Wichtigkeit der Leiterplattendicke für RAM-OC

Speichertakt alleine hat noch nie Leistung gebracht. Das ist was rein psychologisches. Was denkst du warum XMP Profile so wenig bringen? Genau, weil nur der Speichertakt erhöht wird. Auch bei Raptor Lake ist der Sprung zwischen einem optimierten 8000MHz und einem mit 6000MHz quasi nicht vorhanden. Lass das im Schnitt 2 bis 3% sein.
Ja, XMP-Profile. Da sind ja auch die Subtimings nicht mit angezogen, weil die Speicherhersteller natürlich gewährleisten müssen, dass das auf allen Mainboards läuft (die auf der QVL stehen). Gerade sowas wie tRFC, tREFI, tFAW oder tCWL sind da ja meist super lasch eingestellt.

Das kannst du gerne mal mit deinem System testen. Lass alle Timings exakt gleich und senke nur den Takt auf 3600MHz oder so und staune wie wenig das ausmacht.
Ich habe das damals beim Tunen schon getestet. Ich habe gerade keine Daten auf meinem PC, aber ich weiß, dass es im Best Case Szenario (sowas wie Strange Brigade oder Shadow of the Tomb Raider, was mit quasi ALLEM skaliert) durchaus 10 Prozent oder sogar noch etwas mehr waren.

Verglichen habe ich dort DDR4-4000, CL16-16-16-36 = XMP ohne Subtimings und RTL/IOL-Tuning und meinem jetzigen Profil (DDR4-4600, CL16-17-17-32 @ maxed out). Da waren es auch 13 ns Unterschied in der Latenz (36 ns vs. 49 ns). Bei Spielen, bei denen weder die Latenz, noch die Bandbreite sonderlich viel bringt, waren es im CPU-Limit tatsächlich nur so 2-3% im CPU-Limit, das stimmt. Es KANN aber je nach Engine und Optimierung aber auch deutlich mehr sein. Und dann möchte ich das Leistungsplus in diesem Fall sehr gerne mitnehmen.
 
Ein möglichst hoher Speichertakt ist mir aber in der Tat sehr wichtig.
Anlehnend an das, was blautemple schon sagte: warum? Für die letzten zwei Prozent? :-)
Ich meine, beim 10900K bringt das natürlich extrem viel Leistung (im CPU-Limit), aber die 30 Prozent, die du bei Coffee Lake gewinnst, verpuffen zu vielleicht drei bis fünf Prozent bei einem X3D (mit massivem Aufwand!). Theoretisch kannst du ja mit einem 2:1-Teiler auch >6000 fahren, aber im Zweifel kostet das dann Leistung.

Dazu kommt allerdings noch etwas anderes: Du rüstest ja von DDR4 auf DDR5 auf. Je nach Spiel ist allein dieser Wechsel schon von Mehrleistung begleitet, selbst mit dem billigsten RAM. Lass dir von @PCGH_Torsten mal erklären, wie viel Mehrleistung er von DDR4 auf DDR5 gemessen hat, das ist schon interessant.
 
Anlehnend an das, was blautemple schon sagte: warum? Für die letzten zwei Prozent? :-)
Ich meine, beim 10900K bringt das natürlich extrem viel Leistung (im CPU-Limit), aber die 30 Prozent, die du bei Coffee Lake gewinnst, verpuffen zu vielleicht drei bis fünf Prozent bei einem X3D (mit massivem Aufwand!). Theoretisch kannst du ja mit einem 2:1-Teiler auch >6000 fahren, aber im Zweifel kostet das dann Leistung.
Comet Lake meinst Du, oder (nicht Coffee Lake)?

Okay. Hm, es kann natürlich auch sein, dass ich von meiner derzeitigen Platform noch geblendet bin und dass das mit CPUs, die wesentlich mehr Cache haben, weniger bringen mag (selbst Raptor Lake K-CPUs haben ja schon deutlich mehr Cache als die Äquivalente von Comet Lake). Ich will auch gar nicht widersprechen, sehe ja selbst die Daten, aber vielleicht bin ich in der Hinsicht auch schon zu sehr Nerd geworden (Ist das etwas Schlechtes? :D)...

Dazu kommt allerdings noch etwas anderes: Du rüstest ja von DDR4 auf DDR5 auf. Je nach Spiel ist allein dieser Wechsel schon von Mehrleistung begleitet, selbst mit dem billigsten RAM. Lass dir von @PCGH_Torsten mal erklären, wie viel Mehrleistung er von DDR4 auf DDR5 gemessen hat, das ist schon interessant.
Ja, ich glaube es. Allerspätestens nächstes Jahr gehe ich auch auf DDR5. Wenn Intel dann nicht überzeugt oder aus dem Knick kommt, greife ich halt dann doch zu AMD und probiere es einfach mal aus.
 
Verglichen habe ich dort DDR4-4000, CL16-16-16-36 = XMP ohne Subtimings und RTL/IOL-Tuning und meinem jetzigen Profil (DDR4-4600, CL16-17-17-32 @ maxed out)
Ich spreche davon das alles außer der Speichertakt gleich ist. Deswegen ja auch der Vergleich mit XMP. Dort ändert sich quasi auch nur der Speichertakt und es bringt quasi nichts.
 
Jo, meinte Comet Lake. Ist am Ende eh alles Skylake ^^
"Nur XMP bringt nichts", außer bei Titeln, die außerordentlich krass mit Bandbreite skalieren:

1680520083337.png


Da habe ich auch nur das XMP des Speichers geladen, ohne was anderes anzufassen, CPU taktet auch exakt gleich. Aber ist eine Ausnahme, das ist wichtig zu beachten. Diese 28 Prozent lassen sich aber niemals mit einem X3D herausholen, dafür ist der L3-Cache einfach zu üppig/schnell.
 
Na, da bin ich ja, zumindest was CP2077 anbelangt, "noch" ganz gut aufgestellt. ^^

Wenn Pathtracing mit dem neuen Overdrive-Modus implementiert wird, wird das aber sicher ganz anders aussehen. :D
 
Bist Du Dir da sicher bzw. kannst Du es begründen oder mir erklären?
Auf AM5 kriegst Du aktuell mit viel Glück 6400MT/s hin. Mehr schafft der IMC der CPU nicht. Auf 13th Gen kriegt man jenseits von 8000MT/s hin. Und für letzteres sind dann Signalwege und Qualität wichtiger. Für eine Intel Platine lohnt sich der Aufwand. Für AM5 nicht.

Abgesehen vom IMC und dem PCB spielt dann noch das BIOS eine Rolle. Das hat man am Anfang bei z690 DDR4 Boards gemerkt. Die Gigabyte Boards hatten erhebliche Probleme. Selbst Buildzoid sagte damals das deren Boards nicht empfehlenswert sind. Es hat Monate gedauert bis Gigabyte den BIOS Support für DDR4 vernünftig hinbekam.
 
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