Das halte ich für ein Gerücht. Im Gegensatz zu "dem" Windows gibt es eben nicht "das" Linux. So lange es da keinen einheitlichen Standad gibt, auf den man sich für den Desktop einigt (was der Philosophie von Linux widerpricht), müssen die Hersteler entweder viel mehr Aufwand treiben wie unter Windows/MacOS, oder sie schließen freiwilg viele Kunden aus.Mit mehr Nutzern von Linux und OpenSource Software, würden auch mehr Anbieter für Linux Software anbieten.
Selbst mit OpenSource müssen gerade die nicht Rolling-Release Distros noch viel lernen. Da gehe ich in meinem Linux Mint 18.3 in die Anwendungsverwaltung, weil ich DarkTable instellieren möchte. Juhu, es ist enthalten, aber: die Version ist steinalt (2.0.3 wird angeboten, 2.6.0 ist weit Weihnachten 2018 aktuell, 2.4.4 kam im August 2018, also vor 5 Monaten). Ich finde in der GUI keine Option, um die Quelle zu aktualisieren (vieleicht ist ja nur die DB auf der lokalen Platte veraltet).
Jetzt darf ich also als normeler Anwender die Shell anwerfen, mich dort mit einem aktuellen Repository verbinden, das aktuelle DarkTable darüber (hoffentlich) finden und installieren.
Oder ich gehe zur Darktabke-Seite und verzweifele als einfacher User schon an der Frage, ob mein Linux nun etwas mit Ubuntu, Fedora, openSUSE, Arch, Funtoo/Gentoo, RHEL / Scientific Linux / Centos oder vieleicht doch mit Debian zu tun hat. Zur Hölle, das interessiert mich nicht die Bohne, ich habe hier Linux (wird doch immer so als der Windows-Ersatz angepriesen). Bei Windows habe ich ein Installationfile, das ich herunter lade, anklicke und dann loslegen kann.
An den Wunsch (oder vieleicht sogar der Notwendigkeit) den aktuellsten NVidia-Treiber zu installieren, brauche ich da garnicht erst zu denken. Wenn ich hier lese, wie oft sich Windows-User beschwerern,, dass ihnen das Win-Update mal wieder einen alten Grafiktreiber installiert hat, dürfte der Wunsch nach dem aktuellsten Treiber unter Linux nicht kleiner werden. Und das nicht erst Monate nach Veröffentlichung (wenn mal einer der freiwilligen Helfer seine Freizeit für die Aktualisierung des Repositories geopfert hat), sondern möglichst schon am Tag der Veröffentlichung.
Da kann ich nicht mithalten, meine Laptop ist erst 7 Jahre alt und läuft mit seinem i5-2540M und Win 10 vollkommen problemlos. Gut, vor 6 Jahren wurde die HDD durch eine SSD ersetzt, da lief er aber noch mit mit WIn 7 und Linux wäre mit der HDD genauso quälend langsam gewesen.Einer der Hauptgründe, wieso ich Win10 runtergeworfen habe, war ja die grottige Performance auf meinem nun auch schon bald 8 Jahre alten Laptop.
Ich nehme mal an, Du bist ein mündiger Bürger. Dann kannst Du auch selber entscheiden, was Du nutzen willst. Andererseits kannst du aber nicht erwarten, dass ein Hersteller ksotenlos >10 Jahren Support für sein System liefert.Genausowenig sehe ich es auch ein, alle paar Jahre Windows auf eine neue Version upzugraden, wenn die alte noch funktioniert. Microsoft setzt mir das dann vor und ich soll es nutzen, weil Microsoft das so will.
Genauso, wie Du Dich nciht von MS zu etwas zwingen lassen willst, habe ich keine Lust, mich in meiner Freizeit als Admin zu betätigen und Probleme unter Linux zu lösen, die ich mit Windows 10 nie haben werde.