Was ist los in Syrien?

Das ist so nicht ganz richtig. ;)

Der amtierende Präsident gehört der Minderheit der Alawiten an.
Der Präsident ist nicht der Premierminister ;)


Durch jahrzehntelange Vetternwirtschaft, einer Ein-Parteien-Regierung und der Bekämpfung der wirklichen Mehrheiten im Land,
braucht man sich nicht wundern, wenn da das Chaos ausbricht.

Wer mal mehr erfahren möchte, über die inneren Konflikte des Islams,

dem empfehle ich die Bücher von Peter Scholl-Latour. ;)
Syrien hat seit Jahren konsequenten Schuldenabbau betrieben und war 2011 das einzige de facto schuldenfreie Land.
Die Mehrheit der Sunniten wird nicht bekämpft, sondern die Minderheiten beschützt. Daß das Sunnitentum zum Extremismus tendiert, muß nicht näher erläutert werden, aber die große Mehrheit der Sunniten in Syrien hat damit nichts zu tun. In Syrien treffen sich Moderne und Tradition und bisher hat es nirgends so gut funktioniert wie dort. Wer meint, die syrische "Rebellion" sei aus der angeblichen Unterdrückung der Sunniten hervorgegnagen, der irrt. Die "Rebellen" wollen ihr sunnitisches Kalifat gründen, wie der IS eines ist.

Präsident Assad genießt die Unterstützung der Mehrheit im Land und das schließt die Mehrheit der Sunniten zwangsläufig mit ein.
Vor allem aber die Freiheit, in Syrien tun und lassen zu können, was einem gefällt, und die sich an den Notwendigkeiten orientierende Politik sichert Präsident Assad die Unterstützung der Mehrheit.

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Der Präsident ist nicht der Premierminister ;)

Syrien hat seit Jahren konsequenten Schuldenabbau betrieben und war 2011 das einzige de facto schuldenfreie Land.

Nur hat der Premierminister da nicht allzuviel zu sagen.;)

Der Schuldenabbau ist zwar gut und schön,
wenn aber die gesamte Wirtschaft vom Ölpreis abhängig ist,
braucht man sich nicht wundern, wenn das mal den Bach runtergeht.;)

Das sind doch jetzt schon failed states.
 
Ich vermute, Bashartreadsyou ist ein Zweitaccount vom User Regelsatzverwerter (gesperrt). Der war jedenfalls ein Assad-Fan und von denen gibts wohl nicht viele.
 
Ich vermute, Bashartreadsyou ist ein Zweitaccount vom User Regelsatzverwerter (gesperrt). Der war jedenfalls ein Assad-Fan und von denen gibts wohl nicht viele.
Wir sind halt überall. Mainstreampapageien sind keine Gegner für uns. Die plappern nur alles nach, was in ihrer Propaganda kommt. Zombies würden einen großen Bogen um sie machen. Wahrheit und Solidarität aber kennen keine "Sperren".

Syrian Girl who posts her views on ISIS, al-Assad, and the US | Daily Mail Online
 
Nur hat der Premierminister da nicht allzuviel zu sagen.;)

Der Schuldenabbau ist zwar gut und schön,
wenn aber die gesamte Wirtschaft vom Ölpreis abhängig ist,
braucht man sich nicht wundern, wenn das mal den Bach runtergeht.;)

Das sind doch jetzt schon failed states.
Wegen Embargos und Sanktionen kann Syrien nicht viel Öl verkaufen. Daher ist das Land letzten Endes nicht so sehr auf Ölkäufe angewiesen.

US-Bürgern, die die Sanktionen ignorieren, droht bis zu 20 Jahre Haft:
http://www.treasury.gov/resource-center/sanctions/Programs/Documents/syria.txt

Die EU hat auch ihre Sanktionen gegen Syrien verlängert und kauft lieber ISIS Öl:
EU States Buying Islamic State Oil - Global Agenda - News - Arutz Sheva
 
US-Bürgern, die die Sanktionen ignorieren, droht bis zu 20 Jahre Haft:
http://www.treasury.gov/resource-center/sanctions/Programs/Documents/syria.txt
Das ist nicht nur bei Syrien der Fall, sondern auch bei allen anderen Staaten, gegen die Sanktionen verhängt wurden. Selbst in anderen (westlichen) Staaten ist das Standard, wenn jemand gegen Sanktionen verstößt. Zumal die Sanktionen schon lange bestehen und Syrien von den USA seit 1979 als Unterstützer von Terrororganisationen geführt wird. Besonderes Schmankerl:
The Syrian Government had an important role in the growth of terrorist networks in Syria through the permissive attitude the Asad regime took towards al-Qa’ida’s foreign fighter facilitation efforts during the Iraq conflict. Syrian Government awareness and encouragement for many years of violent extremists’ transit through Syria to enter Iraq, for the purpose of fighting Coalition Troops, is well documented. Syria was a key hub for foreign fighters en route to Iraq. Those very networks were the seedbed for the violent extremist elements that terrorized the Syrian population in 2013.

oder hier: Terrorgruppe IS : Das Assad-Regime ließ die Fanatiker stark werden - DIE WELT

Ich vermute, Bashartreadsyou ist ein Zweitaccount vom User Regelsatzverwerter (gesperrt). Der war jedenfalls ein Assad-Fan und von denen gibts wohl nicht viele.
Den Verdacht habe ich auch, dass es sich um eine Sockenpuppe handeln könnte.


P.S.: Es gibt doch schon einen Daesh-Fred: http://extreme.pcgameshardware.de/wirtschaft-politik-und-wissenschaft/355219-is-is.html. Warum also noch einen?
 
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Das ist nicht nur bei Syrien der Fall, sondern auch bei allen anderen Staaten, gegen die Sanktionen verhängt wurden. Selbst in anderen (westlichen) Staaten ist das Standard, wenn jemand gegen Sanktionen verstößt. Zumal die Sanktionen schon lange bestehen und Syrien von den USA seit 1979 als Unterstützer von Terrororganisationen geführt wird. Besonderes Schmankerl:


oder hier: Terrorgruppe IS : Das Assad-Regime ließ die Fanatiker stark werden - DIE WELT


Den Verdacht habe ich auch, dass es sich um eine Sockenpuppe handeln könnte.


P.S.: Es gibt doch schon einen Daesh-Fred: http://extreme.pcgameshardware.de/wirtschaft-politik-und-wissenschaft/355219-is-is.html. Warum also noch einen?
Zu diesen ungeheuerlichen Anschuldigungen fällt mir nur eins ein:
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Im Übrigen ist dies ein Syrien Thread.
 
IS wurde so stark, weil sie erfahrene Militärs in ihren Reihen hatten, daran sind sehr viele Staaten schuld, zum Großteil aber die USA, und nicht Syrien oder Assad.
 
Das trifft zum Teil auf IS auf irakischem Gebiet zu, nicht aber direkt auf die, die auf syrischem Gebiet operiert. Siehe dazu auch die beiden Links. Erst jahrelang sich willig als Transitland für Terroristen zur Verfügung stellen, weil diese gegen die verhassten USA kämpfen, dann erstmal nur hinhaltend gegen IS auf eigenem Gebiet vorgehen, weil die gegen FSA und Kurden kämpfen und sich zum Schluss wundern, warum das eigene Land zu einem riesigen "Schützenfest" wird.
 
Das trifft zum Teil auf IS auf irakischem Gebiet zu, nicht aber direkt auf die, die auf syrischem Gebiet operiert. Siehe dazu auch die beiden Links. Erst jahrelang sich willig als Transitland für Terroristen zur Verfügung stellen, weil diese gegen die verhassten USA kämpfen, dann erstmal nur hinhaltend gegen IS auf eigenem Gebiet vorgehen, weil die gegen FSA und Kurden kämpfen und sich zum Schluss wundern, warum das eigene Land zu einem riesigen "Schützenfest" wird.
In Wahrheit haben den Streitkräfte bereits alle Hände voll zu tun und können nicht mal eben ISIS besiegen. Aber es muß ja immer einen propagandarezitierenden Schreihals geben, der auf den Opfern von Al-Qaeda und ISIS herumhakt, weil der Westen es ihm vormacht.
 
IS wurde so stark, weil sie erfahrene Militärs in ihren Reihen hatten, daran sind sehr viele Staaten schuld, zum Großteil aber die USA, und nicht Syrien oder Assad.
Hat sich denn noch niemand gewundert, warum die 60+ Länder der Anti-Terror Koalition ISIS bis dato nicht besiegt haben? Die Koalition schützt nur die Kurden, die ihr Gebiet ebenso unrechtmäßig "erworben" haben wie ISIS. Als ISIS Ramadi angriff, kam nicht die geringste Unterstützung seitens der Koalition.

"MP Majid al-Ghraoui, the member of the Security and Defense Committee in the Parliament, said: “The information that has reached us in the security and defense committee indicates that an American aircraft dropped a load of weapons and equipment to the ISIS group militants at the area of al-Dour in the province of Salahuddin.”

“This incident is continuously happening and has also occurred in some other regions.”"

American aircraft dropped weapons to ISIS, says MP - Iraqi News
 
Warum keiner den IS besiegt hat? Ich sags dir ganz offen: Weil es keinen interessiert.
Obama wird einen Teufel tun und wieder in den Irak einmarschieren, das wäre Selbstmord für die Demokraten.
Und wer bleibt dann noch übrig, niemand. Die USA macht sicher nicht mit, Deutschland wird nichts machen, Frankreich und GB ebenso nicht. Der Aufwand wäre zu groß für das Ergebnis.
Die Koalition schützt ja nichtmal die Kurden, gut, sie bildet ein paar Peschmerga aus und schickt Waffen, das wird aber den Konflikt mitnichten lösen und im schlimmsten Fall werden die Waffen mal gegen westliche Armeen verwendet.

Davon abgesehen ist der IS militärisch schon ziemlich schlagkräftig, hat genug Geld und ist mittlerweile unabhängig von den Erdölstaaten der arabischen Halbinsel.
 
Auch der Propagandakrieg gegen Syrien geht unvermindert weiter. Glaubt man der Propaganda, gibt es keine Krankenhäuser und Gefängnisse in Syrien, sondern nur Folterkeller, in denen die Menschen elendigst krepieren. Das hierzu vorgelegte "Beweismaterial" offenbart jedoch keinerlei Zusammhang mit der Regierung in Syrien. Auch Angriffe mit Chemikalien können nicht der Regierung zugeordnet werden.

Neueste Propaganda-Ungeheulichkeit:
Während al-Nusra hunderte von Mörsergranaten und Raketen auf die Zivilbevölkerung von Aleppo abfeuert (Links: 1, 2, 3), bekommen wir von der Presse diese ungeheulichen Propagandafotos von angeblich dutzenden toten Kindern, angeblich Opfer eines syrischen Raketenbeschusses, vorgesetzt. Gezeigt werden allerdings nur vollkommen unversehrte Kinder:
Syria civil war: 'Elephant rockets' kill dozens including children in Damascus suburb

Im Rahmen des Raketenbeschusses wurde eine Terroristenhochburg nahe Damaskus unter Beschuss genommen:
http://www.almasdarnews.com/article...us-northern-outskirts-proved-complete-fiasco/
 
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Lern bitte einfach Geschichte, Israel für seine Siedlungspolitik zu kritisieren, ist kein Antisemitismus, Juden als Feinde der Religion zu sehen ist sehr wohl Antisemitismus. Den Juden 9/11 vorzuwerfen ist verschwörungstheoretischer Unfug den ich so noch nie gelesen habe.

Dann bist du noch nicht lange hier :rollen:

Erinnert mich stark an Libyen oder Ägypten. Was danach kommt interessiert keinen, wichtig ist das Assad weg muss, vor allem aus Sicht der Türkei da man so einen starken Gegenspieler weniger hat in der Region.
Assad ist ein Mörder und Tyrann, doch eine Herrschaft der Islamisten würde das Land komplett zerstören. Und Assad hat ebenso viele Waffen, wenn die in die Hände von den Islamisten fallen würden wäre es auch nicht gerade positiv.

Was danach kommt, interessiert schon einige. Das Problem ist nur: Niemand hat ein Konzept, wie danach etwas gutes kommen könnte. Und in diesem Vakuum entfalten sich nicht nur diejenigen frei, die unmittelbar profitieren, sondern auch diejenigen, deren Horizont nur von "Assad ist schlecht" (stimmt) bis "also muss er weg" (lange nicht so klar) reicht. Vergleiche Irak, Afghanistan, Lybien,...
Zerbomben ist halt so schön einfach, erst recht wenn größere Massen einfordern, "man müsse etwas tun".


Mach mal halblang mit deinem Halbwissen.
Ja, man kann kritisieren das Israel unverhaltnismäßig vorgegangen ist, bin ich ganz bei dir, aber wenn die Hamas sich bewusst hinter der Zivilbevölkerung versteckt, was soll Israel machen? Sie einfach machen lassen?
Israel warnt die Bewohner der Häuser vor, bevor sie bombardiert werden, und zwar lange genug vorher, nur zwingt die Hamas die Bewohner oft, in den Häuser zu bleiben.

Wenn da jedesmal die Hamas drum herum steht und Zivilisten am herauskommen hält, dann hat Israel ein erstaunliches Talent dazu, die reichlich vertretene Hamas nicht und nur die Zivilisten zu treffen. Fakt ist jedenfalls, dass die militärischen Manövern in bewohnten Gebieten den militärischen Arm der Hamas nicht behindern, ihm aber reichlich Zulauf bescheren.
Und die direkten Reaktionen auf die Zerkraterung israelischer Straßen (gab es in den letzten Jahren irgend einen Raketenangriff mit mehrern Toten?) sind ja nur ein kleines Fragment. Israel zerstört Häuser, in denen keine Hamas ist, Israel vertreibt Bewohner, Israel übernimmt Felder, Israel marschiert nach Herzenslust ein und aus - kurz: Israel behandelt die Palästinensergebiete als eigenes Staatsterritorium und ihre Einwohner als rechtlos. In so einer Situation hat man wenig Chancen auf Sympathie, egal wie gerechtfertigt eine einzelne Tat ist.
Und um ganz ehrlich zu sein: Das bei den Ermittlungen zum Tode eines einzelnen Israelis dutzende Palästinenser (ohne Berücksichtigung der Unruhen!) sterben, die offensichtlich alle nichts mit dem Mord zu tun hatten, ist nicht zu rechtfertigen. Das ist eine Gewalteskalation, die Frieden unmöglich macht.


Warum keiner den IS besiegt hat? Ich sags dir ganz offen: Weil es keinen interessiert.
Obama wird einen Teufel tun und wieder in den Irak einmarschieren, das wäre Selbstmord für die Demokraten.

Da einzumarschieren würde auch niemanden besiegen. Der IS hat sein Einflussfeld in den letzten 2-3 Jahren extrem gesteigert, das Personal zur Kontrolle dieser Regionen haben sie nicht mitgebracht. Die wurden von einem ausreichend großen Teil der Bevölkerung mit offenen Armen empfangen, um den Rest vor Ort zu unterjochen.
Und so, wie die USA sich die letzten paar Male im Irak eingemischt hat, stehen die Chancen 50:50, dass die Zahl potentieller IS-Unterstützer nach einem weiteren Einmarsch größer wäre, als heute.
 
Dann bist du noch nicht lange hier :rollen:
Sieht wohl so aus ^^

Was danach kommt, interessiert schon einige. Das Problem ist nur: Niemand hat ein Konzept, wie danach etwas gutes kommen könnte. Und in diesem Vakuum entfalten sich nicht nur diejenigen frei, die unmittelbar profitieren, sondern auch diejenigen, deren Horizont nur von "Assad ist schlecht" (stimmt) bis "also muss er weg" (lange nicht so klar) reicht. Vergleiche Irak, Afghanistan, Lybien,...
Zerbomben ist halt so schön einfach, erst recht wenn größere Massen einfordern, "man müsse etwas tun".
Sagen wir so: Die Amerikaner interessiert es nicht, weil ihnen die Leute in Syrien egal sind. Europa würde es interessieren, aber alleine können sie sowieso nichts machen.
Dass das Machtvakuum selten wirklich eine Wende bringt hat man ja schon oft genug gesehen.

Wenn da jedesmal die Hamas drum herum steht und Zivilisten am herauskommen hält, dann hat Israel ein erstaunliches Talent dazu, die reichlich vertretene Hamas nicht und nur die Zivilisten zu treffen. Fakt ist jedenfalls, dass die militärischen Manövern in bewohnten Gebieten den militärischen Arm der Hamas nicht behindern, ihm aber reichlich Zulauf bescheren.
Und die direkten Reaktionen auf die Zerkraterung israelischer Straßen (gab es in den letzten Jahren irgend einen Raketenangriff mit mehrern Toten?) sind ja nur ein kleines Fragment. Israel zerstört Häuser, in denen keine Hamas ist, Israel vertreibt Bewohner, Israel übernimmt Felder, Israel marschiert nach Herzenslust ein und aus - kurz: Israel behandelt die Palästinensergebiete als eigenes Staatsterritorium und ihre Einwohner als rechtlos. In so einer Situation hat man wenig Chancen auf Sympathie, egal wie gerechtfertigt eine einzelne Tat ist.
Und um ganz ehrlich zu sein: Das bei den Ermittlungen zum Tode eines einzelnen Israelis dutzende Palästinenser (ohne Berücksichtigung der Unruhen!) sterben, die offensichtlich alle nichts mit dem Mord zu tun hatten, ist nicht zu rechtfertigen. Das ist eine Gewalteskalation, die Frieden unmöglich macht.
Ich werfe Israel auch vor, viel zu leichtfertig Opfer in Kauf zu nehmen.
Mir sind keine Raketenangriffe mit Toten bekannt, das liegt aber einerseits an der Hamas, die nicht zielen kann, andererseits an den Iron Domes. Trotzdem darf das keine Legitimation für Raketenangriffe der Hamas sein.

Da einzumarschieren würde auch niemanden besiegen. Der IS hat sein Einflussfeld in den letzten 2-3 Jahren extrem gesteigert, das Personal zur Kontrolle dieser Regionen haben sie nicht mitgebracht. Die wurden von einem ausreichend großen Teil der Bevölkerung mit offenen Armen empfangen, um den Rest vor Ort zu unterjochen.
Und so, wie die USA sich die letzten paar Male im Irak eingemischt hat, stehen die Chancen 50:50, dass die Zahl potentieller IS-Unterstützer nach einem weiteren Einmarsch größer wäre, als heute.
Sie wurden mit offenen Armen empfangen? Ok, das liegt daran das Schiiten von al-Maliki und seinem Nachfolger absolut ausgegrenzt wurden, und zwar in nahezu allen Bereichen des Lebens. Das ist eine wunderbare Brutstätte für Extremismus, Hoffnungslosigkeit, Arbeitslosigkeit, zerstörte Infrastruktur. Das klingt so vorwurfsvoll, aber die Situation nach Hussein hat sich für die Schiiten massiv verschlechtert und die USA haben zugesehen. Nebenbei wirtschaftlich alles angegriffen was möglich ist und das Nationalgefühl und kulturellen Hinterlassenschaften der Iraker zerstört.
Ein neuerlicher Einmarsch würde überhaupt keine Verbesserung bringen, aber so etwas ziehen nur ein paar Tea Party Mitglieder in Betracht. Wäre auch kompletter Schwachsinn wirtschaftlich gesehen. Die Region ist für die USA uninteressant geworden.
Du darfst auch nicht vergessen das der IS viele "Krieger" aus dem Ausland bekommen hat, und nebenbei hat man anderen Rebellengruppen in Syrien absorbiert. Zusammen mit Leuten, welche von der Türkei ausgebildet wurden und ehemaligen Mitgliedern der irakischen Armee ist der IS schon ziemlich schlagkräftig. Eben auch weil sie finanziell eigentlich gut dastehen.
 
Ich werfe Israel auch vor, viel zu leichtfertig Opfer in Kauf zu nehmen.
Mir sind keine Raketenangriffe mit Toten bekannt, das liegt aber einerseits an der Hamas, die nicht zielen kann, andererseits an den Iron Domes. Trotzdem darf das keine Legitimation für Raketenangriffe der Hamas sein.

Das sicherlich nicht. Es ist nur ein ganz klares Zeichen dafür, wer im Nahost-Konflikt die Oberhand hat und die Möglichkeit, einen ersten Schritt auf seine Gegner zu zumachen, ohne dabei irgend eine Nebenwirkung für die eigene Seite befürchten zu müssen. Im Gegenteil, Zurückhaltung allein wäre imho schon ein Fortschritt für Israel, selbst wenn die Hamas alle Angebote ausschlägt.

Du darfst auch nicht vergessen das der IS viele "Krieger" aus dem Ausland bekommen hat, und nebenbei hat man anderen Rebellengruppen in Syrien absorbiert. Zusammen mit Leuten, welche von der Türkei ausgebildet wurden und ehemaligen Mitgliedern der irakischen Armee ist der IS schon ziemlich schlagkräftig. Eben auch weil sie finanziell eigentlich gut dastehen.

Sicherlich hat der IS von überall her Zulauf. Selbst aus Deutschland bekanntermaßen. Aber genau darum gehts ja: In der aktuellen ideologischen Lage ist es nicht möglich, den IS einfach militärisch zu besiegen, weil er nicht einfach nur die Armee eines Gegners ist. Er ist eine komplette ideologische Gemeinschaft und deren Kämpfer zu töten vernichtet ihn nicht, die Gemeinschaft bleibt weiterhin bestehen. Und es im mitteleren Osten auch wirklich kein Problem, an Waffen zu kommen.
=> Die einzige wirksame Maßnahme wäre der systematische Aufbau eines neuen Staatswesen, dass in der Bevölkerung auf wesentlich breiteren Rückhalt trifft, als der IS.
Und wie das gehen soll, dafür hat niemand ein Konzept, niemand eine Finanzierung und niemand auch nur die nötige Legitimation. Gerade die USA und ihre Verbündeten werden, nach jahrzehnten kriegerischer Einmischung in der Region, nicht akzeptiert werden, selbst wenn sie auf einmal mit so etwas wie state building anfangen würden.
 
Das sicherlich nicht. Es ist nur ein ganz klares Zeichen dafür, wer im Nahost-Konflikt die Oberhand hat und die Möglichkeit, einen ersten Schritt auf seine Gegner zu zumachen, ohne dabei irgend eine Nebenwirkung für die eigene Seite befürchten zu müssen. Im Gegenteil, Zurückhaltung allein wäre imho schon ein Fortschritt für Israel, selbst wenn die Hamas alle Angebote ausschlägt.
Hamas und IDF tun sich in ihrer Verachtung für die Rechte der Zivilbevölkerung nicht viel. Nur hat die Hamas eben nur russiche Katyusha Raketen aus dem zweiten Weltkrieg und selbstgebaute Raketen. Diese Waffen sind nicht in der Lage, Ziele zu bekämpfen, sondern können nur wahllos abgefeuert werden um in einem bestimmten Gebiet einzuschlagen, welches sie auch meist verfehlen. Es gibt allerdings nicht nur Angebote der Israelis:
Report: Hamas proposes 10-year cease-fire in return for conditions being met - Operation Protective Edge - Jerusalem Post



Sicherlich hat der IS von überall her Zulauf. Selbst aus Deutschland bekanntermaßen. Aber genau darum gehts ja: In der aktuellen ideologischen Lage ist es nicht möglich, den IS einfach militärisch zu besiegen, weil er nicht einfach nur die Armee eines Gegners ist. Er ist eine komplette ideologische Gemeinschaft und deren Kämpfer zu töten vernichtet ihn nicht, die Gemeinschaft bleibt weiterhin bestehen. Und es im mitteleren Osten auch wirklich kein Problem, an Waffen zu kommen.
=> Die einzige wirksame Maßnahme wäre der systematische Aufbau eines neuen Staatswesen, dass in der Bevölkerung auf wesentlich breiteren Rückhalt trifft, als der IS.
Und wie das gehen soll, dafür hat niemand ein Konzept, niemand eine Finanzierung und niemand auch nur die nötige Legitimation. Gerade die USA und ihre Verbündeten werden, nach jahrzehnten kriegerischer Einmischung in der Region, nicht akzeptiert werden, selbst wenn sie auf einmal mit so etwas wie state building anfangen würden.
ISIS profitiert nicht nur von der Ideologie, sondern vor allem von seiner Grausamkeit. Mit grausamsten Videos von wahlos an Autofahrern begangenen Morden über die Massenexekutionen an Sodaten bis hin zu Videos von Kindern, die Massenexekutionen durchführen, schüchtert der IS die Bevölkerung ein. Im Kampf setzt der IS auf Selbstmordattentäter die z.B. in befestigten LKW Positionen angreifen und den Weg für die Kämpfer bereiten. Nur das entschlossenste Vorgehen kann den IS stoppen.
 
Man weiß nie. Die türkische Armee ist den Armeen Europes weit überlegen. Die türkische Armee hat aber auch politische Macht in der Türkei und ich glaube nicht wirklich, daß sie einem Erdogan-Befehl zur indirekten Unterstützung von ISIS durch einen Einmarsch in Syrien Folge leisten würde. Aber man weiß nie...
 
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