Das würde ich auch gerne mal Wissen..
Meine Tipps:
CPU-Chiplet
- Mittig: Uncore/Verwaltungsbereich mit IF-Link, Temperatur-/Power-/Turbo-Control, etc. Was genau was ist, würde mich auch interessieren – insbesondere erkenne ich nichts, was den IF-Controllern des I/O-Chips ähnelt.
- Über und unter des Mittelstreifen: Je ein CCX
- In jedem CCX in jeder Ecke: Ein Streifen vom Rand bis zur Mitte mit Kernen (urnegelmäßig) außen und Cache (regelmäßige Strukturen) innen.
- Cache-Bereich: Alles zwischen den schmalen, hellen, vertikalen Linien müsste der L3 sein. Unmittelbar außerhalb davon, deutlich kleiner, der L2.
- In den Kernen: Schwer zu deuten. Die paarigen Einheiten ganz außen dürften die SIMDs für AVX sein.
I/O-Chip:
- Linker Rand: Zwei großflächige, regelmäßige Einheiten hintereinander = DDR4-Controller
- Oben: Zwei dicht gedrängte, sehr komplexe Blöcke. Ich tippe auf die beiden IF-Links
- Unten: 16 sich wiederholende, klar abgetrennte, in sich symmetrsiche Einheiten. Ich tippe auf die gemischten PCI-E-/SATA-Ports (jeweils mit Tx und Rx)
- Untere Ecke links und rechts: Je 6 kopierte Einheiten. Dürften USB-2.0-Ports sein. Jedenfalls unterstützt der das gleiche Chip-Design als "X570" 12 USB-Ports, die alle 2.0 Funktionalität haben
- Jeweils unmittelbar darüber: Links und rechts ein Block mit Mittelstreifen (Verwaltung?) und darüber und darunter je 2, insgesamt also 8 copy&paste Einheiten. Als X570 liefert der Chip acht zusätzliche, schnelle Leitungen für den 3.1-Teil eines USB-3.1-Anschlusses. Allerdings Besteht der erneut aus Tx und Rx und diese Einheiten hier lassen interne Symmetrie vermissen. Trotzdem das naheliegenste
- Obere, rechte Ecke: Es bleiben noch 8 reine PCI-Express-Links, das Audio-Interface, I²S/SM-Bus, LPC und gegebenenfalls ein direkte Flash-Interface. Für die Lanes könnte ich noch raten (6 direkt an der rechten Kante, 2 weitere nach innen gespiegelt), aber den Rest könnte man nur mit Hilfe AMDs zuordnen.
- Die dunklen Strukturen in der Chip-Mitte stellen jedenfalls die Kontrollogik hinter all diesen Ports da. Im Gegensatz zu den elektrischen Ein- und Ausgängen benötigen sie keine direkte Datenleitung nach draußen, sodass sie immer in der schlecht kontaktierbaren Chipmitte zu finden sind. Die großen Flächen ganz ohne erkennbare Struktur könnten auch komplett ungenutzt sein. Intel hatte sich bereits bei der Sunrise-Point-Einführung (Z170 & Co) "beschwert", dass sie zwar viel mehr Controller in die Chips packen könnten, es aber schlicht keinen Platz mehr gibt, um deren Funktionalität nach außen zu führen. Durch die festgeschriebenen Stromstärken und Spannungen lassen sich die elektrischen Eingabe-/Ausgabe-Teile und Kontakte diverser Schnittstellen nicht mehr weiter miniaturisieren.