Das ist mir bewusst, aber es kann ja nicht schaden mal zu schauen was die "andere Seite" berichtet. Der Reiz auch nicht-westliche Nachrichten zu lesen begann bei mir 2014 mit der Ukraine Krise. Ich hatte das Gefuehl das etablierte westliche Medien nicht ganz neutral dazu berichteten, um genau zu sein hatte ich eher das Gefuehl mehr Propaganda als Nachrichten zu der Ukraine Krise zu lesen in Medien wie z.b. der Tagesschau. Da wollte ich dann auch die Propaganda der Gegenseite als Ausgleich lesen.
Kann ich dahingehend nachvollziehen weil ich für meine Diplomarbeit dasselbe getan habe.
Wenn man den russischen Standpunkt zu z.b. der Krim während der Regierungszeit von Juschtschenko erfahren wollte war es interessant Nachrichten aus "beiden Lagern" zu lesen und zu schauen wie sich die Deutung der Ereignisse so unterscheidet.
Ich lese mittlerweile hauptsächlich Spiegel online per App, aus dem einfachen Grund weil es imho die beste & einfachste App für Smartphones ist was Nachrichtenportale angeht, ich sehr viel unterwegs bin und es vollkommen ausreicht.
Wenn es Themen gibt zu denen ich mehr wissen will, dann wird mehr gelesen, aber für die große Masse reichts. Überschriften lesen, wichtigste Tagesereignisse kennen, fertig. Wie die Ereignisse gedeutet werden spielt für mich oftmals keine Rolle.
(Die Einbettung in ein bestehendes Weltbild erfolgt durch deutlich mehr als nur den Informationen aus einem Artikel, daher spielt es für mich oftmals keine Rolle wie einzelne Portale ein Ereignis einordnen.
Beispiel: Gestern war Anti Waffen Demo. Für mich interessant: hat stattgefunden. Will ich mehr dazu wissen, dann les ich quer und schaue wie andere Seiten das bewerten.)
Was mir garnicht ins Haus kommt sind Dinge wie indymedia oder Konsorten. Ich akzeptiere dass die großen Tageszeitungen einen unterschiedlich gefärbten Einschlag haben, da reichen mir die Auswüchse die z.b. ein Welt Kommentar manchmal annimmt deutlich aus.