deinen Lebensunterhalt zu verdienen sollte der 3900x reichen. Beim Mainboard würde ich dir auch zu einem B550 raten. Die x570 im selben Preisbereich bieten nicht mehr. Im Gegenteil meist ist die VRM schlechter. Zwar bietet der x570 per se die Möglichkeit mehr als nur einen PCIe x16 und M2 Slot über PCIe Gen4 anzubinden, in der Praxis wird das nur bei den sehr hochpreisigen geboten. Das schon angesprochene MSI B550 Tomahawk ist ein sehr guter Kompromiss aus Preis/Leistung. Da findest Du kaum was besseres im Bereich um die 160€.

Der NH-D15 nimmt sich im Preis nichts mit einer guten AIO. Ich selber nutze die Liquid Freezer und bin absolut zufrieden. Die Kühlleistung ist sehr gut. Die Pumpe nicht zu hören. Letztlich eine Geschmacksfrage ob Air Cooling oder AIO verwendet. Die AIO hat etwas mehr Luft bei den Temperaturen. Dafür ist es ein Wegwerfprodukt. Man kann sie kaum vernünftig warten. Die durchschnittliche Lebensdauer spricht da für den Noctua. Ein Nachteil ist, dass man u.U. die Lüfterhöhe anpassen muss. Je nach dem was man an RAM verwendet. Der Noctua ist halt sehr wuchtig.

RAM sollten eigentlich 32gb reichen. Selbst in dem Anwendungsbereich sollte es nicht so viel an Anwendungen geben die sich mehr genehmigen und dadurch performanter sind. Einfach ein halbwegs passendes 32gb Kit DDR4 36000mhz nehmen. Das kriegt man derzeit für rund 120-140€.

Wenn der DH15 zu groß ist kann man auch den 120er U12 A nehmen.

Test.

https://www.pcgameshardware.de/Luftkuehlung-Hardware-217993/Specials/Noctua-NH-U12A-Test-1278568/

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Darf man fragen, welche Art von Simulationen da genau laufen? Es gilt nicht immer "viel hilft viel" beim Thema Kernanzahl.

amdahl schrieb:

Darf man fragen, welche Art von Simulationen da genau laufen? Es gilt nicht immer "viel hilft viel" beim Thema Kernanzahl.

Zum Vergrößern anklicken....

Danke soweit für alle Antworten. Ja, meistens sind es Machine Learning Algorithmen (CPU) oder Automatisierte Handelsalgorithmen (Dort müssen dann 1.000.000) von Kombinationen getestet werden.

Ah ok, ein Blick auf deinen Namen hätte mir das auch sagen können
Dann ziehe ich sämtliche Zweifel zurück.

Ich würde beim Hersteller der Software nachfragen, für welchen CPU Typ das Programm optimiert ist....

Das mag manche vielleicht überraschen... aber nur selten ist Software gezielt auf eine CPU-Architektur hin optimiert. Wie denn auch, wenn der Hersteller davon ausgehen muss, dass die Software auf einer Vielzahl verschiedener Systeme laufen muss.
Sowas kann man bei HPC machen, wenn man weiß, dass die Software hauptsächlich auf einem Typ CPUs läuft. Oder man genug Manpower hat, um an alle möglichen Architekturen anzupassen. Und für GPUs braucht man das sowieso.
Aber bei "normalen" Anwendungen wird viel zu oft behauptet, eine Software sei für Architektur XY optimiert. Oder schlimmer noch, sie sei für CPUs eines Herstellers optimiert
Es ergibt sich oft aus den verwendeten Algorithmen, dass eine Software unterschiedlich gut auf verschiedenen CPUs läuft. Das hat aber selten mit gezielter Optimierung zu tun. Viel Glück beim Versuch, hierzu hilfreiche Infos vom Support zu bekommen.

Hi, es ist reines Python oder C++. Ich denke drüber nach doch den 3950X zu nehmen statt 3900X, 16c-32threads, statt 12c-24threads. Sind am Ende ca. 300€ mehr für den CPU aber das ginge auch noch klar. Angst macht mir eher die Temperatur auf Voll-Last.

Der 3950X wird nicht wärmer als der 3900X. Bei 144 W ist bei beiden Schluss, sofern man sie nicht übertaktet oder PBO aktiviert. Der 3950X taktet unter Volllast etwas geringer als der 3900X, ist aber insgesamt noch deutlich schneller in den Multicore-Anwendungen, die auch 16 Kerne nutzen können. Mit einem potenten Luftkühler (Noctua NH-D15, Dark Rock Pro 4) oder einer AiO-Wasserkühlung (Arctic Liquid Freezer II 280) bist du gut aufgestellt. Das gilt für beide Prozessoren. Ich würde der Luftkühlung den Vorzug geben, denn die ist wartungsärmer.

In Beitrag #7 habe ich ein Video gepostet, das zeigt, dass der Noctua NH-D15 auf den 3950X (übertaktet, 200 W Leistungsaufnahme) gekühlt bekommt.

Du musst nur ein Mainboard mit ordentlichen Spannungswandlern kaufen, sonst werden die zu heiß.

Hi, ich möchte nicht übertakten. Welches Mainboard für den 3900X und 3950X und 32-64GB RAM 3200? Gut wäre wenn er die neuen M2 PCIE 4.0 unterstützt. Danke!!

Also, folgende Anforderungen:
- PCIe4 M.2-Slot
- 4 RAM Slots
- VRM ausreichend für 3950X dimensioniert
- USB-C-Header

Fehlt noch irgendetwas in der Aufzählung? Soll später eine zweite M.2-SSD mit PCIe4 nachgerüstet werden? Gibt es eine Mindestanzahl an USB-Ports, die benötigt werden?

Sehr spartanisch, aber ausreichend für die oben gezeigte Liste ist das MSI B550M Mortar.

Ansonsten gibt es noch eine ganze Liste anderer Boards, die du dir mal anschauen kannst. Den MSI-Boards würde ich den Vorzug geben.

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