The Witcher auf Netflix: Kostüm-Designer verteidigt kritisierte Nilfgaard-Rüstung

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Obwohl die Witcher-Serie auf Netflix generell gut ankommt, ist das Kostüm-Design der Nilfgaard-Rüstung ein Grund zur Kritik für viele Fans. Nun hat sich der Kostüm-Designer der Rüstung zu Wort gemeldet und erklärt seine Design-Entscheidungen.

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Ähm wo genau ist das Problem?

Buch --> Schwarze Rüstung mit Sonnenemblem
Spiel --> Schwarze Rüstung mit vereinzelt goldenen Verzierungen
Film/Serie --> Schwarze Rüstung
:ka:


Man kann sich auch über jeden Furz aufregen^^
 
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Kann mir ein witcher Fan mal bitte den Plot am Anfang um renfri erklären. Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn.
 
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Ja, ich find auch die Serie ist ziemlich Chaotisch, mit den ganzen Zeitsprüngen, zwischen einzelnen Folgen liegen teilweise Jahrzehnte, während keiner der Akteure irgendwie sichtlich altert oder jünger aussieht, auch wenn der Hexer und die Magier länger leben bzw wenig altern, sollte das doch zumindest für die anderen normalsterblichen gelten.

An und für sich find ich die Serie toll und Henry Cevil ist ein erstaunlich guter Hexer, nach den anfänglichen Zweifeln bei der besetzung, aber die Serie ist sehr Chaotisch.

Da find ich das Aussehen der Nilfgaarder Rüstungen noch das kleinste Übel.
 
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Aslam erklärt, wie er sich schließlich für ein düsteres Design entschied: "Diese Rüstung wird eigentlich als schwarze Rüstung mit einem Sonnenmotiv beschrieben. Es wäre leicht gewesen, sie in eine solche mittelalterliche oder Renaissance-Rüstung zu verwandeln. Aber ich dachte, es würde nicht ausreichen, um die dunkle und beängstigende Macht der Nilfgaard-Armee auszudrücken."

Lol, man könnte meinen der Designer hätte bei den Nilfgardern fucking HdR Mordor-Orks vor Augen gehabt, als er die Rüstungen entworfen hat.

Nilfgard ist ein Großreich, in vielen Belangen in etwa grob vergleichbar mit dem römischen Imperium und in vielen gesellschaftlichen Belangen sogar wesentlich kultivierter als die Nordreiche.
Und ja, in den Nordreichen gibt es eine gewisse Angst vor Nilfgard, die ruht aber hauptsächlich von der enormen militärische Macht Nilfgards her, der die nördlichen Reiche nur deshalb wiederstanden weil sie ihre Differenzen und Ränke immer irgendwie am Ende kurzeitig schafften zu pausieren und Nilfgard geschlossen abzuwehren.
Grundsätzlich aber ist Nilfgard nicht bösartiger, oder "finsterer", als die Nordreiche, ehr sogar das Gegenteil, nachdem was die Bücher so über Nilfgard preisgeben ist es eigentlich sogar für seine Einwohner in den meisten Fällen ein lebenswerterer Ort, mit höherer Lebensqualität, als die Nordreiche, besonders wohl für Anderlinge, die in Nilfgard wesentlich weniger unter Ausgrenzung und Diskriminierung zu leiden haben.

Und da kann Aslam jetzt noch so viel seine Rüstungen verteidigen wie er möchte, seine Interpretation der Nilfgarder Rüstungen bleibt trotzdem völlig missglückt. Die Rüstungen passen nicht zu Nilfgard, sie wirken in ihrer Wirkung plump, drücken nicht aus das man es bei Nilfgard mit einem mächtigen und kultivierten Imperium zu tun hat, sondern ehr als hätten die Nilfgarder eben mal bei den HdR-Orks angefragt ob man sich deren Rüstungen ausborgen kann, um auch ja möglichst fies und böse zu wirken.

Was wie geschrieben überhaupt nicht zu Nilfgard passt, weil der Herr Aslam beim entwerfen schlicht die klassische schwarz / weiß Sicht vor Augen hatte und damit schon gar nicht verstanden zu hat das im Witcher Universum Nilfgard nicht "die Bösen" sind (es gibt die "die Bösen" im Witcher Universum faktisch fast nicht im klassischen Sinne), sondern schlicht eine Partei welche aus Sicht der Nordreiche als "die Bösen" dargestellt wird.
 
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Kann mir ein witcher Fan mal bitte den Plot am Anfang um renfri erklären. Das ergibt für mich irgendwie keinen Sinn.

Das ist die Umsetzung einer Kurzgeschichte, die als solche kaum Bezug zum großen Handlungsrahmen hat, aber dazu dient, ein Stimmungsbild der Welt zu zeichnen und ein prägendes Ereignis im Leben Geralts zu zeigen. Renfri ist eigentlich eine Adelige, aber gewissermaßen mit einem Fluch geboren wurde, sie trägt sozusagen Chaos in sich. Der Magier Stregobor beschließt (zusammen mit ihrer Schwiegermutter) kurzerhand, sie töten zu lassen - wer hier ein wenig an eine düstere Variante von Schneewittchen denkt, ist auf dem richtigen Weg

Die Ironie der Geschichte ist, dass Renfris düstere Seite, wäre sie weiter behütet aufgewachsen, womöglich unter Kontrolle gewesen wäre. Aber durch den Anschlag, den sie knapp überlebt, gerät ihr Leben aus den Fugen und muss, um zu überleben, Dinge tun, die ihre dunkle Seite so weit verstärken, bis sie irgendwann wirklich ein Monster ist. Aber selbst dann steckt hinter der brutalen "Räuberprinzessin" immer noch das verletzte, verratene Kind, dass sie nicht sein durfte.

Die Frage, die hier - und immer wieder in den Geschichten - aufgeworfen wird ist, wer das größere Monster ist: Renfri, die so ist, wie sie geboren und durch die Ereignisse gemacht wurde? Oder Stregobor, der praktisch auf einem Kreuzzug ist, Kinder zu töten, die unter der "Dunklen Sonne" geboren wurden? Renfris Schwiegermutter, der das Kind ihrer Vorgängerin ohnehin ein Dorn im Auge ist?

Auch geht es darum, was gerechtfertigt ist, wenn man sich selbst im Recht wähnt. Das zieht sich ebenfalls durch die ganze Handlung - selbst die Nilfgaarder glauben ja, sie dienten einem höheren und guten Zweck, während sie sich anschicken, die ganze Welt brutal zu unterjochen. Geralt will sich dieser Frage nicht stellen und in allem neutral bleiben, aber das Schicksal hat ihn nun einmal als Beschützer von Ciri vorgesehen, deren Bedeutung ihn zwingt, sich zu positionieren.
 
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die ganze Serie ergibt keinen Sinn

Tut sie schon, nur setzt sie eventuell vom Zuschauer zu viel Hintergrundwissen voraus. Man muss halt auch wissen, das die Serie den Spagat macht, die Kurzgeschichten aus den Büchern mit der notwendiger Charakterentwicklung der Hauptpersonen sowie der Ciri Rahmenhandlung alles in eine Staffel zu pressen.

Fand das war interessant gemacht. Allerdings hätte man die Zeitsprünge wohl irgendwie besser einführen oder erklären müssen. Aber im Prinzip hat jede Folge und Kurzgeschichte ihre Berechtigung, weil sie ein Puzzleteil darstellt der erklärt warum die Hauptcharaktere in bestimmten Situationen so handeln wie sie es tun und was ihre Motivation ist.
Selbst diese Renfri Story, die alleine erstmal wenig Zusammenhang zur Hauptstory hat erklärt viele Dinge. Geralts Misstrauen Hexern gegenüber, sein Ruf als "Schlächter von Blaviken", sein Unwillen sich irgendwo einzumischen/ sich positionieren zu wollen etc. Und natürlich die innere Verpflichtung sein Versagen in diesem Fall wieder gut zu machen indem er ähnlichen Frauen hilft (Ciri, dieser verwandelten Styge etc.)

Finde das schon ne interessante Art Charaktere in ner Serie aufzubauen und zu erklären.
 
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Was evtl. einige vergessen, ist die Tatsache, dass es sich hierbei um die Vorgeschichte vom The Witcher handelt, zumindest wenn man die Spiele betrachtet.
Ich selber habe die Bücher noch nicht gelesen, sind aber schon geordert.

Das einzige was ich wirklich bemängeln möchte sind die fiesen Zeitsprünge, das hätte man etwas besser machen sollen.

Ansonst habe ich an der Serie nix weiter aus zu setzen und freu mich auf die weiteren Staffeln.

Wenn sich jemand über so eine Kleinigkeit wie die Optik eines Kostüms, hier eine Rüstung, aufregen muss, dann sollten sich die Regieheinis freuen, dann ist die Serie so gut, das man schon nach irgendetwas suchen muss und sei es noch so klein...
 
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Einfach irre, über was sich Leute heutzutage aufregen können. Das sind keine Fans, sondern Wichtigtuer.
Irgendwann führt dieses Verhalten noch dazu, dass solche Projekte erst gar nicht gemacht werden.
 
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Habe mir jetzt mal die erste Folge angesehen. Also wie jemand der weder Bücher noch Spiele kennt mit der Serie irgendetwas anfangen soll, ist mir aktuell ein Rätsel :ugly:
Ich selbst kenne nur die Spiele, diese aber sehr gut, war trotzdem ziemlich lange verwirrt bis ich mal halbwegs durchgeblickt hab. Dann gab es ein paar AHA-Momente und am Ende habe ich mich über die fetzigen Schwertkampfeinlagen gefreut :D Qualitativ wirkte das erste Drittel relativ bescheiden dann wurde es gefühlt besser. Inhaltlich bin ich jetzt mal gespannt was kommt. Könnte jetzt aber nicht großartig negativ schimpfen, schon gar nicht über irgendwelche Rüstungen. Wer will findet ja immer ein Haar in der Suppe.
 
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Ich weiß nicht wie sehr das Echauffieren über die Nilfgarder Rüstung mit ihrer Beschreibung in den Büchern zusammenhängt. Mir jedenfalls, als jemand der allein durch die Spiele und Comics an das Witcher-Universum herangeführt wurde, fielen die Rüstungen jetzt nicht sonderlich störend auf. Auf der anderen Seite bin ich sehr froh darüber, dass Geralts Rüstung gut umgesetzt wurde, und stark an die Start-Rüstung von The Witcher 3 angelehnt ist.
 
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Neben der Optik der Rüstung musste sich der Kostüm-Designer auch um die Bewegungsfreiheit und die Stabilität Gedanken machen, was schwieriger wurde als zuvor gedacht.
Über Bewegungsfreiheit und Stabilität haben sich Rüstungsschmiede des Mittelalters und der Neuzeit schon genügend Gedanken gemacht, man muß nur ins Museum gehen und das was man da findet kopieren...
Oder versuchen den Harnisch neu zu erfinden.

Aslam erklärt, wie er sich schließlich für ein düsteres Design entschied: "Diese Rüstung wird eigentlich als schwarze Rüstung mit einem Sonnenmotiv beschrieben. Es wäre leicht gewesen, sie in eine solche mittelalterliche oder Renaissance-Rüstung zu verwandeln. Aber ich dachte, es würde nicht ausreichen, um die dunkle und beängstigende Macht der Nilfgaard-Armee auszudrücken."
Ach so, eine möglichst freakige Rüstung damit die bösen auch böse aussehen?
Kann man machen, wurde früher bei billigen Fantasy Serien wie der Conan Serie mit Ralph Möller auch gemacht.
Ist halt blöd das sowas seit dem Herrn der Ringe von Peter Jackson und GoT einfach nur noch billig und peinlich wirkt...

Eigentlich ist sowas schon out seitdem George Lucas die Rüstungen der Sturmtruppen für seine Arme der Finsternis geschaffen hat.
Die funktioniert sogar trotz fröhlicher weisser Farbe dank dem "gesichtslosen" Helm und der Uniformität ausgezeichnet um eine gesichtslose Horde zu schaffen.

Wenn es Netflics natürlich darum ging mit einer Rüstung im Hodensack/Peniskopf Design die Armee der Milfguards als Ausgeburt des Patriachats zu enttarnen...
...dann hätten sie besser nicht die Farbe schwarz gewählt, sondern alte weisse Säcke daraus gemacht. ;-)
Nilfgaardian armor from The Witcher TV series. : witcher
 
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Wurde der Kerl nicht nach Staffel 1 rausgeworfen und in Staffel 2 werden die Kostüme von jemand anderem gemacht?
Wen dem so ist, dann fände ich es etwas unnötig, jetzt noch die Design-Entscheidungen zu verteidigen. Das ist ja quasi das Eingeständnis seitens der Produktion, dass das nicht zufriedenstellend gelaufen ist.

Ich fand die Kostüme der Nilfgaarder jetzt auch nicht besonders toll, das steht für mich an der Liste der Kritikpunkte aber eher weiter unten.

Was mich eher stört ist, dass er mit seiner Aussage eigentlich zeigt, dass er sich nicht vernünftig mit der Story und der Welt auseinander gesetzt hat. Wenn es eine besonders auffallende Tatsache in den Büchern gibt, dann das es weder die "Guten" noch die "Bösen" in der Welt von The Witcher gibt. Keine Seite (oder Fraktion) bekleckert sich im Verlauf der Geschichte mit Ruhm. Es gibt auch nur wenige Charaktere denen man eine "weiße Weste" attestieren könnte.

Die meisten Nilfgaarder sehen in Staffel 1 aber mehr wie Orks oder irgendwelche Dämonen aus, die man sich aus anderen Fantasy Filmen geklaut hat. Anders als in der Serie dargestellt, sind die Nilfgaarder aber nicht das "Böse" wie man es aus HdR oder ähnlichem kennt. Sie sind einfach nur ein Kaiserreich mit expansionistischen Tendenzen. Sie kämpfen weder unehrenhafter oder brutaler als die nördlichen Königreiche. Auch die massakrieren Unschuldige in Unmengen ohne mit der Wimper zu zucken (was in den Büchern auch oft ziemlich deutlich dargestellt wird).
 
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Über Bewegungsfreiheit und Stabilität haben sich Rüstungsschmiede des Mittelalters und der Neuzeit schon genügend Gedanken gemacht, man muß nur ins Museum gehen und das was man da findet kopieren...

Man kann Materialien und Fertigungsverfahren des Mittelalters und der Neuzeit nicht einfach kopieren. Das waren entweder langwierig gefertigte Maßanfertigungen für den Rittersmann oder Massenprodukte, die in unzähligen Werkstätten mit ordentlich Vorlauf gefertigt wurden. Und das Ergebnis war darauf ausgelegt, von darin geübten Profi-Soldaten getragen zu werden.
Das kann ein Kostümbildner nicht einfach nachbauen. Er muss etwas entwerfen, dass *so aussieht* wie eine Rüstung, aber in der Requisitenwerkstatt schnell und in ausreichender Menge gefertigt und von Komparsen den lieben langen Drehtag getragen werden kann, während sie auf ihre Stichworte warten.

Ist halt blöd das sowas seit dem Herrn der Ringe von Peter Jackson und GoT einfach nur noch billig und peinlich wirkt...

Nur das die HdR-Verfilmung ungefähr das vierfache Budget und drei Jahre Zeit für die Pre-Production hatte und trotzdem stellenweise trotzdem schwer nach LARP oder Mad Max (nur ohne Reifenteile) aussah.

Und in GoT gab es Geschmacksverirrungen wie die Rüstung der Unsullied, mit denen man in keinem BDSM-Club störend auffallen würde. Oder noch 'ne lederne Schirmmütze dazu und es wäre die größte Scorpions-Coverband der Welt. :P

Wenn es Netflics natürlich darum ging mit einer Rüstung im Hodensack/Peniskopf Design die Armee der Milfguards als Ausgeburt des Patriachats zu enttarnen...

Wieso, die Nilfgaarder sind der Geschichte doch die Dickheads. Das passt also. :D
 
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Für Leute die weder Bücher noch Spiele kennen, ist die Serie ziemlich überladen. Das ist ein ziemlicher Minuspunkt, weil sich die Showrunner ganz offensichtlich auf den Cast verlassen. Was tatsächlich funktioniert. Ich war sehr sehr skeptisch, ob Henry Cavill und der Rest des Casts das wuppen können.

Aber das Ergebnis hat mich überzeugt. Cavill mag nicht so aussehen, aber der Typ ist ein größerer Nerd als 95 Prozent der User in diesem Würstchenforum. Was mich wirklich überzeugt hat, in der Serie gibt es das erste Mal seit Troja von 2004 wieder glaubwürdige Schwertkämpfe. Also nicht der Blödsinn von GoT, wo die Ritter auf die Waffe des Gegners zielen, sondern echte Kämpfe, wo der Schwertträger die Lücke sucht und töten will. Der Choreograph war Stuntman bei Troja und hat offensichtlich viel gelernt.

Leider wird Netflix in der zweiten Staffel Gewalt, Sex und strong language wie immer zurück fahren. Die Rüstungen interessieren mich ehrlich gesagt nicht wirklich. Das war bei Herr der Ringe anders, aber da hat Weeta einen so unglaublich guten Job geleistet, dass es für ewig ein Meilenstein der Filmgeschichte sein wird.
 
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Wurde der Kerl nicht nach Staffel 1 rausgeworfen und in Staffel 2 werden die Kostüme von jemand anderem gemacht?
Ja, ist schon bestätigt.


Zum Thema: Katastrophe, sowohl die Rüstung an sich als auch die Begründung. Thema komplett verfehlt, daher auch zurecht gefeuert. Schade um die Serie.


Was mich wirklich überzeugt hat, in der Serie gibt es das erste Mal seit Troja von 2004 wieder glaubwürdige Schwertkämpfe. Also nicht der Blödsinn von GoT, wo die Ritter auf die Waffe des Gegners zielen, sondern echte Kämpfe, wo der Schwertträger die Lücke sucht und töten will. Der Choreograph war Stuntman bei Troja und hat offensichtlich viel gelernt.
Betrifft aber nur Geralts Schwertkämpfe, da bin ich völlig bei dir. Alle anderen Kämpfe und gerade die großen Schlachtszenen sind richtig schlecht gemacht.

Übrigens lustig, dass du GoT erwähnst. Der Schwertkampf-Choreograph von The Witcher ist Vladimír Furdík. Der hat nicht nur den Weißen Wanderer in GoT in Staffel 6 und 7 gespielt, sondern war in mehreren GoT-Episoden auch als Stuntman im Einsatz... ;)

Leider wird Netflix in der zweiten Staffel Gewalt, Sex und strong language wie immer zurück fahren.
Welche Sexszenen? Eigentlich werden nur ab und zu mal weibliche Brüste gezeigt - damit man weibliche Brüste sehen kann.
 
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Was mich eher stört ist, dass er mit seiner Aussage eigentlich zeigt, dass er sich nicht vernünftig mit der Story und der Welt auseinander gesetzt hat. Wenn es eine besonders auffallende Tatsache in den Büchern gibt, dann das es weder die "Guten" noch die "Bösen" in der Welt von The Witcher gibt. Keine Seite (oder Fraktion) bekleckert sich im Verlauf der Geschichte mit Ruhm. Es gibt auch nur wenige Charaktere denen man eine "weiße Weste" attestieren könnte.

Die meisten Nilfgaarder sehen in Staffel 1 aber mehr wie Orks oder irgendwelche Dämonen aus, die man sich aus anderen Fantasy Filmen geklaut hat. Anders als in der Serie dargestellt, sind die Nilfgaarder aber nicht das "Böse" wie man es aus HdR oder ähnlichem kennt. Sie sind einfach nur ein Kaiserreich mit expansionistischen Tendenzen. Sie kämpfen weder unehrenhafter oder brutaler als die nördlichen Königreiche. Auch die massakrieren Unschuldige in Unmengen ohne mit der Wimper zu zucken (was in den Büchern auch oft ziemlich deutlich dargestellt wird).

Denke das wird in Staffel 2 noch deutlich anders dargestellt werden. In Staffel 1 weiss der Zuschauer ja nicht wirklich wer Nilfgaard ist und warum die Krieg führen und was die Motivation dafür ist. Das sollte aber mit fortlaufender Story mehr Facetten bekommen.
Die Witcher Spiele hingegen fokussieren sich ja von Anfang an auf die nördlichen Königreiche und man bekommt drum herum immer direkt mit wie da die Lage ist mit Armut, religiösen Extremisten, Hexenverfolgung, Verfolgung von Anderlingen, Könige und Adlige die fast alle Dreck am Stecken haben.
 
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Man kann Materialien und Fertigungsverfahren des Mittelalters und der Neuzeit nicht einfach kopieren. Das waren entweder langwierig gefertigte Maßanfertigungen für den Rittersmann oder Massenprodukte, die in unzähligen Werkstätten mit ordentlich Vorlauf gefertigt wurden. Und das Ergebnis war darauf ausgelegt, von darin geübten Profi-Soldaten getragen zu werden.
Das kann ein Kostümbildner nicht einfach nachbauen. Er muss etwas entwerfen, dass *so aussieht* wie eine Rüstung, aber in der Requisitenwerkstatt schnell und in ausreichender Menge gefertigt und von Komparsen den lieben langen Drehtag getragen werden kann, während sie auf ihre Stichworte warten.
Und das Requisite muss dann wie ein aus einem Hodensack geschnitten aussehen ? ;-)

So eine verschrumpelte Struktur auf die Oberfläche zu bekommen ist aufwendiger als einfach einen glatten Kürsass aus eine Plastikplatte zu pressen und den schwarz zu lackieren.
Kettengewebe für den Rest gibt es auch schon als Halbzeug zu kaufen.
Für 90% der Komparsen die im Hintergrund rumstehen und nur kurz im Bild sind dürfte das reichen.
 
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Was mich wirklich überzeugt hat, in der Serie gibt es das erste Mal seit Troja von 2004 wieder glaubwürdige Schwertkämpfe. Also nicht der Blödsinn von GoT, wo die Ritter auf die Waffe des Gegners zielen, sondern echte Kämpfe, wo der Schwertträger die Lücke sucht und töten will.
Wobei das "nicht auf den Gegner zielen" beim Bühnenfechten ja durchaus seine Berechtigung hat.
Es dürfte so gut wie keine Schauspieler geben die mehr als Bühnenfechten können, und die Rüstungen dürften in den seltesten Fällen genügen Schutz bieten wenn was schief geht.
 
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