Kleiner Unfall beim Umbauen, Gefahrenanalyse

GEChun

Volt-Modder(in)
Guten Tag,

ich bin gerade an meinem zweit Rechner am Basteln und Benchen habe meine Graka ausbauen wollen, kam nicht an den halter dafür musste mir also ein wenig mit meinem Schraubenzieher helfen.
Es sagt zack und PCIe Riegel löst sich und ich rutsche zu schnell weiter und berühre einen "Kondensator" oder ähnliches...

Nun weiß ich nicht ob es schlimm ist oder bedenkenlos?

Foto im Anhang:


Vielleicht ist es ja nicht so dramatisch, aber kenne mich leider nicht so sehr aus mit den einzel Teilen auf den Mainboard, was ist Eure Meinung dazu?

Edit: Auf dem Foto nicht so gut zu sehen aber es ist eine kleine Delle nach Unten in dem Kondensator.
 

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Das ist ein SMD Elektrolydkondensator kurz Elko.
Durch die mech. Belastung kann es sein das die Lötstellen und oder die Pads des Mainboards was abbekommen haben. Einfach mal schauen ob du da was abgerissenes oder etwas seltsames siehst. Zum Vergleich kannst du ja auf einen anderen Elko schauen. Wenn du keine Unterschiede feststellen solltest würde ich das Mainboard in betriebnehmen.
 
Die Lötstellen sehen in Ordnung aus, die Belastung kam ja auch gerade von Oben.

Mache mir wie gesagt nur Gedanken, weil man öfter mal vom Auswölben spricht.

Nun ist es keine Auswölbung sondern lediglich ne kleine "Delle, ca 0,5mm oder weniger die oben drauf ist... der daneben ist noch im Original Zustand.

Es betrifft aber wirklich nur diesen einen Elko, alles andere wurde nicht mal berührt!
 
Das ist ein SMD Elektrolydkondensator kurz Elko.
Durch die mech. Belastung kann es sein das die Lötstellen und oder die Pads des Mainboards was abbekommen haben. Einfach mal schauen ob du da was abgerissenes oder etwas seltsames siehst. Zum Vergleich kannst du ja auf einen anderen Elko schauen. Wenn du keine Unterschiede feststellen solltest würde ich das Mainboard in betriebnehmen.

Es kann auch sein das diese delle intern einen Kurzschluss verursacht hat und er dir abraucht sobald du das Gerät einschaltet. An sich kann so etwas von einem der Ahnung hat innerhalb von 1 Minute getauscht werden, das Ersatzteil kostet auch weit wenig als 1 Euro.

Wenn du jemanden kennst der löten kann dann würde ich es erst reparieren. Genau Bezeichnung des elkos steht auf dem Deckel drauf.

Fürs nächste Mal empfehle ich dir einen schaschlikspieße aus Holz, da macht man weniger kaputt als mit einem Schraubendreher ;-)
 
Hmm, nein kenne keinen der es mir Löten kann...

Und selbst fehlt mir das Werkzeug auch..


Hab mich jetzt mal getraut und ihn ohne graka an Strom gemacht und gestartet. Er scheint einwandfrei zu funktionieren... xD

Wäre auch doof den am kommenden Samstag brauche ich ihn...
 
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So sehe ich das auch, und zukünftig einfach etwas vorsicht walten lassen, gerade und ganz speziell wenn Werkzeuge im Mainboard zum Einsatz kommen...
alles gute weiterhin...
 
Wenn der Kratzer bzw. kleine Delle auf der Kondensatorkappe alles ist was du angerichtet hast dann kannstes vergessen, das macht gar nix. ;)

Ganz genau. Wird gar nix machen. Da oben befinden sich eh Sollbruchstellen für das Kondensatorgehäuse, jetzt hat er eine mehr. Bewirkt gar nix.

Auf gar keinen Fall iwas löten, das geht zu 95% schief, dafür braucht man mehr als nen Lötkolben mit kleiner Spitze...
 
Auf gar keinen Fall iwas löten, das geht zu 95% schief, dafür braucht man mehr als nen Lötkolben mit kleiner Spitze...

Is zwar ein wenig off topic, aber was braucht man denn deiner meinung nach mehr als gutes Equipment und ein wenig erfahrung. Es ist ja kein 0201 Bauteil oder ein BGA...
 
Ein Heißes Stickstoffgebläse. Die Masse-Anbindung des Kondensators kann über mehrere Layer durch das gesamte Board gehen. Bis du da mit einem 50W Lötkolben genug Wärme reingepumpt hast, ist die Lötstellen Schrott.
 
Ein Heißes Stickstoffgebläse. Die Masse-Anbindung des Kondensators kann über mehrere Layer durch das gesamte Board gehen. Bis du da mit einem 50W Lötkolben genug Wärme reingepumpt hast, ist die Lötstellen Schrott.

Das ist mir noch nie passiert, selbst dicke Transistoren oder ics mit thermal pad lassen sich mit einem Lötkolben ohne Beschädigung der Leiterplatte entfernen.
Aber egal, das müssen wir nicht in diesem thread ausdiskutieren ;-)
 
Es geht auch nicht um die Dicke der Kondensatoren sondern die Anbindung der Lötpads. Dort kann sich die Masseseite durchs ganze Board ziehen, je nach Layout wirst du bei einigen Platinen mit einem Lötkolben kein Land sehen oder musst Schäden oder schlechte Lötstellen in Kauf nehmen. Sowas kann in einem stationären PC zwar klappen, ich hab halt an Platinen gearbeitet wo Lötstellen von - 40°C bis 120°C funktionieren sollen. :)

Hab oben etwas umständlich von der Masse Anbindung des Kondensators gesprochen, ging mir um die Lötstellen aufm Board.

PS: Entfernen ist auch nur die halbe Arbeit... mit geht s vor allem ums Anlöten.
 
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Das ist mir noch nie passiert, selbst dicke Transistoren oder ics mit thermal pad lassen sich mit einem Lötkolben ohne Beschädigung der Leiterplatte entfernen.
Aber egal, das müssen wir nicht in diesem thread ausdiskutieren ;-)

Ist schon ok, finde das auch interessant..

Mir ist es ja noch nie passiert das ich einen kaputt gemacht habe, aber auf dem ITX Board da ist alles mega Eng...
 
Es geht auch nicht um die Dicke der Kondensatoren sondern die Anbindung der Lötpads. Dort kann sich die Masseseite durchs ganze Board ziehen, je nach Layout wirst du bei einigen Platinen mit einem Lötkolben kein Land sehen oder musst Schäden oder schlechte Lötstellen in Kauf nehmen. Sowas kann in einem stationären PC zwar klappen, ich hab halt an Platinen gearbeitet wo Lötstellen von - 40°C bis 120°C funktionieren sollen. :)

Hab oben etwas umständlich von der Masse Anbindung des Kondensators gesprochen, ging mir um die Lötstellen aufm Board.

PS: Entfernen ist auch nur die halbe Arbeit... mit geht s vor allem ums Anlöten.

Ich hab gerade nochmal nachgeschaut, die Station mit der ich meistens arbeite bring bis zu 130W in die Spitze, das erklärt warum ich meist wenig Probleme mit dem aufheizen der Masse habe :-D:-D
Schönere Ergebnisse lassen sich natürlich mit entsprechenden heizplatten erzielen, oder auch unter Atmosphäre, aber ich denke mal, dass dieser kleine Kondensator schnell rauskommen würde (und auch entsprechend wieder rein) ;-)
 
Ich hab gerade nochmal nachgeschaut, die Station mit der ich meistens arbeite bring bis zu 130W in die Spitze, das erklärt warum ich meist wenig Probleme mit dem aufheizen der Masse habe :-D:-D
Schönere Ergebnisse lassen sich natürlich mit entsprechenden heizplatten erzielen, oder auch unter Atmosphäre, aber ich denke mal, dass dieser kleine Kondensator schnell rauskommen würde (und auch entsprechend wieder rein) ;-)

Ich denke solange ich das Board jetzt noch aktiv nutze lasse ich es so, aber ich könnte mal üben wenn ich das Board ausrangiere^^

Kann man eigentlich auch Elkos von anderen Boards nehmen oder sollten die immer neu sein?
 
Ich denke solange ich das Board jetzt noch aktiv nutze lasse ich es so, aber ich könnte mal üben wenn ich das Board ausrangiere^^

Kann man eigentlich auch Elkos von anderen Boards nehmen oder sollten die immer neu sein?

Geht an sich auch solange die Elkos nicht schon 100 Jahre alt sind. Elkos haben eine Flüssigkeit und diese wird, abhängig von Umgebungstemperatur, Last und älter weniger, dadurch wird der Elko schlechter. Aber bei richtiger Dimensionierung und keinen extremen Bedingungen oder Belastungen sollte ein Elko 20 Jahre locker packen
 
Naja aus Gründen des Verschleiß ist es schon sinnvoll neue Kondensatoren zu verbauen.
Zum üben reichen auch gebrauchte aber du weißt ja nachher nicht ob du einen Fehler gemacht hast, der Elko schon tot war oder erst beim Einbau schaden genommen hat. Da hast du 0 Erkenntnisse am Ende.

Wenn, dann würde ich Kondensatoren aus ungenutzten PCI- Slots nutzen aber selbst die können verschlissen sein.

Ich hatte schon uralt Boards in der Hand auf denen Jeder! Elko aufgebläht und ausgelaufen waren und das Board lief 24/7 incl. Reboot. Hätte wohl iwann die CPU gekillt aber die alten AMD K6 vertragen da wohl einiges. :)
 
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Ach die Boards sind robust wie verrückt... hab über die Jahre schon diverse sachen am Board durch ständige ein und ausbauten dem Originalzustand entzogen.:ugly:

U.a Bei genau der gleichen Aktion wie du es beschreibst die Beschichtung über einer der Lanes neben dem PCIe- Port freigelegt(leichtes glänzend die Lane^^)
Selbiges neben der CPU. Passiert wenn ma sie im Eingebauten zustand mit Ethanol reinigt, und dabei fröhlich das Mainbord mit schubbert.
Auf den Sound Chip ist mal ein "Harter Metalgegenstand" geschlagen um es mal Pleonastisch zu sagen.
Der Sockel bereich um den Sockel macht durch den anpressdruck desVormaligen Brocken 3 eine Wölbung nach hinten- gute 2 mm Tief. (wobei der Anpressdruck mit Original backplate von AM4 mit dem Dark Rock Pro 4 es zu niegieren scheint)
Die Vorgeschweißten Abstandshalter im Dark Base 900 Passen nicht zum Crosshair 6 und Aorus 1080Ti- so musste ich die Metalblende der GPU aufbiegen, und hab durch den Winkel noch immer die Rückwand nach innen gebogen und das MoBo auf Spannung zum verschrauben der GPU
...
Ich hätte es auch einfach angemacht mit der Delle:D
 
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Ach die Boards sind robust wie verrückt... hab über die Jahre schon diverse sachen am Board durch ständige ein und ausbauten dem Originalzustand entzogen.:ugly:

U.a Bei genau der gleichen Aktion wie du es beschreibst die Beschichtung über einer der Lanes neben dem PCIe- Port freigelegt(leichtes glänzend die Lane^^)
Selbiges neben der CPU. Passiert wenn ma sie im Eingebauten zustand mit Ethanol reinigt, und dabei fröhlich das Mainbord mit schubbert.
Auf den Sound Chip ist mal ein "Harter Metalgegenstand" geschlagen um es mal Pleonastisch zu sagen.
Der Sockel bereich um den Sockel macht durch den anpressdruck desVormaligen Brocken 3 eine Wölbung nach hinten- gute 2 mm Tief. (wobei der Anpressdruck mit Original backplate von AM4 mit dem Dark Rock Pro 4 es zu niegieren scheint)
Die Vorgeschweißten Abstandshalter im Dark Base 900 Passen nicht zum Crosshair 6 und Aorus 1080Ti- so musste ich die Metalblende der GPU aufbiegen, und hab durch den Winkel noch immer die Rückwand nach innen gebogen und das MoBo auf Spannung zum verschrauben der GPU
...
Ich hätte es auch einfach angemacht mit der Delle:D

Ich hab mal ne Schraube wegen Leerlauf nicht rausdrehen können..
Musste mit ner Zange auf die anderen Seite und hab sie dann gerausbekommen.

Das Board war danach Tot. :ugly:

Können scheinbar viel aushalten, müssen es aber nicht xD
 
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