AW: Test der RTX 2060 Founders Edition: Raytracing und gute Performance für wenig Geld?
Bei einer Midrange-Karte, die im Jahre 2019 auf den Markt kommt und nur über 6 GB VRAM, kann man schon von einem Speicherkrüppel sprechen. Das grenzt fast schon an Dummheit, solch eine Karte auf den Markt zu bringen, insbesondere was die Langlebigkeit betrifft. AMD hat meine ich, schon bei der RX 480 im Jahre 2016 die 8GB zum Standard im Mittelfeld gemacht. Das wäre eigentlich auch bei der RTX 2060 angebracht gewesen, insbesondere da sie ja auch RT beherrschen soll.
Stichwort RT: Die RT-Performance in BF V ist in der Tat nicht derart miserabel. Allerdings muss man auch sagen, dass selbst eine RTX 2080 gerade so auf akzeptable Framerates kommt, wenn RT aktiviert ist. Die 2060 bzw. 2070 sind bei den Min. FPS unter der 60er-Marke, was gerade bei einem Shooter problematisch ist.
Immerhin ist sie entgegen der Befürchtungen, nicht so teuer wie gedacht und liefert eine relativ gute Allgemeinperformance. Wegen den 6GB VRAM würde ich aber dennoch eher zu einer Vega 56 greifen.
Wie gesagt, 6GB VRAM, das geht 2019 gar nicht für eine Midrange-Karte! Deshalb disqualifiziert sich die RTX 2060 für mich als Empfehlung. Hier hätte nVidia ruhig die 8GB spendieren können.