Pc startet neu anstatt herunter zu fahren

__Philip__

Schraubenverwechsler(in)
Hallo Community,

ich habe mir seit langer Zeit mal wieder einen PC gebaut. Und da der Urlaub ausgefallen ist, habe ich etwas mehr Geld ausgegeben. Mein Setup ist:

AMD Ryzen 9 3900X 12x 3.80GHz So.AM4 BOX
be quiet! Dark Rock PRO 4
Gigabyte X570 Aorus Ultra AMD X570 So.AM4 Dual Channel DDR ATX Retail 1
32GB (2x 16384MB) G.Skill RipJaws V schwarz DDR4-3200 DIMM CL16-18-18-38 Dual Kit
MSI GeForce RTX 2080 TI GAMING X TRIO 11GB
Crucial P1 M.2 NVME SSD 1TB
750 Watt be quiet! STRAIGHT POWER 11 Platinum 80+
Creative Sound Blaster Z, bulk, PCIe
be quiet! Pure Base 600 gedämmt Midi Tower

OS: Windows 10 Pro 64bit

Mein Problem ist, dass sich der PC nicht vernünftig herunterfahren lässt. Er fährt automatisch immer wieder hoch.
Das passiert unabhängig von der Art des Herunterfahrens: - Startmenü, shutdown in cmd, Drücken des Netzschalters

Was ich bisher gemacht habe:
- "Schnellstart aktivieren (empfohlen)" deaktiviert
- Geprüft, dass Gigabyte On/Off nicht installiert ist
- Bei allen Netzwerkadaptern die Funktion "kann aus dem Ruhezustand aufwecken" deaktiviert
- \HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon\PowerDownAfterShutdown = 1
- \HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SessionManager\Power\HiberbootEnabled = 0

Zusätzliche Informationen:
- Das Problem war schon einmal weg, nachdem ich die oben geschriebenen Dinge getan habe. Ich weiß leider nicht, woran es genau lag. Es ist wieder aufgetreten, nachdem ich (nach einigem Wissensaufbau über die Ryzen CPUs) die Lüfterkurven angepasst habe und standardmäßig im Energiesparplan "AMD Ryzen balanced" unterwegs bin (bei CPU Temperaturen um die 65°C).
- Der PC hängt an einer Master-Slave Steckdose von Brennenstuhl. Die nutze ich ohne Probleme seit bestimmt 5 Jahren. Nachdem ich auf den neuen PC gewechselt bin, habe ich allerdings versäumt die Schwelle neu einzustellen. Gelegentlich kam es nach dem Ausschalten des PCs zu einem hochfrequenten Klacken aus der Steckdosenleiste. Die habe ich dann sofort ausgeschaltet. Ich habe dieses Geräusch aber noch einmal gehört als das System ausgeschaltet war, worauf ich die Schwelle sofort neu eingestellt habe. Es kann aber sein, dass dieses Klacken unbemerkt häufiger und länger aufgetreten ist. Habe aber keine direkten Funktionsprobleme feststellen können.
- BIOS ist auf (F12e) und Chipsatz auf (2.04.04.111) - gerade gesehen, dass es da noch was Neues gibt
- Im BIOS habe ich nur XMP angestellt.

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Mir wird immer ganz anders, wenn ich dem PC den Strom wegnehmen muss. :-(

Viele Grüße
__Philip__
 
Betrag entfernt auf eigenen Wunsch.
 
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Ich hatte mal das Problem, dass ich das Starten des PCs per Netzwerkkarte deaktiviert habe, aber der PC auch wieder startete. Ich habe damals einfach mal zum Test das Netzwerkkabel gezogen und schon war es weg.
Anschließend habe ich Windows neu installiert, da wohl hier was schief gelaufen ist.

Evtl. Könntest du auch mal testen das Netzwerkkabel auszustecken?
 
Entweder mal Netzwerkkabel ab und testen oder im UEFI direkt mal Lan und WLan deaktivieren und weiter testen...
Btw.: 'CPU Temperaturen um die 65°C' bei 'be quiet! Dark Rock PRO 4' klingt für mich etwas hoch, könnte man auch mal nach gucken.
 
Erstmal Danke für die schnellen Antworten. Und Ihr habt direkt getroffen! Ganz großen Dank dafür.

Ich hatte mal das Problem, dass ich das Starten des PCs per Netzwerkkarte deaktiviert habe, aber der PC auch wieder startete. Ich habe damals einfach mal zum Test das Netzwerkkabel gezogen und schon war es weg.
Anschließend habe ich Windows neu installiert, da wohl hier was schief gelaufen ist.

Evtl. Könntest du auch mal testen das Netzwerkkabel auszustecken?

Entweder mal Netzwerkkabel ab und testen oder im UEFI direkt mal Lan und WLan deaktivieren und weiter testen...

Das hat es sofort behoben. Erstes Mal Herunterfahren ohne Netzwerkkabel und es blieb alles dunkel. :-) Danach habe ich es auch nochmal mit eingestecktem Netzwerkkabel probiert und der PC ließ sich auch dann problemlos herunterfahren. Ich werde das weiter beobachten. Windows neu installieren würde ich momentan nur äußerst ungern - an dem PC arbeite ich auch momentan im Home Office und es ist echt aufwendig alle Entwicklungsumgebungen usw. einzurichten. Könnte es auch anders zu lösen sein? Netzwerkadapter Treiber neu installieren, oder so was?
Wenn das Problem nur sporadisch auftritt und ich dann einfach nur unter den Tisch krabbeln muss und einmal das Netzwerkkabel ziehen muss, kann ich damit wohl auch leben - vorausgesetzt diese Neustarts sind nicht schädlich für irgendwelche Bauteile.
 
Lass nur schnell die Finger weg, das Internet ist voll von den so megatollen Masterslaveleisten. Sind sehr unzuverlässig und können die angeschlossene Hardware schädigen/killen. Im besten Fall sollte der PC immer am Strom hängen auch nicht an einer Schalterleiste. Monitor, Stereoboxen und sonstiges kann an eine Funksteckdose hängen..
Danke für die Warnung - auf jeden Fall will ich nicht die Hardware gefährden.. Ich habe das auch schon häufiger gelesen, allerdings immer bezogen auf günstige Produkte. Die Steckdosenleiste ist von Brennenstuhl und war nach meiner Erinnerung nicht gerade günstig. Dürfte die Master Steckdose, an der der PC hängt, nicht unbedenklich sein, weil dort ja nur die Last gemessen wird und keinerlei Anschalt/Abschalt Funktionaliät dran hängt?
 
Btw.: 'CPU Temperaturen um die 65°C' bei 'be quiet! Dark Rock PRO 4' klingt für mich etwas hoch, könnte man auch mal nach gucken.
Also das war gestern von mir nicht sonderlich schlau. Hatte zuvor GTA5 gespielt und den Wert nach ~15 Minuten abgelesen und noch nen Twitch Stream aufgehabt. Ich würde aber gerne deine Meinung hören zu den Temperaturen.

Ich habe nachdem mich meine CPU-Lüfter bei allen Energgiesparplänen außer "Energiesparmodus" in den Wahnsinn getrieben hatten, im Forum geschaut und folgendes gefunden:

Rein von der technischen Seite her ist alles unter 95°C für die CPU ok, theoretisch kannste alles drunter mit Mindestdrehzahl betreiben. Eine solche Einstellung würde aber zu abrupten Drehzahländerungen und im WorstCase Drosselungen führen.

Ich hab folgendes eingestellt:
<75°C --> Minimum (bei mir 400 UPM), dann von 75 bis 95°C linear hoch so dass 95°C = 100% Drehzahl ist.

Damit habe ich in den allerallermeisten Situationen nur Mindestdrehzahl da die CPU nur selten wärmer als 75°C wird. Das passiert eigentlich nur wenn ich längere zeit im warmen Zimmer spiele und die 2080er mein Gehäuse halt innen mit aufheizt.

So habe ich meine Lüfterkurve auch eingestellt. Und er ist jetzt einfach fast immer traumhaft leise. Besten Dank an Incredible Alk dafür.

Temperaturen sind in etwa so:
- Im Idle nur mit Ryzen Master: ~ 50°C
- Freizeit mit Reddit, nem Twitch-Stream auf dem 2ten Monitor und nen Haufen Tabs in Chrome: ~ 60°C
- In Spielen gehen die Lüfter an - ich habe aber noch nie auf die Temperaturen geschaut.. wird wohl passen.

Passt das so?
 
Sry, habs gestern nicht mehr geschaft.. aber hier mal ne Rückmeldung:

Ich hab im noralem Betrieb (zwei, drei IDE´s, Web-Dev, Firefox mit x Tabs und Chrome zum gegentesten + Stream etc am laufen) ~33°C,
beim Zocken von z.B. Metro Exodus, RDR2 etc ~45°C..

das sind in etwa 15°C weniger und ich hab im UEFI alles testhalber auf Default laufen lassen.. also kommt mir das doch schon komisch vor.
Klar, ist kein Grund zur Sorge, aber wundert mich dennoch.
Hab mal Prime95 und BurnInTest laufen lassen -> max kom ich auf 53°C.. hab zwar "nur" nen 2600 ohne X auf Stock laufen, aber dennoch
kommt mir das etwas komisch vor.
 
Zu früh gefreut. -.-

Gestern Abend wieder die selben Probleme.
- Mit und ohne Kabel.

Ich werde heute Abend noch weiter testen.
- WLan und Lan im Uefi deaktivieren.
- Und mal eine stinknormale Verteiler-Steckdose verwenden.

Sonst noch irgendwelche Vorschläge?
- Könnte es auch von irgendeinem Software-Update kommen, dass einen Neustart machen kann und irgendwo unbemerkt im Hintergrund läuft? Dagegen spricht wohl, dass der Neustart auch auftritt, wenn ich mich nicht mal bei Windows angemeldet habe. (Ist es normal, dass man nach einem Neustart in der Windows Anmeldung gewarnt wird, dass Daten anderer Nutzer verloren gehen könnten, wenn man herunterfährt - obwohl es nur einen Nutzer gibt und man ja gerade neugestartet hat??)
- Warum hat es das erste Mal nach dem Rausnehmen des Nezwerkkabels geklappt? Das wundert mich ja schon - ich kann allerdings nichts brauchbares daraus ableiten..
 
Sollte es an einer Software liegen... -> Linux auf Stick, booten, bischen im Netz was machen, runterfahren
-> keine Probleme = alles gut, danke Microsoft, da liegt der Fehler
-> wenn Probleme = unschön, müsste man weiter gucken nach der Hardware
 
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Lies mal die temperatur und cpu takt unter last mit ryzen master aus.

Hab mal Prime95 und BurnInTest laufen lassen -> max kom ich auf 53°C.. hab zwar "nur" nen 2600 ohne X auf Stock laufen, aber dennoch
kommt mir das etwas komisch vor.


Ist das neuste bios drauf?
 
Habs nochmal mit RyzenMaster gecheckt...

ryzenMaster.jpg

Bei mir kann man da, soweit ich das sehe, nicht wirklich meckern bei Voll-Last.
Darum wundert mich das ja mit den Temps.

Aber mal alles außerhalb vom Gehäuse testen klingt nach nem guten Plan
 
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