Überraschung bei Mittelerde: Schatten des Krieges - Entwickler will Mikrotransaktionen entfernen

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Interessante Entwicklungen bei Monolith und Warner: Für das im Oktober 2017 erschienene Mittelerde: Schatten des Krieges wird es ab Mai deutliche Veränderungen geben. Im ersten Schritt wird man kein Gold mehr gegen Echtgeld kaufen können, im zweiten Schritt ab Juli werden auch Mikrotransaktionen, War Chests und der Echtgeld-Shop verschwinden. Die Begründung dafür ist interessant.

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AW: Überraschung bei Mittelerde: Schatten des Krieges - Entwickler will Mikrotransaktionen entfernen

Ich würde ja auch zusätzlich annehmen das man so noch versucht ein paar verspätete Käufer für Spiel zu gewinnen, das Lootbox-System hat ja doch scheinbar einige potenzielle Käufer vom Kauf abgehalten.
Laut Steam spy haben immerhin bis dato (1 Jahr) gerade einmal 720.000 Personen Schatten des Krieges gekauft, während Mordors Schatten es bis heute auf 4,5 Millionen verkaufte Einheiten gebracht hat (etwa 3 Jahre).
Ich möchte auch meinen das Shadows of Mordor im gleichen Zeitraum mehr über Steam verkauft hat ( deutlich über 1 Million Einheiten) als Teil 2, allerdings bin ich mir da jetzt auch nicht 100%ig sicher wieviel es genau waren, mehr war es aber in jedem Fall...
 
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Shadows of Mordor war stellenweise aber auch richtig günstig, aber Du hast schon Recht, im gleichen Zeitraum hat sich Shadow of Mordor wohl öfter verkauft.
 
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Ja, der Vorgänger war in der GOTY Edition im Steam Sale teilweise für 3,99€ (!) zu haben.

Ich möchte mal behaupten, dass solche Sales die Nutzerzahlen auf Steam mindestens verdoppelt, wenn nicht verdreifacht haben. Von daher ist es in dem Fall wirklich schwer abschätzbar, ob sich der neue Teil besser oder schlechter verkauft hat.
 
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Geiles Spiel, habe es mir vor ein paar Tage für 20€ im Sale geholt.
Verstehe so oder so nicht warum man, abgesehen vom Geld, die Loot-Boxen mit im Spiel haben wollte... bis jetzt keinen einzigen Grund gesehen eine zu kaufen , aber vielleicht ändert sich das ja noch bis zum Ende des Spiels.
 
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Shadows of Mordor war stellenweise aber auch richtig günstig, aber Du hast schon Recht, im gleichen Zeitraum hat sich Shadow of Mordor wohl öfter verkauft.
Hab es damals für keine 5€ geholt, weil ich mal was völlig anderes spielen wollte als meine immergleichen Spiele (entweder Ego-Shooter oder Rennspiele), aber auch nicht gleich 60€ für ein solches Experiment ausgeben wollte.
Es hat mir dann auch richtig Spaß gemacht und das kurz bevor Teil 2 released war. Aber Teil 2 war wegen der ganzen Lootbox-Sachen für mich leider vom Kaus ausgeschlossen, sowas unterstütze ich nicht. Abgesehen davon, war mir Teil 1 auch irgendwann zu repetitiv, sodass ich auch für einen Nachfolger nicht 60€ gezahlt hätte.

Wieder Mal zeigt mir ein großes Studio, dass es klüger war zu Warten bis das Spiel fertig und billig im Sale zu haben ist statt gleich am Anfang zuzuschlagen.
Das letzte Spiel, das ich zum Vollpreis gekauft habe, war Starcraft 2 (ok und Ori)
Ja, der Vorgänger war in der GOTY Edition im Steam Sale teilweise für 3,99€ (!) zu haben.

Ich möchte mal behaupten, dass solche Sales die Nutzerzahlen auf Steam mindestens verdoppelt, wenn nicht verdreifacht haben. Von daher ist es in dem Fall wirklich schwer abschätzbar, ob sich der neue Teil besser oder schlechter verkauft hat.
Nun auf jeden Fall ist ein Sale auch eine gute Marketingmaßname: Ich kaufe mir also vor Release des 2. Teils billigst Teil 1 und sehe "aha, cooles Spiel". Da ist es wahrscheinlicher, dass ich Teil 2 auch hole. Wenn dadurch die Nutzerbasis tatsächlich verdreifacht wird ist das also kein Nachteil.
 
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Doch warum geht man bei Mittelerde: Schatten des Krieges nun diesen drastischen Schritt? In einem offenen Brief erklärt man, dass durch die Möglichkeit des Orks-Kaufs das wichtige Nemesis-System untergraben wird. Kern des Nemesis-Systems sei es, Beziehungen zu den persönlichen Verbündeten und Feinden aufzubauen. Die Möglichkeit, Orks im Echtgeld-Shop zu kaufen, würde dem Spieler zwar zusätzliche Optionen bieten, aber den Spieler um die Geschichten bringen, die man sonst im Spiel erlebt hätte. Alleine, die Tatsache, dass ein Kauf möglich sei, reduziere die Immersion und würde die Aufgabe schmälern, eine persönliche Armee und Festungen zu bauen. Die Argumentation kann sicher jeder Mittelerde-Spieler nachvollziehen, offen bleibt, warum man überhaupt auf die Idee gekommen ist, dass das Nemesis-System nicht durch Mikrotransaktionen gestört werden könnte.
Die Designer wussten wahscheinlich (hoffentlich) sehr wohl um die Auswirkungen des Shops, nur haben bestimmt die Leute mit der Entscheidungsgewalt angenommen, der Shop würde genug Umsatz erbringen, dass zumindest abgeschrekte Käufer kompensiert werden. Das war wohlmöglich nicht der Fall, die Verkaufszahlen sind wohl unter den Erwartungen, weshalb der Shop nun geschlossen wird.

Und wer glaubt, Mikrotransaktionen beeinflussen Spielmechaniken nicht, hat hier den Beweis vom Gegenteil:
Damit das Endgame nun besser funktioniert, werden auch die Schattenkriege durch kostenlose Updates überarbeitet. Dieser Teil von Schatten des Krieges soll narrative Elemente erhalten, damit er eher als "zusammenhängendes Erlebnis" wahrgenommen wird. Auch beim Nemesis- und dem Fortschrittssystem soll es Änderungen geben, um der neuen Spielsituation gerecht zu werden. Das zieht auch Veränderungen beim Skill Tree und den Ausrüstungs-Updates nach sich.
 
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Dieser letzte Absatz hat mich auch erschreckt, also wenn man das Spiel extra anpassen muss, wenn man die Microtransaktionen rausnimmt, sind die MTs nicht etwas, was man "drübergestreut" hat, zum "ein bisschen was zusätzlich verdienen", sondern man hat das Spiel mit absicht so designed, dass es nur mit MTs richtig funktioniert. Und dafür gibts von mir den Finger.
Aber der Trend wird wohl anhalten, weil genug Leute dumm sind und das unterstützen.

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EA hat 2017 mehr als das 3-Fache nur mit Microtransactionen verdient als mit dem eigentlichen Verkauf der Spiele.
Ganz klar, dass das weiter geht.
 
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und das wahrscheinlich zum größten teil mit diesem fifa ultimate team dreck. gut das ich kein fußball fan bin und mich mit sowas nicht plagen muss.
 
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Das stinkt eher danach, dass der Besitzer der Middle Earth IP (Tolkien Estate) einschreitet. Ist schon ein großer Zufall wenn in der ganzen Lootbox Kontroverse gerade die zwei Spiele eine 180 Grad Kehrtwende vollziehen bei denen der Entwickler eine Marke lizenziert hat. (EA mit Star Wars und Warner Studios mit Middle Earth).

Bei der Anzahl an guten Spielen auf dem Markt merkt man als Kunde auch groß keinen Nachteil, wenn man ein Spiel, oder gleich einen ganzen Publisher, wegen irgendetwas komplett ablehnt. Daher sieht man auch sehr selten Spieleserien oder Entwickler die sich aus so einem Loch wieder herauskämpfen. Wenn der Name verbrannt ist, kommt er nicht wieder.
 
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Keine Ahnung, warum überhaupt Lootboxen im Spiel sind/waren. Nötig waren sie nicht einmal, um die Schattenkriege zu gewinnen. Aber gut, dass es jetzt endlich aufgefallen ist, was für ein Müll damit ins Spiel gebracht wurde.
 
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Auch wenn die Lottboxen entfernt werden, hinterlassen sie dennoch einen sehr faden Beigeschmack, wenn dafür extra Patches veröffentlicht werden müssen, die das Spiel soweit verändern, "um der neuen Spielsituation gerecht zu werden".
 
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Ist ja eigentlich ein geschickter Schachzug! Zumal der Goldkauf ja auch erst ca. zum Release der letzten Erweiterung in Kraft treten soll. Somit können diejenigen die dort Geld ausgeben nochmal ordentlich zulangen! Und sie haben sowieso unter Garantie einiges mit den MT´s in dem Spiel eingenommen, also macht es jetzt nichtmehr soviel aus...
 
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Ich freue mich, dass es zu dieser Kehrtwende gekommen ist.
Das ist meiner Meinung nach ein gutes Signal für den Single-Player-Markt.
Anscheinend haben die Mikrotransaktionen doch mehr Käufer ageschreckt als gedacht.
Wenn die entsprechenden Patches erschienen sind, denke ich nochmal über einen Kauf nach.
Grüße
phila
 
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Zeigt doch ganz gut, dass Kritik - nagut zum Teil auch Shitstorms - wohl doch funktionieren können. Habe es persönlich, ähnlich wie Mankind Divided und Co einfach boykottiert. Das Thema ist allerdings noch nicht gegessen. Denn wenn klassische SP Titel nicht mit Mikrotransaktionen & Lootboxen funktionieren, wird man eben weiter versuchen SP/MP zu verzahnen und damit auch stärker die Games as a Service Richtung zu wählen. Der direkte Eingriff ins Spieldesign, also in dem Falle Endgame, war nur der Anfang. Oder man wird einen anderen Weg finden, um diese Monetarisierungen schmackhafter zu machen oder zumindest soweit, dass es nur noch die wenigsten juckt.

War bei DLCs so, und Mikrotransaktionen im Grunde auch. Die gab es schon um 2012 drum herum, und sind mittlerweile in vielen Titeln gängig. Mal schauen, was sich noch so alles im Triple A Markt etablieren wird. Aber schon traurig wie viele Trends aus dem f2p/MMO Bereich auf die klassischen Spiele rübergeschwappt sind... :nene:
 
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Und wer glaubt, Mikrotransaktionen beeinflussen Spielmechaniken nicht, hat hier den Beweis vom Gegenteil:

Naja, ich finde das ist in dem Artikel hier aber etwas suggestiv formuliert. Das Endgame hat auch vorher ohne Lootboxen funktioniert. Ich glaube die Änderung rührt eher daher, dass sich relativ viele wegen dem inhaltslosen Endgame beschwert haben. Jetzt werden da halt auch Story-Passagen mit reingemischt (was eigentlich schon von vornherein so sein sollte).

Hier was im Originalpost im WB Forum steht:
Monolith Mark schrieb:

Why is the Shadow Wars portion of the game being changed?

With the addition of the Endless Siege mode, we are now able to streamline the Shadow Wars and add a number of improvements to the presentation, along with new narrative elements to provide a more cohesive experience.
 
AW: Überraschung bei Mittelerde: Schatten des Krieges - Entwickler will Mikrotransaktionen entfernen

Finde ich gut. Hab das Spiel durchgespielt, aber ohne den Shop zu nutzen. Ein sehr gutes Spiel. Das Argument mit dem Nemesis System finde ich schlüssig. Wenn man Orks kaufen kann hat man sie nicht im Rahmen des Spieles zuerst als Gegner kennengelernt, sie werden beliebig. So kriegt man jetzt erst einen Elite Ork wenn man ihn auch im Spiel besiegt und rekrutiert. Und alle die das Game bisher boykottiert haben wegen den Mikrotransaktionen können jetzt endlich auch das Spiel zocken. Das Game hat es jedenfalls verdient gespielt zu werden. Hoffentlich hat Warner daraus gelernt.
 
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und das wahrscheinlich zum größten teil mit diesem fifa ultimate team dreck. gut das ich kein fußball fan bin und mich mit sowas nicht plagen muss.
Das kann ich leider nicht sagen, als jemand der teilweise in Österreich aufgewachsen ist, lasse ich meine Hände von einem fremden FUT.
 
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Cool, dann hole ich es mir vielleicht auch später irgendwann mal.

Kann ich nicht empfehlen es geht hauptsächlich darum wie schnell du klicken kannst.
Die Grafik ist auch nur mäßig selbst auf 4k maxed out, stellt dafür aber hohe Ansprüche an die Hardware.
 
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