Nvidias proprietäre Treiber fordern erstes "Opfer" Update: Weitere Hintergrundinformationen

Skysnake

Lötkolbengott/-göttin
Nvidias proprietäre Treiber fordern erstes "Opfer" Update: Weitere Hintergrundinformationen

Viele werden sich sicherlich noch an Linus Torvalds provokante Ansprache, inkl. Stinkefinger, an nVidia von vor einiger Zeit erinnern. Falls nicht, Linus Torvald bezeichnete wärend einer Podiumsdiskussion nVidia als "die schlechteste Firma aller Zeiten, mit der er bisher zusammengearbeitet hat".

Von so manchem wurde Linus Torvalds emotionaler Ausbruch als unprofessionel, was er sicherlich war, und teils auch als übertrieben/lächerlich betrachtet, da Linux von manch einem bzgl. nVidia keine all zu große Bedeutung zugemessen wird. Bereits hier meldeten sich aber auch hier im PCGHX Forum viele Nutzer zu Wort, die durchaus die große Bedeutung von Linux in gewissen Bereichen anmerkten, und daher auch die prinzipielle Problematik von nVidias proprietären Treibern in einer auf openSource angelegten Welt erkannten. Ganz abgesehen davon, dass auch Linus Torvald bereits darauf hinwies, das nVidia im Androidmarkt viele Chips absetzen wolle, welches auf Linux basiert.

nVidia ließ, wie bekannt sein sollte, auch nicht all zu lang mit einer Antwort auf sich warten. Zwar ging man auf die durchaus berechtigte Kritik Linus Torvalds kaum ein, teilte aber mit, dass Ihnen der Linux-Support sehr wichtig sei, man allerdings an den proprietären Treiber festhalten würde.

Und genau an dieser Stelle gibt es nun eine SEHR überraschende Neuigkeit. Wie Phoronix.com berichtet, hat eben dieses klammern an proprietäre Treiber nVidia einen sehr großen Deal mit den Chinesen, welche auch die MIPS CPU Loongson entwickelten, gekostet. Diese suchten nun scheinbar nach einem Angebot für wenigstens 10 Millionen GPUs, und entschieden sich für AMD und gegen nVidia eben wegen deren proprietären Treibern.

Ursache hierfür ist anscheinend, das Loongson in Kombination mit den GPUs eingesetzt werden soll, nVidia aber nur für x86 und x86_64 Treiber zur Verfügung stellt und den Chinesen auch scheinbar eine Absage erteilte, auf den Source-Code zugreifen zu können. Dies hätte laut Phoronix Mehrkosten von mehreren Millionen Dollar bedeutet, um ihren Code entsprechend anzupassen, was letzten endes dann auch den Ausschlag für AMD gegeben haben soll.

Was vor wenigen Tagen noch unvorstellbar war ist nun eingetreten. nVidia hat sich einen sehr großen Deal, wir sprechen hier von 250 bis 350 Millionen US Dollar, wobei laut Phoronix unabhängige Quellen eher Richtung 500 Millionen Dollar nennen, einfach so wegen ihren proprietären Treibern durch die Lappen gehen lassen, und wir reden hier wirklich nicht über Peanuts.

Es wird hier sicherlich spannend sein, in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten zu sehen, ob nVidia eventuell auch weiterhin große Deals nur wegen ihrem beharren auf proprietären Treibern durch die Lappen gehen lässt, oder ein Umdenken einsetzt.

AMD ist auf jeden Fall zunächst der lachende Dritte, der sich über einen großen Deal wird freuen können. Bleibt zu hoffen, das man die richtigen Lehren aus dieser, doch etwas verwunderlichen, Situation zieht und die eigenen Bestrebungen bei den openSource Treibern für Linux forciert. Für alle Kunden/Linux Nutzer wäre dies auf jeden Fall ein Gewinn, denn eins muss man sagen, nVidia setzt zwar auf proprietäre Treiber, die ihre ganz eigenen Probleme mit sich bringen, das was Sie aber abgeliefert haben, war durchaus gut.

AMD muss hier, im Gegensatz zu den Windows Treibern, wo sich in den letzten Jahren viel getan hat, noch kräftig nachlegen. Zwar hatte ich selbst unter Linux bisher keine Probleme mit den Treibern, wenn man sich bei Entwicklern umhört, wird aber doch immer wieder von Problemen gesprochen, wobei allerdings auch nicht klar ist, von wann die letzten Erfahrungen stammen. Bei der Dokumentation müssen aber sowohl AMD als auch nVidia auf jeden Fall kräftig nachlegen, da hier sehr viel zu wünschen übrig lässt. Wie ich aus eigener leidlicher Erfahrung weiß, hat AMD bis heute noch keine umfassende Dokumentation zur HD7k Serie veröffentlicht, was eigentlich eine Farce ist.

Orginalquelle:
China: NVIDIA Loses Face and a 10 Million PC Order over Linux Drivers and NRE's - Bright Side Of News*

Quelle:
[Phoronix] NVIDIA Loses Huge GPU Order Due To Linux Blob
Hinweis auf die Meldung auf Proprietäre Treiber: Nvidia bei Geschäft in China chancenlos

Eigene Meinung:
So schnell kann es manchmal gehen. Gestern wird noch die Bedeutung von openSource heruntergespielt und heute kostet es einen einen mehrere hundert Millionen US-Dollar Deal...

Was mich allerdings wirklich besorgt stimmt, sind die genannten Gründe für das Scheitern des Deals. Die fehlenden Treiber für ein MIPS System von seiten nVidias, und deren Weigerung zugriff auf den Source-Code des Treibers zu gestatten. Bei solch einem Deal hätte man sicherlich über NDAs, Lizenzbestimmungen usw. erreichen können, dass die Geschäftsgeheimnisse in ausreichendem Maße gewahrt bleiben, oder zur Not auch einfach eigene Mitarbeiter abstellen können, die die nötigen Anpassungen/Portierung vornehmen hätten können.

Es drängt sich einem wirklich unerbitterlich die Frage auf, was derart wichtiges in den Treibern stecken könnte, das man sich bei so einem Deal einfach selbst ins Aus befördert. Auch wenn man sich wehement dagegen wehrt, kommen einem doch sofort massive Lizenz- und Patentverletzungen in den Sinn....

Ich bin wirklich gespannt, wie sich diese Sache weiter entwickelt.

Update:
PCGH_Carsten war so freundlich, mich darauf hin zu weisen, dass die Orginalquelle gar nicht Phoronix, sondern brightsideofnews.com ist. Leider hatte ich dies übersehen, da sich der Hinweis hierauf erst im verlinkten Forumspost von Phoronix, und nicht in der News an sich zeigte.

Ein ausführliches Update gibt es dann heute Abend. Nur so viel jetzt schon. Bei der Bestellung handelt es sich wirklich um GPUs für Schul-PCs laut brightsideofnews.com.

Update 2: Nun ein ausführlicher Überblick über die weiteren Infos von Brightsideofnews.com
Im Orginalartikel von Brightsideofnews.com gibt es eine ganze Reihe weiterer Informationen. Wie bereits oben gesagt sollen die 10 Mio GPUs für Schulrechner in China bestimmt sein, welche mit der von China entwickelten MIPS CPU zusammenarbeiten sollen. Neu hierbei ist allerdings, das BSN davon spricht, dass es sich bei diesem Deal "nur" um ein "Pilotprojekt" handeln soll. Auf diesen Deal könnten, in Zukunft für AMD, also eventuell noch weitere folgend. Um so unverständlicher, wie nVidia reagiert hat.

Der echte Hammer kommt allerdings noch. Bereits jetzt wird wohl so manch einer den Kopf schütteln und sich fragen, warum nVidia so reagiert hat, wie Sie reagiert haben. Sollte die folgende Meldung von BSN allerdings der Wahrheit entsprechen, kann man wohl nur noch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, und sich fragen: "WARUM?"

Also wenden wir uns der weiterführenden Hintergrundstory von BSN zu:
Laujt BSN wurde nVidia bereits vom chinesischen CPU Team nach China eingeladen, um mit Ihnen zusammen zu arbeiten. Dieser Einladung folgte anscheinend auch ein Team von nVidia, jedoch unter anderen Vorzeichen, als man vermuten würde. Angeblich hätten Sie den Chinesen in einer sehr arroganten Art und Weise gesagt, dass Sie ein großes US-Unternehmen seien, und Sie (die Chinesen) ein neu compilieren der Treiber eine menge Geld kosten würde. Und zwar Geld in Höhe der bereits bekannten mehreren Millionen US-Dollar. BSN spricht hier davon, dass derartige Kosten normal als Entwicklungskosten angesehen würden. Leider wird für nicht ganz klar, für wen diese Kosten als Entwicklungskosten zu betrachten seien. Ich gehe aber davon aus, das nVidia gemeint war.
(die komplette Textpassage):
To cut the story short, the NV team appeared there, and in very arrogant manner told the Chinese side that they are a large US corporation, and that recompiling the Linux drivers would cost the Chinese a lot of money. The money that Chinese CPU team and the Academy of Science were supposed to fork out was to the tune of several million dollars in incentive that are typically referred to as NRE - Non-recurring Engineering.

Our sources close to the heart of the matter said that was the end of the meeting and of the relationship. While we cannot foresee the consequences of that meeting, bear in mind that back at the day, [COLOR=#000064 !important][FONT=inherit !important][COLOR=#000064 ! important][FONT=inherit ! important]Intel[/FONT][/FONT] supplied Chinese government with an Itanium-based cluster that failed miserably, and the Chinese forced Intel to invest heavily in China. To this date, this was one of smartest moves Intel pulled, as they enjoy a very fruitful relationship with the Chinese government.

Wie dem auch sei. Laut den Quellen von BSN sei das Meeting damit beendet gewesen, genau wie auch die Zusammenarbeit. Ob hierbei nur dieses Projekt, oder ganz allgemein die Zusammenarbeit, gemeint ist, wird leider nicht gesagt. nVidia hat ja z.B. den chinesischen Supercomputer Tianhe-1A mit GPUs ausgerüstet. Es ist wohl beides denkbar, und wird sich erst in nächster Zeit sicher herausstellen.

Was darauf folgte wissen wir ja bereits. China wendete sich schlichtweg an den nächsten GPU-Hersteller..... AMD.

Um so verwunderlicher, wie man seinem einzigen Konkurrenten, so "leichtfertig" einen deartigen Deal verschafft hat. Wir werden sehen, wie sich die Sache weiterentwickelt. Die Aktionäre von nVidia könnten durchaus verstimmt sein.
 
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AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

[...]
Was vor wenigen Tagen noch unvorstellbar war ist nun eingetreten. nVidia hat sich einen sehr großen Deal, wir sprechen hier von 250 bis 350 Millionen US Dollar, wobei laut Phoronix unabhängige Quellen eher Richtung 500 Millionen Dollar nennen, einfach so wegen ihren propritären Treibern durch die Lappen gehen lassen, und wir reden hier wirklich nicht über Pinuts.
[...]

Ich denke mal du meinst "Peanuts" oder?

Ansonsten natürlich irgendwo blöd von Nvidia sich sowas durch die Lappen gehen zu lassen.
Ich muss allerdings auch sagen das mich der Bereich wenig interessiert und ich bei Desktoprechnern die Nvidia Treiber immernoch um einiges besser finde als die AMD Treiber. Aber das gehört hier wohl eher nicht her.
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Ist die Meldung nicht steinalt? Ich meine darüber schon etwas vor Monaten gelesen zu haben. Naja, man darf gespannt sein auf die Umsatzzahlen von AMD in den nächsten Quartalen. Da sollte sich das ja niederschlagen.
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

22.06, also nein, die ist nicht stein alt.

@GoldenMic :P
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Sehr schöner, interessanter Artikel. :daumen: Ein Bekannter von mir ist von Berufs wegen Linux-User und er meint, dass er mit den Treibern kein bombenstabiles System hinbekommt. :huh:

@ GoldenMic
Das musste jetzt wohl wieder kommen? :huh:
Nun fange ich noch an über meine Probleme zu reden seit ich wieder Nvidia verwende und wir sind quit... :D:P

@ Rollora

Anwender zufrieden mit AMDs Grafiktreibern - News - Hardware-Infos
Ich habe gerade in den vergangenen Monaten andere Erfahrungen gemacht und muss trotz des alten Links hinzufügen, dass sich das Niveau für AMD nur noch weiter verbessert haben kann.
Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, aber da macht jeder andere... Ich weis nur eins sicher: Beide machen Fehler. :nicken:
Die Bedienung bei AMD gefällt mir persönlich immernoch besser. :fresse:
 
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AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Danke für die News, aber an einer Sache stör ich mich grad noch:
...r nach einem Angebot für wenigstens 10 Millionen GPUs, und entschieden sich für AMD und gegen nVidia eben wegen deren propritären Treibern.

Was vor wenigen Tagen noch unvorstellbar war ist nun eingetreten. nVidia hat sich einen sehr großen Deal, wir sprechen hier von 250 bis 350 Millionen US Dollar, wobei laut Phoronix unabhängige Quellen eher Richtung 500 Millionen Dollar nennen, einfach so wegen ihren propritären Treibern durch die Lappen gehen lassen, und wir reden hier wirklich nicht über Peanuts.

10+Mio GPUs und der Deal beträgt 250 bis 350 Mio Dollar.
Ich denke zwar, es gibt bei 10 Mio GPUs einen "kleinen" Mengenrabatt, aber so weit, dass eine professionelle Grafikkarte (ich nehme mal an es werden keine "normalen" Radeons sondern FirePros oder wie auch immer die heißen, verwendet) im Durchschnitt 25-35€ kostet?
Selbst 50 wären da noch wenig, schließlich gewinnt AMD hier noch nix, die Produktionskosten für solche Karten sind ja nicht gerade günstig.
Nun fange ich noch an über meine Probleme zu reden seit ich wieder Nvidia verwende und wir sind quit... :D:P
Eine einzelne Usermeinung sagt halt nix über den Gesamtzustand aus ;)
Er hat schon recht, im Durchschnitt gibts mit Nvidia den besseren Gesamteindruck.
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Danke für die News, aber an einer Sache stör ich mich grad noch:


10+Mio GPUs und der Deal beträgt 250 bis 350 Mio Dollar.
Ich denke zwar, es gibt bei 10 Mio GPUs einen "kleinen" Mengenrabatt, aber so weit, dass eine professionelle Grafikkarte (ich nehme mal an es werden keine "normalen" Radeons sondern FirePros oder wie auch immer die heißen, verwendet) im Durchschnitt 25-35€ kostet?
Selbst 50 wären da noch wenig, schließlich gewinnt AMD hier noch nix, die Produktionskosten für solche Karten sind ja nicht gerade günstig.
Es steht im Orginal-Artikel: " were looking to order at least ten million graphics processors"
Von kompletten Grafikkarten würde ich nicht zwingend ausgehen. Bei den Stückzahlen kann es durchaus sein, das sie nur den DIE an sich wollen inkl package, und den Rest selbst machen. Man weiß ja nicht genau, was die machen wollen, aber es steht auch noch folgendes dabei:

"which given the current low-end parts"

Also keine High-End Chips. Kann also eventuell durchaus auf ein Tablet, Schüler-/Volks-PC oder what ever hinaus laufen. Obs jetzt große oder kleine sind, spielt nicht unbedingt ne Rolle. Nen >>200 Mio US-Dollar Deal macht man nicht jeden Tag, UND vor allem, wenn das gut läuft, kann man einen langfristigen Kunden eventuell gewinnen.

Eine einzelne Usermeinung sagt halt nix über den Gesamtzustand aus ;)
Er hat schon recht, im Durchschnitt gibts mit Nvidia den besseren Gesamteindruck.
nVidia hat in letzter Zeit auch mehr als genug Scheise gebaut.... Vor >2 Jahren mag der nVidia Treiber noch klar besser gewesen sein, aber spätestens seit der HD6k Serie geben die sich unter WINDOWS! absolut nichts. Kannst mit beiden Stress haben oder auch nicht.
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Ich habe da so ein paar Ideen, warum Nvidia seinen Treiberquellcode nicht öffentlich macht:

1. PhysX könnte so vielleicht auch aktiviert werden, wenn noch eine AMD Karte im Rechner steckt.
2. Könnte man vielleicht nachvollziehen wie PhysX auf der Grafikkarte läuft und es dann evtl. auch auf AMD GPUs lauffähig machen/die Schnittstellen emulieren.
3. CUDA -> siehe 2.
4. Könnte man den Treiber ja vielleicht um tolle Features wie regulierbare Tesselation oder automatische LOD Anpassung bei Supersampling erweitern und das geht ja gar nicht... solch innovative Features müssen wenn dann aus der Marketingabteilung des Unternehmens kommen ;)

PS: Bitte keine Treiber-Troll-Wars ;)
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

@ GoldenMic
Das musste jetzt wohl wieder kommen? :huh:
Nun fange ich noch an über meine Probleme zu reden seit ich wieder Nvidia verwende und wir sind quit... :D:P

ich machte tagtäglich die erfahrung das es nicht die treiber sind sondern die möchtergern pro´s die glauben systemintegrations´s genies zu sein und mit ihren tipps und im glauben alles zu wissen/können eher alles zerstören



im übrigen ist Linux alles andere als unfehlbar ;)
http://www.computerbase.de/news/2012-07/schaltsekunde-legte-weltweit-server-lahm/
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Vielleicht hätte Linus einfach Michail Gorbatschov zitieren sollen. Dieser sagte zu Erich Honnecker anlässlich der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR 1989 : "Wer zu Spät kommt, den bestraft das Leben."
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Eine einzelne Usermeinung sagt halt nix über den Gesamtzustand aus ;)
Er hat schon recht, im Durchschnitt gibts mit Nvidia den besseren Gesamteindruck.

Auch wenn eine einzelne Usermeinung nichts aussagt würd ich doch gerne meine einzelne Meinung druntersetzen:
Für mich ist grade in dem Bereich AMD schon seit längerem die Firma mit dem besseren Gesamteindruck. NVidia wird für mich immer uninteressanter und das sage ich wie du siehst als NV-Nutzer^^
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Naja, bei uns in der Firma wird auch ein Produkt verkauft, welches nur mit unserer Software zusammen läuft. Einen Teil der Quellen davon kann unter Umständen an den Kunden weitergegeben werden (aber z.B. nicht an die Chinesen). Der relevante Teil, der das Produkt von dem der Konkurrenz unterscheidet, darf aber unter keinen Umständen rausgegeben werden, aber ohne den Teil ist die Software nicht Lauffähig.

Ich kann nVidia da schon verstehen und manchmal ist es besser seine Knowhow für sich zu behalten und dafür auf ein Geschäft zu verzichten. Wer weiß, vielleicht haben wir ja in ein paar Jahren einen neuen chinesischen GPU-Entwickler deren Produkte denen von AMD sehr ähnlich sind.
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Der Mann heißt TORVALDS... ist das so schwer?
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Ich habe da so ein paar Ideen, warum Nvidia seinen Treiberquellcode nicht öffentlich macht:

1. PhysX könnte so vielleicht auch aktiviert werden, wenn noch eine AMD Karte im Rechner steckt.
2. Könnte man vielleicht nachvollziehen wie PhysX auf der Grafikkarte läuft und es dann evtl. auch auf AMD GPUs lauffähig machen/die Schnittstellen emulieren.
3. CUDA -> siehe 2.
4. Könnte man den Treiber ja vielleicht um tolle Features wie regulierbare Tesselation oder automatische LOD Anpassung bei Supersampling erweitern und das geht ja gar nicht... solch innovative Features müssen wenn dann aus der Marketingabteilung des Unternehmens kommen ;)

PS: Bitte keine Treiber-Troll-Wars ;)

1: Gibt schon länger nen gehakten Treiber für Amd als haupt+ nvidia als Physx karte.
2: Ich denke mal das is was hardware seitiges
3: Siehe 2
4: Das wäre natürlich mies^^
 
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Erstmal ein dickes Lob, das ist die beste User-News, die ich bisher gelesen habe.
Umfangreich, erklärend, alles wichtige drin, ohne das man in den genannten Quellen nachlesen muß.

Zum Thema selbst:
Ich denke schon, das die sich bei NVidia gerade in den Allerwertesten beißen. Man wird sich sagen, das es gut ist, seine Firmengeheimnisse bewahrt zu haben, auch zu diesem Preis, aber ärgern wird es NVidia - auch wenn sie es nach außen nicht zugeben werden.
Ich denke auch, das AMD der lachende Dritte ist. Nicht das AMD am Hungertod nagt, aber wenn man sich die Umsatzzahlen, die Gewinne und Verluste etc von AMD im Vergleich zu NVidia oder Intel so anguckt, ist das Geschäft sicherlich nicht unwichtig für AMD.
Weiterhin glaube ich nicht, das AMD nun befürchten muß, innerhalb von wenigen Jahren ein chinesisches Konkurrenzprodukt auf dem Markt zu finden, das quasi AMD-Technologie kopiert. Klar, die Gefahr besteht, aber es dürfte etwas mehr Zeit vergehen bis dahin. Autos, Turnschuh und ähnliches kopiert man einfacher und schneller als so komplexe Chips - obwohl oder zumal es sich ja nur um Low-End handeln soll.
Obwohl: sind vielleicht doch nicht so schwer zu kopieren.
Zumal: prestigeträchtige GPUs oder CPUs sind es nicht.
Mehr noch: Ich glaube, das AMD sogar langfristig davon profitieren wird, wenn man diese Geschäft zum Anlaß nimmt, um die (OpenSource-)Treiber weiter zu verbessern.

Was die Treiber an sich angeht, kann ich nur wiederhoeln, was ich bereits schrieb:
Der NVidia-Treiber für Windows-Systeme macht auf mich den besseren Eindruck im Vergleich mit dem von AMD. Gerade das CCC (Catalyst Control Centre) ist bei mir immer wieder total buggy, stürzt ab, hängt sich auf, reagiert nicht, aktualisiert sich nicht, entwickelt Eigenleben...schaden, denn von der Hardwareseite aus betrachtet, gefällt mir besser, was AMD zur Zeit auf den Markt wirft (mit Ausnahme der 7970 GHz Edition).

Über Linux kann ich nur sagen, das gute 10 Jahre vergangen sind, seit ich mich dort mit ATI-Treiber rumgeärgert habe und - wenn es denn Linux sein mußte - lieber zu NVidia gegriffen habe.
Aber wie gesagt, das ist 10 Jahre her. Aber das scheint vielen so gegangen zu sein und immer noch bei vielen in den Köpfen fest zu sitzen.
Inzwischen läuft der AMD-Treiber genauso gut oder schlecht wie der von NVidia - nur halt, das die Tendenz bei NVidia nach unten, die von AMD aber nach oben zeigt, meiner Meinung nach.
 
AW: nVidas propritäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Ich denke schon, das die sich bei NVidia gerade in den Allerwertesten beißen. Man wird sich sagen, das es gut ist, seine Firmengeheimnisse bewahrt zu haben, auch zu diesem Preis, aber ärgern wird es NVidia - auch wenn sie es nach außen nicht zugeben werden.
Ich denke auch, das AMD der lachende Dritte ist. Nicht das AMD am Hungertod nagt, aber wenn man sich die Umsatzzahlen, die Gewinne und Verluste etc von AMD im Vergleich zu NVidia oder Intel so anguckt, ist das Geschäft sicherlich nicht unwichtig für AMD.
Weiterhin glaube ich nicht, das AMD nun befürchten muß, innerhalb von wenigen Jahren ein chinesisches Konkurrenzprodukt auf dem Markt zu finden, das quasi AMD-Technologie kopiert. Klar, die Gefahr besteht, aber es dürfte etwas mehr Zeit vergehen bis dahin. Autos, Turnschuh und ähnliches kopiert man einfacher und schneller als so komplexe Chips - obwohl oder zumal es sich ja nur um Low-End handeln soll.

Naja, die Hardwarepläne haben sie ja quasi schon da, wo werden die Chips denn hergestellt?
Aus Erfahrung weiß, dass man nicht zu jedem Preis im China-Geschäft dabei sein sollte. Vor 10 Jahren haben die noch bei uns gekauft, mittlerweile bauen die nach.
 
AW: Nvidas proprietäre Treiber fordern erstes "Opfer"

Was vor wenigen Tagen noch unvorstellbar war ist nun eingetreten. nVidia hat sich einen sehr großen Deal, wir sprechen hier von 250 bis 350 Millionen US Dollar, wobei laut Phoronix unabhängige Quellen eher Richtung 500 Millionen Dollar nennen, einfach so wegen ihren propritären Treibern durch die Lappen gehen lassen, und wir reden hier wirklich nicht über Peanuts.

Ja klar... :lol:

Es geht um Schulrechner und einer passenden GPU zur eignen MIPS CPU.
GPUs die für 10-15 USD an AIBs verkauft werden und die Chinesen werden bei der Masse noch ein dicken Rabat für sich beansprucht haben.

Jetzt schaut man sich die Fertigungskosten für eine solche kleine GPU an, die im Schnitt irgendwo bei $3 liegen sollten, bei schlechter Yield aber auch darüber, dann kommst du realistisch auf max. 50 Mio USD Gewinn.
 
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