AW: Windows-Spiele unter Linux: Wine 4.0 unterstützt nun Direct3D 12 und Vulkan, Proton mit Update für Steam-fremde Spiele
Als ich dann gelesen hatte,man braucht steam client um steamlose Spiele zocken zu können,dann sank mein Mundwinkel nach unten.
Das brauchst Du nicht. Aber dann ist es eben weniger komfortabel. Wenn Du Spiele bei Steam kaufst, kann es sogar sein, dass der Hersteller offiziellen Linux-Support über Proton leistet. Ohne Steam/Proton im Hintergrund, also wenn Du das nackte Wine benutzt, wird natürlich in der Regel kein offizieller Support geleistet.
Ich hasse steam und wollte und werde mir das zeug niemals installieren.
Ich hasse die 70-90% der Gamer, die sich Spiele durch Cracks klauen, weil es nur deshalb Kopierschutzmechanismen gibt. Dass man etwas dagegen tut, ist völlig legitim - und umso besser, wenn es nur ein Login ist.
Nun gut,dann bleibe ich halt in zukunft bei Windows 7 weiterhin.
Da passieren Microsoft - höchstwahrscheinlich ganz aus Versehen - in letzter Zeit zunehmend Fehler bei Updates... Glaubst Du wirklich, dass Valve, als Unternehmen, das Gewinne generiert von denen andere nur träumen können, es nötig hat, Dich mehr auszuspionieren, wie Microsoft, die ihr Betriebssystem fast schon her schenken und so gut wie nichts gegen eine Nutzung ohne Lizenz machen? Es ist doch offensichtlich, dass ihr Ziel ist, dass weiterhin alle Windows nutzen. Da sie ein Unternehmen sind, heißt das, sie machen damit den größten Gewinn - und der kommt offensichtlich nicht mehr durch den Verkauf von Windows-Lizenzen zustande. Und so viele andere Möglichkeiten bleiben dann nicht übrig.
Ich auch. Aber leider hassen viele auch Linux - besonders die, die von der eingemauerten Windows-Umgebung wirtschaftlich profitieren. Von Tim Sweeney wird es sicherlich keinen Linux-Epic-Launcher geben. Auch dass der GOG-Galaxy jemals auf Linux läuft, bevor es wirtschaftlich richtig weh tut, kannst Du getrost vergessen.
Ich will ja das alle alten spiele auch auf Linux gehen.
Werden sie auch. Aber wenn Du eine On-Click-Lösung willst, dann muss man da Arbeit reinstecken, man muss QA machen. Man muss Profile anlegen, Shader precompilen und ausliefern usw. Das alles kostet Geld. Valve hat Geld und profitiert davon, wenn es läuft. Valve liebt Linux, weil Microsoft Valve mit dem Store langfristig erwürgen würde und weil Linux Valve eine große gestalterische Freiheit lässt.
Natürlich wäre es schöner, wenn der Steam-Client OpenSource wäre. Aber reicht es erst mal nicht aus, dass Valve sich so sehr für Linux eingesetzt hat und dass sie sich für das ganze Vulkan-Ökosystem dermaßen einsetzen? Du musst Valve trotzdem nicht mögen, wenn Du nicht willst, aber Linux, bzw. die ganze Community dahinter, hat daran mit Sicherheit keine Schuld. Wenn andere Linux als Plattform nicht unterstützen, dann rate ich Dir, Dich bei denen zu beschweren, statt Dich über Valve auszulassen, dass sie genau das tun.
Ich setze mich selbst auch dafür ein, dass wirklich alles Open Source ist - z.B. auch Firmware, die teilweise selbst auf Linux noch benötigt wird, um Komponenten zu nutzen, und dass man sich sicher sein kann, seinen PC wirklich selbst zu beherrschen. Aber trotzdem bin ich Valve dankbar dafür, was sie erreicht haben und kann damit leben, dass auf meinem Gamingrechner noch nicht alles OpenSource sein kann. Dann hat man halt 2 Rechner, einen zum Zocken mit Steam und proprietärer Firmware und einen mit 100% OpenSource für den Rest. Der Verwaltungsaufwand ist ja im Gegensatz zu Windows sehr gering. Es ist schon viel, viel besser geworden, als es vor ein paar Jahren aussah. Dafür kann man einfach mal dankbar sein und sich freuen.
Und nein eine simulation eines WIndows auf einem Linux ,das gefällt mir nicht und ist für mich auch keine gute Option.
Es ist eine Übersetzung und die einzige Option. Wenn die Leute Linux bereits zum großen Teil nutzen würden, wäre das sicherlich nicht nötig. Aber die Software-Unternehmen wollen schnell Geld sehen. Heutzutage denken viele nicht mehr nachhaltig und gehen immense Risiken ein. Da wird lieber schnell das nächste Billigspiel entwickelt und sich "Hilfe" bei einem externen Unternehmen geholt, das einem das proprietäre Zeug mit einbaut, statt eine saubere, plattformunabhängige Arbeit zu leisten und zu hoffen, dass die Kunden das langfristig schätzen. Das floppt dann mal und schon geht das Unternehmen den Bach runter - dann kommt halt das nächste. Aber es gibt auch positive Beispiele wie Paradox, Kalypso und weitere.
Wenn dann eine 100 % unterstüzung für alle meine Spiele.
Nicht mal Windows kann das. Manche ältere Spiele sind durch Patches kaputt gemacht worden und starten auf aktuellen Windows-Versionen gar nicht mehr. Stichwort "Kompatibilitätsmodus". Das kann Wine tatsächlich auf lange Sicht lösen! Aber es bleibt dabei, Valve hat mit Steam aktuell die einzig praktikable Lösung, die Linuxrechner in Zock-PCs verwandelt, bei denen man nur noch auf wenige Spiele verzichten muss.