Nur mal ein paar Entscheidungshilfen, obwohl Du sie vermutlich alle kennst:
Kann das NAS konstant mehr wie 110 MB/s lesen/schreiben? Und zwar mit den Daten, die Du dort regelmäßig schreibst/liest.
Hängt außer dem PC und dem NAS sonst nichts am jeweiligen Netzwerkport bzw. willst Du dafür ein neues Netzwerk aufbauen?
Switche mit 10 GBit sind entweder (im Vergleich zu 1 GBit) richtig teuer und mit mehr wie zwei 10 GBit Ports auch noch aktiv gekühlt. Bei einem für mich im Heimbereich "normalen" Netzwerkaufbau (PC und NAS räumlich getrennt, in beiden Räumen noch mehr Netzwerkgeräte) ist man dann schnell nochmal >350€ für zwei einfache Switche los.
10 GBit braucht (bzw. verbrät) Strom. Ich habe hier zwei Asus XG-C100C Karten (beide können leider kein WoL) und einen Netgear GS-110MX Switch (2*10 und 8*1 GBit). Sobald ein Port auf 10 GBit läuft (nicht diese aktiiv nutzt sondern nur dafür konfiguriert ist) verbraucht der Switch gut 2 W pro Port mehr wie nur mit 1 GBit Verbindungen. Aber selbst nur mit 1 GBit Verbindungen schluckt er 6 W, mein alter DLink mit den identischen 1 GBit Verbindungen lag bei 2,2 W.
Klar, das sind alles nur Kleinbeträge, die sich aber ohne einen echten Nutzen auf 20 KWh (je benötigten Switch) pro Jahr summieren könmen. Nutzt man die 10 GBit, ist das egal, nutzt man sie nicht, ist es m.M.n. Geldverschwendung.
Haben PC und NAS/Server überhaupt beide einen freien PCIe3x4 Port, der Dir keine Leitungen von einem anderen Port klaut? Die Karten mögen auch mit weniger laufen, aber mit welcher Performance?
Wie oft würdest Du wirklich von der Performance profitieren und ist Dir dies den finanziellen Aufwand wert?
Bzgl. "Verschenken" auf eBay. Wenn ich sehe, was die Karten neu kosten, wäre selbst der halbe Preis auf eBay für mich kein Verschenken. Man wird die Intel-Karten nicht mit Karten vergleichen können, die einen Marvell/Aquantia AQtion AQC107 Chipsatz haben. Dafür gibt es letztere schon für 100€ neu (auch mit WoL). Braucht man also nicht zwingend die Features der Intel-Karten, könnte es sogar günstiger sein, die Intel-Karten diese zu verkaufen und sich neue (z.B. QNAP QXG-10G1T oder Asus XG-C100C) zu kaufen.
Am Ende habe ich auch noch Probleme mit Linux und der Asus-Karte. Obwohl der Chipsatz schon über zwei Jahre alt ist, ist er wohl, zu neu für einige Linux-Distributionen. Oder die Lizenz passt ein paar Distributionen nicht. Jedenfalls hatte ich einige, welche den Chipsatz nicht erkannt haben. Da hätte ich von Hand basteln müssen....wie aber auch unter Windows 10 (wobei dort gilt: Basteln = CD einlegen).
