Wasserkühlung & Sicherheit: Pumpen- oder Lüfterausfall - was sind die Folgen?

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Hatte lediglich einmal einen Ausfall der Pumpe, der Stromstecker war rausgerutscht. Der PC strahlte deutlich mehr Wärme ab als sonst, aber blieb soweit stabil.

Überwachung hatte ich in Form der Aquasuite, Durchflusssensor o.ä. habe ich nicht. Ich finde die Überwachungstools etc. eigentlich ziemlich fancy, einfach weil ich auf Diagramme und Anzeigen stehe, aber mal schauen, was ich im neuen Rechner davon wirklich verbaue. Optik geht vor.
Wirklich passieren sollte ja eigentlich nix, das Zeug ist deutlich robuster, als man meinen möchte.
 
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Hab den Test gar nicht erst gelesen. Die Folgen kann ich in einem Satz formulieren da meine Pumpe über 230V läuft und ich die schon öfters nach dem Urlaub vergessen habe wieder anzuschalten oder die Sperrhähne aufzudrehen (Radiator ist extern). Pumpe aus, Wasser wird warm, CPU wird warm, PC schaltet sich ab.. aber nice try :P
 
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Ich habe in all den Jahren nur einen Ausfall bei der Wasserkühlung gehabt. Die Pumpe einer eben mal 4 Monate alten AiO Wasserkühlung (Alphacool Eisberg 240) auf einem AMD FX hatte sich aus heiterem Himmel verabschiedet. Zum Glück hatte ich im BIOS einen Alarm bei der CPU-Temperatur hinterlegt und als hier die kritische Grenze erreicht wurde piepte es los. Ich hab den Rechner dann direkt runtergefahren und er hat es gut überstanden. Der Händler sagte mir, von ein paar hundert verkauften AiO dieser Marke wäre das der erste Fall wo sich eine Pumpe so schnell verabschiedet. Man hat das Ding sogar zur Begutachtung zum Hersteller geschickt. Tja, wie ein 6er im Lotto nur eben anders herum. ;-)

Ansonsten bin ich mittlerweile ein großer Fan von dem Prinzip Wasserkühlung. Es ist definitiv die beste Art eine CPU perfekt zu kühlen und gleichzeitig die warme Luft aus dem Gehäuse zu bekommen. Ich würde mich auch gerne mal an einer Custom-Kühlung versuchen aber bisher hatte ich einfach zu viel Angst etwas zu verbocken und anschließend Wasser auf dem Mainboard zu haben.
 
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Und woher kam die Luft? Wenn alles dicht und ordentlich entlüftet ist, ist die einzige Luft im System im AGB.

Da ich mehrere Systeme verbinde, habe ich auch Schnellkupplungen drin, die beim Lösen und wieder zusammenstecken etwas Luft mitbringen. Zudem können überhitzende Systeme auch sehr gut Luft aus dem Wasser lösen.
Daher tu ich ja auch nicht nach jedem "kuppeln" die Rechner so drehen, dass die Luft gut raus geht. Deshalb hab ich ja 2 Pumpen, dass anfallende Luft so schnell durch eine Pumpe durchgedrückt wird.
 
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Mit einem Durchflusssensor hinter der Pumpe, einem Temperatursensor hinter dem CPU Kühler und entsprechenden Einstellungen an der Pumpensteuerung (rote LED einschalten wenn Durchfluss zu niedrig bzw. Temperatur zu hoch (hier erst die Lüfter hochdrehen)) bin ich wohl gut abgesichert. Im BIOS dann noch die Shutdown Temperatur für den CPU auf 75° Grad, nicht leitendes Kühlmittel im Kreislauf und Temp. Anzeigen auf dem zweiten Monitor immer im Blick. Bisher hatte ich noch keine Probleme abgesehen von Sauereien beim basteln :)

Das die Schläuche weich werden ist mir auch schon aufgefallen. Gerade ein kurzes Stück Schlauch zwischen CPU und GPU kommt nicht ohne Knickschutz aus.

Das ist das A und O! Man darf nicht im Blindflug eine WaKü verbauen und davon ausgehen, das Thema ist damit dauerhaft erledigt. Die WaKü braucht insgesamt mehr Wartung und Pflege als ein Luftkühler. Dafür liefert sie eben auch bessere Kühlleistung.

Egal ob Luftkühlung oder Wasserkühlung - das Temperaturmonitoring im Mainboard sollte IMMER eingeschaltet und richtig konfiguriert sein und ein PC Speaker angeschlossen, oder man konfiguriert es direkt auf "Power off" im Alarmfall.
 
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RAM-Bänke und 2 PCIe Slots standen unter "Wasser" - Board lief ohne Probleme weiter. Seit dem glaube ich auch an die Videos, wo Rechner mit dem Zeug geflutet werden und weiterlaufen. Das "Wasser" ist auch eher schmiere und ohne richtige Seife bekommst du es von den Fingern nicht ab .. die bleiben dann "glitschig".

Das schmierige Gefühl von Wasserzusätzen geht meist enthaltenes Glykol zurück. Ein hoher Wasseranteil ist trotzdem möglich und, zugunsten der Kühlleistung, üblich. Wie die genannten Praxisbeispiele zeigen, gibt es zwischen "nicht leitend" (was für keine wasserhaltige Kühlflüssigkeit gilt) und "gut leitend" aber eine große Grauzone. Das Kühlmedium in Wasserkühlung ist meist leitend, selbst ohne Wasserzusätze und mit den unvermeidbaren gelösten Ionen im ehemals destillierten Wasser, aber so schwach, dass es die Hardware nicht oder kaum stört – im Gegensatz zur zum Beispiel der weiter oben erwähnten Schraube auf dem Mainboard. Natürlich gibt es trotzdem Stellen, an denen bedenkliche Kontakte dicht beieinander liegen und niemand sollte sein Mainboard absichtlich baden schicken, aber in der Regel sind Korrosion durch länger anhaltende Feuchtigkeit und Verschmutzung durch Farbzusätze die größere Gefahr.


Vielen Dank für den sehr guten Bericht sowie Video. Was man noch hinzufügen kann ist, wenn man PETG statt Acrylröhre verwendet, dass PETG viel schneller sich verformen kann, weil PETG einen geringeren Schmelzpunkt als Acryl hat.

Was das zusammen mit Grafikkarten passieren kann, die einen gehackten BIOS haben, kann man in diesem Video sehr gut sehen.


Klar, das alles kann jemand abschrecken eine Wasserkühlung in seinem System zu verbauen. Allerdings sollten solche Szenarien die WaKü-Bauer dazu sensibilisieren, sorgfältig zu arbeiten, damit sowas gar nicht erst entstehen kann.

Von Hardtubes würde ich Anfängern aufgrund der aufwendigen Verarbeitung sowieso abraten. In diesem Fall frage ich mich aber ernsthaft, wieso jemand das Temperaturlimit wassergekühlter GPUs ausschaltet? Eigentlich könnte man es sogar herabsetzen; wenn die GPU über 75 °C erreicht, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Problem vor.


Video jetzt auch gesehen und mir sind da ein paar Sachen aufgefallen:

- "Die Echtheit dieser Windowsversion wurde noch nicht getestet" Soso :schief: (Kaum lesbar unter dem Fenster mit den Temperaturen unten Rechts)
- Du hast vergessen zu erwähnen im Video, das Schlauchanschlüsse NUR von Hand feszuschrauben sind, das gilt auch wenn man die Überwurfmutter anzieht! Ansonsten kann der Schlauch Risse bekommen und Undicht werden.
- Ihr habt richtig alte Grafikkarten bei euch im Regal :daumen: :wow:

Bei der Anzahl an wöchentlichen Windows-Neuinstallationen könnte Microsoft uns gleich einen Mitarbeiter in der Redaktion stationieren, wenn wir die jedesmal (telefonisch) aktivieren würden ;-) . Auf den Zusammenbau einer Wasserkühlung bin ich gar nicht eingangen (17 Minuten und so), aber die gezeigen Anschlüsse haben auch keinen Sechskant für Werkzeug. Privaten Erfahrungen, Herstellerberichten und Lesereinsendungen zu Folge geben die Gewinde in Kunststoffdeckeln in der Regel auch lange vor den Schläuchen auf.
Die wirklich alten Grafikkarten liegen übrigens im Lager, die Wand im Testlab ist vergleichsweise aktuell. Auf der Suche nach PCI-Hardware für das Riser-/Adapter-Special in der aktuellen Ausgabe habe ich sogar eine arme einsame VLB-Karte gefunden, obwohl PCGH erst Jahre später gegründet wurde und wir weder passende Mainboards noch CPUs haben.


Ich habe in all den Jahren nur einen Ausfall bei der Wasserkühlung gehabt. Die Pumpe einer eben mal 4 Monate alten AiO Wasserkühlung (Alphacool Eisberg 240) auf einem AMD FX hatte sich aus heiterem Himmel verabschiedet. Zum Glück hatte ich im BIOS einen Alarm bei der CPU-Temperatur hinterlegt und als hier die kritische Grenze erreicht wurde piepte es los. Ich hab den Rechner dann direkt runtergefahren und er hat es gut überstanden. Der Händler sagte mir, von ein paar hundert verkauften AiO dieser Marke wäre das der erste Fall wo sich eine Pumpe so schnell verabschiedet. Man hat das Ding sogar zur Begutachtung zum Hersteller geschickt. Tja, wie ein 6er im Lotto nur eben anders herum. ;-)

Die im Video getätigten Aussagen beziehen sich alle auf modulare Wasserkühlungen – nur da muss man sich ja selbst Gedanken über die Verschlauchung machen. Im KoWaKü-Markt sind beispielsweise sehr Kunststoffteile an der Halterung beteiligt und mit der Eisberg gab es auch mindestens ein Fall, in dem ein vom Nutzer verursachter Pumpenstillstand mit einem Wasseraustritt am Boden der Kühler-Pumpeneinheit endete. (Bei der Eisbaer hat Alphacool nach eigener Aussagen nachgebessert.)
Aber zum Glück informieren einen die Lüfter der meisten Kompaktwasserkühlungen ja nachdrücklich, wenn die CPU-Temperatur steigt ;-)
 
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vllt sollte erwähnt werden das machen rechenzentren auf heißwasserkühlung setzen.
 
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Ich verwende eine Radeon 5870 Eyefinity6, 2 GB mit selbstmontierter AIO-Wakü und 2 daran verbauten Lüftern und einem separaten Lüfter, der die Spannungswandler kühlt.

Bei mir fiel im Sommer 2013 während dem Spielen die Pumpe der AIO Wakü auf der GPU aus. Die Temperatur der GPU erreichte über 90 Grad. Im Spiel wurde es zunehmend ruckeliger und dann hat die GPU selbsttätig abgeschaltet. Der PC blieb mit einem Blackscreen hängen. Spätere Kontrollen mit HWMonitor und Everest wiesen dann eine Maximaltemperatur von 98 Grad C aus.

Nach dem auswechseln der AIO Wakü funktionierte dann aber wieder alles. Die hohe Temperatur hat der Grafikkarte anscheinend nicht geschadet, denn Sie läuft bis zum heutigen Tage.
 
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Normalerweise wird eine Wasserkühlung doch überwacht. Also mit einem Durchflussmesser und Temperaturmesser. Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie da eine solche Panne so lange unbemerkt bleiben kann, damit ein echter Hardwareschaden entsteht.

Normalerweise liegt jedem Mainboard schon eine Software bei, die einmal installiert mit Windows startet, und bei ggf. selbst festgelegten Temperatur-Grenzwerten einen Alarm ausgibt - egal wie der PC gekühlt wird. Und die überwacht meistens nicht nur die CPU/Mobo-Temperatur, sondern auch die einzelnen Versorgungs-Spannungen, und verschiedene Lüfterdrehzahlen. Und die Graka sollte eine solche Überwachung (also nen Alarm, nicht nur Throttel und Notabschaltung) schon im Treiber integriert haben. Teilweise sind entsprechende Funktionen auch schon im BIOS des Mobos verfügbar, und arbeiten damit komplett unabhängig vom OS. Und am Ende, falls das alles versagt, sollten eigentlich alle CPUs und GPUs auch Schutzmechanismen in Hardware haben. Meinen alten QX6700 hatte ich damals sogar mal über ca. 2 Jahre quasi 24/7 mit 90-92° betrieben, und die CPU arbeitet heute noch fehlerfrei in einem Sekundärsystem.

Ich hab in meinem Main-Sys ne Corsair AiO-WaKü für die CPU verbaut, und eine 2te auf Reserve liegen. Vom lästigen Pumpengeräusch des ersten Systems mal abgesehen, hatte ich die letzten 4,5 Jahre keine Ausfälle zu beklagen. Und selbst wenn, nach max. 10 Minuten (defekte AIO raus, Ersatz-AIO rein) läuft die Kiste wieder. Dazu kommt, das die Lüfter der AIO vom Mainboard entsprechend der CPU-Temperatur gesteuert werden. Da ich die Lüfter im normalen Betrieb quasi nicht höre, kann ich also bei erhöhter Lüfterdrehzahl (und damit vor irgendwelchen durch Temp-Grenzen ausgelösten Alarmen) am Geräusch meines PCs schon erkennen, wenn hier etwas im Argen liegt.
 
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