Verteidigungsfall BRD

Wäre er eben nicht. MANTIS ist MANTIS ob stationär, auf (Selbstfahr-)Lafette oder Schiff montiert.
Wenn ich ein mobiles 35mm Geschütz zur Fliegerabwehr haben will dann brauch ich nicht MANTIS auf Ketten bauen sondern kann auch einen Gepard nehmen. Das wollte ich damit aussagen...


Panzer haben mehr Aufgaben als eine mobile Flugabwehr und als Soldat solltest du wissen, dass das kein Vergleich ist.

Ja und Panzer haben in unseren derzeitigen Einsätzen 0 Relevanz.
Wenn wir also von "akutem Bedarf" sprechen dann sind viele Systeme der BW obsolet. Den Geparden deshalb auszumustern war einfach nur eine nicht durchdachte Kurzschlusshandlung ohne langfristiges Konzept.
Entweder man passt die Ausrichtung der Bundeswehr entsprechend an, oder man schafft die Fähigkeit wieder an.
Die Politik hat seit Jahrzehnten keine Ahnung wie die Bundeswehr wirklich aussehen soll, was sie können soll und auf welche Fälle man vorbereitet sein soll. Denn die Mittel die wir haben entsprechen weder unseren Geopolitischen Zielen, noch den im Weißbuch gemachten Vorgaben!


Mit Radar und das reicht gegen die zu erwartenden Gegner vollkommen aus.

Nein, tuts nicht.
Wenn der Helikopter auf Baumhöhe schwebt, Ziele über seinen höchsten Punkt anvisiert, dann aufsteigt & Raketen abfeuert, in diesem Szenario ist Stinger dem Gepard deutlich unterlegen. Und das ist GENAU das zu erwartende Szenario vor dem gepanzerte Verbände geschützt werden sollen.
Stinger braucht länger um am Ziel anzukommen, Stinger kann mit Gegenmaßnahmen gestört werden.


Du hast doch gesagt, dass im Konzept dann die Holländer kommen und helfen. Wir haben keine Eigenständigen Kampfeinsätze mehr, solange jemand die Komponente stellen kann ist das doch in Ordnung.

Es gibt kein "Konzept" dass Holland uns hier aus hilft.
Lediglich die Taktiker an der OSH haben das so hin getrickst dass die Offiziere dort im Rahmen der Taktik mit den notwendigen Ressourcen arbeiten können. Das ist Papierlage, nicht mehr.
Das ist ja Teil der Absurdität. Das Deutsche Heer "braucht" immer noch die Komponente HeeresFla, wir haben sie aber nicht mehr, aber um Offiziere in Taktik zu schulen braucht man sie in der Gliederung, also wird Holland aus der Not hinzugezogen.

Wie gesagt, das Ganze ist vollkommen konzeptlos von statten gegangen.
 
Ja und Panzer haben in unseren derzeitigen Einsätzen 0 Relevanz.
Das ist so nicht wahr, Mali, Afghanistan und Co waren/sind Einsätze mit Panzern. Nur halt nicht unsere, da es halt andere übernommen haben. Aber auch unsere waren im Kosovo im Einsatz.
Nein, tuts nicht.
Wenn der Helikopter auf Baumhöhe schwebt, Ziele über seinen höchsten Punkt anvisiert, dann aufsteigt & Raketen abfeuert, in diesem Szenario ist Stinger dem Gepard deutlich unterlegen. Und das ist GENAU das zu erwartende Szenario vor dem gepanzerte Verbände geschützt werden sollen.
Stinger braucht länger um am Ziel anzukommen, Stinger kann mit Gegenmaßnahmen gestört werden.
Nehm ich mal so als gegeben hin, mit der Anmerkung, dass diese Waffen doch in Afghanistan äußerst erfolgreich eingesetzt wurden. Ja andere Taktik, aber die Waffe selbst halt. Wie gesagt geh nicht davon aus, dass dir der neuste Apache gegenüber steht.
Es gibt kein "Konzept" dass Holland uns hier aus hilft.
Du meinst also, dass in einem Konflikt unsere Panzerverbände ohne Hilfe von EU/Nato Staaten mit dieser Fähigkeit im Gefecht wären?

Aber ja die Politik ist seit Jahren unfähig.
 
Ich behaupte jetzt nicht mich hier gut auszukennen, aber ich halte Panzer wie den Gepard für hoffnungslos veraltet, was machst du denn mit deinem tollen Gepard, wenn die gegnerischen Kampfhelikopter sich hinter einer Hügelkette/Bergkette befinden und von dort aus mit Raketen auf die eigenen Panzer schießen? Auf den Hügel schießen bis er durchlöchert ist? Wohl kaum.
Daher sollte Luftabwehr eher mit Raketen durchgeführt werden, die wenigstens perfekt treffen können, auch auf größere Distanzen (und unabhängig der geographischen Gegebenheiten) und bedeutend schneller sind/sein können.
Ist es außerdem nicht so, dass die Panzerabwehrhelikopter gepanzert sind? Genügen die herkömmlichen Flakgeschütze denn um diese Panzerung zu durchschlagen?
 
Daher sollte Luftabwehr eher mit Raketen durchgeführt werden, die wenigstens perfekt treffen können, auch auf größere Distanzen (und unabhängig der geographischen Gegebenheiten) und bedeutend schneller sind/sein können. Ist es außerdem nicht so, dass die Panzerabwehrhelikopter gepanzert sind? Genügen die herkömmlichen Flakgeschütze denn um diese Panzerung zu durchschlagen?

Idealerweise hat man ein kombiniertes System (wie z.B. den russischen Tunguska M-1), da beide Systeme ihre Vor-, aber halt auch Nachteile haben. Beim Gepard wurden daher z.B. Stinger-Raketen, zusätzlich zu den 35mm Kanonen getestest:

Krauss-Maffei Wegmann, als heute fusioniertes Unternehmen der beiden ursprünglichen Hauptproduzenten, entwickelt ein Raketensystem als Zusatzbewaffnung für den Gepard. Das System basiert auf der US-amerikanischen FIM-92-Stinger-Rakete, die schon heute im kombinierten Einsatz von der Heeresflugabwehrtruppe eingesetzt wird. Ein Zwillings-Stinger-System soll dabei seitlich an die rechte 35-mm-Kanone montiert werden.

Flugabwehrkanonenpanzer Gepard – Wikipedia

Was die Panzerung von Kampfhubschraubern angeht, selbst moderne Kampfhubschrauber wie der Eurocopter Tiger, oder der Mil Mi-28 sind in der Regel nur bis zu einem Kaliber von bis zu 12,7mm zuverlässig geschützt, da starke Panzerung auch eine hohe Gewichtszunahme bedeutet und somit Treibstoffverbrauch drastisch erhöht und somit die Einsatzzeit und Reichweite, sowie ggf. Waffenzuladung, verringert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Maschinenkanonen knallen schon ordentlich, so ne Panzerung fliegst du nicht mal eben mit dir herum.
 
Ja Maschinenkanonen knallen schon ordentlich, so ne Panzerung fliegst du nicht mal eben mit dir herum.

Selbst die sovjetischen / russischen Mil Mi-24, die ja als "fliegender Panzer" bekannt wurden hatten lediglich auf der Unterseite Panzerung die bis zu einem Kaliber von 30mm schützte, was auch der ursprüngliche Grund für die Einführung des Gepard mit seinen 35mm Geschützen war.
 
Das es für den Gepard keine Gegenmaßnahmen gab wie hoffgang meint, ist auch nur ein Wunschgedanke. Da der Gepard ein Rundumsuchradar besaß konnte er prima mit einer radarsuchenden Rakete bekämpft werden.

Diese "Schwachstelle" war der Heresflugabwehr durchaus bekannt und deshalb wurde das HaFlaAFüSys ja entwickelt. Dessen LÜR und TÜR sollten die Ziele erkennen und per Funk an die Gepard und Roland weiterleiten.
 
Das ist so nicht wahr, Mali, Afghanistan und Co waren/sind Einsätze mit Panzern. Nur halt nicht unsere, da es halt andere übernommen haben. Aber auch unsere waren im Kosovo im Einsatz.

Wir haben weder in Mali, noch in Afghanistan Panzer im Einsatz. Aus Sicht der Bundeswehr hat dieses System 0 Relevanz für Einsätze.
Wir behalten unsere Panzer aus anderen Gründen, aber definitiv nicht aufgrund der Einsatzlage. Deshalb finde ich es schwierig den Gepard auszumustern mit der Aussage er habe keine Relevanz für derzeitige Einsatzszenarien.

Nehm ich mal so als gegeben hin, mit der Anmerkung, dass diese Waffen doch in Afghanistan äußerst erfolgreich eingesetzt wurden. Ja andere Taktik, aber die Waffe selbst halt. Wie gesagt geh nicht davon aus, dass dir der neuste Apache gegenüber steht.

Anderes Gelände.
Kannst den Hindukusch schlecht mit dem europäischen Flachland vergleichen dass von Wäldern Durchschnitten ist. In Afghanistan war die Stinger auch deshalb so erfolgreich weil niemand damit gerechnet hatte dass sie dort auftaucht.

Du meinst also, dass in einem Konflikt unsere Panzerverbände ohne Hilfe von EU/Nato Staaten mit dieser Fähigkeit im Gefecht wären?

Das sicher nicht, aber ich bezweifle dass Holland seine Fla Kapazität
1.) uns unterstellt
2.) ausreichend ist um sämtlichen Bedarf zu decken


Ich behaupte jetzt nicht mich hier gut auszukennen, aber ich halte Panzer wie den Gepard für hoffnungslos veraltet, was machst du denn mit deinem tollen Gepard, wenn die gegnerischen Kampfhelikopter sich hinter einer Hügelkette/Bergkette befinden und von dort aus mit Raketen auf die eigenen Panzer schießen? Auf den Hügel schießen bis er durchlöchert ist? Wohl kaum. Daher sollte Luftabwehr eher mit Raketen durchgeführt werden, die wenigstens perfekt treffen können, auch auf größere Distanzen (und unabhängig der geographischen Gegebenheiten) und bedeutend schneller sind/sein können.
Ist es außerdem nicht so, dass die Panzerabwehrhelikopter gepanzert sind? Genügen die herkömmlichen Flakgeschütze denn um diese Panzerung zu durchschlagen?

Was machst du mit einer Stinger Rakete wenn du den Helikopter hinter einem Hügel nicht anvisieren kannst? Du hast falsche Vorstellungen was der Gepard tun soll.
Was du dir vorstellst ist ein fliegendes Radar welches Ziele von größerer Höhe hinter Hügeln / Gelände auffassen kann. Super, nur können Bodengestützte Systeme sowas nicht. Luftverteidigung ist vielschichtig und es gibt verschiedene Aufgaben und die dafür passenden Fähigkeiten.
Die Abwehr von tief fliegenden Luftzielen zum Schutz von gepanzerten Verbänden z.b. ist Aufgabe (war Aufgabe) der HFla. Wenn man Flugzeuge übrig hat um hier unterstützen zu können, wunderbar. Wenn man sie NICHT übrig hat (weil man z.b. die Luftschlacht gewinnen muss), dann stehen deine Panzerbataillone blank da.
Wie gesagt, es hat seinen wirklich guten Grund warum es die Heeresflugabwehr gab.

Dazu kommt: Auf die Kampfentfernungen um die es dabei geht ist eine Rakete nicht schneller.
35mm Kanone des Gepard V0 ~1170m/s
Stinger hat eine Vmax von Mach 2,2, das sind ~650m/s

Und ja, "herkömmliche" Flakgeschütze sind mehr als ausreichend um die "Panzerung" von PAH zu durchschlagen.
Egal ob du den Gepard als veraltet ansiehst, die Abschaffung hinterlässt eine Fähigkeitslücke welche die hier genannten Systeme von Sparanus nicht schließen können, bzw. nicht gleichwertig ausfüllen können.


Das es für den Gepard keine Gegenmaßnahmen gab wie hoffgang meint, ist auch nur ein Wunschgedanke. Da der Gepard ein Rundumsuchradar besaß konnte er prima mit einer radarsuchenden Rakete bekämpft werden.
Diese "Schwachstelle" war der Heresflugabwehr durchaus bekannt und deshalb wurde das HaFlaAFüSys ja entwickelt. Dessen LÜR und TÜR sollten die Ziele erkennen und per Funk an die Gepard und Roland weiterleiten.

Ich hab nie behauptet der Gepard wäre ohne Gegenmaßnahme. Wenn er selbst mit Radar sucht ist er offen wie ein Scheunentor.
Der Gepard war lediglich das beste System welches die Bundeswehr jemals im Bereich der Heeresflugabwehr besessen hat.
Perfekt? Nein. Veraltet (z.b. Fahrwerk), möglich. 1:1 ersetzt? Definitiv nicht.


Edith:
Flugabwehrkanonenpanzer Gepard – Wikipedia

Einfach mal lesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauche das nicht lesen unsere Kaserne in Rendsburg war voll mit Gepard und Roland. Was die Flugabwehr anging war unser Heeresflugabwehrlehrregiment 600 gut ausgestattet innerhalb der Battalione selbst das Spielzeug "Ozelot" hatte unsere leichte Flugabwehr in Lütjenburg.

hoffgang schrieb:
Der Gepard fasst schneller auf, kann schneller bekämpfen, es gibt keine Gegenmaßnahmen, er ist mobiler, hat ABC Schutz...
 
Dann solltest du eher deinen Post ändern, denn der Kontext ist nicht eindeutig erkennbar bezüglich der Munition des Gepards und des Zusammenhangs einer Maßnahme gegen sie, oder was hat die ABC-Anlage mit der Munition zu tun, wenn sich der Kontext nur um die Munition dreht? Für mich liest sich das eher wie eine allgemeine Beschreibung des Gepards und dessen Vorteile gegenüber den Ozelot. :ka:

Das es gegen die Munition keine Gegenmaßnahmen gibt ist auch nur indirekt wahr, denn wenn der Pilot das Aufschalten eines feindlichen Radars bemerkt düppelt er und verändert seine Flugbahn. Die max. Bekämpfungsreichweite des Gepards liegt bei ca. 5 - 5,5 km und das Suchradar strahlt wesentlich weiter, der Pilot hat also ausreichend Zeit Düppel zu werfen und so das Folgeradar völlig aus den Tritt zu bringen.
Der Gepard hat zwar auf den Truppenübungsplätzen Todendorf/Putlos seine Trefferquote von 98% erreicht, aber auch nur weil wir wussten das der Pilot seine Flugrichtung nicht ändert und auch keine Düppel wirft so das das Folgeradar bestens arbeiten konnte.

Die Chance im realen Einsatz einen Flieger zu treffen erhöht sich also nur ohne Einsatz des eigenen Radars und der Hilfe des HaFlaAFüSys. Bei der Bekämpfung mittels der an Bord befindlichen Teleskope war man als Kommandant aber sehr von der Leistung des Richtkanoniers abhängig und dort war alles über max. 3 km Entfernung im Schnitt eher Zufall trotz einer geraden Flugbahn des zu bekämpfenden Flugzeuges und des Bekämpfungsmodus "Normal" mit max. 12 Schuss aus den Bordkanonen.
 
Wir haben weder in Mali, noch in Afghanistan Panzer im Einsatz. Aus Sicht der Bundeswehr hat dieses System 0 Relevanz für Einsätze.
Lesen bitte, es sind nicht unsere Panzer. Sondern Französische bzw kanadische. Wir können jetzt lange diskutieren, aber irgendwer mit Generalstabsausbildung meint, dass dort generell Panzer gebraucht werden.
Da Deutschland mit dem Einsatz schwerer Waffen generell zurückhaltend ist, würde ich nichtmal militärische Gründe für das fehlen von Panzern in diesen Einsätzen verantwortlich machen.
Anderes Gelände.
Kannst den Hindukusch schlecht mit dem europäischen Flachland vergleichen dass von Wäldern Durchschnitten ist. In Afghanistan war die Stinger auch deshalb so erfolgreich weil niemand damit gerechnet hatte dass sie dort auftaucht.
Selbstverständlich anderes Gelände, aber Wälder haben im Endeffekt wieder andere Vorteile und Nachteile. Und ja niemand hat damit gerechnet, gut stimmt vielleicht. Aber der Mist ging 10 Jahre und ich traue der Roten Armee durchaus zu, dass sie so effektiv gehandelt haben wie Möglich um dieser Gefahr zu begegnen.
Das sicher nicht, aber ich bezweifle dass Holland seine Fla Kapazität
1.) uns unterstellt
2.) ausreichend ist um sämtlichen Bedarf zu decken
1) Im notwendigen Fall für dieses Gerät, also einen Angriff Russlands, verwette ich einen Jahressold, dass wir die Hilfe der Holländer bekommen.
2) Mag stimmen, aber es gibt ja noch andere EU/Nato Staaten mit entsprechenden Gerät
 
Dann solltest du eher deinen Post ändern, denn der Kontext ist nicht eindeutig erkennbar bezüglich der Munition des Gepards und des Zusammenhangs einer Maßnahme gegen sie, oder was hat die ABC-Anlage mit der Munition zu tun, wenn sich der Kontext nur um die Munition dreht? Für mich liest sich das eher wie eine allgemeine Beschreibung des Gepards und dessen Vorteile gegenüber den Ozelot. :ka:

Ja das ist ein Manko von mir.
Ich hab komplexe Argumente im Kopf und wenn ich sie niederschreiben will hab ich am Ende einen Satz indem ich denke alles hineinkomprimiert zu haben.

Gemeint war im speziellen Fall: Wenn das Ziel bekämpft wird ist 35mm meiner Ansicht nach auf die relevanten Kampfentfernungen besser geeignet als Stinger, v.a. wenn man Gegner (oftmals Helikopter) Gelände (Europa, stark mit Wäldern durchzogen) und Taktik mit in Betracht zieht.
Für den schnell zu führenden Feuerkampf auf spontan auftauchenden Fliegerfeind in europäischem Gelände bin ich nach wie vor der Meinung dass Gepard dass insgesamt bessere System ist. Insgesamt, aus der Summe der Eigenschaften und speziell was die Bewaffnung angeht.


Lesen bitte, es sind nicht unsere Panzer. Sondern Französische bzw kanadische. Wir können jetzt lange diskutieren, aber irgendwer mit Generalstabsausbildung meint, dass dort generell Panzer gebraucht werden.
Da Deutschland mit dem Einsatz schwerer Waffen generell zurückhaltend ist, würde ich nichtmal militärische Gründe für das fehlen von Panzern in diesen Einsätzen verantwortlich machen.

Nochmal: Für die Bundeswehr hat der Kampfpanzer in Einsätzen keinerlei Relevanz.
Klar senden andere Nationen Panzer nach Afghanistan. Andere Nationen nutzen ja auch noch den Geparden weiterhin in ihrer Armee. Nur WIR tun das nicht, denn WIR haben entschieden dass der Gepard kein System mit Tragweite ist. Und wenn man sich die "Begründungen" für die Ausserdienststellung anschaut dann bleibt abgesehen von "Geld sparen" nur "keine Relevanz für Einsätze" übrig. Nur ist letzteres für viele Systeme der Bundeswehr zutreffend, obwohl andere Armeen hier unterschiedlich agieren.

Selbstverständlich anderes Gelände, aber Wälder haben im Endeffekt wieder andere Vorteile und Nachteile. Und ja niemand hat damit gerechnet, gut stimmt vielleicht. Aber der Mist ging 10 Jahre und ich traue der Roten Armee durchaus zu, dass sie so effektiv gehandelt haben wie Möglich um dieser Gefahr zu begegnen.

Es macht z.b. einen gigantischen Unterschied ob man im Hindukusch auf 3000-4000m stehen kann oder ob man in Europa im relativen Flachland ist.
Letzteres bietet Helikoptern so viel mehr Deckung. Es ist kein vergleichbares Szenario.


1) Im notwendigen Fall für dieses Gerät, also einen Angriff Russlands, verwette ich einen Jahressold, dass wir die Hilfe der Holländer bekommen.
2) Mag stimmen, aber es gibt ja noch andere EU/Nato Staaten mit entsprechenden Gerät

Definiere "Hilfe". Ziemlich einleuchtend dass Holland uns "hilft" als NATO Mitglied. Das löst nur den Rest der Probleme damit nicht und zeigt dass du immer noch nicht den Kern meiner Aussage verstanden hast. Einerseits ist das System Gepard für die Führung des Heeres obsolet und wird abgeschafft, andererseits ist es für die Taktiker derart wichtig dass sie einen Kunstgriff anwenden um das System weiterhin in der Taktik verwenden zu können. Ist doch schön wenn die Taktikschule des Heeres und die Heeresführung so einer Meinung sind was den verbundenen Kampf gepanzerter Kräfte angeht.
 
Nochmal: Für die Bundeswehr hat der Kampfpanzer in Einsätzen keinerlei Relevanz.
Du hast geschrieben in den Einsätzen der Bundeswehr und nicht für die Bundeswehr. Das ist ein Unterschied.
Wenn andere Nationen z.B. bei ISAF Panzer eingesetzt haben gab es wohl einen Grund dafür. Außerdem ist Deutschland mit schweren Waffensystemen sehr zurückhaltend, dass sowas nicht unbedingt
eine militärische Entscheidung ist.
Letzteres bietet Helikoptern so viel mehr Deckung. Es ist kein vergleichbares Szenario.
In dem Beispiel ging es um die Durchschlagskraft dieser Waffe. Unser Gelände hat andere vor und Nachteile.
Definiere "Hilfe". Ziemlich einleuchtend dass Holland uns "hilft" als NATO Mitglied. Das löst nur den Rest der Probleme damit nicht und zeigt dass du immer noch nicht den Kern meiner Aussage verstanden hast. Einerseits ist das System Gepard für die Führung des Heeres obsolet und wird abgeschafft, andererseits ist es für die Taktiker derart wichtig dass sie einen Kunstgriff anwenden um das System weiterhin in der Taktik verwenden zu können. Ist doch schön wenn die Taktikschule des Heeres und die Heeresführung so einer Meinung sind was den verbundenen Kampf gepanzerter Kräfte angeht.
Beantworte mir erstmal eine Frage:
Besagt das aktuelle Konzept, dass wir im Falle der Landesverteidigung isoliert von unseren Bündnispartnern kämpfen?
 
Sapranus, ich erklärs dir nochmal:

An der OSH hat sich jemand das fiktive Szenario ausgedacht in dem eine multinationale Brigade in einer Lage auftaucht.
2005 war die Gliederung Blau rein national, mit allen notwendigen Fähigkeiten bestückt.
2012, nach Abschaffung des Gepard in Deutschland waren immer noch alle notwendigen Fähigkeiten vorhanden, nur eben dank fiktiver multinationaler Kräfte.

Das hat absolut 0 Zero keinerlei Darstellungswert der Gegenwart.
Es soll nur hier als Beispiel für folgendes dienen:
Wir haben Systeme abgeschafft während die Taktik immer noch mit den Fähigkeiten dieser Systeme arbeitet (arbeiten muss).

Vielleicht drück ich mich echt unklar aus, aber der Kern ist ganz einfach.
Wir wollen Landesverteidigung und haben ein Konzept wie verschiedene Waffengattungen zusammen kämpfen um erfolgreich zu sein. Dazu gehört die HFla. Jetzt gibt es die HFla nichtmehr, aber die Taktik, besonders wenn es um das Vermitteln von Grundlagen geht, kann auf diese Fähigkeiten nicht verzichten weil sonst das Zusammenspiel der verschiedenen Truppengattungen so nichtmehr funktionieren würde, bzw. deutlich ineffektiver wäre. Nur können wir nicht einfach die Taktik ändern weil das einfach keinen Sinn ergibt.
Gepanzerte Kampftruppe braucht Schutz gegen Flugfeind. Und weil Deutschland derzeit kein System besitzt welches die Taktiker einsetzen können damit ihre Papierlage stimmt nehmen sie einfach ein Flugabwehrbataillion, klatschen die Niederländische Flagge dran und arbeiten weiter wie bisher.

Deswegen auch mein Einwand: Im Weißbuch auf Landesverteidigung bestehen, aber in der Realität diese Fähigkeit massiv beschneiden.
Das ist Planlosigkeit und einfach sinnlos nach Haushalt gekürzt.
 
Wir reden aneinander vorbei.
Btw was für ein Offizier bist du eigentlich? Truppe, Fachdienst oder Stab?
Wir wollen Landesverteidigung und haben ein Konzept wie verschiedene Waffengattungen zusammen kämpfen um erfolgreich zu sein. Dazu gehört die HFla. Jetzt gibt es die HFla nichtmehr, aber die Taktik, besonders wenn es um das Vermitteln von Grundlagen geht, kann auf diese Fähigkeiten nicht verzichten weil sonst das Zusammenspiel der verschiedenen Truppengattungen so nichtmehr funktionieren würde, bzw. deutlich ineffektiver wäre. Nur können wir nicht einfach die Taktik ändern weil das einfach keinen Sinn ergibt.
Man unterrichtet also etwas das mit der Aufstellung der Streitkräfte nicht vereinbar ist?
Du kannst ja über die Abschaffung der HFla meckern und auch damit Recht haben, aber ist das dann nicht falsch so zu lehren?

Denk dran:
Das Militär muss sich der politischen Situation anpassen...
 
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