Intel gesteht indirekt manipulierte Benchmarks ein

bschicht86

Volt-Modder(in)
Wie der Titel bereits erwähnt, gesteht sich Intel scheinbar Benchmark-Manipulationen ein, da sie jeden US-Bürger, der sich damals (zw. 20. November 2000 und 30. Juni 2002) ein Pentium 4 gekauft hat, 15$ zurückerstatten wollen, mit der Bedingung, dass keine Sammelklage entstehen kann.

Betroffen waren u.a. Sysmark und Webmark 2001, die die eigenen Produkte besser dastehen lassen sollte, als sie in Wirklichkeit waren.

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Ist doch normal - ich kann mir nicht vorstellen das AMD oder Nvidia Resultate veröffentlichen würden die die schlechtmöglichste Situation für das eigene Produkt wiederspiegeln. Es wird leider nicht gesagt wie genau Intel manipuliert haben soll ...

Es könnte genauso gut sein, dass sie schlicht geschrieben haben "Wir würden uns freuen, wenn Sie den besten Durchgang unserer Prozessoren werten, nicht den schlechtesten", was für mich kein Manipulieren ist :schief: (überspitzt).

Bapco sagt mir gar nix.
 
Es könnte genauso gut sein, dass sie schlicht geschrieben haben "Wir würden uns freuen, wenn Sie den besten Durchgang unserer Prozessoren werten, nicht den schlechtesten", was für mich kein Manipulieren ist :schief: (überspitzt).

Im Artikel steht jedenfalls, dass sie Webmark 2001 selbst entwickelt haben. Wieviel Schummelpotential dahinter stecken kann, hat uns ja auch der Intel Compiler verraten
 
Komisch ist ja eher die Tatsache dass es ja durchaus neutrale Beenchmarker gibt, logisch dass man dem direkten Hersteller nie vertrauen darf. :D
 
3...2...1...
LOS GEHTS MIT INTEL BASHING :)

Wäre nicht das erste Mal, dass Intel unfair gegenüber AMD ist.

:schief:

Nur ungern erinnere ich an viele vielen Benchmarktricks von allen möglichen Seiten. Intel, Nvidia, AMD/ATI, Samsung usw usf.

Der einzige Unterschied warum große Firmen immer wieder Verklagt werden, ist weil bei denen halt auch was zu holen ist: Google, Microsoft, Samsung, Apple, Intel,Nvidia, McDonalds .
Die Klagen sind dabei nicht selten Hirnrissig: McDonalds hat mich dick gemacht, Samsung hat von uns die runden Ecken abgeschaut, Microsoft will tatsächlich das Betriebssystem mit dem eigenen Browser/Musikplayer usw ausliefern. Nvidia hat kürzlich verschiedenste Firmen verklagt, weil sie angeblich die Idee von "Shadern" von Nvidia geklaut haben, Apples Klagen sind nicht weniger lächerlich.

Benchmark-Tricks gibt es seit es Benchmarks gibt: Intel ist da auch nicht neu im Geschäft, der Hauseigene Intel-Grafikchip war einst gefürchtet wegen der Ineffizienz :ugly: Aber in EINEM Benchmark waren sie gut damals mit der letzten Grafikkarte von ihnen (anno 1998 ca http://en.wikipedia.org/wiki/Intel740 ). ATI hatte damals die Quake-Treiber (da war dann halt das Anisotrope Filtering von schlechter Quali) usw. Das zeiht sich bis heute durch, dass alle Hersteller in Benchmarks immer Code einschläusen der speziell angepasst ist.

Ich verstehe nicht warum das jetzt plötzlich contra Intel sein sollte. Nvidias Gameworks und ihre ganzen TWIMTBP Programme sind ja genauso Tuning und Optimierungen. Wenn ein Spiel auf einer AMD GPU überraschend gut läuft ist das nix anderes und genauso ist es eine "Schummelei" wenn AMD bei Vergleichstest einen Benchmark vorschlägt der die Bulldozer Architektur ausnutzt... AMD hat immer mal wieder im Treiber einen Tweak versteckt, der gewisse "*.exe" Dateien erkennt und dann die internen Einstellungen anpasst (etwa beim Furmark), die völlig erschummelten Ergebnisse führten dann zu falschen Performance-Annahmen.
Dann begann ein Katz und Maus-Spiel mit der Presse: Die Tester haben die .exe umbenannt, AMD hat sich auf bessere Erkennung spezialisiert. Das ging eine Weile hin und her.
Ich sehe dich jetzt gar nicht gegen AMD schimpfen?

Also wenn man hier jemanden den schwarzen Peter zuschieben möchte, dann bitte gleich ALLEN. Niemand geht in einen Milliardenmarkt und will sich keinen Vorsprung holen...
Echt jetzt 15$? Die sollen zusammen mit HP Milliarde an AMD abgeben.
Also bei den meisten Benchmarks sieht man immer eine Liste an unterstützern und meist ist da AMD genauso vertreten: PC Mark oder Futuremark usw usf.
Sollen sich die Hersteller jetzt gegenseitig eine vorgeschriebene Summe Schicken und am Ende haben sich wieder alle lieb?
 
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Wen es interessiert: Golem hat das ganze etwas ausführlicher behandelt und weiterführende Links, die vieles noch genauer beleuchten, im Artikel untergebracht.

Abschließend bleibt einem nichts weiter als Kopfschütteln.

/edit
Fiel mir gerade wieder ein, vor ein paar Monaten gelesen:

Womöglich ist das zT auch heute noch Praxis. In irgend nem Board meldete sich ein angeblicher Entwickler eines bedeutenden Benchmarks. Er behauptete, dass alle auf Intel optimiert werden, denn die Prozessoren hätten eine Schwäche bei schlecht vorhersagbarem Code. So sollen wohl sämtliche(?) großen Suiten extra so programmiert sein, dass sogut wie kein solcher Code vorkommt. Benchmarks wurden auch geliefert, demnach sind Intels Prozessoren in solchen Szenarien tatsächlich deutlich langsamer als AMDs. Gebencht wurden, glaube ich, Sandy und Bully.

Da ich aber nicht mehr weiß wo ich das gelesen habe (weiß nichtmal ob deutsch oder englisch) und auch keine Lust zu suchen habe, beende ich das Edit mit einem ganz dicken ANGEBLICH.

/edit2
Man muss dazu aber auch erwähnen, dass das für den privaten Gebrauch fast irrelevant ist. Besonders Datenbanken, aber auch File- und Webserver sind da eher betroffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Benchmark-Tricks gibt es seit es Benchmarks gibt: Intel ist da auch nicht neu im Geschäft, der Hauseigene Intel-Grafikchip war einst gefürchtet wegen der Ineffizienz :ugly: Aber in EINEM Benchmark waren sie gut damals mit der letzten Grafikkarte von ihnen (anno 1998 ca Intel740 - Wikipedia, the free encyclopedia ). ATI hatte damals die Quake-Treiber (da war dann halt das Anisotrope Filtering von schlechter Quali) usw. Das zeiht sich bis heute durch, dass alle Hersteller in Benchmarks immer Code einschläusen der speziell angepasst ist.

Ich verstehe nicht warum das jetzt plötzlich contra Intel sein sollte. Nvidias Gameworks und ihre ganzen TWIMTBP Programme sind ja genauso Tuning und Optimierungen. Wenn ein Spiel auf einer AMD GPU überraschend gut läuft ist das nix anderes und genauso ist es eine "Schummelei" wenn AMD bei Vergleichstest einen Benchmark vorschlägt der die Bulldozer Architektur ausnutzt... AMD hat immer mal wieder im Treiber einen Tweak versteckt, der gewisse "*.exe" Dateien erkennt und dann die internen Einstellungen anpasst (etwa beim Furmark), die völlig erschummelten Ergebnisse führten dann zu falschen Performance-Annahmen.
Dann begann ein Katz und Maus-Spiel mit der Presse: Die Tester haben die .exe umbenannt, AMD hat sich auf bessere Erkennung spezialisiert. Das ging eine Weile hin und her.
Ich sehe dich jetzt gar nicht gegen AMD schimpfen?

Also wenn man hier jemanden den schwarzen Peter zuschieben möchte, dann bitte gleich ALLEN. Niemand geht in einen Milliardenmarkt und will sich keinen Vorsprung holen...
Also bei den meisten Benchmarks sieht man immer eine Liste an unterstützern und meist ist da AMD genauso vertreten: PC Mark oder Futuremark usw usf.
Sollen sich die Hersteller jetzt gegenseitig eine vorgeschriebene Summe Schicken und am Ende haben sich wieder alle lieb?

Golem-Artikel zum Thema:
Der Vorwurf ist drastisch: Intel soll, als die erste Generation des Pentium 4, Codename Willamette, im Jahr 2000 auf den Markt kam, Benchmarks manipuliert haben. Dazu soll, so ist der Klageschrift (PDF) zu entnehmen, der Test Webmark 2001 gleich ganz selbst von Intel geschrieben worden sein. Er soll später dem Industriekonsortium Bapco zur Verfügung gestellt worden sein, wobei Intel keinerlei Hinweise darauf wünschte, wer den Test programmiert hat. In einer Stellungnahme zu der Einigung weist Intel die Vorwürfe zurück (PDF).

Auch beim schon existierenden Sysmark, der damals von Version 2000 auf Version 2001 aktualisiert wurde, soll Intel Veränderungen zu seinen Gunsten bewirkt haben. Dieser Test, der echte Anwendungen mit Skripten ausführt, galt zu dieser Zeit als eines der wichtigsten Instrumente zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von PCs, vor allem im Büroalltag. Intel hat der Klage zufolge beim Wechsel der Versionen vor allem solche Funktionen der Programme ausführen lassen, bei denen der Pentium 4 gegenüber dem Athlon von AMD Vorteile hatte.

Auch mit späteren Ausgaben des Benchmarks könnte das weitergeführt worden sein, wie aus einem heute noch verfügbaren Bericht von Van's Hardware hervorgeht, was aber nicht Teil der aktuellen Einigung ist. Beim Vergleich von Sysmark 2001 und 2002 hatte AMD weitere Verschlechterungen seiner Ergebnisse bemerkt: Waren vergleichbare Prozessoren von AMD mit dem älteren Test noch schneller, so verkehrte sich das mit Sysmark 2002 ins Gegenteil - Intel gewann deutlich. AMD, damals selbst Mitglied des Bapco-Konsortiums, hatte die Tests genau untersucht, und dazu auch ein PDF erstellt.

Es ist eine Sache, Code für die eigene Art anzupassen, eine schlechte Sache, wenn dabei Qualität eingespart wird - aber vorsätzlich Benchmarks zu schreiben und unter der Hand zu verbreiten, die auf der Konkurrenzhardware möglichst ineffizient laufen, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.
Intels schmutziger Kampf in den Jahren nach der Jahrtausendwende mit Bestechung von OEMs und Handelsketten UND Verbreitung gefälschter Benchmarks um die eigenen Produkte weniger schlecht dastehen zu lassen war schon von beeindruckender Schmutzigkeit.
Das Argument, dass alle Unternehmen gleich schlecht sind, zieht hier einfach nicht, denn dieser Vorgang ist in der Geschichte des PCs von seinem Umfang her beispiellos.
 
War ja klar dass der Thread von einem AMD-Fanboy ist. :D
Hört sich mit Manipulation etc. ja auch ziemlich reißerisch an. :)
Was soll ich dazu sagen... Das ich damals nen Athlon XP hatte. :D

Ne mal ernsthaft, dass Spiele und Programme mal der einen, mal der anderen CPU/Hardware besser liegen ist klar. Und dass ein Hersteller natürlich besonders gerne optimiert ebenfalls...
Und wer Benchmarks von einem Hersteller der Hardware A herstellt nutzt und damit Hardware A und B vergleicht der braucht sich auch nicht wundern wenn Hardware A schneller ist. :)
 
War ja klar dass der Thread von einem AMD-Fanboy ist. :D
Hört sich mit Manipulation etc. ja auch ziemlich reißerisch an. :)
Was soll ich dazu sagen... Das ich damals nen Athlon XP hatte. :D

Ne mal ernsthaft, dass Spiele und Programme mal der einen, mal der anderen CPU/Hardware besser liegen ist klar. Und dass ein Hersteller natürlich besonders gerne optimiert ebenfalls...
Und wer Benchmarks von einem Hersteller der Hardware A herstellt nutzt und damit Hardware A und B vergleicht der braucht sich auch nicht wundern wenn Hardware A schneller ist. :)

Es geht hier um professionelle Benchmarksuites von angeblich unabhängigen Konsortien. Man nennt das fachsprachlich auch "Betrug". :ugly:
 
Ich weiß zwar jetzt nicht wer sich damals als Hersteller von Webmark 2001 ausgegeben hat (ich war da 5...), aber sollte! er halt Intel gehießen haben braucht es niemanden wundern. :D
 
War ja klar dass der Thread von einem AMD-Fanboy ist. :D

;)

Das sollte ja auch eigentlich nichts mit dem Thema zu tun haben. Zugegeben, ich mag AMD und habe nur positive Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht. Zugegeben, jeder baut mal in seinem Leben Bockmist, aber solche großen (mehrfachen) Manipulationsaktionen dürfen aber gern mal an den Pranger gestellt werden. Intel ist mMn eh viel zu gut bei allem weg gekommen.
 
Is halt ein weiterer Nachteil von theoretischen Benchmarks.
Am wichtigsten ist immer darauf zu achten, dass die Hersteller in genau den Spielen bescheißen, die man selber spielt. Dann hat man wenigstens was davon :D
 
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