Wenn Kampfspiele mittlerweile schon "tot" sind, nur weil keiner mehr den Onlinemodus spielt, spricht das nicht gerade für's Genre. Die Klassiker aus PS1/PS2 Zeiten kann man auch heute noch sehr gut alleine spielen, weil man damals noch Wert auf Singleplayer gelegt hat.
Das Genre "lebt" nun mal im spiel gegen andere und da ich z.B. in meinem umliegenden Bekanntenkreis niemand mehr hab der sich für das Genre interessiert, bin ich auf Online schon angewiesen (was vor 20+ Jahren noch anders war, da ich aber nun aufs Land gezogen bin).
Und Singleplayer war schon immer nur Beiwerk für diese Art der Spiele und ich habe die meisten gespielt, angefangen mit Street Fighter 2 auf dem SNES über Tekken, Soul Edge, Soul Calibur, Samurai Shodown, Killer Instinct, DoA, Virtual Fighter, Guilty Gear, King of Fighters und noch viele mehr.
Und objektiv ist der Singleplayer in Street Fighter 6 und auch in den MK Spielen größer und besser als er jemals war, doch ist das bei dieser Art von spiel immer noch Nebensache, da der Fokus das 1 vs 1 gegen einen menschlichen Gegner ist.
Bei CS, BF oder Starcraft ist der bot Modus ja auch nur Beiwerk und die Hauptsache ist das PvP. Wenn dort die Spieler wegbleiben vom Multiplayer sind diese auch TOT.
Es gibt übrigens einige Spiele im Fighting Game Genre welche eben deutlich längere Haltwertzeiten haben und viele Jahre aktiv gespielt werden. Da gehört Street Fighter und Tekken genannt welche in der Regel bis zum Nachfolger gespielt werden und meisten auch noch eine kleine Community behalten die das alte Spiel noch weiter Spielen.
Wenn du an dem PvE Modus Spaß hast ist es schön und der Spaß sei dir gegönnt, doch wenn der Hauptfokus bei diesen Spielen nun auf PvP liegt und dieser nicht aufgrund fehlender Spieler genutzt werden kann ist es schon eine extreme Einschränkung.