Von 1GBE zu mehr Durchsatz - nur wie? 2x1Gbe, 10Gbe?!

mÖre

PC-Selbstbauer(in)
Hiho
Zu Hause werkelt ein zugegeben recht alter , jedoch für meine Belange grade noch so ausreichender PC. Datenspeicher ist ein HP Proliant N54L. Der Server ist nachgerüstet mit einer USB-3 Karte sowie ausgerüstet auf 8GB Ram. OS ist ein gemoddetes DSM von Synology. er arbeitet ausschließlich als NAS, kein ESXi oder sonstiges.

Derzeit ist alles "klassisch" verkabelt. 1x GBit geht an Switch, dort hängt noch n Router (100mbit) dran, und geht dann eben weiter zum PC (Gbit). Klappt alles wunderbarst. Jedoch überlege ich, dem Ganzen etwas mehr Saft zu geben, da auf der NAS alle Daten liegen. Im PC ist nur eine System-SSD, kein ""Massenspeicher"".

Durchsatz kratze ich per iSCSI sehr gut 100mb/s, SMB natürlich etwas weniger. Jedoch möchte ich eben mehr.
Wie bekomme ich, ohne exporbitante Summen auszugeben (deswegen habe ich den N54L und kein "echtes" NAS genommen) im Netzwerk mehr durchsatz.

Meine erste Idee war: einfach eine zweite Netzwerkkarte im PC und Server 1+1=2gbit. Ich habe mich auch ind as Thema Link-Agression reingelesen, jedoch ist mir schnell klar geworden, dass ich wohl a) entweder eine geeignete dual-port Netzwerkkarte brauche, oder b) eine normale Netzwerkkarte, die jedoch richtig zu den jewailigen onboard-NICs zusammen arbeitet und dann c) einen mannaged Switch, welcher mit die Leitungen trunken kann.. vor allem c würde dann gut den Geldbeutel sprengen.

Dualport NICs sind nun nicht so teuer. empfohlene für den N54L gibt es schon um die 80€, 2 Davon und ich wäre für (theoretisch erst mal) 160€ dabei für 2GBit/s

alternativ gäbe es ja dann noch den richtigen Schritt hin zu einer 10GBE-Karte. Eine in den PC, einen in den Server- direktverbindung spart dann die exorbitanten Switchkosten.
Dort habe ich einfach mal stumpf drauf los bei eBay gebraucht gesucht.... häufig findet man jedoch die SFT-Module. Oder PCIe-Karten, mit Aufnahme für Module. Da ist man für so ne Karte (alles Gebraucht) scheinbar gerne mal bei ~100-200 pro Karte und bei den Modulen verlier ich dann gänzlich den Überblick.. es gibt welche mit "Kupferkabel 5m" für zB 100€, jedoch auch Module für Glasfaser im bereich von 400-1500€... zzgl LWL-Kabel (ggf zzgl spleizen).
Jedoch gibt es doch auch 10GBE über Kupfer... ganz normal mit RJ45 CAT6/7 Kabel... haben diese einen speziellen Namen? Cat7 liegt eh bei mir


Der Hauptdatenaustausch findet nur zwischen meinem Arbeitsrechner und dem Server statt. Jedoch langweilt sich der Server auch vor sich hin. Wenn ich große Daten hin und herschiebe, nebenbei Einzelanfragen mache, und auf dem Server selbst das Dateisystem überprüfen lasse und gleichzeitig n Virencheck, gähnt die CPU mit <20% und Ram ~250mb vor sich hin. Potential ist also vorhanden. Platten stecken 4 ST4000NV000 drin (als S-Raid5), die sich mit 1GBE auch langweilen.

Wie schätzt ihr die Sache ein. Was ist möglich?

Danke
 
Warum genau möchtest du aufrüsten?
Meiner Meinung nach lohnt sich das im privaten Umfeld rein aus P/L-Sicht überhaupt nicht.
 
Wenn das NAS nicht unbedingt ans Internet muss, könntest du dir ja mal 10GBit via Infiniband direkt mit dem PC verbunden überlegen. In der Bucht werden diverse Infiniband-Karten für "nichts" hinterhergeworfen.
 
Aufrüsten möchte ich, weil eben dort meine gesammten Daten liegen. Und im Videoschintt habe ich beispielsweise gemerkt, dass es deutlich schneller von statten geht, wenn ich die Daten lokal zu liegen hätte, auf Festplatten die eine höhere Datenübertragung haben. Damals mit "internem" Raid (damals jedoch ein 0'er Raid) oder testweise mit den Daten auf SSD pfeift es einfach besser durch. Es sind zwar oft nur peaks, jedoch kratzt die Netzwerkkarte dabei oft an den 100% Auslastung. Vom Daten Hinundherschieben mal abgesehen.

Angenommen es wird die interne NIC und eine zugesteckte direkt an den PC angeschlossen, bliebe mir noch der "Umweg" über Wlan, um die NAS mit dem direkt danebenliegenden Router zu verbinden. Für die sonstigen Aufgaben der Kiste reicht das allemale.. also Ab und an mal n Film an TV zu schicken, oder sich Virendefinitionen/Updates aus dem Netz zu ziehen... die 6k.Inet Leitung bremmst eh alles, was außerhalb der Wohnung ist.


Infiniband klingt nach noch einer weiteren Möglichkeit:
Jedoch... wie kompatibel mag dieses zu einem "spezieal" Linux sein? Auf dem Server läuft eben kein Windoof, sondern ein DSM von Synology. Zwar lässt die Software viele Erweiterungen zu, dadurch dass eben die NAS auch immer Aufrüstbarer werden, aber ob soetwas unterstützt wird?!
Preislich scheinen die echt ok zu sein, zwar oftmals nicht neu, jedoch darf es gerne auch gebraucht sein. Und es ist deutlich übersichtlicher als die ganzen verschiedenen 10GBE Varianten.
 
schlichtweg wegen der Redundanz. Ich wollte einen zentralen Datenspeicher auch für andere PCs im Netzwerk, die zwar nciht die Hauptlast tragen, aber manchmal auch auf die Daten zugreifen müssen. Ich habe zu viel schlechte Erfahrung mit internen Platten gemacht, weswegen ich nun eben auf ein NAS mit automatischen Backups, Speicherkartenleernuckelfunktion und anderen Komfortfunktioninen umgestiegen bin.
Mein PC wird zu oft ein und ausgeschaltet bzw fährt aus Stromkostengründen schnell in den StandBy als dass eine HDD das lange mitmachen würde... wie gesagt.. viel schlechte Erfahrungen.
 
Ich würde die Daten einfach auf einer lokalen Platte auf deinem Rechner halten und diese werden dann im "Hintergrund" mit dem NAS synchronisiert.
Somit brauchst du keine schnellere Leitung da das ganze dann als Nebenbei-Job abläuft, aber die Daten sind dennoch auf dem NAS gesichert.
 
Hallo,
also wenn du ein gutes Trunking etc. möglich machen willst wirds wirklich teuer.

Windows machts kostengünstig möglich ;-) und du musst auf kaum etwas verzichten.
Ich werfe somit einfach mal SMB3 Multichanneling in den Raum.
Also wenn du dein NAS und deinen Rechner mit WS2012/16 oder Windows8/10 betreibst kannst du einfach mehrere 1GBe Karten zusammen mit SMB3 Multichanneling betreiben.
Der Datendurchsatz wird mit jeder Karte angehoben.
Kosten fallen also nur für Netzwerkkarten an...

Beachte aber bitte das deine HDDs entsprechend schnell schreiben/lesen können...
 
Die Lese/Schreibegschwindigkeit der HDDs sind nicht das Problem. 4HDDs im sRaid5 und erzeitiger CPU auslastung von nicht einmal 5% beim Datenumherschieben. Potential ist da.

Nur Leider... Weder PC mit Win 7 noch der Server mit DSM laufen mit WS2012/W8 :schief: (Wenn gleich ich auch mal am Überlegen war, auf WS2012 umzusteigen... jedoch stehen erhöhter Stromverbrauch und benötigte Funktionen/Verwaltungsaufwand/Zusatzsoftware in keiner Relation
Unterstützt dieses SMB3 dann auch iSCSI mit "Multichannel"?


edit: gerade mal nachgeschaut... das DSM unterstützt jedenfalls SMB 3...

seh ich es so, dass ich SMB 3 ganz normal durch ein ganz normalen Switch durchjagen kann? Ich baue also in den Server noch eine Netzwerkkarte ein, aktivierere das SMB3 und schau, ob ich das Multichanneln kann? Dann brauch ich halt nur noch n eues OS aufm PC.... naja... mal Win10 probieren -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir auch ne 40Gbit Infiniband Verbindung zugelegt weil 1GBit Ethernet nicht ausgereicht hat
Bin damit echt super zufrieden, endlich limitiert nicht mehr die Verbindung zum Server

Jetzt sind es erstmals die Leseraten meines SSD RAID 0 :ugly:
 
:sabber::sabber:
naja mein großes Problem wäre dort eher, ob das Synology DSM das überhaupt unterstützt.tendenziel würde ich ja halt gerne bei dem DSM bleiben... aber blöderweise ist ibn Linuxumgebung das Multichannel nicht im SMB3 integriert (und wird scheinbar auch nicht folgen). Mainfeatures werden unterstützt, aber eben das Multichannel wie bei WS2012/16 Win8/10 nicht.

letzt kenne ich leider die gesamtdurchsatzrate meines RAIDs nicht... spiele aber halt mit dem Gedanken doch auf eine Win-Win Umgebung umzusteigen

du hast übrgends nicht auf meine Antwort zu deiner PN geantwortet :schief::P
 
Zurück