Kaufberatung NAS

kaltes_eisen

Komplett-PC-Käufer(in)
Hallo, ich habe aktuell eine USB Festplatte an der FritzBox hängen, auf dieser Platte werden täglich unsere Daten vom Handy gesichert (aktuell ca. 75 GB). Wenn ich davon ein Backup ziehen möchte, dauert das entsprechend lange. Daher lasse ich das aktuell einmal pro Woche noch zusätzlich auf meinen PC synchronisieren, damit ein Backup schnell vom PC aus erledigt werden kann. Aufgrund der etwas größeren Datenmenge und weil ab und an auch ein paar Filme drauf sollen, muss nun eine bessere Lösung her.

Allerdings sind die Lösungen von Synology und QNAP mir einfach zu groß im Funktionsumfang, was diese sich dann natürlich sinnigerweise auch bezahlen lassen. Mir würde daher ein kleines NAS mit Samba und DLNA Freigabe völlig ausreichen. Habe das mit einem Raspberry Pi schon mal umgesetzt, die Performance ist da aber ähnlich wie mit der FritzBox. Alternativ wäre vielleicht ein Odroid HC2 eine Optionen, da weis ich aber nicht wie das von der Performance her ist.

Habt ihr noch ein paar Ideen dazu?
 
Danke für den Tipp aber soweit wollte ich nicht gehen ;) Zumal FreeNAS ja wirklich schon eine potente Hardware braucht, um seine Vorteile auszuspielen, die ich im Endeffekt gar nicht brauche.
 
Jetzt mal kurz zum Nachrechnen für mich:
ein Odroid HC2 kostet so um die 60-75€, vermutlich (wie beim RaspPi) plus Netzteil und Gehäuse (der Einbauschacht sieht bei Amazon sehr offen und damit staubanfällig aus).
Ein Synology DS119J kostet (ohne HDD) 96€. das sind für mich mit viel gutem Willen 10 Euro Unterschied, Garantie und fertige Konfiguration nicht mitgerechnet.

Klar kann man ein Odroid HC2 in den Schuhkarton stellen, dann spart man sich 5€ für das vernünftige Gehäuse.

Wenn Du basteln willst, kannst du dir sowas kaufen (keine Ahnung, ob da nun ein Linux läuft oder es alles fertig konfiguriert ist). Ich würde mir eher etwas vergleichbares zur einfachsten Lösung von
Eigenbau- NAS Anleitungen fuer 4 bis 16 Festplatten auf einen Blick - Technikaffe.de
kaufen und könnte "vernünftig" selber basteln (z.B. kein Cross-Compile für ARM, wenn ich doch mal etwas selber programmieren möchte) , 4 HDDs anschließen usw.. Oder ich nehme einen alten PC dafür her.

Will ich wenig Arbeit und garantiert geringe Kosten, würde ich zum Syn DS119J greifen, zur Not sogar zu einem älteren Gehäuse von eBay und wäre fertig. U.U. genügt auch ein WD MyCloud (keine Ahnung, was das kann, nach den massiven Sicherheitsproblemen vor einiger Zeit würde ich sowas keinem Bekannten/Verwandten ins Haus stellen). Natürlich kann Synology/Qnap die auch haben, die patchen dann aber nicht erst nach Monaten.
 
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Würde auch eher zu einer fertigen Lösung greifen. Habe zu Hause das Qnap TS 431 P2. Hol dir die kleinen Modelle mit 2-Bay. 2 Platten rein. Raid 1. Und fertig bist du. Du mußt natürlich auf den Stromverbrauch gucken. Da sind fertige Geräte natürlich auch unschlagbar. Mein NAS verbraucht ca 10 Watt im Betrieb mit 4 Platten. Auch die Apps im Nas sind super. Qsync z.B. ist da einfach top. Erkennt der Client auf dem Handy, das eine Datei im Ordner verändert, hinzugefügt wurde, aktualisiert er automatisch auf dem NAS.
Ich wollte mir auch einen eigenen Bauen. Aber das ist teurer als fertige. Und wie gesagt, deine Stromrechnung wird es dir danken.
 
Ich würde da auch trennen zwischen Bastelprojekt und NAS, obwohl der Odroid schon interessant aussieht.

Ich habe ein QNAP TS-231P (kostet 178 ohne Platten) und bin sehr zufrieden, regelmäßige Updates, ordentliche Oberfläche. Die Apps/Funktionen sind praktisch, man muss sie aber auch nicht nutzen, wenn man keinen Bedarf hat.
Bei mir läuft der nicht 24/7, man kann ihn aber über WOL (z.B. über die Handy APP) booten und auch wieder runterfahren.
 
Hol dir die kleinen Modelle mit 2-Bay. 2 Platten rein. Raid 1.
In dem Fall aber bitte nicht das regelmäßige, ext. Backup vergessen. Oder alternativ im Feherfall später nicht hier nachfragen, wie man seine Daten doch wieder retten kann, wenn mal etwas schief geht. Wollte ich nur gefühlte Sicherheit, müsste es für mich zwingend auch ein Gerät mit ECC-Ram sein.

Ich habe in meinem TS-412 seit 2012 auf einen HDD-Ausfall gewartet, obwohl dort nur 4 Desktop-HDDs aus USB2/3 Gehäusen verbaut waren. Da ich seitdem keinen Grund für die Geldausgabe für ein RAID1 bei mir gefunden habe (den Ausfall des NAS kann ich zur Not ein paar Tage akzeptieren), habe ich die Sache mit dem Wunsch nach RIAD im NAS wieder beerdigt, bis ich alles auf 10 GBit Lan umbaue.

Was hast Du denn für Platten verbaut, dass Du mit 4 aktiven Platten (im Leerlauf) auf nur 10W kommst? Selbst eine Seagate BarraCuda soll im Leerlauf 2,5W ziehen, eine Seagate IronWolf NAS schon 4W und eine WD Red eher 5W. Klar, im Idle (also Platten inaktiv) brauchen sie weniger, das ist für mich aber kein Betrieb, da wartet man bei einem Zugriff erst ein paar Sekunden auf die Daten.

Das TS-231P schluckt mit 2 aktiven HDDs im Leerlauf ca. 18W (hängt natürlich von den Platten ab), das schafft ein MiniITX-Eigenbau mit Celeron auch. Mein TS-412 lag mit 4 Platten im Leerlauf bei 28W, unter Last (Booten) bei 34-40W.

Ich würde da auch trennen zwischen Bastelprojekt und NAS
Ich bin mit dem Bastelprojekt aus meinen uralt PC (von 2007) sehr zufrieden (nach vielen Kämpfen mit Linux). Der läuft aber auch keine 24/7, womit ich ihn mind. 3-4 Jahre nutzen muss, bevor ich die Zusatzkosten für ein Fertig-NAS heraus gehabt hätte. Bis dahin ist die 100W Kiste durch einen neueren PC (von 2012) abgelöst und die Amortisierungszeit verlängert sich bei meiner Nutzung eher auf >10 Jahre.
 
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