Mortal Kombat 11: Neue Berichte über horrende Überstunden und Sexismus

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Während der Entwicklung von Mortal Kombat 11 sollen viele Mitarbeiter der Netherrealm Studios zu hohen Überstunden gedrängt worden sein. Doch auch bei vorherigen Projekten wie Injustice 2 soll es schon so gewesen sein und generell ein giftiges Arbeitsklima herrschen.

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AW: Mortal Kombat 11: Neue Berichte über horrende Überstunden und Sexismus

Massiv Überstunden leisten zu müssen, scheint mittlerweile zum "guten Ton" in der Spieleentwicklerbranche zu gehören. Ein weiterer Grund wirklich jedem, der Computerspiele programmieren könnte, unbedingt davon abzuraten, das auch zu machen. Lieber in der herkömmlichen Programm-Entwicklung arbeiten, da kommt es zwar auch mal zu Crunchtimes aber nicht oft mehrmals im Jahr und meist auch lange nicht so ausgedehnt.

Das andere unschöne Problem liegt wohl an den zurückgebliebenen "Nerds", die eh niemals an eine Frau herankommen könnten und deshalb auch nicht wissen, wie man sich einer Kollegin gegenüber anständig zu benehmen hat. Ok, genug platte Attitüden... es ist einfach erschreckend, dass so etwas in einem "modernen und vorbildlichen", westlichen Land noch immer so oft vorkommt (Da weiß man dann auch mit Sicherheit, wen die Mehrheit in dem Laden zuletzt gewählt hat) und niemand dagegen vorgeht. Aber bei dem Präsidenten wundert das einen auch nicht mehr wirklich...

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Die Atmosphäre ist doch nur dazu da, um die Kreativität bei der Entwicklung des Spiels zu steigern.
Wenn die Leute sich nächstens noch spaßeshalber auspeitschen wird Mortal Kombat 12 vielleicht besonders brutal - viel mehr steckt ja hinter dem Spiel auch nicht.

Wenn ich ein Außerirdischer wäre, und sähe, dass die Menschheit zum Zeitvertreib Spiele zockt, wo Pixelfiguren detailliert zerstückelt werden, und gleichzeitig auf YouTube gesperrt werden, wenn ihr Video einen Nippel beinhaltet, dann würde ich mir vielleicht überlegen, ob man mit der Ausrottung der Bevölkerung nicht die Chance hätte, unheimlich viel Dummheit auf einmal aus dem Universum zu räumen.
Wer weiß, vielleicht haben wir nur Glück, dass die nicht gern Mortal Kombat spielen...

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Ist ja nichts neues. Und nicht nur in der Softwareentwicklung so.
Freie Marktwirtschaft, Globalisierung und der stets ansteigende Gesellschaftsdruck sind Schuld.
Das macht sich in nahezu allen Bereichen bemerkbar.

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Keine Frauentoiletten? UNERHÖRT! Unfassbar... was für eine Unterdrückung. MEHR TOILETTEN FÜR DAS VOLK!

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Bedenkliche "Entwicklung" in mehrerlei Hinsicht. Mir missfällt sehr, dass man sich überall die "Crunch-Time" als Schild hernimmt, weil das ja offensichtlich normal wäre in der Branche. Wenn dem so ist, gehört da schleunigst etwas geändert. Bin immer wieder fasziniert, was die Leute so mit sich machen lassen. In unserer Firma hat auch niemand etwas dagegen, wenn es wirklich heiß her geht mal ein paar Stündchen mehr zu schieben. Allerdings geschränkt sich das auf 1-2 Tage und ein paar mickrige Stunden und nicht auf 100h Wochen oder ähnliche Horror-Szenarios, hätte auch niemand Lust drauf. Gut ich kenne auch viele andere Firmen, wo das nicht so ist aber deswegen bin ich ja auch nicht mehr dort

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So blöd es auch klingt in meinem jugendlichen Wahnsinn (ob ich das überhaupt noch sagen darf? ), wenn einem die Arbeitsbedingungen nicht passen, sollte man sich einen anderen Arbeitgeber suchen. Crunchtime und lange Arbeitszeiten scheinen in der Branche ja normal zu sein. Ich denke da sind viele Entwickler mit Leidenschaft dabei. Und wenn ein Management Beschwerden nicht ernst nimmt, dann sollte man auch für sich entscheiden, ob man da bleiben möchte oder nicht. Seien es Beschwerden wegen dem "miteinander" oder auch nur die Umstände für Frauentoiletten. Ja auch weibliche Wesen müssten mal ums Eck sich die Nase pudern^^ Vielleicht bin ich da blauäugig, aber wenn mir mein Arbeitgeber nicht mehr gefallen würde, dann würde ich mir einen anderen Posten suchen oder gar die Firma wechseln.

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pitbull3090 schrieb:

So blöd es auch klingt in meinem jugendlichen Wahnsinn (ob ich das überhaupt noch sagen darf? ), wenn einem die Arbeitsbedingungen nicht passen, sollte man sich einen anderen Arbeitgeber suchen. Crunchtime und lange Arbeitszeiten scheinen in der Branche ja normal zu sein. Ich denke da sind viele Entwickler mit Leidenschaft dabei.

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Gute Idee!
Und der Familie verkauft man dann die Obdachlosigkeit ohne Geld für Essen als Survival-Abenteuer, der bei den Standard-Arbeitsbedingungen in dieser Branche sicher auch etwas länger dauern wird, wenn man auf einen guten Job schielt
Die Branche ist eh voll mit Auftragsarbeiten und befristeten Arbeitsverträgen, ich kenne Leute aus der Spielebranche und außerhalb der EU darin zu arbeiten ist echt kein Spaß.

Mal ganz ehrlich, die Branche hat echt ein hausgemachtes Problem, man hört ständig das Mitarbeiter wie Dreck behandelt werden. Das man MAL Überstunden macht (die man gefälligst auch vergütet bekommt), kommt in jedem Job vor, hat hier aber System. Ich glaube kaum einer von uns kann sich vorstellen, mal ein paar Arbeitswochen mit 100 Stunden durch zu knüppeln, das schüttelt man nicht einfach so ab und die Familie kann an sowas auch mal leicht zerbrechen. Auch die Sache mit dem Sexismus geht gar nicht, gerade wenn man sich eigentlich als hippe, neue Branche versteht in der auch recht viele Frauen arbeiten wollen (und es zum Teil auch tun). Mr. Boon soll seinen Laden gefälligst ans laufen bekommen, es hört sich aber eher danach an, als wäre hier die Führungsriege nicht ganz unschuldig.

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Arkintosz schrieb:

Die Atmosphäre ist doch nur dazu da, um die Kreativität bei der Entwicklung des Spiels zu steigern.
Wenn die Leute sich nächstens noch spaßeshalber auspeitschen wird Mortal Kombat 12 vielleicht besonders brutal - viel mehr steckt ja hinter dem Spiel auch nicht.

Wenn ich ein Außerirdischer wäre, und sähe, dass die Menschheit zum Zeitvertreib Spiele zockt, wo Pixelfiguren detailliert zerstückelt werden, und gleichzeitig auf YouTube gesperrt werden, wenn ihr Video einen Nippel beinhaltet, dann würde ich mir vielleicht überlegen, ob man mit der Ausrottung der Bevölkerung nicht die Chance hätte, unheimlich viel Dummheit auf einmal aus dem Universum zu räumen.
Wer weiß, vielleicht haben wir nur Glück, dass die nicht gern Mortal Kombat spielen...

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Noch nie Mortal Kombat gespielt? Der hohe Gore-Anteil ist das i-Tüpflechen auf einem großartigem Fighting Game. Es macht auch ohne den ganzen brutalen Mist richtig Laune.

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Ich frage mich wer künftig noch in die Spieleprogrammier-Welt gehen will, wenn man immer wieder von 70-100Std Wochen liest.
Ich hoffe die Branche bekommt dadurch einen Dämpfer.

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Rizzard schrieb:

Ich frage mich wer künftig noch in die Spieleprogrammier-Welt gehen will, wenn man immer wieder von 70-100Std Wochen liest.
Ich hoffe die Branche bekommt dadurch einen Dämpfer.

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Warum sollte Sie, so lange der Gegenwert stimmt und die Progammierer entsprechend entlohnt werden?

p.s.: Nur9 Klicks? Hätte man nicht irgend eine zusammenhanglose Verbindung zu Epic ziehen können? Dann wäre die Aufregung um ein Vielfaches höher gewesen, Fortnite-Überstunden *hust*.

MfG

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Diablokiller999 schrieb:

Gute Idee!
Und der Familie verkauft man dann die Obdachlosigkeit ohne Geld für Essen als Survival-Abenteuer, der bei den Standard-Arbeitsbedingungen in dieser Branche sicher auch etwas länger dauern wird, wenn man auf einen guten Job schielt
Die Branche ist eh voll mit Auftragsarbeiten und befristeten Arbeitsverträgen, ich kenne Leute aus der Spielebranche und außerhalb der EU darin zu arbeiten ist echt kein Spaß.

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Mit den befristeten Arbeitsverträgen ist mittlerweile leider relativ oft so. Nicht nur in der Spielebranche. Auch in unserem Unternehmen haben die externen nur kurze Zeitverträge die immer nur erneuert werden. Einige davon haben eine größere Firma darüber gedeckelt, die die quasi wieder vermitteln und weiterbezahlen würden, wenn sie hier nicht mehr arbeiten können. Nur kann das auch eine sehr große Standortversetzung mit sich bringen. Für mich ist das nichts, aber viele unserer externen sind doch sehr zufrieden.

Wer sagt, dass man erst kündigt und dann anfängt nach was anderem zu schauen? In den USA ist es meines Wissens nach teilweise recht schnell möglich zu kündigen und die Firma zu wechseln. Jeder muss auch für sich selbst wissen, wie viel Zeit und besonders Nerven er an einer Firma lassen will. Wenn es vernünftig vergütet wird alles gut, aber wenn man nichts zurück bekommt, was soll man da? Da gibt es bessere Arbeitsplätze. Wie beschrieben muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde mich nur nicht verheizen lassen. Dann bekomme ich Burnout und bin auch über Monate nicht arbeitsfähig oder ähnliches. Damit ist weder mir, noch der Firma geholfen. Außerdem sollte die Arbeit, insbesondere die Arbeitszeiten, nicht so dermaßen Auswirklungen haben auf die Familie und Freizeit. Ich lebe doch nicht, nur um zu arbeiten. Ich will doch auch mal etwas machen, was mir gefällt. Und wenn es nur bedeutet auf der Couch zu liegen und nichts zu tun. Es gibt da so ein Keyword, dass sich Work-Life-Balance schimpft. Das sollte jeder durchaus ernst nehmen

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Vielleicht ist der Markt auch einfach gesättigt und anders geht es nicht mehr profitabel. Als Entwickler sollte man sich dann vielleicht wirklich umorientieren. Eher einen Teilzeitjob machen und Nebenbei als Hobby Spiele entwickeln. Da sind in der letzten Zeit gefühlt mehr gute Sachen bei rausgekommen als bei der industriellen Herstellung.

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Bevier schrieb:

Das andere unschöne Problem liegt wohl an den zurückgebliebenen "Nerds", die eh niemals an eine Frau herankommen könnten und deshalb auch nicht wissen, wie man sich einer Kollegin gegenüber anständig zu benehmen hat. Ok, genug platte Attitüden... es ist einfach erschreckend, dass so etwas in einem "modernen und vorbildlichen", westlichen Land noch immer so oft vorkommt (Da weiß man dann auch mit Sicherheit, wen die Mehrheit in dem Laden zuletzt gewählt hat) und niemand dagegen vorgeht.

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Die meisten Softwareentwickler die ich kenne sind verheiratet. Ich finde, das typische Bild des "Nerds" stimmt so meist nicht.
Aber ich will eigentlich viel mehr auf das Frauenproblem hinaus. Wo ich arbeite ist der Männeranteil (leider) auch sehr hoch. Und ich finde das Verhalten gegenüber Frauen ist teilweise erschreckend. Wir sind sehr offen und ein super Team. Aber unbewusst und subtil schwingt in dieser Männerdomäne immer eine gewisse "Verachtung" Gegenüber Frauen mit. Das klingt jetzt bewusst schlimmer als es tatsächlich ist, aber ich glaube Männer sind sich oft nicht bewusst, dass sie sich gegenüber Frauen nicht gut verhalten. Oft wird Frauen nicht die gleiche Expertise zugetraut oder es werden anzügliche Kommentare und/oder Blicke gemacht. Und wie gesagt, das passiert oft unbewusst, aber für viele Frauen ist das nicht schön. Man muss sich da auch einfach mal hineinversetzen.
Kommentare wie diese hier;

V3CT0R schrieb:

Keine Frauentoiletten? UNERHÖRT! Unfassbar... was für eine Unterdrückung. MEHR TOILETTEN FÜR DAS VOLK!

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zeigen ein mangelndes Verständnis für die Sache. Ja es ist ein Problem wenn es zwei Herrentoiletten und keine Damentoilette gibt. Das gilt ganz besonders wenn die Männerquote so hoch ist. Natürlich muss man auch bedenken, dass bei einem Männeranteil von 80+ Prozent auch die Toiletten mehr frequentiert werden und entsprechende Kapazitäten vorhanden sein müssen, aber es ist dennoch sehr wichtig, dass es eine Damentoilette gibt.
Auch wenn wir uns bei der Gleichberechtigung verbessern, ist es noch lange keine Gleichbehandlung.

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Frauen sollten mehr gewürdigt werden... es heißt ja auch: Die Sphinx!

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Spinal schrieb:

Oft wird Frauen nicht die gleiche Expertise zugetraut

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Meinen Erfahrungen nach sehen Frauen seltener ihren Arbeitsplatz als ihr Leben an und können deshalb oft gar nicht so viel Erfahrung sammeln, wie Männer, die eben teilweise auch mal gerne 15 Stunden am Tag vor Ort sind. (völlig freiwillig teilweise)

Ich will nicht behaupten, dass es nicht auch Frauen gibt, die sich voll und ganz ihrer Arbeit hingeben, aber ich sehe es bei Männern öfter, dass sie sich selbst damit identifizieren und sämtliche Anstrengungen und Zeit dafür opfern.
Deshalb müsste man einfach mal feststellen, ob diese Einschätzung nicht tatsächlich stimmt. Allerdings habe ich auch vor allem Männer gesehen, die gar nichts konnten und komplett blind von sich überzeugt waren - sieht man bei Frauen seltener, wenn die keine Ahnung haben, halten sie in der Regel lieber die Klappe

AW: Mortal Kombat 11: Neue Berichte über horrende Überstunden und Sexismus

Die beschriebenen Probleme sind, fürchte ich, alltäglich außerhalb der EU und dann gerade in den USA. Arbeitnehmerschutz gibt es dort quasi nicht, in vielen Staaten kann man von einen auf den anderen Tag gekündigt werden , Krankheit bekommt man nicht bezahlt oder man muss Urlaub nehmen, Urlaub habt man nur sehr wenig , ... vom Gesundheits- und Sozialsystem rede ich garnicht erst.

Ich habe Erfahrungsberichte aus den USA noch nie verstanden und bei Reddit dann mal die Frage gestellt warum sich dort niemand beschwert. Die Antworten waren "Man kennt es nicht anders" , "Wenn man sich beschwert ist man der Schwache und das will niemand sein" , "Angst vor Kündigung" oder der immerwährende Traum vom "Tellerwäscher zum Millionär" indem man härter als alle Anderen arbeitet.
... was will man da noch sagen ?