Ach, EA macht sich mal wieder lächerlich. Erst hatten sie Valves Rabatte um bis zu 75-90% kritisiert, nur um Tage später selber solche Rabatte in ihrer miesen Steam-Kopie Origin zu fahren .... so viel dazu.
Dass die Anzahl der Vorbestellungen und Erstkäufer entgegen dem Verramschungstrend bei Steam sogar zunehmen, killt das Wertverfallsargument von EA entgültig, zumal Valve ja nett bekloppt wäre die eigenen Spiele (Portal 2) unter Wert zu verkaufen, wenn sie es nicht nötig hätten (wobei: Valve selber könnte sich auch erlauben ihre Spiele komplett für umsonst rauszuhauen, rein aus Werbezwecken und "wir lieben euch Spieler"-Gehabe, Geld wie Heu kommt trotzdem rein, dank Steam - Gabe ist nicht [nur] Milliardär geworden, weil er mal bei MS gearbeitet hat xD).
Der Produktzyklus sieht nun mal so aus:
- Fans werden angefixt durch massiven Hype UNBEDINGT (!) vorzubestellen, um auch noch Vorbestell-Goodie XYZ mitzunehmen und direkt bei Launch zocken zu können
- Anschliessend ist das Spiel ein paar Monate zum Normalpreis zu haben, für diejenigen die erst Tests und erste Patches abwarten
- Danach beginnen die ersten Rabatte und Preissenkungen, um auch diejenigen Spieler zu überzeugen, die generell, oder nur aus partiellem Interesse, nicht bereit sind für das Spiel den Vollpreis zu zahlen
- Dieser Zyklus geht auf dem PC innerhalb von weniger als einem Jahr vonstatten, einfach um "die Regale" leer zu bekommen für die neue "season" an Spielen, wer warten kann schlägt halt bei den Sales zu
Bei den Rabatten gilt - das hat Valve inzwischen festgestellt - dass der Gesamtumsatz während einer Rabattaktion höher ausfällt je tiefer der Preis sinkt. Es werden beduetend mehr Keys verkauft bei -75% als bei -50%, und zwar so viele, dass es sogar den noch niedrigeren Preis ausgleicht. Teilweise ist der Preis dann so niedrig, dass sich viele einfach denken "Ach, komm .. es kost nur wenige Euro, das Spiel nehm ich mit (dann hab ichs endlich mal legal)".
Valve, als Pionier und grösster Shop dieser Art hat das perfektioniert, und dank eines inzwischen vertrauensvollen, grossen Kundenstamms nunmal die Marktführerschaft im Spieledownloadbereich auf dem PC, und das pisst EA einfach ganz gewaltig an, zumal sie als die Bösen und Valve als die Guten dastehen. Tja, da sind sie aber selber schuld dran ... 'n guter Ruf erarbeitet man sich über Jahre, 'n schlechten kriegt man ganz leicht (im Falle von EA wiederum haben die tatsächlich jahrelang auch an ihrem miesen Ruf gebastelt, aber das ist 'ne andere Geschichte ...
).
Klar. Aber häufig sind die Steampreise auch gleich hoch wie beim Retail obwohl der Aufwand für Valve viel niedriger ist (siehe mein Post oben) statt für den Kreislauf des Handels.
Zudem denke ich das es genug Leute gibt die einfach bei Steam bestellen und die Preise nicht vergleichen.
Valve macht die Preise nicht, die müssen sich einfach an die Vorgabe der Publisher halten, und die entspricht meist der UVP. Die wiederum wird von Retailern häufig mit Gewinnverzicht unterlaufen, einfach weil diese tatsächlich den Lagerplatz irgendwann wieder freibekommen wollen, und von sich aus den Preis senken. Spätere Chargen kommen dann oft auch wieder billiger rein, daher die niedrigeren Preise. Könnte man online natürlich auch anpassen, aber das ist Sache der Publisher ... evtl. wollen die es sich auch nicht mit den Retailern verscherzen, indem sie online die Kampfpreise fahren würden, die die billigeren Downloadfassungen ermöglichen.
In dem Fall sollte man tatsächlich vergleichen, zumal viele Spiele (so auch Skyrim btw) ja eh an Steam zu binden sind, und man dann so gesehen keinen Nachteil hat, im Gegnteil: Man hat sogar eine weitere Plastikumverpackung im Regal zum Staub fangen (wers mag). ^^