Lern bitte einfach Geschichte, Israel für seine Siedlungspolitik zu kritisieren, ist kein Antisemitismus, Juden als Feinde der Religion zu sehen ist sehr wohl Antisemitismus. Den Juden 9/11 vorzuwerfen ist verschwörungstheoretischer Unfug den ich so noch nie gelesen habe.
Dann bist du noch nicht lange hier
Erinnert mich stark an Libyen oder Ägypten. Was danach kommt interessiert keinen, wichtig ist das Assad weg muss, vor allem aus Sicht der Türkei da man so einen starken Gegenspieler weniger hat in der Region.
Assad ist ein Mörder und Tyrann, doch eine Herrschaft der Islamisten würde das Land komplett zerstören. Und Assad hat ebenso viele Waffen, wenn die in die Hände von den Islamisten fallen würden wäre es auch nicht gerade positiv.
Was danach kommt, interessiert schon einige. Das Problem ist nur: Niemand hat ein Konzept, wie danach etwas gutes kommen könnte. Und in diesem Vakuum entfalten sich nicht nur diejenigen frei, die unmittelbar profitieren, sondern auch diejenigen, deren Horizont nur von "Assad ist schlecht" (stimmt) bis "also muss er weg" (lange nicht so klar) reicht. Vergleiche Irak, Afghanistan, Lybien,...
Zerbomben ist halt so schön einfach, erst recht wenn größere Massen einfordern, "man müsse etwas tun".
Mach mal halblang mit deinem Halbwissen.
Ja, man kann kritisieren das Israel unverhaltnismäßig vorgegangen ist, bin ich ganz bei dir, aber wenn die Hamas sich bewusst hinter der Zivilbevölkerung versteckt, was soll Israel machen? Sie einfach machen lassen?
Israel warnt die Bewohner der Häuser vor, bevor sie bombardiert werden, und zwar lange genug vorher, nur zwingt die Hamas die Bewohner oft, in den Häuser zu bleiben.
Wenn da jedesmal die Hamas drum herum steht und Zivilisten am herauskommen hält, dann hat Israel ein erstaunliches Talent dazu, die reichlich vertretene Hamas nicht und nur die Zivilisten zu treffen. Fakt ist jedenfalls, dass die militärischen Manövern in bewohnten Gebieten den militärischen Arm der Hamas nicht behindern, ihm aber reichlich Zulauf bescheren.
Und die direkten Reaktionen auf die Zerkraterung israelischer Straßen (gab es in den letzten Jahren irgend einen Raketenangriff mit mehrern Toten?) sind ja nur ein kleines Fragment. Israel zerstört Häuser, in denen keine Hamas ist, Israel vertreibt Bewohner, Israel übernimmt Felder, Israel marschiert nach Herzenslust ein und aus - kurz: Israel behandelt die Palästinensergebiete als eigenes Staatsterritorium und ihre Einwohner als rechtlos. In so einer Situation hat man wenig Chancen auf Sympathie, egal wie gerechtfertigt eine einzelne Tat ist.
Und um ganz ehrlich zu sein: Das bei den Ermittlungen zum Tode eines einzelnen Israelis dutzende Palästinenser (ohne Berücksichtigung der Unruhen!) sterben, die offensichtlich alle nichts mit dem Mord zu tun hatten, ist nicht zu rechtfertigen. Das ist eine Gewalteskalation, die Frieden unmöglich macht.
Warum keiner den IS besiegt hat? Ich sags dir ganz offen: Weil es keinen interessiert.
Obama wird einen Teufel tun und wieder in den Irak einmarschieren, das wäre Selbstmord für die Demokraten.
Da einzumarschieren würde auch niemanden besiegen. Der IS hat sein Einflussfeld in den letzten 2-3 Jahren extrem gesteigert, das Personal zur Kontrolle dieser Regionen haben sie nicht mitgebracht. Die wurden von einem ausreichend großen Teil der Bevölkerung mit offenen Armen empfangen, um den Rest vor Ort zu unterjochen.
Und so, wie die USA sich die letzten paar Male im Irak eingemischt hat, stehen die Chancen 50:50, dass die Zahl potentieller IS-Unterstützer nach einem weiteren Einmarsch größer wäre, als heute.