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Lötkolbengott/-göttin
Nein war es nicht.
Die moralische Vorstellung der Menschen hatte sich damals nicht geändert, geändert hatte sich lediglich das die Menschen es leid waren Unsummen in die Aufrechterhaltung eines Kolonialreiches dieser bis dahin bestehenden Form zu pumpen, das Geld kostetet das nicht mehr da war und Unsummen für ein Militär verschlang was im Ernstfall nicht in der Lage war das Kolonialgebiet zu verteidigen.
Schon der erste Weltkrieg war ein faktischer Sargnagel für das Britische Kolonialreich, schon da zeichnete sich ab das die Briten eigentlich nicht mehr in der Lage waren ihr Kolonialgebiet in der Form zu behalten.
Ursächlich dafür waren die enormen Kosten durch den ersten Weltkrieg und das Militär und die andauernde Notwendigkeit einer militärischen Aufrüstung / Hochrüstung im Vorfeld des Krieges.
Für ein paar weitere Jahrzehnte gerettet hat es im Grunde nur die Niederlage der Mittelmächte und die damit einhergehende massive Entschärfung der militärischen Möglichkeiten Deutschlands, durch den Friedensvertrag, der es den Briten erlaubte ihre Rüstungsausgaben in den 20er und 30er Jahren etwas zu drosseln und somit die am Boden liegende Wirtschaft halbwegs zu stabilisieren, in der Lage ihr Kolonialreich gegen einen ernsthaften Gegner zu verteidigen, zb Japan, waren sie aber schon zu dem Zeitpunkt nur noch eingeschränkt und noch einen solchen Krieg, wie den ersten Weltkrieg konnte die britische Wirtschaft nicht mehr wirklich verkraften.
Der zweite Weltkrieg offenbarte dann eigentlich nur noch was schon nach dem ersten Weltkrieg offensichtlich war, England war im Grunde nicht mehr in der Lage sein Kolonialreich zu halten, ohne Zugeständnisse an Indien hätten diese ihnen nicht mehr im Krieg geholfen und einen beherzten Aufstand hätten sie nicht mehr unterdrückt bekommen und die Japaner haben in Asien eine britische Kolonie nach der anderen erobert ohne das die Briten dagegen viel machen konnten.
Zudem hat der Krieg auch die britische Wirtschaft schwer belastet und somit die Menschen.
Das führte, wie eingangs gesagt, dazu das die Leute genug davon hatten Geld in ein Kolonialreich stecken zu müssen das nicht mehr finanzierbar war.
Daraus resultierte dann das man sich Stück für Stück bis in die 1960er Jahre von dem größten Teil seiner Kolonien trennte.
Mit "Moral" hatte das herzlich wenig zu tun.
Sie waren teuer richtig und selbst verständlich war man nicht in der Lage die Kolonien gegen eine feindliche Macht direkt im Umkreis der Kolonien zu verteidigen, während man auf der anderen Seite des Globus ist.
Allerdings hat es nichts desto trotz eine Menge mit moralischen Vorstellungen zu tuen, die sich nach dem 2. Weltkrieg extrem geändert haben.
@hoffgang alle Länder der ehemaligen Sowjetunion sind (ausgenommen Weißrussland) souveräne Staaten, denen Russland NICHTS zu sagen hat. Sie dürfen sich anschließen wem sie wollen, ob Nato, oder ob EU. Russland IST der Aggressor, oder hat die Nato neuerdings einfach so ein Stück Land in Europa annektiert? Eher nicht. Russland sollte endlich mal aus ihrem hinterwäldlerischen Großmacht Denken rauskommen und akzeptieren, dass die Zeiten der Supermacht Sowjetunion endgültig vorüber sind, statt einer Öffnung gegenüber des Westens, die dem Land Wohlstand gebracht hätte, mussten sie natürlich wieder militärisches Theater veranstalten.
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