Erstmalig wurden 1838 von der
US-Armee die
Cherokee vor ihrer zwangsweisen
Umsiedlung in Lagern gefangengehalten. Diese Maßnahme wurde vom Präsidenten
Andrew Jackson angeordnet, um den
Indian Removal Act durchzusetzen. Die Cherokee erinnern sich noch heute an den „
Trail of Tears“ ihrer Umsiedlung. Auch die in der Folgezeit von den
USA angelegten
Indianerreservate für zahlreiche
indigene Gruppen sind als Konzentrationslager anzusehen: die Menschen wurden aus rassistischen Motiven unter inhumanen Umständen auf Gebieten festgehalten, die ein eigenes Auskommen unmöglich machten und dazu führten, dass Kinder, Frauen und auch Männer verhungerten. Flucht oder Gegenwehr wurden mit dem Tod bestraft.
...
Die eigentliche Geschichte des Begriffes Konzentrationslager beginnt im
kubanischen Unabhängigkeitskampf gegen Spanien 1868–1898, als der spanische General Valmaseda und später, 1896, in weitaus größerem Umfang General
Valeriano Weyler y Nicolau anordneten, dass sich diejenigen Einwohner, die nicht als
Aufständische behandelt werden wollen, in befestigten Lagern aufhalten müssen, den sog.
campos de reconcentración. Dabei handelte es sich ausdrücklich um Zivilisten: "Greise, Frauen und Kinder".
[2]