AW: Windows 10: Nutzer berichten nach Oktober-Update über Datenverlust
Gratulation! Du gehörst anscheinend zu den Auserwählten.
Ich habe eine ganze Liste, was genau bei Win10-Updates schief gehen kann. Datenverlust war eigentlich ein Ding der Vergangenheit. Scheint wieder in Mode zu kommen. In der Regel bleibt die Installation hängen oder geht in Endlosschleife. Zufällig Installation oder Deinstallation von "Apps" kenne ich ebenfalls. Unmöglich zu administrieren, wenn Microsoft ständig die Suppe versalzt.
Bei Treibern habe ich auf diversen Rechnern ebenfalls Schwierigkeiten gehabt. Win10 hat einfach schrottige + veraltete Windows-Treiber ohne nachzufragen drübergebügelt.
Diverse Glitches und Abstürze haben mich ebenfalls zur Verzweiflung getrieben. Es ist als wäre man ein gottverdammter unbezahlter Win10-Beta-Tester.
Mittlerweile habe ich das Update nicht nur auf meinem eigenen Desktop (selbst angestoßen), sondern auch auf dem (uuuuralten) Lappi meiner Freundin installiert. Was soll ich sagen? Der Lappi hat zwar ewig gebraucht (der braucht aber für alles ewig
), aber ebenso keinerlei Probleme. Ebenso wenig wie bei den vorherigen Majorupdates auch.
Wollte damit auch nicht andeuten, dass bei den problembehafteten Rechnern der jeweilige User Schuld sei, nichtsdestotrotz finde ich Berichte über reibungslos funktionierende Updates eben auch wichtig. Man kennt das ja: "Problemkinder" nörgeln eher als jene, bei denen alles glatt läuft, das verschiebt das Bild des tatsächlichen Ist-Zustandes doch häufig gewaltig.
Mir tut jedenfalls jeder Leid, bei dem das Update (und auch die Vorangegangenen) Probleme bereitet haben, dennoch bin ich davon überzeugt, dass diese bei der überwältigenden Mehrheit reibungslos ablaufen. Bei der Menge an installierten W10-Versionen dann davon zu sprechen, dass die Entwickler nichts könnten, ist einfach kurzsichtig und naiv. Nehmen wir an bei 200 Millionen Updates kommt es bei 100.000 Usern zu (zugegebenermaßen sehr bescheidenen) Problemen, dann haben diese 100.000 User meiner Meinung nach nicht das Recht, dem Entwickler jegliche Kompetenz abzusprechen!
Schauen wir uns im Gegenzug doch mal Spiele an, wenn es da mittlerweile zu dieser relativ niedrigen prozentualen Anzahl an Fehlern kommt, dann werden die Entwickler am Ende noch gelobt, da die Qualitätssicherung gut funktioniert.
Natürlich kann und sollte man Spiele nicht mit Betriebssystemen vergleichen, nichtsdestotrotz ist der Anteil derer bei denen es bei Windowsupdates zu Problemen kommt zu denen, bei denen alles reibungslos läuft, verschwindend gering.
Und dabei muss man MS dann sogar zu Gute halten, dass auch sie nicht absolut jede HW-Konfiguration testen können, noch weniger jede Softwarekonfiguration! Bleibt also nur zu sagen, dass es dort bei einer geringen Anzahl an Nutzern immer wieder zu Problemen kommen wird, ganz einfach weil man nicht absolut alles testen kann - das ist nicht möglich.