Telekom startet mit dem Speedport W 724V ihre WLAN-Hotspot-Offensive

Die abgegebene Sendeleistung ist bei weiten geringer, als der Stromverbrauch ;)
Rechne da mal lieber mit, je nach Gerät 0,5 bis 5 W Verbrauch.

(Interessant wäre hierbei die Frage, ob/wie oft man den Router einfach ausschalten darf :ugly: )

Dafür müsste die T-Kom über deine TAL (durch die Box in die zwei Adressbereiche, deine und die Shared für alle) 2 V-LANs laufen lassen.:hmm:

Wenn das aber wieder nur durch reine IP-Trennung passiert.

Natürlich läuft das über eine IP basierte Trennung. Das ist ja der Sinn eines IP-Anschlusses:
Das man nichtmehr einzelne Frequenzen mit anderen Übertragungstechniken blockiert, die diese ggf. viel ineffizienter nutzen, weil sie eben seltener aktualisiert werden. (16000er DSL z.B. braucht afaik nicht mehr Kanäle, als 2x 64 ISDN in der gleichen Leitung)
Aber IP ist, trotz des I, eben schon lange nicht mehr nur Internet - erst recht nicht bei IP-basierten Telefonanschlüssen. Du hast (im Maximalfall) bereits heute auf einer derartigen Leitung einen IP-Kanal für die Internetverbindung, einen fürs Telefon und einen fürs Fernsehen. Noch einen weiteren zu ergänzen sollte keine große Herausforderung sein.
Es wird eben nicht ein zusätzliches VLAN über die bestehende Internetverbindung getunnelt, auch für IP-Telefonie (i.d.R.?) nicht, sonder stattdessen laufen alle diese Datenarten parallel, quasi als "Tunnel" über eine DSL-Verbindung. Diese verbindet aber eben nicht einen "Router" mit einem "Internet", sondern sie verbindet einen IAD mit dem Telekomnetz. Auf der einen Seite verteilt der IAD diese Daten auf Telefon, Fernsehen, Internet und ggf. Internet2; auf der anderen Seite macht es die Telekom. Und nur "Internet1" ist das, was für den Nutzer als surfen, "Internetanschluss", etc zählt. Deswegen kann die Telekom ja auch so einfach andere Produkte aus der Bandbreitenberechnung aussortieren, obwohl sie (bislang ;) ) keine Technik haben sollte, um flächendeckend den Inhalt der übertragenen Daten zu durchsuchen. Umgekehrt kann man aus diesem Grund (i.d.R.) einen IAD nicht nach einem normalen DSL-Modem&Router ins Netzwerk hängen, um damit zu telefonieren. Das DSL-Modem baut zwar auch am IP-Anschluss problemlos eine DSL-Verbindung auf und der Router über diesen DSL-Link problemlos eine Verbindung zum Internetserver - aber dass da noch weitere Daten in der Leitung sind, dass kapiert der Router schlichtweg nicht.
 
Natürlich läuft das über eine IP basierte Trennung. Das ist ja der Sinn eines IP-Anschlusses:
Das man nichtmehr einzelne Frequenzen mit anderen Übertragungstechniken blockiert, die diese ggf. viel ineffizienter nutzen, weil sie eben seltener aktualisiert werden. (16000er DSL z.B. braucht afaik nicht mehr Kanäle, als 2x 64 ISDN in der gleichen Leitung)

ADSL2+ (DSL bis 16000 kBit/s) benutzt höhere Frequenzen (von Kanälen kann man hier schlecht sprechen) als ISDN. ISDN belegt den Frequenzbereich bis 138 kHz, ADSL2+ mit Splitter (Annex B) die höheren Frequenzen (bis 278 kHz für den Upstream, bis max. 2200 kHz für den Downstream. Bei Anschlüssen ohne Splitter (Annex J) wird der sonst von der Telefonie benutzte untere Bereich bis 138 kHz zusätzlich für den Upstream genutzt.

Aber IP ist, trotz des I, eben schon lange nicht mehr nur Internet - erst recht nicht bei IP-basierten Telefonanschlüssen. Du hast (im Maximalfall) bereits heute auf einer derartigen Leitung einen IP-Kanal für die Internetverbindung, einen fürs Telefon und einen fürs Fernsehen. Noch einen weiteren zu ergänzen sollte keine große Herausforderung sein.

Bei DSL-Anschlüssen der Telekom sind es aktuell nur 2 VLAN: VLAN8 für Entertain und VLAN7 für alles andere inklusive der Telefonie.
 
ADSL2+ (DSL bis 16000 kBit/s) benutzt höhere Frequenzen (von Kanälen kann man hier schlecht sprechen) als ISDN. ISDN belegt den Frequenzbereich bis 138 kHz, ADSL2+ mit Splitter (Annex B) die höheren Frequenzen (bis 278 kHz für den Upstream, bis max. 2200 kHz für den Downstream. Bei Anschlüssen ohne Splitter (Annex J) wird der sonst von der Telefonie benutzte untere Bereich bis 138 kHz zusätzlich für den Upstream genutzt.

Afaik sind die Frequenzen in feste Kanäle unterteilt (irgendwie müssen sich die DSL-Geräte schließlich verstehen), und zwar auch unterhalb der klassischen DSL-Frequenzen von ADSL und ADSL2+. Genutzt werden die halt nur bei VDSL/VoIP, wenn man unten nichts mehr für alte Systeme freihalten muss. Und der Witz ist eben: 16 Mbit/s kriegst du bei ner guten Leitung wohl auch allein in den Frequenzbereichen hin, die sonst für ISDN/Analog freigehalten werden und da wesentlich weniger Leistung bringen.
Deswegen sind ja auch sämtliche Anbieter so scharf auf die Umstellung: Weil sie viel mehr aus den Leitungen rausholen können (d.h. mehr Bandbreite an schlechten Leitungen bei niedrigerer Datenrate pro Kanal oder direkt billigere Technik bei guten Leitungen).
 
[...]Und der Witz ist eben: 16 Mbit/s kriegst du bei ner guten Leitung wohl auch allein in den Frequenzbereichen hin, die sonst für ISDN/Analog freigehalten werden und da wesentlich weniger Leistung bringen.
[...]

Da ein ISDN-As ohne Repeater abhängig vom Adernquerschnitt eine Leitungslänge von 7-9 km und ein analoger Anschluss mindestens 10 km erreichen kann, müssten nach deiner Aussage auch DSL-Anschlüsse ähnliche Reichweiten haben. Das ist jedoch nicht so, weil tatsächlich DSL mit höheren Frequenzen übertragen wird und diese im Verhältnis zu niedrigen Frequenzen viel stärker gedämpft werden.
Recht hast du insofern, dass die für ISDN/Analog reservierte Bandbreite sehr gute Übertragungseigenschaften hat und deswegen bei IP-Anschlüssen diese Bandbreite mitgenutzt wird.

Im Telekomnetz wird ADSL2+ nur als Annex B (mit ISDN/analog) oder als Annex J (IP-Anschlüsse) übertragen. Nur Annex J nutzt den für ISDN/analog reservierten Bereich, und dann findet dort auch nur Upstream statt. Wenn ein anderer Netzbetreiber eine Telekomkupferleitung mit ADSL2+ nutzen will, muss er ebenfalls Annex B oder Annex J verwenden.

Auf dieser Grafik aus Wikipedia ist es optisch schön dargestellt:

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:ADSL_annex_overview.svg

Die Nutzung der für ISDN/analogen reservierten unteren Frequenzen bringt also nur einen höheren Upstream, die Downstreamrate wird davon nicht beeinflusst. Dazu mal ein Beispiel:

Ausgangslage:
DSL 384 und ISDN (sehr weit von der Vermittlungsstelle entfernt) - Annex B mit Downstream 384 kBit/s, Upstream 64 kBit/s + ISDN zum telefonieren
Nach Technikwechsel Umstellung auf IP-Anschluss:
DSL 384 und IP-Telefonie - Annex J mit Downstream 384 kBit/s, Upstream 256 kBit/s - weil es dieselbe Kupferleitung geblieben ist, werden höhere Frequenzen weiterhin stark gedämpft und ermöglichen keinen höheren Downstream. Wegen des höheren Upstreams steht jetzt aber genug Bandbreite für 2 gleichzeitige IP-Telefongespräche zur Verfügung.
 
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