News Neue Studie: Ein Warp-Antrieb ist möglich - zumindest in der Theorie

Waren vermutlich die gleichen, die verbreitet haben und bis heute verbreiten, man hätte die Erde im Mittelalter für flach gehalten.
Wer dagegen damals z.B. schon einmal ein galoppierendes Pferd mit Reiter gesehen hat, der musste nicht mehr einer "Meinung sein", sondern der wusste, dass zumindest Geschwindigkeiten bis 50-60 km/h absolut unbedenklich sind, solange man nicht schlagartig auf dem Erdboden bremst. Würde mich nicht wundern, wenn Eissegler sogar schon vor der Erfindung der Eisenbahn deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht haben. Weniger als ein halbes Jahrhundert nach der ersten öffentlichen Eisenbahn wurden da jedenfalls schon 170 km/h dokumentiert. Ohne Todesopfer, aus Spaß an der Geschwindigkeit.

Tatsächlich sollen es sogar Wissenschaftler gewesen sein, die damals davor gewarnt haben. Einige Menschen waren wohl schon immer skeptisch, was neue Technologien angeht. Damals waren es die Eisenbahnen, die plötzlich teilweise 70 erreicht haben, was ja UNMÖGLICH ohne Konsequenzen bleiben kann, heute sind es die Typen die 5G Antennen anzünden, und gegen Windkraftanlagen protestieren, behaupten das CERN wird die Welt vernichten indem es Mikrosingularitätan erzeugt etc... Irgendwas is ja immer :ka:

Hat er doch gerade ausgerechnet: Bei 1 g (wesentlich mehr sollte man über die Zeiträume nicht ansetzen) knapp 354 Tage bis 100% c. 90% dementsprechend gut 318 Tage. Gemessen für die Dauer einer interstellaren Reise durchaus unproblematisch, die großen Entdecker waren auch teils viele Jahre unterwegs.

Wenn du sie wirklich halbwegs konstant halten kannst, kannst du die 1G sogar ganz easy nutzen indem du den Fußboden des Schiffs richtung Heck verlegst. Schon hast du deine künstliche Schwerkraft, ganz ohne Rotation oder anderen Hokus Pokus. Zum Abbremsen muß man das Schiff vermulich sowieso 180° drehen, dann passt das ja auch easy.
Da ist es doch fast Schade, dass die Beschleunigungs und Abbremsphase nicht länger dauert :D
 
Man könnte ja im Reisebetrieb alle 4-5 Tage wenden. Das würde die Absolutgeschwindigkeit nicht massiv verändern, aber bis auf die 10-20 Minuten für das Manöver durchgängig 1 g erzeugen ohne dass das Schiff komplexer wird.

Bezüglich der Wissenschaftler sollte man unterscheiden zwischen "ein Wissenschaftler sagt" und "es war wissenschaftlicher Konsens, dass...". Es gibt auch Mathematiker, die haben die Evolutionstheorie wiederlegt (was dafür spricht, dass sie miserable Mathematiker sind, ganz abgesehen davon, dass sie keine Ahnung von Bio haben), die AFD findet "Klimaforscher", denen zu Folge CO2 gut gegen Klimaerwärmung ist und eine gewisse Doktorin der Physik hat mal festgestellt, Asse 2 wäre ein sicheres Endlager für radioaktiven Müll.
Merke: Nicht alles, was aus unerfindlichen Gründen einen Abschluss hat, gibt 24/7 sinnvolles von sich.

Und selbst echte Wissenschaft zeichnet sich dadurch aus, dass man sich selten über neues einig ist, während Boulevardmedien bevorzugt die Exotenmeinungen hochspielen. Genauso wie sensationsgeile Journalisten in den 80ern mal Angst vor einer Eiszeit verbreitet haben, fanden sich sicherlich auch Aufhänger, für Angst vor Eisenbahnen. Aber genauso finden sich halt auch welche mit "man hielt die Erde für eine Scheibe".
 
Also vorab:
Weder der Artikelschreiber noch sonst wer hat mutmaßlich sich die eigentliche Quelle angeschaut:
Da mal das paper runterladen und durchquälen :)

Edit:
Mist, muss man zahlen, haben vermutlich die Wenigsten Zugang dazu...

Egal:

Hier steht die Kerninformation:
oder
1715695311160.png


Kurzum:
Die einzusetzende Energie "weniger als eine Solarmasse" ist eine verdammte Menge an Energie.

Wir reden hier nicht über Atomkraftwerke oder Fusionskraftwerke, sondern ganz klar über Antimaterie-Materie-Kraftwerke, um überhaupt mit dieser Warptechnologie "bis an LG" heranzukommen.
Was ja auch nachvollziehbar ist.
Unabhängig, ob nun durch Warpblasenantrieb oder nicht, die Energiegesetze gelten - ist leider so.

Was ich aber aus dem eigentlichen Extract herauslesen konnte:
Eine Warpblase per se baut sich auch mit viel weniger Energie auf.
Sprich diese Antriebtechnologie könnte mit "relativ" wenig Energie "realtiv" problemlos 10% LG oder15% LG ereicht
werden.
Was bedeutet das?
Derzeit würden wir theoretisch ca. 9-12 Monate alleine nur bis zum Mars benötigen.
Mit 10% LG = 33.000 km/s und direkter Flugbahn und minimalem Abstand von 55,6 Mio. Km = 1.685 sec.
= 28 Minuten
Was natürlich theoretischer Quatsch ist, weil man ja auch beschleunigen und abbremsen müsste.
Stark vereinfacht gilt V=a*t
Also 33.000km/s : 0,00981 km/s² = 3.363914 sec = 56.065 min = 934 h = 39 Tage
Mal zwei :D = 78 Tage : 30 = 2.6 Monate
Im Prinzip beschleunigt man die ganze Zeit dreht das Schiff oder die Warpblase und bremst dann die ganze Zeit.
Die restliche Strecke mit 10% LG ist vernachlässigbar :D :D
Aber:
2.6 Monate ist DEUTLICH kürzer als mind. 9 Monate

Die benötigte Energie dafür würde überschlägig jener entsprechen, die derzeit grob alle Kraftwerke der Welt zusammen produzieren könnten.

Kurzum: Fast realistisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Häh?
Der Volltext ist doch unter der News verlinkt, warum extrapolierst du vom Abstract?
Ach, danke, hatte ich übersehen.
Ich muss mich immer über den Institutsrechner gleich einloggen und war der nicht weiter überprüften Auffassung, dass es dann für Nichtabonenten kostenpflichtig wäre.
Um so besser, kann ja dann jeder mal bei Interesse drüberscannen. :)
 
Noch mal zurück zum eigentlichen Kernproblem.
Die Warpwelle als solche ist theoretisch beschrieben und mathematisch fundiert und dürfte technisch im experimentellen Maßstab irgendwann auch hergestellt werden können.
Einen Zeitraum dafür kann man kaum benennen.
Einerseits benötigt dann die Forschungseinrichtung RICHTIG viel Geld um eine Apparatur herzustellen, andererseits müsste noch sehr viel "Nebengedöhns" im Vorfeld aus der theoretischen Physik in die experimentellen Physik umgesetzt werden.

Nutzbar im Sinne: "Hurra wir fliegen mit Warp" ist im Grunde genommen jedoch alleinig davon abhängig, ob es uns gelingt, ausreichend Energie zu erzeugen.

Die Warpwelle oder Feld hätte den Vorteil, dass man ungleich WENIGER Energie benötigen würde, um einen Massekörper im Weltraum auf eine Geschwindigkeit X zu bringen, als mit jeglicher anderer Art (chem. Rakete, Atombomben u. dgl.)
Die Initialenergie jedoch, ist nach heutigen Maßstäben unvorstellbar hoch.

Das Thema wird hier bei uns auch manchmal (in der Kaffeepause :)) diskutiert.
Unmbedarft, das wir hier evtl. einen etwas tieferen Zugang haben, muss ich auch gestehen, dass das ein WIRKLICHES Nerdthema ist :D
Die Typen, die sich, primär in den USA, damit beschäftigen kommen mir immer (auch optisch) wie eine Mischung aus
Doc Brown, Gandalf und Imperator Palpatine vor - oder so ähnlich - aber ich schweife ab.

Der Witz ist, eigentlich haben wir ja alle Grundlagen für diese Energie.
Ohne es in Lächerliche zu ziehen, aber um die Dimensionen etwas plastisch darzulegen:
Ein paar große Teilchenbeschleuniger bauen.
Ein paar hundert Atomkraftwerke oder auch viele Kernfusionskraftwerke anschließen.
Positronen (Das Antiteilchen zum Elektron) erzeugen und in einem geeigneten Behälter (DAS ist der Oberknacktpunkt) auffangen.
Den Behälter (Positronen wiegen nix) ab in den Orbit.
Eine Elektronenquelle parallel installieren (z. B. Ionentriebwerk).
Elektronen und Positronen in kontrollierten Gammablitzen irrsinnig Energie erzeugen lassen (Vorsicht - NICHT hineinschauen und NICHT dem Emmitter in Richtung Erde drehen)
Gammablitze sind nix anderes als Photonen - also Licht, also Stromenergie = der Warpblasenmaschine zuführen
uuuund Zosch - ab geht die Post.

Klingt langweilig, hochkompliziert udn völlig Irre - und ist es auch.
Vor allem sieht das Raumschiff dann nicht aus wie die Enterprise, sondern wie ein fliegendes Scheunentor mit angetackerten Staubsaugern.

Wenn, dann wollen wir ja mit Stil fremde Welten erkunden, oder?

Die Natur hilft.
Der Weltraum ist ja nicht völlig leer, eigentlich ist er ganz schön vollgemüllt mit allerelei Teilchen.
Viel eleganter ist es also und das wird tatsächlich ernsthaft diskutiert, dass man die wenigen Antiteilchen , die frei im Weltraum herumwabern gezielt auffängt (das kann man schon heute), einen Antiteilchenbehälter auffüllt (IMMER noch Tricky - extrem) und dann über eine Materie-Antimaterie-Reaktion ausreichend Energie erzeugt, um die Warpblase aufzubauen.

Im Grunde genommen bräuchte man nur wenige Tonnen normale Reaktionsmaterie mit sich führen, um wirklich hohe DeltaV zu generieren.

Je größer der Sammler, desto schneller kann man "quasi tanken".

Das künftige Warpraumschiff wird also nicht wie die ursprüngliche NASA-Studie aussehen:
1715757306251.png



Sondern eher wir DAS:
1715757371424.png


oder das
1715757536493.png


Einzige Wehrmutstropfen bei der Sache:
Die Beschleunigung am Anfang dürfte nicht auch nur annähernd bei 1g liegen.
Je schneller das Schiff wird, um so mehr Antiteilchen werden eingesammelt, um so mehr Energie kann der Warpblase zugeführt werden.
 
Was du schreibst, klingt eigentlich nicht hochkompliziert. Dass ist nur quantiativ fern ab jeglicher Realität, aber qualitativ gut verstanden. Das eigentlich Problem, zu dem ich in dem Paper jeglichen Input vermisse (weil ich ihn nicht sehe?) ist aber der Teil, zu dem du außer dem Wort "Warpblasenmaschine" schlicht gar nichts sagst.
Whats that? How does it work?
Das ist doch DIE eigentliche Frage. Wir wollen die Raumzeit nach Bedarf verzerren und das einzige real existierende Objekt, dass das statisch-unkontrollierbar in den gewünschen Dimensionen tut, dürften Neutronensterne sein. (Wenn auch nicht in der benötigten Form. Was echt gut ist imho, denn die will man nicht mit >c durch die Gegend flitzend haben :ugly: . )

Bei den Visionen für Materie + Antimaterie Collektoren an Raumschiffen habe ich übrigens auch so meine Zweifel. Abgesehen davon, dass wir meines Wissens nach erneut keine Möglichkeiten kennen, ein sammelndes Kraftfeld nach außen zu projezieren (geschweige denn in der nötigen Präzision, um Materie und Antimaterie getrennt einzusammeln), kennen wir auch keine Möglichkeit um einzelne Positronen oder Antineutronen aus der Ferne zu detektieren, ohne ihre Flugbahn massiv zu verändern (und jede Menge Energie in dem Prozess zu verbrauchen). Also wie soll man sie picken? Und vor allem: Hat sich mal einer die Energiebilanz dazu angeguckt? Man kann definitiv nichts durch eine Warblase nach vorne aussenden und man kann auch keine Materie seitlich hereinziehen. Das erfordert beides >c im Raum. Nur der Querschnitt der Blase selbst stünde während des Fluges als Sammlungsraum zur Verfügung und da kostet jeder Mikrometer enorme Mengen Energie oder Materie. Selbst Star Trek legt die Blasen eng um die Schiffe und die schreiben sich quasi unbegrenzte Energie ins Drehbuch. Man kann aber schlecht vor jedem Start ein paar Kubik-Lichtjahre Weltraum @0,0001 c abgrasen, um dann nach 1000000 Jahren Sammelei die Energie für einen kurzen Hüpfer zu haben.
 
Was du schreibst, klingt eigentlich nicht hochkompliziert.
In der Theorie ist es nie kompliziert, vor allem, wenn man es so beschreibt, dass es funktionieren könnte.
In so was hat man Übung, wenn man Forschungsgelder aus dem EU-Haushalt abschöpfen möchte.
:)
Dass ist nur quantiativ fern ab jeglicher Realität, aber qualitativ gut verstanden.
Das wollte ich durchaus damit zum Ausdruck bringen.
Die dazu benötigten Energien sind jenseits jeglicher Vorstellungskraft.
Das eigentlich Problem, zu dem ich in dem Paper jeglichen Input vermisse (weil ich ihn nicht sehe?) ist aber der Teil, zu dem du außer dem Wort "Warpblasenmaschine" schlicht gar nichts sagst.
Kann ich auch gar nicht.
Ich weiss (und irgendwo im Netz wurde das auch mal beschrieben), dass die NASA versuchte, winzige Krümmungen der Raumzeit im Labor zu messen.
Gelang aber nicht.
Punkt.

Whats that? How does it work?
Das ist doch DIE eigentliche Frage. Wir wollen die Raumzeit nach Bedarf verzerren und das einzige real existierende Objekt, dass das statisch-unkontrollierbar in den gewünschen Dimensionen tut, dürften Neutronensterne sein. (Wenn auch nicht in der benötigten Form. Was echt gut ist imho, denn die will man nicht mit >c durch die Gegend flitzend haben :ugly: . )
Die Warpblase ist ja nix anderes als virtuell erzeugte Masse mittels Energie

a) Alcubierre-Drive

Das Modell von Alcubierre ist genau genommen eine Schönrechnung.
Hier werden positive und negative virtuelle Massenfelder erzeugt (alternierend/pulsierend) damit sich die Raumzeit um diese Massen krümmt.
In das "vordere" Massenfeld fällt das Raumschiff hinein, von dem das "hinteren" (negative Masse) wird das Schiff abgestossen.
Theoretisch bildet sich im "Normalraum" eine Art Massenblase aus und das Schiff bewegt sich vorwärts.

b) Artikel

Hier wird im Prinzip gesagt:
Lass den Scheiss mit negativer Masse, es wird schon schwer genug, aus Energie ein postives Massenfeld zu erzeugen.

Genau genommen würde hier gar keine "Warpblase" oder ähnliches erzeugt, sondern "lediglich" eine virtuelle Masse, in die das Schiff kontinuierlich hineinfällt.
Dass ein kleinerer Massenkörper von einem Größeren angezogen wird, kann jeder live hier auf der Erde sehen.
Der Apfel fällt vom Stamm oder meine Kleine fällt vom Dreirad = bewiesen. :D

Das Herstellen eines Massenfeldes per se ist auch mir schleierhaft.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es etwas komplexer, als dass ein Raumfahrer einfach nur einen Tauchsieder am Bug in den Weltraum hinaushält und ein Zweiter den Schuko-Stecker ins Materie-Antimaterie-Kraftwerk steckt.


Bei den Visionen für Materie + Antimaterie Collektoren an Raumschiffen habe ich übrigens auch so meine Zweifel. Abgesehen davon, dass wir meines Wissens nach erneut keine Möglichkeiten kennen, ein sammelndes Kraftfeld nach außen zu projezieren (geschweige denn in der nötigen Präzision, um Materie und Antimaterie getrennt einzusammeln), kennen wir auch keine Möglichkeit um einzelne Positronen oder Antineutronen aus der Ferne zu detektieren, ohne ihre Flugbahn massiv zu verändern (und jede Menge Energie in dem Prozess zu verbrauchen). Also wie soll man sie picken? Und vor allem: Hat sich mal einer die Energiebilanz dazu angeguckt? Man kann definitiv nichts durch eine Warblase nach vorne aussenden und man kann auch keine Materie seitlich hereinziehen. Das erfordert beides >c im Raum. Nur der Querschnitt der Blase selbst stünde während des Fluges als Sammlungsraum zur Verfügung und da kostet jeder Mikrometer enorme Mengen Energie oder Materie. Selbst Star Trek legt die Blasen eng um die Schiffe und die schreiben sich quasi unbegrenzte Energie ins Drehbuch. Man kann aber schlecht vor jedem Start ein paar Kubik-Lichtjahre Weltraum @0,0001 c abgrasen, um dann nach 1000000 Jahren Sammelei die Energie für einen kurzen Hüpfer zu haben.

Ach, die paar technischen Details :)

Es ist aber in der Tat durchaus so, dass man die Kollektoren gar nicht ausufernd mit nach außen gerichteten Magnetfeldern oder so bauen müsste.
Eine "Fangapparatur" von vielleicht 1000 m² würde vollkommen ausreichen.
Bei angenommenen ca. 15.000 m/s (die man mutmaßlich erst chem. erreichen müsste) = ca. V der Raumsonde New Horizons würde man in der Stunde die Antimateriemasse von einem Wasserstoffatom einsammeln (so im Schnitt).
Das hört sich nach ganz wenig an, bei gezielter Materie-Antimaterie-Anhilation kommt da aber schon gewaltig viel Strom aus dem obigen Schuko-Stecker.

Die obigen beschrieben "Warp-Blasen" sind virtuell.
Von außen betrachtet sieht man nix außer der massiven Raumkrümmung.
Im Prinzip sähe man ein vorbeifliegendes Etwas, dass Ähnlichkeit mit einem "schwarzen Loch" hätte.
Man dellt den Raum, schiebt aber nix zur Seite.
Was aber wiederum einen gar unlustigen Nebeneffekt hat.
Größere Teilchen, die bei LG (oder gar darüber) auf ein solches Raumschiff treffen, machen heftig AUA.
Noch ein Problem...

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine der Voyager-Sonden mit ihrem kleinen Querschnitt auf ein Antimaterieteilchen trifft, liegt recht genau bei der Lottoquote 1:140 Mio..
Zufall?
Verschwörung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir leid, pcgh, aber so gehts nicht:
- Eine "Studie" ist eine wissenschaftliche Untersuchung anhand von Experimenten oder in anderer weise dokumentierten Geschehnissen. Eine "Studie über Warp-Antriebe" impliziert, daß verschiedene Warp-Antriebe tatsächlich betrieben wurden.
- Hier handelt es sich um ein "Paper", d.h. eine wissenschaftliche Veröffentlichung von ideen/Erkenntnissen zum Thema Warp-Antriebe, die in irgendeiner Weise zustande gekommen sein können.
Natürlich kann in einem Paper eine Studie vorgestellt werden, aber das ist hier nicht der Fall.
 
b) Artikel

Hier wird im Prinzip gesagt:
Lass den Scheiss mit negativer Masse, es wird schon schwer genug, aus Energie ein postives Massenfeld zu erzeugen.

Thx für die Zusammenfassung!

Genau genommen würde hier gar keine "Warpblase" oder ähnliches erzeugt, sondern "lediglich" eine virtuelle Masse, in die das Schiff kontinuierlich hineinfällt.
Dass ein kleinerer Massenkörper von einem Größeren angezogen wird, kann jeder live hier auf der Erde sehen.
Der Apfel fällt vom Stamm oder meine Kleine fällt vom Dreirad = bewiesen. :D

Das Herstellen eines Massenfeldes per se ist auch mir schleierhaft.

Nunja: Im einfachsten Fall reicht die Erzeugung von Masse. Da braucht es nach aktuellem Stand der Dinge nur eine ausreichend hohe Energiedichte und etwas, dass Materie-Antimaterie-Pärchen lang genug voneinander trennt, damit sich ihre Gravitation auswirken kann.

Aber aber mal abgesehen davon, dass entsprechende Anlagen bislang etwas größer sind, als die erzeugten Massen (vergl. Durchmesser LHC mit Durchmesser H+), haben sie alle eins gemeinsam: Der Erzeugungsort liegt im Zentrum. Es bringt uns aber wortwörtlich nicht weiter, wenn Bug und Heck des Schiffs mit Warp-Geschwindigkeit in die Mitte des Schiffs fliegen. Man müsste diese Massen deutlich VOR dem Bereich erzeugen, der sich mit >c bewegen soll. Es ist aber prinzipiell unmöglich, aus einem sich mit c bewegenden Bereich IRGENDWAS "nach vorne" zu machen.

Das ist der Teil, den ich bislang in allen Warp-Geschichten vermisse respektive in den Teilen, die mir mathematisch zu hoch sind, nicht erkennen kann: Wie kriegt man das macht-Warp-Ding ins Schiff, wenn es doch nur außerhalb des Schiffs wirken soll?
Das ist aber die mit Abstand wichtigste Frage imho. "Auf eine Masse zustürzen" ist, wie du selbst sagst, trivial. Und für Überlichtgeschwindigkeit, aus Blick eines Beobachters, braucht es nur ausreichend konzentrierte Masse = ein beliebig kleines schwarzes Loch. Aber zu einem Antrieb wird das erst dank dem Add-On "schwarzes Loch mit Überlichtgeschwindigkeit vor sich herschieben", und das gibt es nicht einfach als DLC bei Universal.

Ach, die paar technischen Details :)

Es ist aber in der Tat durchaus so, dass man die Kollektoren gar nicht ausufernd mit nach außen gerichteten Magnetfeldern oder so bauen müsste.
Eine "Fangapparatur" von vielleicht 1000 m² würde vollkommen ausreichen.
Bei angenommenen ca. 15.000 m/s (die man mutmaßlich erst chem. erreichen müsste) = ca. V der Raumsonde New Horizons würde man in der Stunde die Antimateriemasse von einem Wasserstoffatom einsammeln (so im Schnitt).
Das hört sich nach ganz wenig an, bei gezielter Materie-Antimaterie-Anhilation kommt da aber schon gewaltig viel Strom aus dem obigen Schuko-Stecker.

hmm - Rechnung weit jenseits meines Alltags. Aber mal versuchen:

1,008 u + 1,008 u = 2,016 u = 3,3*10^-27 kg werden pro Stunde anhiliert. Entspricht 0,93*10^-30 kg/s.
Laut Wiki bringen 1,8*10^-30 kg (ein Positron-Elektron-Paar) 1022 keV, also wären das 5,258 keV/s
Entspricht 8,5*10^-14 J/s oder 85 fW.

Das klingt jetzt ehrlich gesagt eher nach wenig. So einen Warp-Antrieb würde ich der Einfachheit halber die nächste vier Milliarden Jahre an eine AA-Batterie klemmen.

Die obigen beschrieben "Warp-Blasen" sind virtuell.
Von außen betrachtet sieht man nix außer der massiven Raumkrümmung.
Im Prinzip sähe man ein vorbeifliegendes Etwas, dass Ähnlichkeit mit einem "schwarzen Loch" hätte.

Den Teil habe ich ehrlich gesagt nie so richtig verstanden: Wie ist so eine Warpblase eigentlich seitlich abgegrenzt? Eine Singularität sollte sie nicht ausbilden, dann würde man nicht soviel über Einstein nachgrübeln. Aber wenn sie auch seitliche Wirkung ausstrahlt, dann gilt das Nullsummenspiel aus "vorne gestaucht, hinten ausgedehnt, Energieniveau insgesamt konstant" nicht, sondern dann werden auch Teilchen auf die Warpblase zubeschleunigt, die sie nicht in linearer Fortsetzung der gleichen Bewegung wieder verlassen können, sondern die mit einem Netto-plus an Geschwindigkeit im Raum verbleiben.

Was bei relativistischen Geschwindigkeiten wortwörtlich unendliche Energiemengen darstellen würde, die die Blase kontinuierlich abstrahlen würde.
(Spontane These: Gammablitze sind nichts weiter als Hinweise auf High-Tech-Zivilisationen, die nach jahrtausendelanger Energie-/Antimateriesammlung ihren großartigen Warpantrieb einschalten und nach 5 cm wieder zum stehen kommen.)

Größere Teilchen, die bei LG (oder gar darüber) auf ein solches Raumschiff treffen, machen heftig AUA.
Noch ein Problem...

Eigentlich nicht, oder? Ein Teilchen, dass von vorne in die Warpblase eintritt, ist deren beschleunigender Funktion doch ausgesetzt, lange bevor es das Raumschiff erreicht. Seine Geschwindigkeit relativ zum Raum in der Warpblase sollte letztlich derjenigen entsprechen, die es vor der Begegnung zum Raum außerhalb hatte. Das kann zwar bei einigen Teilchen auch "Aua" sein und über ettliche Lichtjahre kommen da sehr viele dieser "Auas" zusammen. Aber stärker wären sie nur, wenn man sich relativ zum Raum bewegen würde und dass verbietet Einstein ja, sobald Spaß aufkommen könnte.

Was ich mir gerade nicht ins Hirn knoten kann: Wie sähe es mit der Position des Teilchens nach der Passage aus? Es verbringt ja eine gewisse Zeit in der Blase und die bewegt sich. Also müsste es mitreisen. Erneut ein Faktor, wo die Blase eine Netto-Transportleistung über das eigentlich Schiff hinaus verbringt, was Energie kostet. Nennen wir es "Raumwiederstand" :ugly: .

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine der Voyager-Sonden mit ihrem kleinen Querschnitt auf ein Antimaterieteilchen trifft, liegt recht genau bei der Lottoquote 1:140 Mio..
Zufall?
Verschwörung?

Rundung :) ?


Tut mir leid, pcgh, aber so gehts nicht:
- Eine "Studie" ist eine wissenschaftliche Untersuchung anhand von Experimenten oder in anderer weise dokumentierten Geschehnissen. Eine "Studie über Warp-Antriebe" impliziert, daß verschiedene Warp-Antriebe tatsächlich betrieben wurden.
- Hier handelt es sich um ein "Paper", d.h. eine wissenschaftliche Veröffentlichung von ideen/Erkenntnissen zum Thema Warp-Antriebe, die in irgendeiner Weise zustande gekommen sein können.
Natürlich kann in einem Paper eine Studie vorgestellt werden, aber das ist hier nicht der Fall.

"Theoretische Studie" ist dir ein Begriff?
Es gibt jede Menge Forschungsgebiete, in denen kann man überhaupt nicht experimentell arbeiten und selbst in denen, in denen es möglich ist, werden "Meta Studien" erstellt, ohne einmal einen Finger jenseits der Tastatur krum zu machen.

Ob man das ganze auch "Paper" nennt oder nicht hat dagegen nur etwas damit zu tun, ob/in welcher Form es zur Veröffentlichung gedacht ist.
 
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