Genau, es passen ja auch 5 Leute in eine 20m² Buchte.
Angemessener Wohnraum ist ja schließlich was für Hippies.
Wer redet den von 5 Leuten? Aber ja, als ich noch in der Ausbildung war, habe ich auch in einer 20m² Buchte gewohnt. Wüsste nicht, dass das unzumutbar wäre.
Nach der Ausbildung dann umgezogen und jetzt ziehe ich frisch zum 1.12 wieder um. In Hamburg. Es geht also, wenn man etwas dafür tut.
Da kann man bei dir von den Besten der Besten der Besten lernen.
Mal abgesehen von der neuerlichen, unbewiesenen Unterstellung. Bei mir ist es schlecht, aber bei dir ist es ok?
Interessante Logik.
Das mit dem nicht vorhandenen Rechtsanspruch ist nur theoretisch richtig und zu kurz gesprungen. Der Müllwagenmann, die Erzieherin, der Krankenpfleger, die Kellnerin, die Verkäuferin usw. müssen/ sollen/ dürfen ihre Dienstleistungen in München anbieten bzw. arbeiten, sollen aber, weil sie tendenziell geringer verdienen, dann ins (immer noch sehr teure) Umland ziehen und jeden Tag einfache Stecke 2 h pendeln??? Das kann auch nicht richtig sein.
Warum nicht? Wenn ich mir Stadt X nicht leisten kann, dann muss ich ins Umland ziehen.
Auf obige oder auch andere Dienstleistungen ist eine Stadt und deren reiche Bewohner nun mal angewiesen und ich glaube kaum, dass die meisten dieser Menschen zwangsweise in München wohnen wollen, weil ihnen die Stadt so gut gefällt, sondern weil sie einfach Arbeit brauchen.
Arbeit gibt es auch außerhalb von München.
Hier kann es eigentlich nur eine Kombination aus mehreren Maßnahmen geben:
a) sozialen Wohnraum für Einkommen unter 2.000 € netto schaffen (ja, soweit sind wir, habe 21 Jahre lang in München bis 2017 gearbeitet und bin jeden Tag 140 km einfache Strecke gependelt)
Warum? Wie gesagt, wenn man sich München nicht leisten kann, muss man halt umziehen.
b) ÖPNV massiv und schnellstens ausbauen, München ist da schon seit Jahren an der Kotzgrenze.
Bin ich absolut dafür. Ich weiß nicht, wie es in München aussieht, aber in Hamburg kann ich über den ÖPNV nicht klagen. Fährt – über das Jahr betrachtet – sehr zuverlässig.
c) Löhne und Gehälter gerade ein sozialen Berufen massiv erhöhen, gerade vorgestern wieder so ein toller Bericht in der lokalen Presse gesehen:
In Deutschland herrscht Vertragsfreiheit. Ein jeder kann seinen Arbeitsvertrag aushandeln.
Und die Löhne über 5.000 EUR/ Monat massiv senken.
Klar, weil man selbst nichts erreicht hat, sollen alle anderen bitte gefälligst auch leiden, oder wie?
Man muss halt seine Bedürfnisse ggf. anpassen, es gibt kein Anrecht darauf in München gepflegt zu werden, oder das man dort seinen Müll entsorgt bekommt, oder das man dort ausreichend Erzieher und Polizisten hat, die sich alle die Mieten dort leisten können.
Müssen die Leute halt woanders hinziehen, wo es das alles gibt. <- Kaaruzo Logik
Angebot und Nachfrage.
Wenn die Pfleger, Müllfahrer, Erzieher und Polizisten in München nicht genug verdienen, gibt es entweder zu viele von ihnen (Überangebot) oder es wird nicht entsprechend genutzt (zu geringe Nachfrage).
Sollte beides nicht der Fall sein, dann ist man schlicht und ergreifend selbst schuld, wenn man keine vernünftigen Gehaltsverhandlungen führt.
Wie bereits erwähnt, in Deutschland herrscht Vertragsfreiheit.
Das mit den Messis ist aber eine deutliche Minderheit. Die meisten Mieter verhalten sich ordentlich und werden trotzdem rausgeworfen.
Und?
Sofern es rechtens war, ist das wie gesagt rechtens und wenn es nicht rechtens war, klagt man.