Bleipriester
Gesperrt
Obama ist Sieger und mit ihm das amerikanische Volk:
Die Gesundheitsreform ist durch!
Mit 219 von mindestens zu erreichenden 216 Stimmen im Repräsentantenhaus (dieses und der Senat bilden den Kongress) für die Reform ist der Sieg denkbar knapp. Doch nicht zuletzt die absurden Argumente der Republikaner dürften entscheidend gewesen sein für das Verabschieden des neuen Gesetzes.
Die Republikaner sehen mit der neuen Reform den Kommunismus in den USA einziehen. Unter diesen Umständen, werte Republikaner, kann der Kommunismus in den Ihren Augen doch garnicht so schlecht sein...
Des Weiteren sei die Reform eine Belastung für das Volk. Werte Republikaner, gehören die 32 Millionen nicht Versicherten denn etwa nicht zum Volk?
10 Billionen USD, so die Rechnung der Republikaner, wird die Reform den Bundeshaushalt innerhalb von 10 Jahren kosten. Unfug, werte Republikaner, denn ein Großteil der nicht Versicherten ist nicht aus sozialen Gründen unversichert, sondern schlichtweg deswegen, weil man sich die Prämien sparen will. Diese Gruppe gehört daher nicht zwangsläufig zu den Menschen, die unter die US-Armutsgrenze von ungefähr 10.000 Dollar (2009 Federal Poverty Guidelines) Jahreseinkommen fallen und daher nur einen geringen Beitrag zur Versicherung zahlen können.
Zudem machen die Republikaner den Egoismus gegen die Reform mobil:
Durch die enstehenden Kosten würde den bereits Versicherten eine höhere Prämie abverlangt, als dies bisher der Fall war. Nicht wenige dürften auf dieses Scheinargument hereinfallen.
Doch läßt die Reform Fragen offen. Da es in den USA keine unbegrenzt zu zahlenden Sozialleistungen für den Fall der Arbeitslosigkeit gibt, wird die Versicherung eventuell bei länger anhaltender Arbeitslosigkeit doch wegfallen. Glücklicherweise ist die Langzeit-Arbeitslosigkeit mit 6.1 Millionen Menschen in den USA nicht so verbreitet wie in der Bundesrepublik (Als Langzeitarbeitslos gilt in den USA, wer 27 Wochen oder länger ohne Beschäftigung ist, Employment Situation Summary).
Insgesamt kann nun niemand mehr sagen, daß der US-Präsident Barrack Obama, der gegen Woge um Woge anbrandender Unlogik und wohl auch Mißgunst erfolgreich ankämpfte, nicht gewillt sei, seine Wahlversprechen einzulösen.
Diesen Mann muß man loben und unbedingt zur Wiederwahl verhelfen, denn er erreichte mit der Gesundheitsreform das, woran sechs Präsidenten vor ihm scheiterten.
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Westerwelle!
Ein Tzunami der Unvernunft und Lobbyarbeit, ausgelöst durch das Erdbeben am 27. September 2009 mit dem Epizentrum im Regierungsviertel Berlins.
Zwar ist Westerwelle Außenminister und er tuckert mit seinem nunmehr fliegenden Guidomobil auch brav durch die Weltgeschichte, doch ist der "Amigo" eher ein Kämpfer für Geschäftsabschlüsse seiner Freunde, als standhafter und durchsetzungsfähiger Außenminister für eine der mächtigsten Nationen der Welt, für Deutschland.
Nun scheinen ihn seine Rollen als Außenminister und Vizekanzler nicht vollends auszufüllen. Unermüdlich macht er sich, bisher glücklicherweise nur verbal, am deutschen Sozialstaat zu schaffen. Unermüdlich kritisiert er Hartz IV. Allerdings von einer ganz anderen Perspektive aus, als es gemeinhin üblich ist für einen Deutschen. Für Westerwelle ist das ALG II ein Aufruf zur beruflichen Untätigkeit und eine Ungerechtigkeit für die arbeitende Bevölkerung.
Hartz IV ist ihm schlichtweg zu sozial, zuviel Geld fließt in die Arbeitslosen.
Da der Hartz IV-Satz so hoch sei, bekomme man als Arbeitsloser mehr Geld als so mancher Arbeiter, der sich acht Stunden täglich "abrackert".
Das ist sicherlich richtig, jedoch macht Westerwelle damit hinterhältig Propaganda gegen einen funktionierenden Sozialstaat.
Denn Hartz IV ist keinesfalls zu großzügig bemessen. Nein, es sind die Löhne in der BRD, die zu wünschen übrig lassen. Nach Westerwelles Theorie ergibt das Lohndumping somit einen Grund, die Sozialleistungen zu kürzen. Folgendes Beispiel des Lufthansastreikes erleutert das Sozialdrama, welches sich abzeichnet, sehr gut:
Ein Lufthansapilot verdient zu Beginn seiner Karriere 60.000 Euro im Jahr. Je nach Leistung steigert sich der Lohn mit den Jahren auf bis zu 260.000 Euro jährlich. Diese Löhne werden gefährdet durch die sogenannten Billigflüge. Ein Pilot der Lufthansa-Tochter Germanwings muß mit gerade einmal 1.100 Euro Monatslohn auskommen. Nun möchte die Lufthansa immer mehr Lufthansaflüge durch Billigflüge ersetzen. Damit geht natürlich eine Umstellung auf "1€-Piloten" einher. Daher auch der Streik.
Nun könnte sich ein Pilot mit einem derart niedrigen Lohn für eine solch verantwortungsvolle Aufgabe durchaus aufregen über den hohen ALG II-Satz. Verdient er hingegen auch "nur" 5.000 Euro im Monat, so wird es ihm egal sein.
Doch wie viel Geld ist Hartz IV tatsächlich wert? Eine Aufstellung mit Durchschnittswerten für einen Ein-Personen-Haushalt:
359 € "Regelsatz" (Ich enthalte mich eines Kommentars zu diesem Unwort)
250 € Miete (Grobe Schätzung, variert natürlich)
40 € Heizkostenpauschale
180 € 1-€ Job, (Nicht immer verfügbar)
Das waren die auszahlbaren Gelder, es folgen weitere Geldwerte Leistungen.
120 € Krankenversicherung
100 € Rentenversicherung
100 € GEZ-Ersparnis, Gerichtskostenbeihilfe und andere Vergünstigungen für Hartz IV-Empfänger.
Das macht 1149 € und damit mehr als ein Germanwings-Pilot verdient...
Sind 1150 € zu wenig? Wohl kaum! Man sollte jedoch darüber nachdenken, die Strom- und Gaspreise gesetzlich herunter zu regeln.
Jedenfalls steht unser Westerwelle nun da wie ein Lohn- und Sozialdumper, was er auch ist, da er dies ja nun zur Genüge bewiesen hat.
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Während in den USA die Republikaner aufgrund Obamas Gesundheitsreform Kommunismusalarm geben, obwohl sich dieser eher auf dem Mond etablieren würde als in den Vereinigten Staaten, kann man in Deutschland nunmehr wirklich vom Herannahen eines kommunismusähnlichen Zustandes sprechen.
Alle, die "Die Grenze" gesehen haben, eine TV-Produktion von Sat 1, könnten einige Parallelen entdeckt haben, wenn sie von dem neuen (alten) Kurs der Linken gehört haben.
Als vor 20 Jahren die Volkskammer der DDR den Beitritt der DDR zur BRD beschloss, jubelten nicht wenige. Jedoch ging für viele ein Traum unter. Sie mögen heute denken: Lieber ein Trabi als gar kein Auto. Sie wählen Links oder geben, enttäuscht von der ehemaligen PDS, Udo Voigt und seiner NPD die Stimme.
In Lafontains Vision zieht der VEB (Volkseigener Betrieb) aus DDR-Zeiten ein in die BRD-Gesellschaft.
Und trotz aller Freiheiten, die eine Marktwirtschaft mit sich bringt, wird der Gedanke einer Vergesellschaftung deutscher Schlüsselbetriebe aufgrund der zunehmend unsozialen Planung deutscher Manager, erzwungen durch profitorientierte Eigner (Aktionäre), mehr und mehr gesellschaftsfähig.
Zwar könnten "Experten" argumentieren, man wolle mit dem "Linksruck der Linken" rechte Wähler (zurück)gewinnen, doch wäre auch dieses Vorgehen im Sinne einer zivilisierten Gesellschaft mehr als legitim!
Unabhängig von der Regierungsform gilt: Wer sein Leben dem Abgrund entgegensteuert, bekommt wohlmöglich einen gesetzlichen Betreuer, der alle Geschäfte des Betreffenden abwickelt, seine Mündigkeit in allen Bereichen übernimmt. Warum also sollte dies nicht auch für Unternehmen gelten, die, gesteuert von kurzfristigen Profit-Möglichkeiten, das globale System immer wieder erschüttern, ja es massiv gefährden, wie die letzte, noch nicht überwundene Krise verdeutlicht.
Sollte es also kein auf Solidarität beruhendes Umdenken in manchen Kreisen geben, wird sich der VEB lanfristig als einzige Möglichkeit erweisen, den Wohlstand wenigstens einigermaßen zu erhalten.
Die Gesundheitsreform ist durch!
Mit 219 von mindestens zu erreichenden 216 Stimmen im Repräsentantenhaus (dieses und der Senat bilden den Kongress) für die Reform ist der Sieg denkbar knapp. Doch nicht zuletzt die absurden Argumente der Republikaner dürften entscheidend gewesen sein für das Verabschieden des neuen Gesetzes.
Die Republikaner sehen mit der neuen Reform den Kommunismus in den USA einziehen. Unter diesen Umständen, werte Republikaner, kann der Kommunismus in den Ihren Augen doch garnicht so schlecht sein...
Des Weiteren sei die Reform eine Belastung für das Volk. Werte Republikaner, gehören die 32 Millionen nicht Versicherten denn etwa nicht zum Volk?
10 Billionen USD, so die Rechnung der Republikaner, wird die Reform den Bundeshaushalt innerhalb von 10 Jahren kosten. Unfug, werte Republikaner, denn ein Großteil der nicht Versicherten ist nicht aus sozialen Gründen unversichert, sondern schlichtweg deswegen, weil man sich die Prämien sparen will. Diese Gruppe gehört daher nicht zwangsläufig zu den Menschen, die unter die US-Armutsgrenze von ungefähr 10.000 Dollar (2009 Federal Poverty Guidelines) Jahreseinkommen fallen und daher nur einen geringen Beitrag zur Versicherung zahlen können.
Zudem machen die Republikaner den Egoismus gegen die Reform mobil:
Durch die enstehenden Kosten würde den bereits Versicherten eine höhere Prämie abverlangt, als dies bisher der Fall war. Nicht wenige dürften auf dieses Scheinargument hereinfallen.
Doch läßt die Reform Fragen offen. Da es in den USA keine unbegrenzt zu zahlenden Sozialleistungen für den Fall der Arbeitslosigkeit gibt, wird die Versicherung eventuell bei länger anhaltender Arbeitslosigkeit doch wegfallen. Glücklicherweise ist die Langzeit-Arbeitslosigkeit mit 6.1 Millionen Menschen in den USA nicht so verbreitet wie in der Bundesrepublik (Als Langzeitarbeitslos gilt in den USA, wer 27 Wochen oder länger ohne Beschäftigung ist, Employment Situation Summary).
Insgesamt kann nun niemand mehr sagen, daß der US-Präsident Barrack Obama, der gegen Woge um Woge anbrandender Unlogik und wohl auch Mißgunst erfolgreich ankämpfte, nicht gewillt sei, seine Wahlversprechen einzulösen.
Diesen Mann muß man loben und unbedingt zur Wiederwahl verhelfen, denn er erreichte mit der Gesundheitsreform das, woran sechs Präsidenten vor ihm scheiterten.
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Westerwelle!
Ein Tzunami der Unvernunft und Lobbyarbeit, ausgelöst durch das Erdbeben am 27. September 2009 mit dem Epizentrum im Regierungsviertel Berlins.
Zwar ist Westerwelle Außenminister und er tuckert mit seinem nunmehr fliegenden Guidomobil auch brav durch die Weltgeschichte, doch ist der "Amigo" eher ein Kämpfer für Geschäftsabschlüsse seiner Freunde, als standhafter und durchsetzungsfähiger Außenminister für eine der mächtigsten Nationen der Welt, für Deutschland.
Nun scheinen ihn seine Rollen als Außenminister und Vizekanzler nicht vollends auszufüllen. Unermüdlich macht er sich, bisher glücklicherweise nur verbal, am deutschen Sozialstaat zu schaffen. Unermüdlich kritisiert er Hartz IV. Allerdings von einer ganz anderen Perspektive aus, als es gemeinhin üblich ist für einen Deutschen. Für Westerwelle ist das ALG II ein Aufruf zur beruflichen Untätigkeit und eine Ungerechtigkeit für die arbeitende Bevölkerung.
Hartz IV ist ihm schlichtweg zu sozial, zuviel Geld fließt in die Arbeitslosen.
Da der Hartz IV-Satz so hoch sei, bekomme man als Arbeitsloser mehr Geld als so mancher Arbeiter, der sich acht Stunden täglich "abrackert".
Das ist sicherlich richtig, jedoch macht Westerwelle damit hinterhältig Propaganda gegen einen funktionierenden Sozialstaat.
Denn Hartz IV ist keinesfalls zu großzügig bemessen. Nein, es sind die Löhne in der BRD, die zu wünschen übrig lassen. Nach Westerwelles Theorie ergibt das Lohndumping somit einen Grund, die Sozialleistungen zu kürzen. Folgendes Beispiel des Lufthansastreikes erleutert das Sozialdrama, welches sich abzeichnet, sehr gut:
Ein Lufthansapilot verdient zu Beginn seiner Karriere 60.000 Euro im Jahr. Je nach Leistung steigert sich der Lohn mit den Jahren auf bis zu 260.000 Euro jährlich. Diese Löhne werden gefährdet durch die sogenannten Billigflüge. Ein Pilot der Lufthansa-Tochter Germanwings muß mit gerade einmal 1.100 Euro Monatslohn auskommen. Nun möchte die Lufthansa immer mehr Lufthansaflüge durch Billigflüge ersetzen. Damit geht natürlich eine Umstellung auf "1€-Piloten" einher. Daher auch der Streik.
Nun könnte sich ein Pilot mit einem derart niedrigen Lohn für eine solch verantwortungsvolle Aufgabe durchaus aufregen über den hohen ALG II-Satz. Verdient er hingegen auch "nur" 5.000 Euro im Monat, so wird es ihm egal sein.
Doch wie viel Geld ist Hartz IV tatsächlich wert? Eine Aufstellung mit Durchschnittswerten für einen Ein-Personen-Haushalt:
359 € "Regelsatz" (Ich enthalte mich eines Kommentars zu diesem Unwort)
250 € Miete (Grobe Schätzung, variert natürlich)
40 € Heizkostenpauschale
180 € 1-€ Job, (Nicht immer verfügbar)
Das waren die auszahlbaren Gelder, es folgen weitere Geldwerte Leistungen.
120 € Krankenversicherung
100 € Rentenversicherung
100 € GEZ-Ersparnis, Gerichtskostenbeihilfe und andere Vergünstigungen für Hartz IV-Empfänger.
Das macht 1149 € und damit mehr als ein Germanwings-Pilot verdient...
Sind 1150 € zu wenig? Wohl kaum! Man sollte jedoch darüber nachdenken, die Strom- und Gaspreise gesetzlich herunter zu regeln.
Jedenfalls steht unser Westerwelle nun da wie ein Lohn- und Sozialdumper, was er auch ist, da er dies ja nun zur Genüge bewiesen hat.
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Während in den USA die Republikaner aufgrund Obamas Gesundheitsreform Kommunismusalarm geben, obwohl sich dieser eher auf dem Mond etablieren würde als in den Vereinigten Staaten, kann man in Deutschland nunmehr wirklich vom Herannahen eines kommunismusähnlichen Zustandes sprechen.
Alle, die "Die Grenze" gesehen haben, eine TV-Produktion von Sat 1, könnten einige Parallelen entdeckt haben, wenn sie von dem neuen (alten) Kurs der Linken gehört haben.
Als vor 20 Jahren die Volkskammer der DDR den Beitritt der DDR zur BRD beschloss, jubelten nicht wenige. Jedoch ging für viele ein Traum unter. Sie mögen heute denken: Lieber ein Trabi als gar kein Auto. Sie wählen Links oder geben, enttäuscht von der ehemaligen PDS, Udo Voigt und seiner NPD die Stimme.
In Lafontains Vision zieht der VEB (Volkseigener Betrieb) aus DDR-Zeiten ein in die BRD-Gesellschaft.
Und trotz aller Freiheiten, die eine Marktwirtschaft mit sich bringt, wird der Gedanke einer Vergesellschaftung deutscher Schlüsselbetriebe aufgrund der zunehmend unsozialen Planung deutscher Manager, erzwungen durch profitorientierte Eigner (Aktionäre), mehr und mehr gesellschaftsfähig.
Zwar könnten "Experten" argumentieren, man wolle mit dem "Linksruck der Linken" rechte Wähler (zurück)gewinnen, doch wäre auch dieses Vorgehen im Sinne einer zivilisierten Gesellschaft mehr als legitim!
Unabhängig von der Regierungsform gilt: Wer sein Leben dem Abgrund entgegensteuert, bekommt wohlmöglich einen gesetzlichen Betreuer, der alle Geschäfte des Betreffenden abwickelt, seine Mündigkeit in allen Bereichen übernimmt. Warum also sollte dies nicht auch für Unternehmen gelten, die, gesteuert von kurzfristigen Profit-Möglichkeiten, das globale System immer wieder erschüttern, ja es massiv gefährden, wie die letzte, noch nicht überwundene Krise verdeutlicht.
Sollte es also kein auf Solidarität beruhendes Umdenken in manchen Kreisen geben, wird sich der VEB lanfristig als einzige Möglichkeit erweisen, den Wohlstand wenigstens einigermaßen zu erhalten.
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